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STREIKTHREAD - Ab Montag dann kein ÖPNV mehr in Berlin?
geschrieben von Anonymisiert 
Schön, wenn die BVGer jetzt (nach der Bahn) einen 2-stelligen Abschluß wollen (also ab 10%), dürfte es dazu führen, daß alle AN eine entprechende Lohnerhöhung wollen (und vielleicht auh durchsetzen). Das Resultat werden allgemein steigende Preise sein, und damit hat sich die Lohnerhöhung nach einigen Monaten faktisch wieder auf den Nullpukt begeben. Da ja einige Gewerkschaften glauben, schlau zu sein, werden sie beim nächsten mal einen noch höheren Abschluß anstrengen, andere ziehen dann wieder nach, und dann haben wir die Inflation (weit weg sind wir davon sowieso nicht mehr, was rege ich mich eigentlich so auf...)
Wer sich die - von mir unterstützten - Äußerungen von Wowi und Sarrazin anhört, der weiß, das man sich auch an anderer stelle dieses Streikes erinnern wird. Ich sage nur Beschäftigungsgarantie 2020...dieser unverhaltnismaßige Streik - nicht die gerechtfertigte Forderung der BTer! - fällt verdi, und den sich heute so stark fühleden Streikenden, böse auf die Füße! Nicht heute, aber morgen...:-/
Anonymer Benutzer
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13.03.2008 08:07
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 19:46 von 54E.
joha schrieb:
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> Wer sich die - von mir unterstützten - Äußerungen
> von Wowi und Sarrazin anhört, der weiß, das man
> sich auch an anderer stelle dieses Streikes
> erinnern wird. Ich sage nur Beschäftigungsgarantie
> 2020...dieser unverhaltnismaßige Streik - nicht
> die gerechtfertigte Forderung der BTer! - fällt
> verdi, und den sich heute so stark fühleden
> Streikenden, böse auf die Füße! Nicht heute, aber
> morgen...:-/

Jawohl joha, Du hast völlig recht.

Und wenn dann an andere Stelle über Arbeitsverdichtung bei der BVG rumgejammert wird, kann ich nur lachen. Das passiert in allen Branchen, nur BVGer meinen, mit "unproduktiver Beamten-Mentalität" verdienen Unternehmen und Mitarbeiter weiterhin Geld. Dabei war ihr Unternehmen BVG geradezu prädestiniert, Fahrzeugumläufe und Arbeitsabläufe zu straffen, nachdem man sich jahrzehntelang auf öffentliche Kosten im Dienst ausgeruht hat. Willkommen in der Marktwirtschaft.

Und das sich nun Verdi-Funktionäre auch noch in Sozialromantik üben (Lohndumping, und, und, und), schlägt dem Fass den Boden aus. Wo waren denn die Herrschaften, als es anfing, in Bau, Handel, Postdienstleistungen etc. die Arbeitnehmer auszuplündern? Die billigen Leistungen dieser Branchen haben auch die BVGer gern angenommen, Sorgen (und Solidarität) waren da nicht erkennbar. Wo das nun auch die BVG erreicht hat, genauer die BTler, wird vom hohen Lohnniveau der Altbeschäftigten aus die Angstschiene gefahren. Dabei hat Verdi genau diese Zwei-Klassen-Gesellschaft innerhalb der BVG selbst mitorganisiert.

Der Kelch des Marktes, der realen wirtschaftlichen Situation, geht nun auch nicht mehr an der BVG vorbei. Und für die Altbeschäftigten ist in diesem Kelch kein einziger Euro drin. Die können immerhin über einen abgesicherten Arbeitsplatz froh sein. Das haben die meisten anderen Beschäftigten nicht.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
pm
Re: BT...
13.03.2008 09:03
Es sind einige BTer die von der BVG kamen. Ob diese nichts bekommen sollten sei dahin gestellt. Auch BVGer wussten bei Einstellung mit wieviel Geld sie nach Hause gehen. BTer wissen auch nicht was die Zukunft bringt. Ich finde deine Meinung etwas unsachlich.
Es gibt 3 Einkommen für die gleiche Tätigkeit. Grundgehalt (1650 Euro) + Entschädigung für unregelmäßige Dienste (75 Euro) + Sicherungsbetrag (für sog. Altbeschäftigte)
Dann sieht die Rechnung (Brutto) folgendermaßen aus:
BVG/BT neu (Einstellung ab 2005): 1725 Euro
BT Altbeschäftigte : 1940 Euro
BVG Altbeschäftigte : 2425 Euro
Zuzüglich (wenn es zutrifft) maximal ein Zeitzuschlag (Sonntag, Feiertag u.s.w.) je Dienst.
Entsprechend der jeweiligen Steuerklasse bekommt man dann sein Nettogehalt.
Der Stundenlohn für alle beträgt 9,72 Euro. Bei Zustellern der Post gibt es einen Mindestlohn zwischen 9,00 Euro- 9,80 Euro. Ich gönne es den Zustellern. Die haben es auch nicht leicht.
In der öffentlichen Diskussion wird immer nur von Altbeschäftigten mit 2800 Euro und Neueingestellten ab 2005 gesprochen. Diese Diskussion befindet sich doch in einer Schieflage.
Im übrigen hat die BT in der sog. großen Tarifkommission Null Chance etwas zu bewegen. Denn diese Kommission besteht in der Mehrheit aus Alt-BVGern.

Gruß Peter



8 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2008 09:18 von pm.
Anonymer Benutzer
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13.03.2008 09:30
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 19:47 von 54E.
Das will ich nicht. Ich habe nur versucht darzustellen das niemand weis was nach seiner Einstellung passiert. BVGer und BTer heute wissen auch nicht was zukünftig passiert. Vielleicht zieht man irgendwann wieder etwas ab. Vielleicht hätte ich schreiben sollen " zum Zeitpunkt ihrer Einstellung".

Gruß Peter



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2008 09:55 von pm.
Trotz 12% Abzug verdienen unsere Alt-BVGer nicht schlecht...tschullijung!

Als ich nach Maschinenschlosser-Lehre bei SIEMENS und 2 Jahren Betriebsschlosser bei HAGEN-Batterie zur BVG kam, dachte ich, mich tritt ein Pferd, als ich die Gehaltstabellen und die "geldwerten Vorteile" sah.

Auch im Jahre 2008 gilt: Die BVG ist ein Arbeiter-Paradies, wers nicht glaubt gehe zur DBAG, dann weiß er, wo hier das Wasser im Ar... abgekocht wird!. :-/

Wer nur das Paradies kennt, solle über sein schweres Leben bitte den Mund halten!
OK.
Mich interessiert jetzt mal welches Einkommen aus Eurer Sicht angemessen wäre.

Gruß Peter



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2008 16:30 von pm.
Fakten, Fakten, Fakten!

(aber leider nicht im Fokus)

Fakt: Die jährlichen Millionenzahlungen an die BVG dienen nicht dem Schuldenabbau oder dem „Verlustausgleich“. Sie sind der vertraglich vereinbarte Anteil des Landes Berlin an den Verkehrsleistungen, die des Land in Auftrag gibt: Wer bestellt, wer bezahlt!

Fakt: Kein Öffentlicher Personennahverkehr wird ausschließlich aus Fahrgeldeinnahmen kostendeckend betrieben. Die Bereitstellung flächendeckenden Verkehrs auch in Zeiten und Gebieten mit geringer Auslastung ist Aufgabe der Daseinsvorsorge und muss deshalb von Land mitfinanziert werden.

Fakt: In den letzten Jahren wurden diese notwendigen Zahlungen des Landes an die BVG bei gleichbleibender Leistung von ursprünglich etwa 1 Milliarde auf heute noch ca. 350 Millionen Euro drastisch reduziert und im Gegenzug die Fahrpreise erhöht. Wer also ist Preistreiber?

Fakt: In den letzten fünf Jahren gab es für die BVGer keine Gehaltserhöhungen. Stattdessen hat das Land Berlin durch Lohnsenkungen seit 2005 über 120 Millionen Euro eingespart. Trotzdem wurden fast jährlich mit Zustimmung des Senates die Fahrpreise erhöht!

Fakt: Die kosten der BVG sind nicht allein Personalkosten. Tausende Busse, Straßenbahnen, U-Bahn-Züge, hunderter Kilometer Tunnel und Gleisanlagen, Bahnhöfe, Gebäude und Anlagen sowie deren Wartung, Instandsetzung bwz. Erneuerung haben auch ihren Preis!

Fakt: Busfahrer bekommen nicht mehr als Ärzte. Ein durchschnittlicher Straßenbahnfahrer (Altbeschäftigter) in Steuerklasse 1 bringt monatlich unter 1600 Euro nach Hause. Und auch wenn einige dies als ein vergleichweise gutes Einkommen bezeichnen, haben Alleinverdiener damit teilweise Anspruch auf ergänzende Hartz-IV-Leistungen!

Fakt: Seit 1993 wurde des Personal der Verkehrsbetriebe von ca. 28000 auf heute ca. 11500 mehr als halbiert. Die erbrachte Verkehrsleistung stieg durch Arbeitsverdichtung, mehr Fahrzeugumläufe, weniger Erholungszeiten und vieles andere um ca. ein Drittel!

Fakt: Altbeschäftigte BVGer haben 2005 eine Lohnsenkung von 12 % als Sanierungsbeitrag und zum Erhalt ihrer Arbeitsplätze akzeptiert, die nicht durch „Sicherungsbeträge“ ausgeglichen wurde. Gesichert wurden lediglich weitere 25 % Absenkung, die Senator Sarrazin den Neueingestellten nicht mehr zahlen lässt!

Fakt: Für eine relative Arbeitsplatzsicherheit bis 2020 haben die Altbeschäftigten auf 12 % Einkommen verzichtet, nicht jedoch auf jegliche weitere Einkommensentwicklung bis 2020.
Die „Sicherungsbeträge“, die Sarrazin jetzt streichen möchte, sind tarifvertraglich festgeschrieben!

Fakt: Kein BVG-Fahrer wird übertariflich bezahlt. Die „Sicherungsbeträge“ wurden 2005 mit Zustimmung von Sarrazin vereinbart und sind ungekündigter Bestandteil des Tarifvertrages. Vergütungen über Tarif erhalten bei der BVG lediglich verschiedene leitende Angestellte, und zwar mit ausdrücklicher Zustimmung des Finanzsenators!

Fakt: Wir wollen die unterschiedliche Bezahlung, die Sarrazin 2005 erzwungen hat, nicht zementieren. Darum zielt schon unsere Lohnforderung, die ja nur die bei Alt- und Neubeschäftigten identische Tabellenvergütung betrifft, auf eine Verringerung des Lohnabstandes ab!

Fakt: Es gibt kein neues Angebot. Die Arbeitgeberseite hat uns am 10. März nochmals ihr ursprüngliches Angebot vom 31. Januar mit der Ergänzung vom 18. Februar zugesandt. Dies beinhaltet für Neubeschäftigte eine Lohnsteigerung, die über drei unter der erwarteten Preissteigerung läge und bei den übrigen fast 95 % der BVGer pro Jahr Netto rund 5 Euro mehr in der monatlichen Lohntüte bedeuten würde. Genau dieses „Angebot“ hatte am 18. Februar zum Scheitern der Verhandlungen, zur Urabstimmung und zum Arbeitskampf geführt!

Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der BVG AöR und der BT GmbH

Ver.di
Anonymer Benutzer
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12.03.2008 15:13
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 19:48 von 54E.
Einen Fakt hat er vergessen: Das verdi in den letzten Jahren die Mitglieder in Massen flöten gegangen sind, und das jetzt nicht etwa wegen der "armen Kollegen" sondern aus bloßem Machtkalkül die Gelegenheit genutzt wird, mal Härte zu zeigen, und wie "wichtig die Mitgliedschaft bei Verdi ist".

Dieser Streik ist unverhältnismäßig und kann nicht mit der "Erringung berechtigter AN-Interessen" verteidigt werden. So ein Streik war nicht nötig und wird den Verantwortlichen am Ende selbst auf die Füsse fallen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2008 15:42 von joha.
Ich gehe auch davon aus, dass dieser Streik ein ordentlicher Schuss ins Knie für ver.di werden wird...
Ich hatte bisher ein gewisses Verständnis für den Streik un dich bin auch der Meinung, daß Streik ein Recht ist, das man in Anpsruch nehmen darf und muß, um seine Interessen durchzusetzen, auch wenn es gewissenen Leuten, wie z.B. der Springer - Presse, nicht paßt.

Wenn es aber stimmt, das ein BVG - Busfahrer (oderBahnfahrer) ca 3000 Euro brutto verdient, dann hört bei mir das Verständnis für diesen Streik auf. Die Bediensteten der BerlinTransport hätten da viel mehr Grund zum Streiken und denen sei auch eine Lohnerhöhung gegönnt. Wer aber meint, 2900 Bruttoverdienst seien zu wenig, der sollte sich mal anschauen, was hier so in Berlin und Brandenburg im Durchschnitt verdient wird. Ich selbst verdiene zwischen 5,85 und 7,62 pro Stunde, letztgenannter Betrag erst ab der 30. Stunde. Dafür kann mein Arbeitgeber mich jederzeit auch quer durch die Republik schicken, je nachdem, in welchem MArkt gerade bedarf ist. Ich klage nicht, denn ich mache meine Arbeit gern und habe einen gewissen Spielraum, da ich keine Feststunden vereinbart habe.

Selsbt als ich noch bei der Deutschen Bahn im Zugbegleitdienst gearbeitet habe, hatte ich nie mehr als 3000 DM (!) brutto, netto blieben als ca 2200 DM bei Lohnsteuerklasse 1.

Wenn man es also auf die heutigen Verhältnisse bezieht, dann sollten für einen Junggesellen bei ca 3000 brutto ca 2000 Euro netto bleiben, bei Steuerklasse III ca 2200 Euro. Von so einem Nettogehalt können die allermeisten nur träumen!

Da der Senat ja der Ansicht ist, ´jeden Tag, an dem die BVG nicht fährt, ca 500 000 Euro zu sparen, wird man sich seitens des Senates und somit der BVG keinen Schritt auf Verdi zubewegen. Selbst wenn man irgendwie geartete Schadensersatzansprüche der Einzelhandel und / oder der Berliner Wirtschaft unterstellen würde, könnte der Senat das locker bezahlen. 4 Millionen dürfte der Senat nun also schon in der Kasse haben, streikt die BVG über Ostern, wären es dann wohl 14 Millionen. Da lacht das Sarrazin´sche Herz! Und die angeschissenen sind nicht nur die Fahrgäste, sondern auch die BVGer, denn irgendwann ist auch die bestgefüllteste Streikkasse leer. Zudem kann ich mir vorstellen, daß man beim Senat nun auf die Idee kommen könnte zu sagen, ey gucke mal an, Busse und Bahnen brauchen in Zukunft nur halb sooft zu fahren, es geht auch so, ohne das der Verkehr zusammenbricht. Ergo braucht man dann auch weniger Bedienstete. Vielleicht hätten die für diesen Streik Verantwortlichen vorher einmal überlegen sollen, ob sie überhauot eine Chance haben, das angestrebte Ziel zu erreichen. Die Mehrkosten. die durch höhere Löhne entstehen, wird die BVG keinesfalls durch Ausmisten ihres Verwaltungswasserkopfes kompensieren. Und außerdem wird jede Lohnerhöhung alsbald durch gestiegene Allgemeinkosten wieder aufgefressen, siehe die Entwicklung der vergangenen 40 JAhre in der alten Bundesrepublik. Streiken für Lohnerhöhungen der BT - Angestellten, ja, auf jeden Fall. Ansonsten sollte sich Verdi lieber mal darum kümmern, das die Arbeitsverhältnisse der Baus- und Bahnfahrer verbessert werden, insbesondere der Einbau von Fahrerkabinen in die Busse.

So, jetzt könnt ihr mich zerfleischen. viel Spass dabei
joha schrieb:
-------------------------------------------------------
> Einen Fakt hat er vergessen: Das verdi in den
> letzten Jahren die Mitglieder in Massen flöten
> gegangen sind, und das jetzt nicht etwa wegen der
> "armen Kollegen" sondern aus bloßem Machtkalkül
> die Gelegenheit genutzt wird, mal Härte zu zeigen,
> und wie "wichtig die Mitgliedschaft bei Verdi
> ist".
>
> Dieser Streik ist unverhältnismäßig und kann nicht
> mit der "Erringung berechtigter AN-Interessen"
> verteidigt werden. So ein Streik war nicht nötig
> und wird den Verantwortlichen am Ende selbst auf
> die Füsse fallen!


Nicht vergessen, verdrängt haben sie den Fakt. ;)


Ich hoffe sehr, das die BVGler mehr Geld und bessere Arbeitszeiten bekommen und ihre Arbeitsplätze sicher bleiben, doch auf der anderen Seite bitte nicht die Ver.di als Gott ansehen, das sind auch nur Menschen und die verdienen ähnlich viel wie die Chefs, von denen ihr mehr Geld wollt.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
@Strassenbahn statt Strassenwahn
Du sagst :

Selsbt als ich noch bei der Deutschen Bahn im Zugbegleitdienst gearbeitet habe, hatte ich nie mehr als 3000 DM (!) brutto, netto blieben als ca 2200 DM bei Lohnsteuerklasse 1.

Warum arbeitest Du dort nicht mehr?
Ich hoffe es war nicht Deine Schuld,daß Du Dich jetzt in den untersten Einkommensbereichen bewegst.

Zum Thema Senat spart Geld bei Streik, daß ist wahrscheinlich so.
Aber das gesparte Geld wiegt nicht den Schaden für die Berliner Wirtschaft auf, denn jetzt nach 8 Tagen zeigen sich so langsam deutlich die Schäden im Einzelhandel und im Gewerbe und daran trägt auch das Land Berlin eine Mitschuld.


Zum Thema BT kann ich sagen das die Kollegen in der BT weniger verdienen als Alt Beschäftigte aber immer noch mehr wie die Neueinstellungen ab 2005.
Solidarität und Verständniss und auch dankbarkeit solltest Du den Neueinstellungen also am ehesten zollen.

Bitte Türraum freihalten !!!

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2008 18:26 von BVBer.
Nein, lieber BVBer, ich tauschte lieber den Job bei der Bahn gegen die unter Gehaltsklasse und führe seither ein glückliches Leben...
Egoissmus, Ignoranz und Weltfremdheit...so ordne ich zz den Streik der Bussfahrer und U-Bahnfahrer ein.
Ich gehöre auch der Arbeiterschaft an, muss körperlich und geistig hart arbeiten, bin eigentlich durchschnittlich bis gut qualifiziert. Mein Arbeitstag beginnt um 3.45 Uhr mit dem Aufstehen, endet meist abends gegen 19 uhr mit dem Aufschliessen meiner Wohnungstür. Meine reine Arbeitszeit beträgt ca 10-13 Stunden täglich, Urlaubs- Weihnachtsgeld kenne ich nicht, Überstunden werden nicht bezahlt. Das alles für ca 1300 Euro netto. Kündbar bin ich mit der gesetzlichen Frist von 4 Wochen.
Zur Zeit fällt es mir sehr schwer zur Arbeit und nach Hause zu kommen wegen diesem Streik. Mir schwillt der Hahnenkamm, wenn ich diese oftmals gut genährten U-Bahn- Strassenbahn oder Busfahrer in ihren sauberen Hemden in ihren warmen, Schienengeführten Kisten sehe wie sie doch maulig und gestresst gucken und doch so schlecht entlohnt werden für ihre doch so anspruchsvolle Aufgabe.
In Spandau fährt sogar einer mit weissen Handschuhen Buss, mich hätte es bald vom Sitz gerissen vor lachen.
Ausserdem gilt für viele: bloss nicht allzuviel bewegen, nur soviel, dass man nicht umkippt im Sitz.
...und jetzt sorgen diese Typen noch dafür, dass ich nicht zur Arbeit kommen-unfassbar.
So, nun ist mir besser!

Ps: Angesprochen fühlen sollten sich nur die gemeinten!
Das ist so typisch deutsch: "Mir gehts schlecht, warum solls denen also besser gehen?!"
Die anderen streiken eben, weil sie das große Glück haben in einem großen Unternehmen zu arbeiten und Macht ausüben können. Nun dann sollen sie das auch tun, die Glücklichen. Einfach mal den Neid ablegen und sich freuen wenn Kollegen mehr verdienen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Man kann es aber auch anders herum sagen" Mir geht es gut, was gehen mich die an, denen es schlechter geht!"
Und das ist das Motto was Verdi vertritt, sehr zum Leidwesen der Fahrer, die nichts für diese Machtspiele der großen können, sie sind nur Marionetten.
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