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STREIKTHREAD - Ab Montag dann kein ÖPNV mehr in Berlin?
geschrieben von Anonymisiert 
Der Tagesspiegel: Linke sieht in Streik West-Berliner Geist

...der das gesamte BVG-Personal erfasst.
Diese Versorgungsmentalität ist bei den BVG-Mitarbeitern aus dem Sektor der Begrüßungsgeldempfänger längst auch verbreitet.

Und von wegen Verständnis für den Streik, die Leserreaktionen in der Presse sprechen eine andere Sprache.
Der Tagesspiegel: Wut auf BVG-Mitarbeiter - nicht schön, aber auch nicht erstaunlich.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
So, es wird tatsächlich beim Ersatzverkehr ein verdichteter Takt gefahren.
Laut Tagesspiegel wird nun doch über Freitag hinaus in den Osterferien gestreikt.

Na toll.

Aber außer den Streik zu verlängern kann Verdi wohl nicht weiter eskalieren, oder? Gibt es über den jetztigen Streik hinaus nocht weitere legale möglichkeiten?
Prinz Eisenherz schrieb:
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> Der Tagesspiegel: Linke sieht in Streik
> West-Berliner Geist
>
> ...der das gesamte BVG-Personal erfasst.
> Diese Versorgungsmentalität ist bei den
> BVG-Mitarbeitern aus dem Sektor der
> Begrüßungsgeldempfänger längst auch verbreitet.
>
> Und von wegen Verständnis für den Streik, die
> Leserreaktionen in der Presse sprechen eine andere
> Sprache.
> Der Tagesspiegel: Wut auf BVG-Mitarbeiter - nicht
> schön, aber auch nicht erstaunlich.


Zitat Tagesspiegel:


Die Stimmung in der Stadt kippt offensichtlich gegen die streikenden BVG-Angestellten. Einem Mitarbeiter des Straßenbahnbetriebshofs Lichtenberg wurden in der vergangenen Woche nachts die Reifen an seinem Auto zerstochen. Auf den Lack hatten Unbekannte die Schmähung „Scheiß BVG“ geschmiert. Hinter der Windschutzscheibe des Privatwagens lag die Zugangsberechtigung für den Betriebshof – dies muss die Täter gereizt haben. Ein Kollege des Mannes berichtete zudem, dass viele BVG-Mitarbeiter ihre Uniform auf dem Weg zum Betrieb, wo sie als Streikposten stehen, nicht mehr tragen, um keine Anfeindungen zu provozieren. Die Polizei wusste auf Anfrage nicht von weiteren Fällen von Sachbeschädigungen zu berichten.

Eine BVG-Sprecherin berichtete gestern von ersten anonymen Beschimpfungen am Telefon. Zudem soll es mehrere Schmierereien gegen den Streik an Wartehallen gegeben haben. Beschimpfungen müssen teilweise auch die Fahrer der Ersatzbusse erleiden. Wie berichtet, setzt die BVG die Fahrer von Privatfirmen, die regulär einen Teil der Strecken betreiben, in diesem Streik auf dem Notverkehr ein.

Ich sage:

Leute die so etwas machen mit denen haben wir es jeden Tag in unserem Arbeitsleben zu tun. Wir müssen uns mit solchem Pöbel rumärgern uns schlagen und bespucken lassen.
Vandalismus und Scheiben zerkratzen,das sind genau die die jetzt das Maul am weitesten aufmachen.

Hier gleich nochmal eine ganz hochwertig Qualitative Aussage von einen Tagesspiegelleser,da wundert mich nur das der Leser überhaupt lesen kann.

Zitat:


von liane liane hat leider kein Bild | 09.03.2008 22:12:20 Uhr

geht auch so
man gewöhnt sich an die Notfallpläne- es geht mehr oder weniger - streikt mal schön weiter- Euch geht es doch gut liebe BVg Leute- Dienstkleidung- Freie Fahrt auf Verkerhsmittel- Altersversorgung- und die welche in üblen Zeitarbeitsfirme jobben oder über 100 km zur Arbeit fahren- ach nee - denen geht es nicht so gut- aber lasst mal streikt mal weiter bis die Streikkassen leer sind


Liane Du bist das Beispiel für einen Dummen aber ganz dummen Fahrgast,
Dienstkleidung schreibt mein Arbeitgeber mir vor, er will es so.
Freie Fahrt haben wir weil wir x mal durch die Stadt während unseres Dienstes fahren s o l l e n um zig mal ein anderen Kollegen ablösen müssen.Ausserdem wird die Freifahrt auf unserer Lohnsteuerkarte als Geldwerten Vorteil eingetragen,und im Lohnstuerjahresausgleich verechnet.
Alterversorgung bekommt jeder Staatsbürger der auch in Rentenkassen einzahlt.
Betriebsrente bekommen wir zusätzlich zur Rente dazu.Diese bezahlen wir natürlich von unserem Nettolohn selbst.



Ich sage: Hier sieht man ganz genau wie der Senat die Bevölkerung spalten tut.Leserin Liane wurde schon gespalten.Sie ist in einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt nehme ich an und Ihr geht es da nicht so gut.Das ist nicht schön ja, aber bitte was kann ich dafür als BVGer.Arbeitnehmer Von Berlin vereinigt Euch,lasst uns alle den selben Lohn erhalten wie Leserin Liane und der Senat wird es allen danken.

Als ich heute streiken ging habe ich einen kleinen Zettel auf der Erde gefunden
darauf stand :.........


Streik ist sexy!

Nein, sagen Sie: Streik nervt!
Denn wir haben jetzt alle voll den Stress zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen, zur Uni oder zur Oma nach Wilmersdorf zu kommen...
Das ist nicht ganz einfach mit dem Streik.Keine Frage.

Aber wir sollten daran denken: Die BVGer sind das ganze Jahr für uns da. Ob nachts um 3Uhr, am Sonntagmorgen oder an Weihnachten.
Immer fahren sie uns durch die Stadt. Tag für Tag.

Und während sich Manager, Politiker und sonstige Freunde der Staates Lichtenstein jährlich den Lohn bis zu 30% gesteigert haben, sind die meisten Menschen in diesem Land nicht mal mit der Inflationsrate abgespeist worden. Immer mehr Leute arbeiten sich den Buckel krumm und sind trotzdem arm.

Das kann ja wohl nicht angehen!

Deswegen ist es mehr als fair, wenn BVGer, die Lokführer,die Kindergärtnerinnen, die Müllmänner- und bald auch Sie - einfach mal mehr Lohn fordern.

Lassen sie sich nicht von den lauwarmen Geschichten der Arbeitgeber verwirren!

Die sagen der Streik:" Der Streik wird auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen!"
Doch das ist alles Taktik. Denn letztlich wissen die,die das sagen, ein ganz genau: Die Fahrgäste könnten die nächsten sein,die einfach etwas mehr vom Kuchen abhaben wollen.
Und vom Kuchen geben die Arbeitgeber nie freiwillig was ab.

Streik ist ein mächtiges und wirkungsvolles Mittel.
Streik ist die einzige Sprache, die Arbeitgeber und Manager wirklich verstehen.
Streik ist etwas Schönes.Streik bringt mehr Geld für Sie und Ihren Familien.

Deshalb:
Unterstützen Sie den Streik der BVG.
Gehen Sie zu den Streikposten und zeigen Sie Ihre Solidarität.
Und streiken Sie selbst beizeiten selbst auch mal für mehr Lohn.
Sie haben es sich verdient.

Ich wieder:

Der Streik würde so schnell beendet sein wenn sich die Mehrheit nicht gegen die BVG richten würde sondern gegen den Senat.


Alles liebe alles gute.
Sorry das nix fährt.

Bitte Türraum freihalten !!!

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!!
Zitat, Tagesspiegel-Druckausgabe, Überschrift: Mit dem Schild in der Hand:

Zitat

...In einem Nahverkehrsforum wird die Mitfahr-Kampagne kritisiert: "Wenn das das einzige ist, was dazu vom Senat kommt, dann ist das erbärmlich", hieß es dort unter anderem...

Kommt mir irgendwie bekannt vor...war das nicht hier ? LOL !
Zitat

Hoffentlich wird das nicht gecancelt, ich habe vorhin schon die neuen Zeiten an den Haltestellen bekannt gemacht.


OmG, meinst du annullieren? oO


Streikposten, welche Streikposten? Es gibt ja kaum welche!


SEV-Fahrer werden beschimpft? Kein Problem, stellen wir den SEV halt auch noch ein! Frechheit!


Stark genug, die Fr** aufzureißen, zu schwach, ein paar Meter zu laufen!

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Die BVG streikt ja gar nicht, oder wie erklären sich diese beiden Bildern die am heutigen Tag aufgenommen wurden. Vielleich können ja unsere U-BAhn-Freaks mal darüber Auskunft geben, warum mir heute ein HK auf der U2 begegnete:



H und HK können ohne Fahrer fahren, noch nicht gewusst? ;)


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Was wollt ihr von einem Regierenden erwarten, dessen Hauptlebensinhalt PArtyfeiern zu sein scheint und der sich gerne öffentlich zu seinen sexuellen Vorlieben ausläßt...

Der Streik wird sehr wohl auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen, denn sie sind es, die nicht oder nur mit großer Mühe zur Arbeit oder zur Schule, Arzt etc kommen, wenn man nicht in der glücklichen Lage ist, eine S-Bahnverbindung nutzen zu können.

Natürlich ist es nicht richtig, wenn sich die Manager die Taschen vollstopfen und der kleine Mann auf der Straße immer weniger verdient. Die Gier der oberen 10 000 kennt keine Grenzen und so kann ich es auch verstehen, daß man bei der BVG der Meinung ist, man habe einen kräftigen Schluck aus der Lohnpulle verdient.

Um es zu sagen, von mir aus sollten die BVGer 30 Prozent mehr kriegen oder was sie wollen, denn sie sind täglich rund um die Uhr für uns da, wie das so schön gesagt wurde. Ja, auch ich habe erlebt, daß die Busfahrer grinsend losfahren, wenn man abgehtzt am Bus ankam, deswegen renne ich gar nicht mehr, weil der Bus oder die Straba in 90 Prozent der Fälle eh los fährt. Und ruppiges Personal habe ich auch zu genüge erlebt, vom Service des BVG Call Centers mal ganz zu schweigen, die sind an Frechheit kaum noch zu überbieten. Wenn dann die Busse auch noch bis zu 5 Minuten vor der Zeit abfahren, dann frage ich mich immer wieder, warum soetwas nicht mit Bußgeldern geahndet wird. ICh habe in meiner Ausbildung noch gelernt, daß das Abfahren vor Zeit verboten ist und einem die Konzession entzogen werden kann laut PErsonenbeförderungsgesetz.

Aber niemand hat das Recht einen Busfahrer zu schlagen oder anzupöbeln, nur weil er die BVG nicht leiden kann. Da man aber die Herren nicht greifen kann, die für alle möglichen Schandtaten verantwortlich sind, läßt der Pöbel halt seinen Frust an denen aus, die greifbar sind,d as habe ich am Fahrkartenschlater bei der DB damals zu genüge erlebt.

Aber überlegt doch mal: wer sich einbildet, er habe durch eine erstreikte LKohnerhöhung mehr Geld in der Tasche, der irrt. Die Preise usw. werden weiter steigen, das war in den vergangenen 40 Jahren so und wird immer so sein, die Löhne steigen also steigen auch die LEbenshaltungskosten. Die eigentlichen Verliere sind im Grunde genommen nicht nur die Geringverdiener sondern alle. Ein Streik wegen Lohnerhöhungen ist im Grunde genommen sinnlos, es kann nur Verlierer geben. Nur der Senat freut sich ja, das er nichts zahlen muß wegen dem BVG - Ausfall. Doch letzten Endes zahlt er auch wieder dafür die Zeche.
Grenko schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zitat, Tagesspiegel-Druckausgabe, Überschrift: Mit
> dem Schild in der Hand:
>
> ...In einem Nahverkehrsforum wird die
> Mitfahr-Kampagne kritisiert: "Wenn das das einzige
> ist, was dazu vom Senat kommt, dann ist das
> erbärmlich", hieß es dort unter anderem...
>
> Kommt mir irgendwie bekannt vor...war das nicht
> hier ? LOL !


Ja, das war ich. Man liest hier (ohne das Forum natürlich zu überschätzen) durchaus gelegentlich mit und dass sollte uns alle verpflichten, einerseits durchaus Klartext zu schreiben, dabei aber vom Verfassen sinnfreier, nur beleidigender und peinlicher Verbalausschreitungen möglichst Abstand zu nehmen.
Ruhlebener schrieb:
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> Aber außer den Streik zu verlängern kann Verdi
> wohl nicht weiter eskalieren, oder? Gibt es über
> den jetztigen Streik hinaus nocht weitere legale
> möglichkeiten?


Nach dem sich hier und anderswo einige ja aufregen, die Streikenden würden sich einen lauen Lenz machen, wäre natürlich eine Demonstration aller ver.di-Mitglieder denkbar. Wenn man die z.B. als Sternmarsch zum Brandenburger Tor oder Roten Rathaus im Berufsverkehr durchziehen würde, wäre das zwar keine Eskalation der Arbeitsniederlegung an sich, würde aber ihre Wirkung doch ein wenig unterstreichen.


Strassenbahn statt Strassenwahn schrieb:
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> Was wollt ihr von einem Regierenden erwarten,
> dessen Hauptlebensinhalt PArtyfeiern zu sein
> scheint und der sich gerne öffentlich zu seinen
> sexuellen Vorlieben ausläßt...

Das grenzt ja schon fast an eine Diffamierung des Regierenden Bürgermeisters. Mir wäre jetzt nicht bekannt, dass er von seinem "Outing" zum Wahlkampfauftakt abgesehen, seine sexxuelle Orientierung jemals an die große Glocke gehängt hätte und damals war es dringend geboten, weil ansonsten der politische Gegner das garantiert für eine Schmutzkampagne genutzt hätte, die nicht zur toleranten, weltoffenen Stadt, in der man gerne lebt sondern eher zum Westberliner Altherrencharme gepasst hätte.

Was die Parties angeht, hat Herr Wowereit z.B. im Dezember letzten Jahres gesagt, das Schöne wäre ja, dass er gar nicht mehr auf diese ganzen Parties muss, weil ja ohnehin alle davon ausgehen, dass er da ist. Abgesehen davon ist eine der wichtigsten Funktionen ja ohnehin das Repräsentieren der Stadt und ihrer Regierung und die nimmt Herr Wowereit gut wahr.

Aber dies nur mal am Rande und als kleine Gegenrede.


Was den Ersatzverkehr angeht: der lief heute auf der U2/M1 ganz gut. Um 19 Uhr bekam man locker einen Platz, Stau war auch nicht auf der Strecke. Nur meinte der Fahrer, dass evtl. am Mittwoch schon wieder auf den 30-Minuten-Takt umgestellt wird.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.03.2008 20:31 von Lopi2000.
Lopi2000 schrieb:

> hätte und damals war es dringend geboten, weil
> ansonsten der politische Gegner das garantiert für
> eine Schmutzkampagne genutzt hätte, die nicht zur
> toleranten, weltoffenen Stadt, in der man gerne
> lebt sondern eher zum Westberliner Altherrencharme
> gepasst hätte.

In einem sehr ähnlichen Fall wurde dieses Thema als nicht relevant für die Politik angesehen. Eine Haltung mit der man m. E. besser gefahren ist.

> dass er da ist. Abgesehen davon ist eine der
> wichtigsten Funktionen ja ohnehin das
> Repräsentieren der Stadt und ihrer Regierung und
> die nimmt Herr Wowereit gut wahr.

Wenn Berlin finanzielle Unterstützung vom Bund bei der Bewältigung der Schuldenlast erwartet ist dort ein seriöses, verlässliches und maßvolles Auftreten sinnvoll.

Gruß
Alex
Strassenbahn statt Strassenwahn schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was wollt ihr von einem Regierenden erwarten,
> dessen Hauptlebensinhalt PArtyfeiern zu sein
> scheint
Egal, wie man zu Wowereit und "seiner" Regierung steht - seinen Arbeistag würdest Du sicher nicht haben wollen. Und sicher auch nicht die vielen Partybesuche, die ihm nachgesagt werden.
Und das er seinen Laden "im Griff" hat (neben der Repräsenation wohl die politische Hauptaufgabe eines Regierenden Bürermeisters) zeigt sich ja, dass es in Berlin kaum Politiker gibt, die aus der Senatslinie ausscheren. Oder kannst Du Dich an wirklich ernsthafte Koalitionskrisen oder nennenswerte gefeuerte Politiker in seiner Amtszeit erinnern?
Das politisch nicht alles gefällt, was unser gegenwärtiger Senat verzapft, steht auf einem anderen Blatt - aber "dem ganz da oben" übermäßige Feiersucht vorzuwerfen und das dann auch noch (zumindest indirekt) mit der sexuellen Orientierung in Verbindung zu bringen ist bestenfalls das Niveau gewisser Boulevardgazetten.

Und nun zurück zum Inhalt: Momentan handelt Wowereit ganz knallhart nach seiner Politiklinie: Haushaltskonsolidierung um jeden Preis - und dafür nimmt er auch einen Streik in Kauf, den jeden Tag fast die gesamte Stadtbevölkerung direkt zu spüren bekommt und langfristig den ÖPNV in Berlin schwächen könnte. Insofern ist seine harte Haltung aus der Sicht der Senatspolitik nur folgerichtig (auch wenn sie mir nicht gefällt). Aber sie hat sicher nichts damit zu tun, auf was für ein Typ Mensch Wowereit steht.

> und der sich gerne öffentlich zu seinen
> sexuellen Vorlieben ausläßt...
>
Würdest Du so etwas auch schreiben, wenn ein anderer Politker XY auf einem Parteitag etc. Äußerungen, wie "...ich liebe meine schöne Frau" oder "...ich bin glücklich verheiratet und glücklicher Vater von 2 Kindern"? So etwas erzählen die meisten heterosexuellen Politiker andauernd und gerne auch in Wahlkämpfen, um etwas "Emotionales" rüberbringen zu wollen.
Das sind weitaus mehr Informationen aus dem Privat- und Sexualleben als Wowereit vor einer großen Öffentlichkeit je erzählt hat. Und warum sich Wowereit geoutet hat ist doch auch wohlbekannt - und schon sind wir wieder beim Thema der Boulevargazetten...

Ingolf
Des Bürgermeisters Privatleben sollte hier in diesem Forum nicht zur Debatte stehen.
Alle vernünftigen Forummitglieder sollten diese Art der Meinungsäusserung vermeiden.
Aus Achtung eines jeden Mensche auch des Menschen Wowereit entsage ich mich hiermit von jeglichen Anprangerungen seines privaten Lebensstils.

Jeder wie er will, mein Motto!

Bitte Türraum freihalten !!!

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!!
Alex Seefeldt schrieb:

> In einem sehr ähnlichen Fall wurde dieses Thema
> als nicht relevant für die Politik angesehen. Eine
> Haltung mit der man m. E. besser gefahren ist.
Wenn Du auf Hamburg abzielst: Es führte "nur" zu einer Regierungskrise und zum Rausschmiss eines Senators, der auf billigste Art und Weise veruscht hat, mit Erpressung Kapital zu schlagen.

Doch zurück zu Berlin: Wäre Wowereit nicht in die Offensive gegangen, hätten wir eine dummdämliche und primitive Kampagne in dieser Stadt bekommen. Aus meiner Sicht hat er das beste gemacht, was er aus seiner Sicht machen konnte - er ist in die politische Offensive gegangen und hat so jeglicher Kampagne (die sich nicht auf Sachthemen, sondern nur auf die Sexualität des Kandidaten bezogen hätte) den Boden entzogen. Und glücklicherweise ist heute Schwulsein nicht mehr ein Hinderungsgrund, als Bürgermeister gewählt zu werden. Aber leider ist es immer noch ein Thema für Schlagzeilen...

>
> Wenn Berlin finanzielle Unterstützung vom Bund bei
> der Bewältigung der Schuldenlast erwartet ist dort
> ein seriöses, verlässliches und maßvolles
> Auftreten sinnvoll.
Es ist doch nicht ernsthaft anzunehmen, dass das Urteil des Bundesverfassungsgerichts anders ausgefallen wäre, wenn Wowereit ein paar Parties weniger besucht hätte oder seine sexuelle Orientierung geheim halten würde (was ja ohnehin nicht mehr möglich war). Und den Ruf als unseriös oder unverlässlich hat Wowereit in den entsprechenden Kreisen nun nicht wirklich - trotz so mancher Party.

Mein Gott, jetzt verteidige ich hier schon Wowereit (trotz seiner starren Haltung zum Streik), wo sind wir hier gelandet ... ;-)

Ingolf
BVBer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Des Bürgermeisters Privatleben sollte hier in
> diesem Forum nicht zur Debatte stehen.
> Alle vernünftigen Forummitglieder sollten diese
> Art der Meinungsäusserung vermeiden.
> Aus Achtung eines jeden Mensche auch des Menschen
> Wowereit entsage ich mich hiermit von jeglichen
> Anprangerungen seines privaten Lebensstils.

Ein weises Wort, dem ich mich anschließe und gleichzeitig mahne, zum Thema zurückzukommen.

Gruß,

Jens Fleischmann
Forummaster BahnInfo-Berlin
Stepke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die BVG streikt ja gar nicht, oder wie erklären
> sich diese beiden Bildern die am heutigen Tag
> aufgenommen wurden. Vielleich können ja unsere
> U-BAhn-Freaks mal darüber Auskunft geben, warum
> mir heute ein HK auf der U2 begegnete:

Das sind sogenannte Rostfahrten.
Da die oberirdischen Streckenabschnitte der Korrosion unterliegen, was die Zuverlässigkeit der Zugsicherungsanlagen erheblich beeinträchtigen kann und der Verpflichtung, die Strecken betriebsfähig zu erhalten, gibt es (seit Jahren) eine Anordnung des Betriebsleiters, in der die Fristen der Befahrung festgelegt sind. Werden diese überschritten, muss vor der Betriebsaufnahme eine Schienenbearbeitung mittels Schleifzug erfolgen, was bei dem ausgedehnten Streckennetz einige Arbeitsschichten dauern dürfte. Daher werden diese Strecken turnusmäßig von Leerzügen befahren. Neben allen Kleinprofillinien (außer U4) betrifft es die entsprechenden Abschnitte der U5 und U6. Für die Fahrten ist notdienstleistendes Personal vorhanden.

Bei der Straßenbahn sind vergleichbare Fahrten nicht erforderlich, da die Fahrschienen keine Funktion für die Zugsicherung haben.

so long

Mario
Streik in Berlin!

Die Stadt Berlin spart mit jeden Tag Steik ernorme Kosten (Strom, Personalkosten, Sprit) usw. An den Notfahrplan und das fahren mit der S-Bahn haben sich viele gewöhnt. Mitfahrgelegenheiten wurden gegündet und es wurde auf das Fahrrad umgestiegen welches bei Frühlingshaften Temperaturen auch Spaß macht.

Tolle Taktik von Verdi, bei Umfragen höre ich immer wieder, dass sich viele dran gewöhnt haben und das beste draus machen.

Die S-Bahn fährt öfter als früher und die Züge sind länger. RE/ RB Züge fahren uneingeschränkt und der Notfahrplan wurde verstärkt.

Da frage ich mich wo da der Druck auf die Arbeitgeber ist?

Gruß ikarus
der weiße bim schrieb:
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> Stepke schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Die BVG streikt ja gar nicht, oder wie erklären
> > sich diese beiden Bildern die am heutigen Tag
> > aufgenommen wurden. Vielleich können ja unsere
> > U-BAhn-Freaks mal darüber Auskunft geben, warum
> > mir heute ein HK auf der U2 begegnete:
>
> Das sind sogenannte Rostfahrten.
> Da die oberirdischen Streckenabschnitte der
> Korrosion unterliegen, was die Zuverlässigkeit der
> Zugsicherungsanlagen erheblich beeinträchtigen
> kann und der Verpflichtung, die Strecken
> betriebsfähig zu erhalten, gibt es (seit Jahren)
> eine Anordnung des Betriebsleiters, in der die
> Fristen der Befahrung festgelegt sind. Werden
> diese überschritten, muss vor der Betriebsaufnahme
> eine Schienenbearbeitung mittels Schleifzug
> erfolgen, was bei dem ausgedehnten Streckennetz
> einige Arbeitsschichten dauern dürfte. Daher
> werden diese Strecken turnusmäßig von Leerzügen
> befahren. Neben allen Kleinprofillinien (außer U4)
> betrifft es die entsprechenden Abschnitte der U5
> und U6. Für die Fahrten ist notdienstleistendes
> Personal vorhanden.
>
> Bei der Straßenbahn sind vergleichbare Fahrten
> nicht erforderlich, da die Fahrschienen keine
> Funktion für die Zugsicherung haben.


Auf der U9 zwischen Osloerstr und Leopoldplatz hört man auch züge Fahren aber die Bahnhöfe sind zu.


Warum fährt eigendlich die BVG nicht und Stellt den Fahrschein verkauf und die Kontrollen ein quasi nulltarif also währen die Fahrgäste nicht mehr Sauer die BVG hätte keine einnahmen und die Stromkosten usw laufen weiter also macht der Senat bzw die BVG verluft die Fahrgäste sind glücklich usw dann kann sich nähmlich Sarrazin nicht mehr über den Gesparten Strom und Benzin kosten freuen wie bisher die zb Busfahrer fahren verkaufen aber keine Fahrkarten usw

ÖPNV DER UMWELT ZUR LIEBE !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.03.2008 23:15 von New Yorker Subway.
Was so manche alte Fahrensmänner in diesem Forum prognostiziert haben, scheint sich jetzt zu bewahrheiten:
Verdi ist nach GDL-Vorbild verdammt hoch eingestiegen und hat jetzt nach knapp einer Woche kaum noch
Möglichkeiten den Druck zu steigern (es sei denn durch allerdings fragwürdige halb- oder illegale Aktionen wie
Straßenblockaden, Behinderung des Notverkehrs usw.). Der Senat schaltet auf Durchzug, die Bevölkerung richtet
sich murrend ein und Stadtkämmerer Thilo freut sich über jeden gesparten Zuschußeuro. Derweil sinkt die
Zustimmung in der Bevölkerung zum Streik dramatisch (laut einer Umfrage des Tagesspiegels sind es jetzt
deutlich weniger als 20%, die Verständnis für den Streik äußern), und selbst die ach so arbeitnehmerfreundliche
Linkspartei spielt jetzt auf einmal die Ost-Westkarte und redet von unverdienten Privilegien u.ä. Und soweit ich
informiert bin, ist ja auch das Streikgeld kärglicher als die normale Entlohnung - ich könnte mir deshalb sogar
vorstellen, daß vielleicht auch der ein oder andere BVGer mittlerweile nicht mehr so begeistert ist von der Sache
ist (wenn z.B Ratenzahlungen pder Urlaubsreisen anstehen), und insgeheim auf eine schnelle Lösung hofft. Die
eigentliche Streikkasse dürfte jetzt wohl noch ganz gut gefüllt seien, aber über mehrere Wochen hält Verdi das
schon von der Stimmung in der Stadt wahrscheinlich nicht durch

Dem Senat und den Arbeitgebern ist indessen ein Blick in die Geschichtsbücher zu empfehlen. Es zahlt sich
gelegentlich aus, mit besiegten Gegnern pfleglich umzugehen, und sie nicht gegen die Wand fahren zu lassen.
Treibt Verdi also nicht zu Verzweiflungsaktionen und ebnet der Gewerkschaft einen Weg, ohne allzu großen
Gesichtsverlust aus der Nummer wieder herauszukommen. Schaltet im Interesse Euer Bürger nicht länger auf
stur, schreibt ein leicht verbessertes Angebot verbindlich auf und faxt es zeitgleich an die Presse und die
Gewerkschaft. Dann ist für alle klar und ersichtlich, wer den schwarzen Peter hat und sich in dieser Stadt
bewegen muß.
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