Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
STREIKTHREAD - Ab Montag dann kein ÖPNV mehr in Berlin?
geschrieben von Anonymisiert 
Hallo,

sechs Beiträge wegen Beleidigungen entfernt.
Bitte tragt eure Streitereien SACHLICH per persönlichen Nachrichten aus und verschont das Forum damit.

Gruß,

Jens Fleischmann
Forummaster BahnInfo-Berlin
@ Jens
Ja, natürlich du hast ja Recht. Ich bin ja sonst ganz friedlich, du müsstest mich kennen!

Edit Forummaster BahnInfo-Berlin: Zitate und Textteile entfernt, da Zitate ebenfalls entfernt wurden und somit der Bezug fehlt.

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es gab auch vorher in meinen Beträgen genügen
> Hinweise...

Nicht zu meiner Frage, die ich dir gestellt hatte. Nur, was man allgemein machen könnte. Die gegebenen Umstände in meiner Situation hatte ich jedoch schon beschrieben.

Gruß

PS: Frieden oder zumindest Waffenstillstand ;oD??



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2008 21:11 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Anonymer Benutzer
...
07.03.2008 20:23
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 19:10 von 54E.
Bisher ist der Stand der Dinge, dass ein Bekannter aus Marzahn mich mit dem Auto abholen wird, und mich (je nach Verkehrslage auf den Straßen) am Ostkreuz oder zumindest in fußläufiger Nähe absetzen wird. Ab dann hilft dann nur hoffen!
Vom Heidelberger Platz aus ist die Arbeitsstelle nur zu Fuß zu erreichen. Das werde ich jedoch hinbekommen, denke ich. Notfalls halt ein paar Wechselsocken einstecken ;o)

> *weißefahneschwenk*
Da bin ich dabei. *gemeinsamweißefahneschwenk*

> Und allen eine schönes und belastungsarmes Wochenende wünscht Euch 54E, der jetzt mit der Taxe zu seinem "Alten-Zausel"-Stammtisch fahren darf...

Auch da schließ ich mich an, jedoch ist meine Kneipe schon immer zu Fuß zu erreichen gewesen.
Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber ich habe am dritten Streiktag langsam das Gefühl, das die Stimmung in
der Bevölkerung kippt und die Zustimmung bröckelt. Nicht daß jetzt schon fundamental die Streikenden
verdammt und verflucht werden, aber so langsam werden vielerorts die Geduldsfäden und Nervenkostüme doch deutlich dünner.
Heute in einer total überfüllten S1 haben sich auch "gut bürgerliche" Fahrgäste angeraunzt, denen das unter
normalen Umständen wohl eher nicht zuzutrauen wäre. Und ich selber habe mich auch über einen Typen
aufgeregt, der meinte, sein Fahrad unbedingt in die schon voll besetzte Bahn zwämgen zu müssen (bin sowieso
der Meinung, daß Fahräder zumindest in der HVZ vom Transport dieser Situation ausgeschlossen werden
müßten). Ich erwartete angesichts der jetzt schon ansatzweise vorhandenen Frustrationen für den Montag
jedenfalls - sollte es dennoch nicht zu überraschenden Einigungen mit Verdi und/oder der GDL kommen - das
Schlimmste. Wie voll sollen die im 60 Minuten-Takt verkehrenden Züge auf starken Außenästen wie S1, S3 und
S5 dann eigentlich werden? Oder fährt bei diesem Angebot sowieso gleich keiner mehr mit?

Rücksichtsos finde ich aber ausdrücklich nicht nur das Verhalten von GDL und Verdi, sondern gerade auch das
der Arbeitgeberseite in Berlin. Jedem vernünftig denkenden Beobachter ist klar, daß es nicht bei dem bisherigen
Angebot der Arbeitgeber bleiben kann und daß ebenso die jetzigen Verdi-Forderungen schlechthin utopisch sind.

Der moralische Druck für Verdi an den Verhandlungstisch zu kehren, ist indessen durch die GDL-Aktionen
bereits beträchtlich. Mit einem etwas verbesserten Angebot, würde man Sie, wenn die Gewerkschaft nicht jeden
Kredit in der Öffentlichkeit verspielen wollte, doch geradezu moralisch zu neuen Verhandlungen verpflichten.
Aber daran besteht - sowiet ich bisher sehen kann - gar kein Interesse bei den Arbeitgebern. Lieber will man
anscheinend die Sache bis zum 14.03 auf dem Rücken der Fahrgäste aussitzen und bis dahin die Streikkasse
erleichtern.

Eine bessere Werbung für den Autoverkehr hat es in den letzten Jahren (trotz gigantischer Benzinpreise)wohl
jedenfalls nicht mehr gegeben. Es lebe Berlin und der sacro egoismo aller Beteiligten! Das Ansehen und die
Zukunft des Berliner ÖPNV stehen auf dem Spiel und allen Verantwortlichen ist es sch...egal!
@Deutsche_Oper

Gut erkannt und gut geschrieben.
Wowi und Co verantworlich für die Belange der Bürger von Berlin spielen eingeschnappte Leberwurst.
Dieses rumgezickke ist echt schlimm und schadet Berlin in hohem Maße.
Machtgehabe und Profilisierungsucht scheint ja neuerdings das Hauptbeschäftigungsfeld in der deutschen Politik zu sein.(Siehe auch Hessen)
Die Linkspartei im Senat hat auch schon mal blicken lassen das es so nicht mehr weitergehen kann.

Bitte Türraum freihalten !!!

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2008 23:42 von BVBer.
Jaja, immer sind die Politiker/Arbeitgeber Schuld. Ich kann es nicht mehr hören!!!
Hier mal 31, da mal 12%....
Joe schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jaja, immer sind die Politiker/Arbeitgeber Schuld.
> Ich kann es nicht mehr hören!!!
> Hier mal 31, da mal 12%....


Bei Dir schon gekippt die Stimmung ?

Bitte Türraum freihalten !!!

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!!
Hmm ... naja als Herr Sarazzin heute oder gestern im Radio1-Interview erwähnte, daß die Altbeschäftigten der BVG etwa 40% über dem Bundesdurchschnitt bezahlt werden, habe ich schon gegrübelt, warum denn die beschäftigten Busfahrer der üstra oder der MVV nicht sreiken, zumal die ja mit den gleichen Belastungen der Inflation etc. zu kämpfen haben.

Die Stimmung ist also nicht gekippt (ich fahr eh mit dem Auto) aber ich bin auf einen eher neutralen Standpunkt geschwenkt und bin weder für noch gegen den Streik. Er stört mich allerdings auch nicht.

Eins will ich auf keinen Fall:
Noch höhere Ticketpreise oder eine Angebotsausdünnung.

Nun bin ich auf den Spagat gespannt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2008 00:14 von Denyo.
Fordert eine Gewerkschaft 30% bekommt sie 15%,
fordert sie 15% bekommt sie 7%,
fordert sie 12% bekommt sie 6%

So sah die Praxis doch bei fast jeder Gewerkschaft aus.
Laut Arbeitgeberseite sollten Albeschäftigte der BVG bis 2020 gar keine Lohnerhöhung bekommen, mit dem Verweis auf Kündigungsschutz.

Im Öffentlichen Dienst Berlins (hat nichts mit BVG Tarif zu tun ) gibt es ja ein Solidarpakt, der eine Lohnkürzung auch für Mitarbeiter im ÖD zur folge hatte.
Dieser Solidarpakt soweit ich weiß sieht die Rückkehr, zum bisherigen Verdienst der Mitarbeiter vor Gründung des Solidarpakts, ab 2010 vor. (Löhne werden wieder aufgetauht).

Praxis könnte wohl 2020 so aussehen.....
Ein Altbvger bekommt 2020 immer noch 1600 Netto und ein Pförtner im Roten Rathaus dann mit Lohnerhöhung der letzten 13 Jahre vieleicht schon 1850 Netto.
Na super so viel zur Verantwortung im Beruf und gleichberechtigung unter Arbeiter im ÖD.
Ach und noch eins zur Aussage von Bürgermeister, an der Fahrpreiserhöhung sei dann die Verdi schuld usw.

So oft wie unsere Firma bzw. der Senat, die Fahrpreise erhöht hat, da müsst ich ja schon tausende im Monat verdienen.

Bitte Türraum freihalten !!!

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!!
BVBer schrieb:
-------------------------------------------------------

> Wowi und Co verantworlich für die Belange der Bürger von Berlin spielen eingeschnappte Leberwurst.
> Dieses rumgezickke ist echt schlimm und schadet Berlin in hohem Maße.

Dabei hatte man beim KAV doch schon einen vernünftigen Ansatz im Angebot:
[www.kavberlin.de]
Die Überschrift und der erste Satz sind doch ausreichend als Verhandlungsbasis. Würden die einschränkenden Nachsätze endlich fallen gelassen, gäbe es eine echte Verhandlungsgrundlage und der Streik würde sofort abgebrochen werden.

so long

Mario
@der weiße bim

Ja das wär schön.
Wie recht du hast.

Bitte Türraum freihalten !!!

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!!
Moin,

lange hab ich mir Zeit gelassen, zum Thema Streik etwas zu schreiben. Aber nun muss ich auch endlich mal Dampf ablassen:
Wann gab es in Berlin den letzten großen Streik in der Berliner Verkehrsgeschichte? 1980, der große S-Bahn Streik im damaligen Westberlin. Was geschah nach dem Streik? Das Angebot wurde ausgedünnt, Strecken stillgelegt. Warum ich daran erinnern möchte? Sowas kann es auch jetzt geben, nach dem großen Streik. Die BVG wird vermutlich das Angebot ausdünnen, Schlussfolgernd wird auch wieder Personal abgebaut, weil der Beschäftigungspakt aufgekündigt wurde. Was hätte Verdi damit erreicht? NIX! Nur, der Gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer lässt sich von den hohen Bonzen der Gewerkschaft blind leiten, ohne wirklich richtig nachzudenken, was ein Streik, für sich selbst, aber auch Berlin für Folgen haben kann.
Desweiteren hat dieser Streik auch weitere Nachteile für die ältere und kranke Bevölkerung, diese ihre Arzttermine nicht wahrnehmen können, und somit wohl auch nicht ihre dringend benötigte Medikamente nicht bekommen, denn meist ist es ja so, ohne Arztbesuch keine Medikamente, das grenzt ja schon an Körperverletzung! Vielleicht sollte man bei Gesundheitlichen Schäden, die durch nicht wahrnehmbare Arztbesuche durch den Streik zurückzuführen sind, Verdi auf Schmerzensgeld verklagen, vielleicht merkt dann Herr Bäsler, wenn es an sein Geld geht, was er der Berliner Bevölkerung angetan hat. Man sollte mal die Gewerkschaftsfunktionäre in Geiselhaft nehmen, eventuell kann man dann ein Umdenken bei den Funktionären erreichen, aber leider denken sie auch nur an ihre Geldbörse, und werben so um neue Mitglieder, da auch die Gewerkschaften bis vor wenigen Jahren einen Mitgliederschwund zu verzeichnen hatte, und es Schlussfolgernd auch den Gewerkschaften nicht so gut ging. Man ist also nur auf Mitgliederfang!
Aufruf an alle GDLer und Verdianer, brecht Eure Streiks ab, folgt nicht mehr Herrn Schell und Herrn Bäsler, folgt ihnen nicht mehr blind, es kann nicht mehr besser für Euch werden, eher schlechter! Denkt an die Folgen des S-Bahn Streiks 1980! Angebotsausdünnungen mit folgenden Entlassungen! Denn man sieht jetzt, es geht auch ohne Euch! Ich bitte Euch, denkt mal kurz nach.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Mal kurze Zwischenfdrage. Weiß jemand wie der SEV von Grünau nach Schönefeld exakt fährt? Also welche Straßen? Vielleicht ist der Busfahrer ja so nett und lässt unterwegs raus.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Bsirske hatte von Anfang an kein Interesse daran auf irgendwelche Angebote einzugehen, der wollte die ganze Zeit steiken.
OK, 0,x% für die alt-BVGer ist kein großes Angebot, aber es ist ein Angebot. Und zu Verhandlungen gehören immer 2 Pateien, die aufeinander zugehen, Verdi hat sich von Anfang an nicht bewegt und bewegen wollen.

Und die Stimmung kippt nicht, nur die falschen Berichterstattungen bröckeln langsam.
Ich habe von Angang an überwiegend Verärgerung in der Bevölkerung über den Streik mitbekommen, weil keiner Verständnis mit dem Totalstreik hat. Die S-Bahn macht es mal wieder vor, wie man streiken kann ohne alles Lahm zu legen. Alle Strecken fahren, zwar ausgedünnt, aber sie fahren.

Die Bevölkerung bemängelt nicht die Forderung sondern "wie" die Forderungen durchgesetzt werden.
Ich drücke den Neu-Fahrern die Daumen, das der folgende Stellenabbau nach dem Tariferhöhungen nicht all zu groß sein wird.
@Haselhorster: Bei der S-Bahn wird lediglich nicht komplett gestreikt, weil eben nicht alle S-Bahner in der GDL sind! Hat also nichts mit Streiktaktik zu tun!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2008 09:47 von Nemo.
OK, danke daran habe ich nicht gedacht, aber jetzt wo Du es schreibst :)

Wäre m.E. aber trotzdem die bessere Streiktaktik, wenn verdi auch so streikt.
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.03.2008 16:15 von Am-Bhf-Schönholz.
Am-Bhf-Schönholz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sollten diese Egomanen mit der spiegelglatten
> Hirnrinde von der GDL am Montag in Berlin
> tatsächlich trotz BVG-Streiks den S-Bahn-Verkehr
> lahmlegen, hoffe ich darauf, abends in der
> Tagesschau von schweren Ausschreitungen genervter
> Fahrgäste gegen GDL-Streikende zu hören. Darauf
> werde ich mir Montagabend ein Gläschen Sekt
> gönnen.
>
> Gruß,
> ein Fahrgast, der von der GDL die Schnauze
> gestrichen voll hat.

Ich würd' eher den Bahntower anzünden! Letzendlich ist es die Bahn, die sich zwar an Abmachungen hält, jedoch immer wieder kleine Schweinereien in die Verträge reinschreibt, wie z.B. eine Beschränkung der Aktivitäten der GDL auf Lokführer und auf die Tochterunternehmen, in denen sie zur Zeit tätig sind. Eine derartige Beschränkung wäre gleichbedeutend mit einer Auflösung der GDL, denn die Bahn könnte dann ja alles in neue Tochterunternehmen überführen, und die GDL wäre draußen!

Mal ehrlich, ich verstehe die GDL, ich verstehe jedoch nicht die Härte des Arbeitskampfes bei der BVG - oder wird dort auch so betrogen, wie im Kampf GDL-Bahn?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen