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Was denkt man sich eigentlich bei der S-Bahn noch alles aus...
geschrieben von Harald Tschirner 
...um die Fahrgäste zu vergraulen? Siehe hier:

[www.rbb-online.de]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Sowas zum Beispiel:

"Sehr geehrte Fahrgäste, wegen einer Weichenstörung in Griebnitzsee kann auf der betroffenen S-Bahnlinie S 7 zwischen Wannsee und Potsdam Hauptbahnhof leider nur ein 20-Minuten-Takt angeboten werden. Wir bitten um Entschuldigung."

Eine gebrochene Weichenzunge zu tauschen kann ja nicht ein Unding sein.

Es geht noch weiter: Aus Panorama-S-Bahn wird Panorama-Bahn: [www.s-bahn-berlin.de]

Am Ende wird das Markenzeichen der Berliner S-Bahn, das weiße S auf grünem Grund, auch noch einge"bahnt", dann ist es ein weißes S auf verkehrsrotem Grund :-/ Slogans wie "Die grünste Welle durch die Stadt" ziehen dann nicht mehr...

Gruß, Tatra83
Dazu der Abendschau-Beitrag im RBB mit einer Aufnahme des neuen Abteils, und der Aufforderung sich dazu zu äussern.

Ich finde es gut, ich finde es ärgerlich, dass die Lastenabteile nur selten dazu auch benutzt werden, die Fahrräder irgendwo an Türen abgestellt werden.
Ja wie schrecklich, was bilden die sich auch ein, einfach mehr Platz für Leute mit Traglasten zu schaffen und dann brauchen sie auch noch Stunden um so eine Weichenzunge zu tauschen.

Früher war alles besser, da hatte kaum einer ein Fahrrad und Weichen gingen auch nie kaputt...
@hotte: früher war es besser, als ich nach Berlin kam hatte die BVG gerade die S-Bahn übernommen. Damals war auch Geld da, und es wurde versucht ein Nachkriegsgefährt auf westeuropäischen Standard zu bringen.
Hat die BVG aber nicht geschafft, da mußten erst wieder richtige Eisenbahner ran!
@hotte: hätte ja geklappt, doch dann kam die Privatisierung und ein Konzernchef, der schon die Heidelberger Druck in Grund und Boden gefahren hatte, samt den Quereinseigern wie Margret Sucksall und Unmengen Laptop- und Handybediener aus den den BWL-Fakultäten von Unis und FHn, die richtigen Eisenbahner haben in diesem Konzern nichts mehr zu sagen.
Guten Abend in die Runde,

bin vor kurzem nach Berlin gezogen, dementsprechend auch hier seit heute dabei und poste hiermit meinen ersten Beitrag.

Habe hier grad in einigen Threads negatives über die S-Bahn lesen dürfen. Vieles sicher auch zu Recht...

Aber mal ganz im Ernst: Das klingt alles son bisschen nach Klagen auf hohem Niveau. Nutze die S-Bahn seit drei Monaten täglich für meinen Arbeitsweg (Friedrichsfelde Ost-Ostkreuz-Beusselstraße). Gefühlte 90% der benutzten Züge waren sauber bis sehr sauber. Mein persönlicher Eindruck bei der BVG, insbesondere bei U-Bahn und Tram ist da ein anderer. Sicher sieht man in der S-Bahn auch mal zerkratzte Scheiben usw, aber wie ich finde, weniger als bei der BVG.

Auch die Pünktlichkeit ist im Großen und Ganzen okay, zumal diese bei einem 4/6 Min. Takt auf der Ringbahn oder bei Linienüberschneidungen nicht wirklich so dramatisch ist. Zu den Außenästen kann ich leider noch nicht soviel sagen.

Sicher läuft da auch mal was schief, wie z. B. als ich mit meiner aus Tegel in den Bhf. Bornholmer Straße einfahrenden S25 das Türenschließen der S8 bewundern konnte.

Aber meine Güte: Überall läuft nicht immer alles rund.
Handlungsbedarf besteht meiner Meinung nach aber unbedingt beim Thema Fahrräder in der HVZ. Heute morgen stieg mit mir am Ostkreuz eine achtköpfige Seniorengruppe, samt Rädern und AUsflugszeug mit in die S42.

Da das Mehrzweckabteil bereits mit sitzenden und stehenden Leuten mehr als gut gefüllt war (wo sollen die auch sonst noch hin?) waren zwei Türen bis Gesundbrunnen komplett versperrt. Vom freien Durchgang ganz zu schweigen.

Zur Steuerung find ich da das HVV-Modell ganz nett. Generell KEINE Fahrradmitnahme werktags zwischen 6 und 9 Uhr sowie 16-18 Uhr. Dafür in der übrigen Zeit in Bus- U und S-Bahn kostenfrei.

Gruß

BR146.2
Das neue Traglastenabteil der S-Bahn mit ausgebauten Sitzen ist eine Unverschämtheit, wenn die S-Bahn nicht zur Güterbahn verkommen will. Der Fahrradtransport gehört im Zweifel über die Preise reguliert, statt Sitze auszubauen, die dann im Winter fehlen. Stehend ins Umland geht gar nicht. Natürlich müssen auch die Zuglängen wieder stimmen. Und wenn auch noch "altes" Fahrzeugmaterial auseinanderfällt, muss umgehend Neues her. Die Ausrede "kein Geld" ist nicht akzeptabel.

Die derzeitige S-Bahn-Leitung meint wohl, sie kann wilde Sau spielen - und für den Bahnkonzern kassieren. Peinlich, wie sich die Presseabteilung dabei in Rechtfertigungen übt. Egal, die Kernfrage bleibt weiterhin, welchen Druck die Politik zustande bringt. Mit einer endlosen Rücksichtnahme auf ewige Subventionsempfänger staatlicher Alimente erreicht man bei den Protagonisten mit BWL-Diplom gar nichts. Eine harte Vertragspolitik, wie sie in der übrigen Wirtschaft zum "guten Ton" gehört, ist im Verkehrswesen leider von den meisten Politikern verpennt worden. Die lassen sich dann Feiern, wenn sie für irgendeine unwichtige Nebenbahn in der Fläche irgendeines noch überflüssigerem Infrastrukturunternehmens Steuergelder rausgeschmissen haben, damit irgendwelche überbewerteten Verbände ruhig sind.

Am Ende badet alles immer noch der Kunde und Steuerzahler aus, der zwar zahlt, aber über sein Geld das Angebot nicht mitbestimmen kann. Ein Hohn, das er nun angeblich befragt wird, wo man sich bei der Bahn sowieso scheinbar ungestraft täglich Pannen leisten kann. Das gilt nicht nur bei der S-Bahn, sondern erst recht beim Regionalverkehr.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Also grundsätzlich finde ich die Idee mit dem Traglastenabteil und den festen Sitzen gut. Wie oft habe ich es erlebt, daß Fahrradfahrern die Möglichkeit verwehrt wurde, ihr Fahrrad im derzeitigen Fahrradabteil abzustellen, weil die Plätze bereits durch Reisende belegt waren. DAs geschieht auch oft, daß sich die LEute dort hinsetzen, auch wenn anderswo noch frei ist. Man setzt sich eben da hin, wo man grad reinkommt.

Im Gegenzug sollte man dann allerdings die bisherigen Klappsitze durch reguläre Sitzbänke ersetzen, damit pro Zug nicht noch mehr Sitzplätze verloren gehen.

@PRinhz Eisenherz: ich meine im RBB - Beitrag das "neue" Traglastenabteil gesehen zu haben - da waren doch Bänke drin oder habe ich mich da verguckt?

@BR146.2. Die Regelungen zur Fahrradmitnahme im HVV finde ich auch besser, im Berufsverkehr ist es so voll, da hat ein Fahrrad meiner Meinung nach in der S-Bahn nichts zu suchen. Andererseits nutzen viele das Fahrrad auf ihrem Weg zur Arbeit, was somit unmöglich würde, sollte man die Sperrzeiten einführen, wie beim HVV. Und am S-Bf. das Fahrrad abstellen geht nicht. Meine Frau hat innerhalb eines JAhres 4 Fahrräder "verloren" und das, obwohl wir uns dafür extra "Schrottmühlen" zusammengebastelt hatten - verkehrssicher aber schäbig. Hat nichts genützt, die Dinger wurden trotzdem geklaut.

Zu Jammern auf hohem Niveau: ich freue mich, wenn Du es anders erlebst mit unserer S-Bahn. Vielleicht geschieht dann das Wunder, daß man noch den einen oder anderen Fahrgast hinzugewinnt! Du hast völlig recht, es kann ueberall mal klemmen und eine Weiche geht da auch mal zu Bruch, es stellt sich nur die Frage, ob diese so aus heiterem Himmel bricht. Eigentlich sollten diese ja auch gewartet werden. Im Großen und Ganzen wohl eher die Ausnahme, ich meine ein Weichenbruch.

Doch damit ist mein Verständnis für die S-Bahn GmbH - oder sagen wir besser für den Senat, der als Besteller schon lange ein MAchtwort hätte sprechen und durchsetzen müßen - auch schon vorbei. Wer wirklich Fahrgäste dazugewinnen wird, kann sich in der heutigen Zeit einfach solche PAtzer nicht mehr leisten, jedenfalls nicht bei eingefleischten Autofahrern. Die stehen nämlich lieber im Stau als in einer unpünktlichen Bahn zu sitzen! Gerade auf dem Ring erlebe ich es immer wieder das es heißt: Zug Ringbahn fällt heute leider aus - wir bitten um Verständnis! Und wenn die nächste Bahn dann kommt, dann ist sie voll wie eine Sardinenbüchse. Sehnsüchtig denke ich da an die Zeit nach dem Ringschluß, wo die Linie S45, S46 und S47 in den Ring "einfädelten" und zwar als Vollzüge! Das Fahrplanprogramm war so gestaltet, das man max. 7 Minuten auf einen Zug warten mußte - auch am Abend und am Wochenende! Natürlcih verlangt niemand von der S-Bahn, heiße Luft durch die Gegend zu fahren. Aber auch dann gibt es noch zwei Möglichkeiten: a) endweder weiter ausdünnen und die Spirale dreht sich nach unten oder b)Angebot attraktiver machen.

Das einzige, was ich der S-bahn nachsehe, ist der Dreck. Das ist zwar höchst ärgerlich aber Schuld sind daran die Zeitgenossen, die meinen, ihren Frust und ihre Essensreste in der S-Bahn verteilen zu müßen bzw. ihren "Kunstverstand" in derselben ausleben zu müssen. Das ist aber ein gesellschaftliches Problem, was von den Kunden aber auch wieder umgekehrt wahrgenommen wird - die S-Bahn ist dreckig, also fahren wir nicht mit.

ICh denke ein PRoblem sind auch die mittlerweile vielerorts fehlenden Zugabfertiger - man überläßt die Stationen ja quasi sich selbst. In den Zügen ist es ja genauso, die paar Wachleute die da mitfahren. Da muß man sich dann über das Ergebnis nicht wundern.

Eine saubere, attraktive und zuverlässige S-Bahn hat eben ihren Preis, den man bereit sein muß zu zahlen, wenn man etwas ändern will. Eine Möglichkeit wäre gewesen, die S-Bahn auszuschreiben und ein anderes Eisenbahnunternehmen mit dem Verkehr zu betrauen. Bei einem 15 JAhresvertrag sollte es auch einem privaten Unternehmen möglich sein, sich an ein "System" wie die S-Bahn Berlin zu binden. Die vom LAnd Berlin und von der Bundesrepublik finanzierten Züge der BR 481 hätte man von der DB zur Überlassung fordern oder die Zuschüsse von ihr einklagen müssen. Wahrscheinlich hätte alleine schon die Androhung gereicht, um mal Ordnung in den Saustall S-Bahn GmbH zu bringen. Stattdessen aber schmeisst man ihr noch einen fetten Verkehrsvertrag für 15 JAhre in den Rachen. Mal ehrlich, da würde ich mich dann auch nicht mehr anstrengen!

Eine Verbesserung fällt mir noch ein: der abendliche 10 Minutentakt nach Köpenick ist eine gute Sache, die ich auch sehr lobenswert finde.
Am Besten wäre jetzt ein S-Bahn-Boykott. Jetzt wäre sie angebracht, nicht damals. Ehrlich gesagt, verzichte ich gerne auf die S-Bahn und fahre lieber einen Umweg mit dem ÖPNV oder nutze mein Pkw. Taktdünne auf der Stadtbahn und ständige Verspätungen, da bekommt man nen dicken Hals.
Kommt mal wieder runter von Eurem "S-Bahn bashing Trip" Was einige hier äußern hat nichts mehr mit berechtigter Kritik zu tun!
na weil einige auch einfach nur dumm sind. Boykottiere doch die S-Bahn. Die 2,10 ¤ tun ihr bestimmt nicht weh.
Moin!

Ich bin mir nicht sicher, ob der Ausbau von Sitzen der richtige der Wege ist.
Wenn man die 481 in mittlerer Zukunft überarbeitet, dann sollte man das Traglastenabteil umsetzen. Denn dies gehört nicht zwischen die gefährlichen (i.S.v. aufkommenstarken) ersten vier Türen des Viertelzugs*) sondern zwischen die letzten; und da sich die erste Klasse erledigt hat, ist das nunmehr möglich. Die Buchte mit den neuen u-förmig angeordneten Sitzangelegenheiten können se dann gleich noch mit zustellen.
Es gibt Möglichkeiten, die von Radfahren gern und mit Zufriedenheit genutzt werden. Man erinnere sich an die BR 485. Da geht es auch ohne Klappsitze.

Gruß
Mike

*) Bei jeder beliebigen Zugkomposition sind die vorderen Türen eines Viertelzuges zwangsweise diejenigen an Zugspitze bzw. Zugende. Wir wissen alle, daß ausgerechnet dort ALLE Fahrgäste einsteigen. ;-) Es ist m.E. töricht, dort die Traglastenabteile zu haben.
Ich kann mich noch an die sogenannten Dienstabteile (vorne im ersten, und hinten im letzten Wagen) erinnern. In einem der beiden durfte man dann mit dem Fahrad einsteigen, oder mit andrem sperrigen Gepäck einteigen. Ich glaube Kinderwagen gehörten dazu. Aber in den Neubauzügen, ist ja gar kein Platz mehr für ein Dienstabteil.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Tino schrieb:
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> na weil einige auch einfach nur dumm sind.
>

Faß Dir mal an die eigene Nase!
Gut finde ich das Abteil in der 480. Da kann man sein Fahrrad gut hinstellen und stört niemanden.

Zur S-Bahn allgemein sage ich immer: Entweder Börsengang stoppen / wieder zurückkaufen oder gnadenlos ausschreiben! Das, was jetzt läuft, ist der Super GAU: Ein Privatunternehmen mit Monopol, das sich seinen Gewinn selbst aussuchen darf!

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Fahrgastbetreuer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich kann mich noch an die sogenannten Dienstabteile (vorne im ersten, und hinten im
> letzten Wagen) erinnern. In einem der beiden durfte man dann mit dem Fahrad einsteigen, oder mit andrem sperrigen Gepäck einteigen.

Richtig. "Dienstabteil im ersten Wagen sonst [Koffer] [Hund] [Fahrrad]"

Gruß
Mike
Zitat

Lehrter Bahnhof schrieb:
-------------------------------------------------------
> Gut finde ich das Abteil in der 480. Da kann man
> sein Fahrrad gut hinstellen und stört niemanden.
>
> Zur S-Bahn allgemein sage ich immer: Entweder
> Börsengang stoppen / wieder zurückkaufen oder
> gnadenlos ausschreiben! Das, was jetzt läuft, ist
> der Super GAU: Ein Privatunternehmen mit Monopol,
> das sich seinen Gewinn selbst aussuchen darf!

Ein Nahverkehrsmittel, daß zu über 95% problemlos jeden Tag funktioniert ist also ein Super GAU?

Edit: was ist mit Bussen, die täglich im Stau stehen und deren Fahrplan lediglich eine grobe Orientierungshilfe darstellt, ist das kein Problem?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2008 12:37 von hotte789.
hotte789 schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Edit: was ist mit Bussen, die täglich im Stau
> stehen und deren Fahrplan lediglich eine grobe
> Orientierungshilfe darstellt, ist das kein
> Problem?

Man frage sich warum der Bus im Stau steht. Zu wenige Busspuren und wenn, dann muss er diese mit anderen störenden Verkehrsteilnehmern: Fahrradfahrer, Reisebusse teilen und wie oft nutzen normale Pkw's die Busspur und blockieren diese?
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