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Neuer Zubringerservice zum Flughafen Schönefeld
geschrieben von Grenko 
dubito ergo sum schrieb:
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> Busse zum Flughafen einsetzen zu müssen, ist DIE
> Bankrotterklärung aller für Berlin-Brandenburger
> Verkehrspolitik Verantwortlicher.

Das sehe ich ganz genauso. Ich bin zwar der Meinung, dass die Konsequenzen aus dieser Fehlplanung mit dem Zubringerbus richtig gezogen werden, allerdings legt das genau offen, dass hier einseitig auf den falschen Verkehrsträger gesetzt wird. Das es einer Busverbindung bedarf, um eine attraktive Fahrzeit vom Südreuz nach BBI anbieten zu können, ist schlichtweg ein Witz. Da kann die Berliner Lokalpolitik mal so richtig stolz auf sich sein.

/friedjaff
dubito ergo sum schrieb:
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> Busse zum Flughafen einsetzen zu müssen, ist DIE
> Bankrotterklärung aller für Berlin-Brandenburger
> Verkehrspolitik Verantwortlicher.

Es ist ja kein Muss, sondern ein zusätzliches Angebot mit gerade mal gut 100 Plätzen pro Stunde. Es wird niemand gezwungen, den Bus zu nutzen, für einige bringt es eben einen gewissen Vorteil, den sie auch zu bezahlen bereit sind.

> Offensichtlich soll es ein Flughafen für
> Autofahrer werden.

Deswegen nimmt man sich auch soviel Zeit dafür erstmal einen Bahntunnnel unter das Gelände zu graben.

> Es wird also eine weitere Linie der Bahn zum
> Flughafen im 20min.-Takt geben, statt auf den
> vorhandenen einmal atraktive Takte anzubieten.

Das Problem der unattraktiven Takte liegt vor allem daran, dass man den Flughafen in alle möglichen Richtungen gut und nicht in eine Richtung sehr gut angebunden hat. Es gibt pro Stunde immerhin 8 Züge plus 6 mal die Kombination Bus/U7.

> Die einzig sinnvolle Flughafenbuslinie wäre für
> mich eine Verbindung von beiden Flughäfen über
> Hbf. für Umsteiger und alle, die ins Zentrum
> wollen.

Der Anteil der Umsteiger ist in Berlin ohnehin verschwindend gering, da es in den Netzen der Fluggesellschaften eben kein Knotenpunkt ist. Der Anteil derjenigen, die dann noch von SXF nach TXF oder umgekehrt umsteigen, wird sich noch mehr in Grenzen halten. Ich kam bereits in den Genuss einer solchen Fahrt, als ich von einer Maschine in SXF auf eine in TXL umgebucht wurde. Der Bus fuhr, quasi wie gewohnt vom Gate zum Flieger, nur dass der Flieger eben auf einem anderen Flughafen stand. Über die (damals erst bis zur Gradestraße führende) Stadtautobahn ging das auch erstaunlich schnell.
Ich finde die Idee eines komfortablen Nonstop-Schnellbusses Hbf - Tegel sehr gut. Der TXL kann ja bleiben und wird weiterhin super genutzt sein.

Aber wenn man das macht, bietet sich natürlich eines an:

Einen durchgehenden Schnellbus Tegel - Hbf - Südkreuz - Schönefeld.

M.E kann der sogar alle 10 Min. fahren und wird genutzt werden.

Und der Zuschlag sollte nur 2,20 ¤ für alle betragen, dann kostet eine Einzelfahrt 5¤ nach SXF bzw. 4,30 nach TXL.
Dieser Preis ist garantiert für viele Flugreisende vertretbar (siehe Hamburg!) und der Preis sollte dazu noch ausreichend sein, um die Linie eigenwirtschaftlich zu betreiben.
Zitat

Busse zum Flughafen einsetzen zu müssen, ist DIE Bankrotterklärung aller für Berlin-Brandenburger Verkehrspolitik Verantwortlicher.

Straße = böser ÖPNV?
Schiene = guter ÖPNV?


Zitat

Komplett neue Autobahninfrastruktur(A100 und 113 im Bereich Südkreuz und Tempelhof-Waltersdorf) konnte innerhalb weniger Jahre erstellt werden.

Wozu doch so ein Mauerstreifen mal gut sein würde ...
Die Akzeptanz einer Autobahn/Straße ist eben im Volke weit größer, so wie auch der Nutzen.


Zitat

Für Reaktivierung, Sanierung und Ausbau von Schieneninfrastruktur(Dresdener Bahn, Anbindung BBI, Ostkreuz) gibt es dagegen nicht einmal realistische Fertigstellungstermine.

Wenn klagewütige Anwohner und aufgestachelte BI immer nur dagegen sind bzw. Politiker Projekte ohne Sinn und Verstand durchprügeln wollen, was soll da bei rauskommen?

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
hotte789 schrieb:
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> Wozu doch so ein Mauerstreifen mal gut sein würde
> ...

Tja, man hat eben die Autobahn, die Ulbricht nach 1961 dort zum Trocknen aufgehängt hatte, endlich herunter genommen.... ;-)

Beste Grüße
Harald Tschirner
hotte789 schrieb:
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> Busse zum Flughafen einsetzen zu müssen, ist DIE
> Bankrotterklärung aller für Berlin-Brandenburger
> Verkehrspolitik Verantwortlicher.
>
> Straße = böser ÖPNV?
> Schiene = guter ÖPNV?

Wer Autobahnen baut und früher fertigstellt als die entsprechenden Schienenstrecken, verändert den modal split zugunsten des MIV.
Ein Bus ist zu unattraktiv, um etwas daran zu ändern.
Die rechtzeitige Fertigstellung der Schienenstrecken wäre dagegen dem ÖPNV zugute gekommen.

>
>
> Komplett neue Autobahninfrastruktur(A100 und 113
> im Bereich Südkreuz und Tempelhof-Waltersdorf)
> konnte innerhalb weniger Jahre erstellt werden.
>
> Wozu doch so ein Mauerstreifen mal gut sein würde

Trifft nur auf Teile der A113 zu, auf die A100 überhaupt nicht, die hat den Tunnel bekommen, der für die Dresdener Bahn natürlich unbezahlbar ist.
> ...
> Die Akzeptanz einer Autobahn/Straße ist eben im
> Volke weit größer, so wie auch der Nutzen.
>
Auf welche Quellen stützen sich diese gewagten Aussagen?
>
> Für Reaktivierung, Sanierung und Ausbau von
> Schieneninfrastruktur(Dresdener Bahn, Anbindung
> BBI, Ostkreuz) gibt es dagegen nicht einmal
> realistische Fertigstellungstermine.
>
> Wenn klagewütige Anwohner und aufgestachelte BI
> immer nur dagegen sind bzw. Politiker Projekte
> ohne Sinn und Verstand durchprügeln wollen, was
> soll da bei rauskommen?

Politik und Bahn haben eine Vorgehensweise gewählt, die für die Anwohner und Bürgerinitiativen inakzeptabel ist und scheinen mit den selbstverursachten Verzögerungen auch kein ernsthaftes Problem zu haben.
Im Gegensatz zur A113 ist kein politischer Wille feststellbar, die Dresdener Bahn zu realiseren.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
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> Wer Autobahnen baut und früher fertigstellt als
> die entsprechenden Schienenstrecken, verändert den
> modal split zugunsten des MIV.
> Ein Bus ist zu unattraktiv, um etwas daran zu
> ändern.

Der Flughafen ist für die Autobahn reine Nebensache aber weit wichtiger die Berufspendlerströme zu kanalisieren und aus den verstopften Stadtstraßen zu holen.
Der Bus ist ein Schmankerl was sicherlich seine Nutzer finden wird, entsprechendes Marketing dafür vorausgesetzt.


> Die rechtzeitige Fertigstellung der
> Schienenstrecken wäre dagegen dem ÖPNV zugute
> gekommen.

Und hätte die Anwohner der Stadtstraßen noch Jahre unnötig belastet. Die BAB kam doch nicht nur wegen des Flughafens, die hätte selbst ohne Schönefeld ihre Berechtigugn.



> Trifft nur auf Teile der A113 zu, auf die A100
> überhaupt nicht, die hat den Tunnel bekommen, der
> für die Dresdener Bahn natürlich unbezahlbar ist.


Der Tunnel für die Bahn würde auch etwas länger werden, die S-Bahn müßte integriert werden und der Nutzen ist bei weitem nicht so hoch wie für die BAB.
Ich weiß es gibt Leute die davon träumen, das die Dresdener Strecke der Bringer wird wenn sie erstmal da ist, ich (und auch andere) habe dazu eine andere Meinung.


> Auf welche Quellen stützen sich diese gewagten
> Aussagen?

Wieviele BI und Ahnwohnerklagen gab es gegen die Autobahn? Außer vereinzeltem "aufmucken" und dem üblichen Gezänk von den Grünen war doch nichts weiter los.
[www.welt.de]




> Politik und Bahn haben eine Vorgehensweise
> gewählt, die für die Anwohner und
> Bürgerinitiativen inakzeptabel ist und scheinen
> mit den selbstverursachten Verzögerungen auch kein
> ernsthaftes Problem zu haben.
> Im Gegensatz zur A113 ist kein politischer Wille
> feststellbar, die Dresdener Bahn zu realiseren.


Ich hoffe dieser Wille wird endlich mal zementiert und dieser hick-hack um eine eigentlich nicht notwendige Strecke endet endlich mal.
Wenn man sich dann noch endlich entschließen könnte, das unsinnige Projet Deutsche Einheit Nr.17 zu kippen wäre einiges geschafft und sinnvoll gespaart.

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
Hallo!

Hier wurden nun schon viele tolle Dinge zum Besten gegeben,aber eigentlich vermisse ich etwas!

Zum Einen diese tolle, geniale A100.
Ich erlebe jetzt jeden Morgen den täglichen Stau im Bereich Tunnel Britz.
Die Ausfädelplanung/ -führung hinter dem Tunnel in Richtung Schönefeld ist der Witz an und für sich! Von 3 Spuren auf 2 Spuren auf der dichtbefahrensten Autobahn Deutschlands ( las ich mal irgendwo beim ADAC!) zu gehen....
Dann plant man zum zweiten einen Bus ab Südkreuz nach Schönefeld durch DB und später einen X11 durch die BVG. Da muss man nur noch mit dem Kopf schütteln.
- 3. Am 1. November ist Tempelhof geschlossen/ Geschichte und ab wann will man diese Busse aktivieren!?
Mir fehlt bei diesem ganzen Gejammere der "Plan B"!
Da sitzen 3 Mann ( Berlin, Brandenburg, Bund) in einem Boot und die Vorschläge, die man hört sind Busse! In Berlin plagt man sich mit einer überdimensionierten Umweltzone rum und draussen blässt man die Abgase nur so rein in die Stadt!
Finde ich unverschämt!

Verbessern würde ich die S-Bahninfrastruktur der S2 auf Berliner und Brandenburger Seite. Eine S2.. ab der Ortschaft Mahlow nach BBI bringen als Ersatzverkehr für den Bus. Die Gleise in diesem Bereich jetzt nutzen für die S-Bahn. Stromschienen kann man wieder abmontieren.
Dafür hat man noch 2 max. 3 Jahre Zeit.
Die Entwicklung wird zeigen, was sich bewährt und was nicht.
Was praktischer ist und was nicht. Die Frage ist auch wie lange die Dresdener Bahn noch auf sich warten lassen wird!
Ein Bus der innerhalb BBI von Ankunfts- zur Abflughalle leer noch 2 Kilometer fahren muss und dazu noch dem PKW - Park und Such - Verkehr ausgesetzt ist...
Was soll dabei raus kommen? Das Chaos in Form von Verspätungen ist Vorprogrammiert.

MfG
strolch
strolch schrieb:
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> Die Ausfädelplanung/ -führung hinter dem Tunnel in
> Richtung Schönefeld ist der Witz an und für sich!
> Von 3 Spuren auf 2 Spuren auf der
> dichtbefahrensten Autobahn Deutschlands ( las ich
> mal irgendwo beim ADAC!) zu gehen....

Es gibt wohl einige Abschnitte der A100, die die dichtbefahrensten Abschnitte in Deutschland sind, aber die sind weiter westlich. Abgesehen davon ist die Strecke in Richtung Schönefeld dann ja auch schon die A113, auf die vom Ostkreuz kommend auch noch Spuren stoßen werden. Letztlich ergibt das dann die übliche Zusammenführung an einem Autobahnkreuz, wenn zwei dreispurige Strecken zusammentreffen: eine kurzfristige Aufweitung auf vier Spuren, von denen 2 geradeaus führen und 2 abzweigen. Aus diesen 4 Spuren werden dann nach einer Weile wieder 3.

> Dann plant man zum zweiten einen Bus ab Südkreuz
> nach Schönefeld durch DB und später einen X11
> durch die BVG. Da muss man nur noch mit dem Kopf
> schütteln.

Ich denke kaum, dass diese beiden Verbindungen sich Konkurrenz machen würden/werden. Der X11 verkehrt ca. 7 km weiter südlich und wird für die Flugreisenden aus seinem unmittelbaren Einzugsbereich eine sinnvolle Alternative sein, zum Flughafen zu kommen.


> - 3. Am 1. November ist Tempelhof geschlossen/
> Geschichte und ab wann will man diese Busse
> aktivieren!?

Die Schließung von Tempelhof hat so gut wie keine verkehrliche Relevanz von gesamtstädtischer Bedeutung mehr. Die paar Passagiere, die es dort noch gibt, können ohne weiteres mit den bestehenden Verkehrssystemen ohne Kapazitätsänderungen zu den anderen Flughäfen gebracht werden.

> Verbessern würde ich die S-Bahninfrastruktur der
> S2 auf Berliner und Brandenburger Seite. Eine S2..
> ab der Ortschaft Mahlow nach BBI bringen als
> Ersatzverkehr für den Bus. Die Gleise in diesem
> Bereich jetzt nutzen für die S-Bahn. Stromschienen
> kann man wieder abmontieren.

Man wird aber die Kapazitäten des Außenrings für diese Lösung sicher nicht um 50% reduzieren. Auch wenn er im Personenverkehr kaum noch eine Bedeutung hat, wird dies im Güterverkehr deutlich anders aussehen. Langfristig wäre eine Verlängerung der S2 zum BBI sicher eine sinnvolle Sache, um - analog zur Neufahrner Spange in München - eine zweite S-Bahn-Strecke an den Flughafen anzuschließen. Evtl. könnte man dann auch eine Linie über die S21 dorthin führen.

> Ein Bus der innerhalb BBI von Ankunfts- zur
> Abflughalle leer noch 2 Kilometer fahren muss und
> dazu noch dem PKW - Park und Such - Verkehr
> ausgesetzt ist...

Ich will doch mal hoffen, dass es zum einen ein gescheites Parkleitsystem geben wird, das den Parksuchverkehr minimiert und direkt in die freien Parkhäuser weist und die direkte Vorfahrt vor das Terminalgebäude dem ÖPNV vorbehält. Das ist ja eigentlich inzwischen Standard bei neuen Flughäfen.


Ich sehe in der neuen Buslinie ja auch kein Allheilmittel. Dennoch denke ich, dass sie ihre Berechtigung hat und für bestimmte Zielgruppen eine sehr sinnvolle Angebotsergänzung darstellt. Zwischen der vollständigen Integration der Flughafenanbindung in den ÖPNV und einer Anreise mit dem Taxi besteht ein so erheblicher Komfort- und Preisunterschied, dass für einen komfortablen Sammeltransport sicher ein Markt besteht. Zielgruppen sind insbesondere Passagiere, die mit dem Zug am Südkreuz ankommen und dann mit dem Bus zum Flughafen kommen. Wenn man eine preisliche Alternative bietet, wäre auch das angedachte Park+Ride-Modell marktfähig.
hotte789 schrieb:
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> dubito ergo sum schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> Der Flughafen ist für die Autobahn reine
> Nebensache aber weit wichtiger die
> Berufspendlerströme zu kanalisieren und aus den
> verstopften Stadtstraßen zu holen.

Berufspendlerströme kanalisieren und verstopfte Stadtstraßen durch Autobahnen entlasten hat sich in den letzten Jahrzehnten als DIE Lösung schlichtweg aller Verkehrsprobleme erwiesen.
Überhaupt gilt die Verkehrspolitik der Nachkriegszeit nach wie vor als weitsichtig und vorbildlich.
Wozu die Emission von Lärm und Abgasen vermeiden, wenn man sie verlagern kann?
Zwischen U7, Aßenring, Görlitzer und Ringbahn mit ihren diversen RE, RB und S-Bahnlinien gehört natürlich eine sechsspurige Autobahn, damit sich ja niemand für gut ausgebaute Massenverkehrsmittel interessieren muss.
Alle S- und U-Bahnlinien sollten dringend durch parallele Stadtautobahnen ergänzt werden!

> Der Bus ist ein Schmankerl was sicherlich seine
> Nutzer finden wird, entsprechendes Marketing dafür
> vorausgesetzt.
>
Was wäre schon ein Flughafenexpress bis zum Hbf.(und leicht darüber hinaus zu führen) gegen einen Bus, der nonstop bis zu einem Endpunkt führt, der nun wirklich keinerlei Wünsche offen lässt, dem Berliner Hotspot schlechthin: Südkreuz?
>
> > Die rechtzeitige Fertigstellung der
> > Schienenstrecken wäre dagegen dem ÖPNV zugute
> > gekommen.
>
> Und hätte die Anwohner der Stadtstraßen noch Jahre
> unnötig belastet.

Wohingegen die A113 Treptow und Neukölln natürlich überhaupt nicht belastet.
Die Probleme des Straßenverkehrs liessen sich stets mit mehr Straßenverkehr zuverlässig lösen.
Mit den von Dir erwähnten Stadtstraßen meinst du vermutlich jene entlang der S41/42/S45/46/47/8/85/9 und U7.
Deren Durchschnittsgeschwindigkeit und Stauanfälligkeit waren so bedenklich, dass sie zum umsteigen auf Bahn und BVG hätten führen können.
Gottseidank wurde das mit der A113 verhindert!

Die BAB kam doch nicht nur wegen
> des Flughafens, die hätte selbst ohne Schönefeld
> ihre Berechtigugn.
>
Die Berechtigung liegt darin, ohne die Dresdener oder Görlitzer Bahn benutzen zu müssen, schnell zum BBI, nach Brandenburg und Sachsen zu kommen.
>
>
> > Trifft nur auf Teile der A113 zu, auf die A100
> > überhaupt nicht, die hat den Tunnel bekommen,
> der
> > für die Dresdener Bahn natürlich unbezahlbar
> ist.
>
>
> Der Tunnel für die Bahn würde auch etwas länger
> werden, die S-Bahn müßte integriert werden und der
> Nutzen ist bei weitem nicht so hoch wie für die
> BAB.

Ein sechsspuriger Autobahntunnel in dichtbebauten Stadtgebieten ist selbstverständlich pro km ein vielfaches billiger, als die Erweiterung einer bestehenden dreigleisigen Bahnstrecke in deutlich weniger dicht bebauten Stadtgebieten um ein viertes Gleis im Tunnel.
Wenn man will, kann man natürlich auch die bestehenden Gleise unter die Erde legen und sich noch sei einiges andere einfallen lassen, um in die finanzielle Größenordnung des Autobahntunnels vorzustoßen und das ganze deswegen zu den Akten legen zu können.
So ganz nebenbei haben die Finanzen für die A100/113 für weitere Tunnel gereicht, während die Bahn weiter Umwege zu fahren hat.
Auf den Beleg für den höheren Nutzen warte ich nach wie vor...

> Ich weiß es gibt Leute die davon träumen, das die
> Dresdener Strecke der Bringer wird wenn sie
> erstmal da ist, ich (und auch andere) habe dazu
> eine andere Meinung.
>
Als wenn die A113 der Bringer wäre!
Die ist völlig überdimensioniert, weil die Bürger bisher nicht verstanden haben, dass sie den ÖPNV nicht mehr zu benutzen haben.
>
> > Auf welche Quellen stützen sich diese gewagten
> > Aussagen?
>
> Wieviele BI und Ahnwohnerklagen gab es gegen die
> Autobahn? Außer vereinzeltem "aufmucken" und dem
> üblichen Gezänk von den Grünen war doch nichts
> weiter los.

Allein deine Wortwahl spricht Bände!
Die A113 wurde durchgedrückt, koste es, was es wolle.
Vergleichbare Motivation und vergleichbarer Aufwand hätten längst zur Fertigstellung der Dresdener Bahn geführt.





> [www.welt.de]
> _Minuten_vom_Funkturm_bis_Schoenefeld.html
>
Selbst die Springerpresse listet alle Referenzen auf, die für Stadtautobahnen statt ÖPNV sprechen: Mehr Feinstaub, auf die Nationalsozialisten zurückgehende Pläne, Häuser und Kleingartenanlagen, die zu weichen haben, Wohngebiete, die im Zubringerverkehr ersticken, Anwohnerproteste...
>
>
>
> > Politik und Bahn haben eine Vorgehensweise
> > gewählt, die für die Anwohner und
> > Bürgerinitiativen inakzeptabel ist und scheinen
> > mit den selbstverursachten Verzögerungen auch
> kein
> > ernsthaftes Problem zu haben.
> > Im Gegensatz zur A113 ist kein politischer
> Wille
> > feststellbar, die Dresdener Bahn zu realiseren.
>
>
> Ich hoffe dieser Wille wird endlich mal zementiert
> und dieser hick-hack um eine eigentlich nicht
> notwendige Strecke endet endlich mal.

Den Bedarf, den du Verkehrsbauten nach Süden anführst, soll es nur auf der Straße geben, nicht auf der Schiene?

> Wenn man sich dann noch endlich entschließen
> könnte, das unsinnige Projet Deutsche Einheit
> Nr.17 zu kippen wäre einiges geschafft und
> sinnvoll gespaart.

Es handelt sich auch nur um eine europäische Magistrale vom Balkan über Mitteleuropa nach Skandinavien.
Zwei RE-Linien auf der Dresdener Bahn sind der Beweis, dass es sich um eine minder wichtige Nebenstrecke handelt, die ruhig bis zu dem für sie gebauten eigenen Gleispaar durch Berlin das dichtbefahrene Gleispaar der Anhalter Bahn mit seinen gleichmäßige Takte ausschließenden Fahrplantrassen als weiträumige Umleitung nutzen kann.
Landeshauptstädte mit der Bundeshauptstadt mittels mit 160 km/h befahrbarer Strecken zu verbinden, ist nun wirklich stark übertrieben!
Wie passt eigentlich der Ausbau der Anhalter Bahn Richtung Leipzig auf 200 km/h ins Bild, der zu Fahrgastzuwächsen führte, die die Verdoppelung des bisherigen Zweistundentaktes rechtfertigten?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
@ dubito ergo sum

press alt+F4 to shut down polemic system

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
hotte789 schrieb:
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> @ dubito ergo sum
>
> press alt+F4 to shut down polemic system

Kannst ja gerne an Deiner DOSe so rumfuchteln. Einen Mac bringt das nicht aus der Ruhe.
Mathias Hiller schrieb:
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> Einen Mac bringt das nicht aus der Ruhe.

Stimmt, bei mir öffnet es die Spaces-Einstellungen und gut is. ;)
Jetzt keine Mac-Märchen, das bessere System gibt es nicht, nur in ideologischne Köpfen ... wie im Verkehr ;-)

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
hotte789 schrieb:
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> Jetzt keine Mac-Märchen, das bessere System gibt
> es nicht, nur in ideologischne Köpfen ... wie im
> Verkehr ;-)

Und Du bist völlig frei von jeglicher verkehrspolitischer Ideologie, indem Du meinst, weitere Autobahnen wären unbedingt erforderlich, der Ausbau von Bahnstrecken aber nicht? Was ist daran weniger Ideologie, als die Meinung man solle das Bahnsystem stärken, um etwas weniger Straßenverkehr zu haben?
Eine Verkehrsplanung ohne bestimmte planerische Überzeugungen - von mir aus auch Ideologien genannt - gibt es nicht. Und es ist erst recht nicht ideologiefrei, seine eigene Meinung kundzutun, aber andere Ansichten als rein polemische Beiträge abzutun. Derartige Diskussionskultur ist vielleicht gerade noch für eine pferdeverrückte Göre im Backfischalter auf einem Ponyhof angemessen ;-)

Direkt vom Ponyhof
Ingolf
Na Herr Ingolf, schaffen wir es nicht mal beim Thema zu bleiben? Ich habe nirgendwo geschrieben, daß weitere Autobahnen derzeit in Berlin erforderlich wären!
Die A100 Verlängerung und A113 sind ein Gewinn für die Stadt und den Verkehr, sowas zu negieren zeugt von ideologischer Verblendung und Realitätsfremde!

Die Dresdener Bahn 4-gleisig aufzubauen ist ebenfalls völlig unnötig, es gibt genügend alternative Möglichkeiten, diese werden aber von gewisser Seite grundsätzlich ignoriert :-(

Der letzte Beitrag vom Latein-spruch war durch und durch polemisch, gespickt mit haltlosen Unterstellungen und völlig daneben - selbst als Satire!

Gruß zum Ponyhof und immer schön im Kreis reiten ;-)

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
hotte789 schrieb:
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> Die A100 Verlängerung und A113 sind ein Gewinn für
> die Stadt und den Verkehr, sowas zu negieren zeugt
> von ideologischer Verblendung und
> Realitätsfremde!
Ich bin immer an einer sachlichen Diskussion interessiert (auch wenn ab und an etwas Polemik dazugehört, wenn sie nicht das Thema kaputtmacht). Daher würde ich mich freuen, hier auch einige sachliche Argumente für Deine Meinung lesen zu können.
Denn Deine Meinung kann ich ebenso umgekehrt postulieren: Für die A113 gab es "genügend alternative Möglichkeiten", die eine staufreie und hinreichend schnelle Fahrt nach Schönefeld ermöglicht hätten und die Notwendigkeit des Aushbaus der Dresdner Bahn zu negieren zeugt von "ideologischer Verblendung und Realitätsfremde".
Ich bin - wie gesagt - an Sachargumenten interessiert. Und zwar auch wenn ich bestimmte nicht teile, aber dann kann man darüber diskutieren und irgendwann einmal die Gewichtung von bestimmten Argumenten abwägen und bezüglich seiner verkehrspolitischen Überzeugugen bewerten. Aber wenig hilfreich finde sich es hier etwas einfach zu postulieren (z.B. "Bereicherung für die Stadt") und dann jedem, der das nicht so sieht, gleich Realitätferne und ideologische Verblendung vorzuwerfen. Eine Diskussion einfach auf diese Art und Weise ausblenden zu wollen ist kein guter Stil - auch nicht auf einem Ponyhof. ;-)

Aus der Ross-Schlächterrei ;-)
Ingolf
Eigentlich war mal geplant (sogar in Vorwendezeiten) die U7 bis Schönefeld zu verlängern, es gab ja sogar schon Zugzielanzeiger dafür. Es gibt da für und wieder, aber gerade aus dem Neuköllner Bereich eine Angebotsverbesserung. Im Randbereich der Stadt wäre sogar eine oberirdische (und damit kostengüsünstige) Streckenführung möglich gewesen. Die Verlängerung zum neuen BBI hätte man in das geplante Tunnelsystem einbinden können.
Hallo Lopi2000!
Ich weiss nun nicht, wann Du das letzte Mal auf "bahnifo" die Seiten von Berlin Brandenburg durchstöbert hast!?
Aber die BVG selbst hat hier ein Planungsproblem im neuen BBI!

Jeden Morgen werktags sehe ich eine Sperrung der Einfahrt zur Autobahnauffahrt
( Tunnel Britz) im Bereich der Buschkrugallee.
Oben stehen munter PKW und LKW im Stau auf der Autobahn A100!
Wer es vorher mitbekommt, biegt vorsorglich in Richtung Silbersteinstr. ab!
Blaschkow Allee weiter Gradestr. herrscht dann das gleiche Staubild.
Eine aufnahmefähige Umleitung ist das alles nicht. Der Umweltzone sei Dank!

Zum X11: S- Schöneweide bisher Endpunkt oder Haltestelle des X11 am U Johannisthaler Chaussee mit deren Zugangsmöglichkeit zur U7 ( Rudow).
Ich weiss nicht, wem man mit dieser Verlegung der Endpunkte einen Gefallen tun will oder ob nicht mehr Fahrgäste dadurch benachteiligt werden!?
Gibt es für den Nordöstlichen Teil der Johannisthaler Chaussee ( A113 bis Westweg w.f.) eine Ersatzlinie?...

Hier wurde mal der X69 ins Gespräch gebracht.
Das wäre die bessere Alternative um aus einer weiteren "Himmels"Richtung
Fahr- oder Fluggäste zum BBI zu bringen. Was müssen Hellersdorfer, Marzahner, Köpenicker ...bei der jetzigen Planung an Fahrzeit bis zum BBI einplanen?
Obwohl Sie eigentlich den kürzesten Weg haben könnten!
Über den neuhinzukommenden FlugLärm will ich erst garnicht schreiben!

Ich würde sogar noch weiter gehen und ein M-Linie zum BBI legen!
Wenn man als BVG/ Senat Glaubwürdig bleiben will. Von wegen neue Arbeitsplätze und größtes Infrastrukturobjekt, Motor... der Region.
Dann muss man es auch Vorleben.

MfG
strolch
Zitat

Daher würde ich mich freuen, hier auch einige sachliche Argumente für Deine Meinung lesen zu können.

Der MIV und Warenverkehr kommt wesentlich schneller und einfacher auf den südlichen Ring und die von ihm abzweigenden Autobahnen und verstopft dabei nicht mehr die Stadtstraßen. Das ist das unwiederlegbare Hauptargument, Schönefeld ist für die Autobahn nebensächlich, auch ohne ist hier genug Potential auf der Straße.


Zitat

Denn Deine Meinung kann ich ebenso umgekehrt postulieren: Für die A113 gab es "genügend alternative Möglichkeiten", die eine staufreie und hinreichend schnelle Fahrt nach Schönefeld ermöglicht hätten...

Die gab es eben nicht, kann man aber nur als wissen wenn man ein KFZ benutzt.


Zitat

...und die Notwendigkeit des Aushbaus der Dresdner Bahn zu negieren zeugt von "ideologischer Verblendung und Realitätsfremde".

Ich negiere den Ausbau ansich nicht, sondern nur die 4-gleisige Holzhammermethode.
Der Reisezugverkehr nach Dresden wird sich nicht sonderlich weiter entwickeln, hier fehlen - im Gegensatz zu Leipzig - die entsprechenden Anschlußstrecken. Die Minutenschacherei die von einigen Leute als Pro angebracht wird, ist in meinen Augen nichts weiter als Augenwischerei. Niemand nutzt den Zug wenn er nur 10 Minuten früher wo ankommt. Ebenso ist es egal ob man von/nach BBI 20 oder 30 Minuten unterwegs ist. Der Flugverkehr kennt keinen Minutenplan, Verschiebungen in beide Richtungen sind an der Tagesordnung.

Das Thema Dresdener Bahn war oft genug Thema wie sich mit der Such-Funktion beweisen läßt. Es gab interessante Alternativvorschläge, welche aber sofort negiert wurden, weil es nicht bei 4 Gleisen blieb.

Die Anhalter Bahn ist nördlich vom Kreuz Genshagener Heide längst nicht ausgelastet. Die Anbindung an den Außenring und Kapazitätssteigerungen sind zu einem Bruchteil der Kosten für eine Tunnellösung der Dresdener Bahn zu haben.

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
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