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BLZ: Mit der Straßenbahn vom Alex nach Steglitz
geschrieben von Weiß Punkt 81er 
Martin Kley schrieb:
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> Was würde eigentlich bei Verwirklichung der
> B1-Straßenbahn mit den Buslinien, passieren, die
> den straßenzug teilweise befahren?

Die sollten bestenfalls ebenfalls umgestellt werden.

Soll dort,
> anders als in der See-/ Osloer/Bornholmer und
> Bernauer Straße der Busverkehr beibehalten werden?

Die Situation ist nicht unbedingt vergleichbar, weil hier nicht nur eine Buslinie existiert, die umgestellt wird.

> Oder fällt nur die Busspur weg?

Wenn man nicht völlig bekloppt ist, wird daraus eine Gemeinschaftsspur.

> Hier hieß es doch irgendwo, dass der 187er von der
> Verlagerung auf diese Achse sogar profitiert habe.
> Soll das alles entfallen, damit die Schöneberger
> endlich nicht mehr ins Kadewe, sondern ins Centrum
> Galeria fahren?

Genau!
Es geht nicht darum, eine Verbindung attraktiver zu gestalten, sondern die Westberliner zu zwingen, in Ostberlin einzukaufen!
Himmel, die Straßenbahn wurde von Siemens erfunden, nicht von Ulbricht!
Es heisst übrigens seit Ewigkeiten nicht mehr Centrum Warenhaus, sondern Galeria Kaufhof.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Hab mir ja mitlerweile alles durchgelesen, aber wäre es dann nicht falls es mal bis Rathaus Steglitz reichen sollte die Straßenbahn nötig dorf irgendwo in der Nähe einen Betriebshof zu errichten??
Weil von dort quer durch die Stadt bis Weißensee ne Leerfahrt oder eine defektes Fahrzeug zu schleppen wäre ganz schön aufwendig und teuer oder??
Und auch Trams gehen mal kaputt ne..


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.03.2009 03:54 von BVG_Berlin.
Und wo wir gerade beim Thema Unfall wären falls es soweit kommen sollte die Straßenbahn dochmal bis Steglitz oder weiter zu bauen wäre es Sinnvoll auf der Strecke ne Wendeschleife zu errichten, für den Fall der Fälle..
Oder halt wenn 2-Richtungswagen unterwegs sind einige Weichen einzubauen in die Strecke..

Euer Meinung würde ich gerne erfahren wollen!!


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Ich weiß garnicht über was hier diskutiert wird. So dumm sind die Wessis nun auch wieder nicht. Im Westteil fuhren füher auch schon mal Straßenbahnen, aber aus irgendeinem für mich nicht nachvollziehbaren Grund hat man im Westberlin damals die Straßenbahn nicht mehr haben wollen, und lieber die U-Bahn und den Bus den Vorzug gegeben. Also warum sollte es nicht wieder mit einer Straßenbahn klappen, sie ja im Westen nicht total vergessen haben, wie man Straßenbahnntrassen plant und baut. Ok, einen nicht wegzudiskutierenden Nachteil hat eine Straßenbahn. Sie ist Spurgebunden, und wenn eine Straßenbahn mal stehen bleibt, dann bleibt hinter ihr auch alles stehen bis zur nächstmöglichen Ausweichmöglichkeit. Ein Bus hat den Vorteil, das er im Regelfall überall von seiner eigentlichen Strecke abweichen kann.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.03.2009 09:05 von Fahrgastbetreuer.
Betrieblich macht ja eigentlich nur eine Schleife am Potsdamer Platz/ Kulturforum Sinn, die möglichst aus beiden Richtunge befahrbar ist. Weitere "Havarieendstellen" wären unterwegs natürlich sinnvoll - allerdings werden wegen der dichten Bebauung Schleifen nur als Blockumfahrung möglich sein - vermutlich wird man dann eher auf Gleiswechsel zurückgreifen, mit der Folge, dass man in Havariefall ZR-Fahrzeuge bräuchte.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Die Frage eines Betriebshofs stellt sich natürlich. Beliebt ist hierbei natürlich der stillgelegte Betriebshof Schöneberg in der Belziger Str. - allerdings ist es da für mich mehr als fraglich, inwieweit er noch modernen Anforderungen gerecht werden kann. Im Falle einer Verlängerung in Richtung Lankwitz/Marienfelde würde sich bestimmt am Stadtrand ein Fleckchen finden. Auf der Strecke von Mitte nach Steglitz sehe ich ansonsten nur noch im Bereich Autobahnkreuz Schöneberg Platzpotenzial. Vermutlich wird es also bei langen Betriebsfahrten bleiben.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Fahrgastbetreuer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich weiß garnicht über was hier diskutiert wird. So dumm sind die Wessis nun auch wieder nicht. Im
> Westteil fuhren füher auch schon mal Straßenbahnen, aber aus irgendeinem für mich nicht
> nachvollziehbaren Grund hat man im Westberlin damals die Straßenbahn nicht mehr haben wollen,
> und lieber die U-Bahn und den Bus den Vorzug gegeben.

Das hat man keineswegs nur im Westteil so haben wollen. Im Osten war man ebenfalls schwer bei der Umstellung, wenngleich der Westen auch dabei die Nase vorn hatte. Dann ging's mit der Realisierung von neuen U-Bahnstrecken nicht so recht voran, die Ölkrisen zeigten auch im Ostblock ihre Wirkung (die "Freunde" wollten Öl nur noch gegen harte Währung verkaufen) und es setzte sich die Erkenntnis durch, daß Straßenbahn mehr sein kann als rumpelde Zweiachser, die im allgemeinen Verkehr mitschwimmen (mitstehen) muß. (Da war's aber ums Tremptower Netz schon weitgehend und um den Südteil von Mitte vollständig gescheh'n...)

Und im Westteil gibt es diese Erkenntinis eben bis heute noch nicht. - Auch deswegen wird hier diskutiert.
Gleisfräse schrieb:
-------------------------------------------------------
> Fahrgastbetreuer schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ich weiß garnicht über was hier diskutiert wird.
> So dumm sind die Wessis nun auch wieder nicht. Im
> > Westteil fuhren füher auch schon mal
> Straßenbahnen, aber aus irgendeinem für mich
> nicht
> > nachvollziehbaren Grund hat man im Westberlin
> damals die Straßenbahn nicht mehr haben wollen,
> > und lieber die U-Bahn und den Bus den Vorzug
> gegeben.
>
> Das hat man keineswegs nur im Westteil so haben
> wollen. Im Osten war man ebenfalls schwer bei der
> Umstellung, wenngleich der Westen auch dabei die
> Nase vorn hatte. Dann ging's mit der Realisierung
> von neuen U-Bahnstrecken nicht so recht voran, die
> Ölkrisen zeigten auch im Ostblock ihre Wirkung
> (die "Freunde" wollten Öl nur noch gegen harte
> Währung verkaufen) und es setzte sich die
> Erkenntnis durch, daß Straßenbahn mehr sein kann
> als rumpelde Zweiachser, die im allgemeinen
> Verkehr mitschwimmen (mitstehen) muß. (Da war's
> aber ums Tremptower Netz schon weitgehend und um
> den Südteil von Mitte vollständig gescheh'n...)
>
> Und im Westteil gibt es diese Erkenntinis eben bis
> heute noch nicht. - Auch deswegen wird hier
> diskutiert.


Also, die Wessis sind ja garnicht dumm, aber das war damals nun mal die Politik in den westlichen Großstädten die Straßenbahn zu entfernen. In Hamburg ging's ja auch ganz schnell und nun kommt Sie ja scheinbar auch dort zurück. In München war man ja auch schon am Abbau, aber dort hat man sich noch besonnen.
Aber ich bin mir ziemlich sicher, das die Wessis gerne wieder eine Straßenbahn hätten, die M13+50 werden ja auch akzeptiert und sie sind in der HVZ immer rappelvoll (jedenfalls die GTs in den KTs bleibt da immer noch etwas Luft).
Da fällt mir gerade ein, auf der M13 wurden ja auchmal die Doppel-GTs getestet, weiß Jemand warum das nur ein Test blieb, war es etwa Materialmangel?

Gruß Hechtwagen
dubito ergo sum schrieb:
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> Martin Kley schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Was würde eigentlich bei Verwirklichung der
> > B1-Straßenbahn mit den Buslinien, passieren,
> die
> > den straßenzug teilweise befahren?
>
> Die sollten bestenfalls ebenfalls umgestellt
> werden.
>
Das Bessere ist des Guten Feind, und "bestenfalls" wird so schnell nicht sein. Was machen wir also bis dahin?


>
> Wenn man nicht völlig bekloppt ist, wird daraus
> eine Gemeinschaftsspur.
>

Wo denn genau?

> Es geht nicht darum, eine Verbindung attraktiver
> zu gestalten, sondern die Westberliner zu zwingen,
> in Ostberlin einzukaufen!

Es geht nicht um zwingen, sondern um die Behauptung, dass das schon so sei.
Oder um mal umgekehrt zu argumentieren. "Die Südkurve am Ostkreuz lassen wir bei der Renovierung wegfallen, die Treptower fahren doch heute alle zum Kudamm - über Bundesplatz und dann mit der U9 (oder über die Halenseekurve?) - und sie fahren längst nicht mehr zum Alex; das haben nur ein paar uneinsichtige nostalgische alte einheitsfeindliche Spießer immer noch nicht begriffen ...",
da würden Sie doch auch widersprechen?
Martin Kley schrieb:
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> Das Bessere ist des Guten Feind, und "bestenfalls"
> wird so schnell nicht sein. Was machen wir also
> bis dahin?
Bezüglich des Busnetzes gab und gibt es diesbezüglich eine ganze Reihe von verschiedenen Vorschlägen - die auch hier schon kräftig diskutiert wurden.
Was es jedoch mit Sicherheit nicht geben wird ist ein 1:1 Weiterbetrieb des Netzes von heute, nur mit dem Unterschied, dass einige Linien nicht mehr Bus sondern Straßenbahn sind.

Folgende Gedankengänge bezüglich eines künftigen Busnetzes sind im Falle einer Straßenbahn nach Steglitz denkbar:

(1) Für die Schloßstraße sehe ich auch in Zukunft einen gemeinsamen Betrieb von Bus und Straßenbahn, da die Straße bedeutungsvoll genug ist, um von vielen Linien aus dem Umfeld bedient zu werden. Daher präferiere ich hier ein gemeinsame Bus/Straßenbahntrasse (auch dazu habe ich schon oft was geschrieben).

(2) Am Innsbrucker Platz sollte eine Umsteigehaltestelle mit bahnsteiggleichem Übergang zwischen Straßenbahn und Bus entstehen. In diesem Zusammenhang wäre es sinnvoll, den Bus 187 über die Martin-Luther-Straße nach Norden zu schicken. Damit würde zwischen dem Gebiet um den Grazer Damm und der westlichen City bzw. Moabit eine wesentlich beschleunigte Verbindung entstehen. Je nach Stärke der Verkehrsströme wäre m.E. dann zu überlegen, ob man diesem Bus einen Schlenker zum Wittenbergplatz verpasst (Ströme Moabit-Wittenbergplatz und Grazer Damm - Wittenbergplatz sind stärker) oder ihr direkt geradeaus führt (Relation Friedenau - Schönberg - Moabit ist wichtiger). Potentiell sehe ich da durchaus das Aufkommen für einen Metrobus, auch wenn die Martin-Luther-Straße dann mit zwei Metrolinien belegt wäre. Mit einer solchen Linienführung würde die Anbindung der City-West an den heutigen Einzugsbereich des 187ers südlich Innsbrucker Platz sogar wesentlich beschleunigt.

(3) Die Linien 106 und 204 sehe ich auch in Zukunft als sinnvolles Angebot auf bestimmten Querrelationen abseits des Einzugsbereichs der Straßenbahn, so dass zwischen Kaiser-Wilhelm-Platz und Bülowstraße ein paralleler Betrieb zwischen Bus und Straßenbahn weiter angeboten werden sollte. Zu überlegen wäre, wie man insgesamt diese Linien 104,204 und 106 in diesem Bereich neu ordnet (auch unabhängig von der Straßenbahn) - auch dazu gab es hier im Forum schon so manche Idee (Stärkung der Relation der Linie 204 zum Zoo etc.).

> Es geht nicht um zwingen, sondern um die
> Behauptung, dass das schon so sei.
Es geht darum, dass der Bereich entlang des relevanten Korridors (von einschließlich Potsdamer Platz bis einschließlich Alexanderplatz) in den letzten Jahren einen erheblichen Bedeutungszuwachs erfahren hat und in Fortschreibung der gegenwärtigen Entwicklung dies auch so weiter anhalten wird. Und dies betrifft nicht nur die Einkaufsmöglichkeiten (auch wenn das das offensichtlichste ist), sondern auch die Verteilung der Arbeitsplätze bis hin zu Kultureinrichtungen (Multiplexkinos etc.). Es ist heute völlig selbstverständlich, dass Leute aus Schöneberg in Mitte arbeiten oder abends am Potsdamer Platz ins Kino gehen. Ebenso fahren selbstverständlich Menschen aus dem Prenzlauer Berg oder Weißensee in die Philharmonie. Ebenso gibt es genug persönliche Beziehungen (privater Besuchsverkehr) zwischen Schöneberg und dem südlichen Prenzlauer Berg u.s.w.

Der Bereich entlang dieses Korridors entwickelt sich inzwischen überhaupt nicht anders, wie andere benachbarte Teile der Stadt mit einem bedeutenden Zentrum "dazwischen". Es geht daher um nichts anderes, als die Herstellung einer attraktiven Verbindung entlang dieser Relation und somit die Wiedeherstellung eines wünschenswerten Standards im ÖPNV zwischen benachbarten Stadtbezirken. Und dafür reichen hier nur Schnellbahnen und ein unzuverlässiges und langsames Bussystem nicht aus.
Zusätzlich hat dieser Korridor aufgrund der Nutzungsstruktur entlang der durchfahrenen Straßenzüge einen sehr hohen Anteil an innerbzriklichem Kurzstreckenverkehr, den man bei bestimmter Aufkommenshöhe mit Straßenbahnen besser als mit Bussen bedienen kann und für die die Schnellbahnen völlig irrelevant sind.

Ingolf
Ingolf schrieb:
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> Es geht darum, dass der Bereich entlang des
> relevanten Korridors (von einschließlich Potsdamer
> Platz bis einschließlich Alexanderplatz) in den
> letzten Jahren einen erheblichen Bedeutungszuwachs
> erfahren hat und in Fortschreibung der
> gegenwärtigen Entwicklung dies auch so weiter
> anhalten wird. Und dies betrifft nicht nur die
> Einkaufsmöglichkeiten (auch wenn das das
> offensichtlichste ist),


Gute Idee, den Potsdamer und den Alexanderplatz selbst in diese Aussage einzubeziehen, an den beiden hat sich tatsächlich was getan.

Aber zwischen den beiden genannten Plätzen, da wo tatsächlich ein bisher nicht vom Schienenverkehr erschlossener Bereich ist, wo sollen denn da offensichtlichste neue Einkaufsmöglichkeiten entstanden sein? Höchstens ein paar Läden an der Ecke Fischerinsel ein (da, wo vorher das "Ahornblatt" stand). Die Leipziger Straße war doch schon zu DDR-Zeiten eine Einkaufsstraße, da hat sich ja unterm Strich nicht viel geändert.
Martin Kley schrieb:
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> Gute Idee, den Potsdamer und den Alexanderplatz
> selbst in diese Aussage einzubeziehen, an den
> beiden hat sich tatsächlich was getan.
Ja selbstverständlich, denn dort wird ja die Straßenbahn ja auch vorbeikommen. Und entlang der angedachten Korridors befindet sich genug Fahrgastpotential für eine Straßenbahn - vor allem im Kurz- und Mittelstreckenbereich - welches diese (und andere) Zentren zum Ziel haben wird und welches durch das heutige Schnellbahn- und Busangebot nicht optimal erschlossen wird.

> Aber zwischen den beiden genannten Plätzen, da wo
> tatsächlich ein bisher nicht vom Schienenverkehr
> erschlossener Bereich ist, wo sollen denn da
> offensichtlichste neue Einkaufsmöglichkeiten
> entstanden sein?
Schreibe ich denn so uneindeutig?
Betrachte z.B. mal die 400-Meter-Einzugsbereiche an den potentiellen Haltestellen zwischen Popl. und Alex. Und dann ermittle mal die Anzahl heute vorhandenen bzw. in den nächsten Jahren zu erwartenden der Arbeitsplätze und Einwohner. Dann kommt man schnell zu Ergebnis dass trotz aller Hässlichkeit der Leipziger Straße hier ein recht großes Potential vorhanden ist. Und dies befindet sich an einem hinreichend zentralen Ort (und hat hinreichend Bedeutung), dass dieses nicht nur mit einer Linie erschließen sollte.

Höchstens ein paar Läden an der
> Ecke Fischerinsel ein (da, wo vorher das
> "Ahornblatt" stand). Die Leipziger Straße war doch
> schon zu DDR-Zeiten eine Einkaufsstraße, da hat
> sich ja unterm Strich nicht viel geändert.
Die Leipziger Straße in ihrem breiten Bereich ist heute alles andere als eine Einkaufsstraße - sie ist heute eine völlig an massiven Autoverkehr angepasster Ort ohne Attraktivität - folglich gibt es hier kaum noch Geschäfte. Eine nachhaltige Änderung wäre hier wohl erst mit einer Änderung der Straßenraumaufteilung und Aufwertung des öffentlichen Raumes möglich - und so sind wir bei den städtebaulichen Chancen, die der Bau einer Straßenbahn ermöglichen würde. Aber das ist schon eine andere Diskussion.

Ingolf
dubito ergo sum schrieb:
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> Friedrichswerder hast du vergessen:-)

Nein, liegt mittendrin ;-)

> Deine drei Definitionen von Innenstadt treffen ins
> Schwarze: Im engeren Sinn hast du recht mit der
> City-Ost, danach sollte es weitergehen in die
> City-West und danach gibt es noch einiges
> innerhalb des Rings, das einen Anschluß ans
> Straßenbahnnetz vertragen könnte.

Irrtum, an dieser Stelle ging es nur um den Begriff Innenstadt - ohne Zustimmung, dass es mit der Bimmel so weitergehen soll.

Für den Tram-Ausbau bieten sich die M-Korridore an, in der Mehrzahl nördlich, westlich und südlich der Innenstadt. Der Schwerpunkt beim Tram-Bau sollte also außerhalb der Innenstadt liegen. Im Tarifbereich B gibt es genügend Korridore mit Langstrecken-Fahrgästen, wo Schnellbahnen fehlen.

Wenn die Korridore in die Innenstadt hineinreichen, weil vorher kein vernünftiger Übergang zu S- bzw. U-Bahn gefunden wird, dann wird man die Tram auch in die Innenstadt hineinführen. Das kann dann später zum Innenstadt-Tram-Netz zusammen wachsen. Wegen der Parallelangebote und Dichte der Schnellbahnen sehe ich jedoch grundsätzlich keine Priorität vor der Erschließung des Außenbereichs. Ausnahme kann die Achse Mierendorffplatz - Moabit - Hbf. sein, was dem Verlauf der fehlenden U5 entspricht - das wird aber auch noch ein Krampf.

Mit der M4 Alex - Steglitz hat sich die Machbarkeitsstudie genau die Strecke ausgesucht, die parallel zu S- und U-Bahn liegt. Außerdem ist wegen der Platzverhältnisse mit mehr Widerstand zu rechnen als beispielsweise auf der Seestraße, Heerstraße oder am Kurt-Schumacher-Damm. Abenteuerlich ist der Versuch, dass ausgerechnet mit der M4 "der Westen" von der Straßenbahn überzeugt werden soll. Diese Bereitschaft muss tatsächlich "behutsam" - um mal diesen Planer-Modesprech zu verwenden - entwickelt werden. In der Machbarkeitsstudie ist "behutsam" dagegen angesichts der Eingriffe in Straße und Busnetz diese typische Öko-Worthülse, wo Betroffenen der Kragen platzt.

> > Nun, das Problem U5 soll ja gelöst werden.
>
> Was höchst effektiv jede verbessernde Maßnahme bis
> dahin verhindert.

Die U5 ist doch eine "höchst effektiv [...] verbessernde Maßnahme." Hier haben sich die sonst so rührigen Verkehrspolitischen Sprecher der Regierungskoalition nicht durchsetzen können. Nach Eröffnung der U55 wird der U5-Lückenschluss Brandenburger Tor - Alex nicht zu stoppen sein. Keine, egal welche Senats-Koalition, wird sich eine Schilda-Kampagne in der Presse leisten können.

> Die Tram würde Rathausstr., Spandauer Str.,
> Mühlendamm und Gertraudenstr. erschließen.
> Die U2 stattdessen umfährt den ganzen Bereich auf
> dem anderen Ufer des Kupfergrabens.

Zur U2: der Molkenmarkt (Hst. Berliner Rathaus / Nikolaiviertel) liegt unweit von U Klosterstraße, gleiches gilt für U Märkisches Museum und U Spittelmarkt zur Station Fischerinsel, jeweils rund 300 Meter. Etwas unerfreulich ist lediglich die Schienenanbindung im Bereich Stadtschloss / Humboldt-Forum. Das erledigt sich jedoch mit der U5. Vor dem U5-Lückenschluss wird dort erst recht niemand eine Straßenbahn bauen.

> Hausvogteiplatz allein reisst das auch nicht raus
> - eine Tram entlang von Rathausstr., Werderschem
> Markt und Französischer Str. siehst du ja auch als
> sinnvoll an.

Nein, mein Hinweis lautete:
>> eine Tramvariante Französiche Straße fände ich
>> sogar interessanter als die Leipziger Straße.

Eine Realisierung finde ich aber erst nach wichtigeren Tram-Projekten sinnvoll, siehe oben.

> Natürlich geht es (wieder) um ein Steglitzer
> Straßenbahnnetz, nur braucht man dafür erst einmal
> (mindestens) eine Verbindungsstrecke zum
> bestehenden.

Nein, seit "Erfindung" der U55 (und nach Blick über den Berliner Gartenzaun) braucht man keine Verbindungsstrecke. Dieses Dogma beim Tram-Ausbau ist nur ein ideologischer Hemmschuh - irgendwie ein Denkverbot typisch Berlin. Da erwarte ich einfach mehr Kreativität bei den Parteien bzw. ihren sie anfütternden Meinungsbildnern.
Bei ernst gemeinten Netzausbau werden so oder so weitere Betriebshöfe gebraucht, die sich individuell in Stufen vergrößern lassen - dann kann auch mal ein erst (an)wachsender Netzteil vorübergehend separat sein.

> Eine Machbarkeitsstudie ist kein umsetzungsreifes
> Gesamtkonzept, insofern sollte man sie nicht
> überfrachten mit Ansprüchen - unsere Diskussion
> hier ist da schon in Teilen ein gutes Stück
> weiter.

Da wird nichts überfrachtet. Das hier ist ein Forum, in dem Zustimmung, Kritik, Anregungen und Alternativen hin und her diskutiert werden. Auf welchem Diskussionspfad auch immer man sich "da schon in Teilen ein gutes Stück weiter" verlaufen haben will - macht nichts, bleibt alles in der Trambahn-Bastelstube.

> > Hohes Niveau gab es nicht einmal unter grüner
> > Beteiligung - Momper-Senat 1989/90.
>
> In Bezug auf die Reaktivierung der S-Bahn schon.

Nein, da braucht man 20 Jahre später nichts zu beschönigen. Den Schwung in die S-Bahn-Reaktivierung brachten erst Mauerfall und Vereinigungsprozess. Antrieb war schließlich die schlichte Notwendigkeit, nicht eine grüne Gesinnung.

Grün hat damals zwar viel versprochen, sich im Momper-Senat aber schön mit einem Maulkorb totgestellt, selbst als der Bausenator nicht mehr als Posen für die Presse mit Bauhelm und Presslufthammer zustande brachte. Die Glaubwürdigkeit grüner (Verkehrs-) Politik ist seitdem immer wieder peinlich ernüchternd - auch auf Bundesebene.

> Wer denkt denn in der Berliner (Verkehrs-)Politik
> deiner Meinung nach vorbildlich v.a. ans
> Gemeinwohl?

In der Verkehrspolitik ist da niemand. Allgemein in der Politik nenne ich keine Namen, um diesen Thread vorsorglich zu entlasten. ;-)
Eigentlich sind unsere Götter in Blau ganz gut - die BVG macht (meistens) einen guten Job, da hat sich viel verbessert.

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
Ich sehe es jetzt schon im Geiste vor mir. Das die Tram bald wieder nach Rudow fährt. Wo Sie ja schon mal endete. Vor Jahren war da eine 3 gleisige Kehrschleife. Wenn mich nicht alles täuscht haben da die 3, die 47 und noch eine weitere Straßenbahn gewendet. Kann mich allerdings auch irren. Ist ja immerhin schon mein halbes Leben lang her.
Wer von Euch kann mir noch sagen welche Linie im Westen damals als letzte eingestellt wurde. Wenn möglich noch das Datum. Ich glaube es war eine 47.
Das damalige Depot war entweder Geradestraße oder noch etwas weiter Richtung Rudow.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Fahrgastbetreuer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich sehe es jetzt schon im Geiste vor mir. Das die
> Tram bald wieder nach Rudow fährt. Wo Sie ja schon
> mal endete. Vor Jahren war da eine 3 gleisige
> Kehrschleife. Wenn mich nicht alles täuscht haben
> da die 3, die 47 und noch eine weitere Straßenbahn
> gewendet. Kann mich allerdings auch irren. Ist ja
> immerhin schon mein halbes Leben lang her.
> Wer von Euch kann mir noch sagen welche Linie im
> Westen damals als letzte eingestellt wurde. Wenn
> möglich noch das Datum. Ich glaube es war eine
> 47.
> Das damalige Depot war entweder Geradestraße oder
> noch etwas weiter Richtung Rudow.

Hier gibt es die Daten: [www.saschateichmann.de]

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Vollring über Westkreuz schrieb:
-------------------------------------------------------
> die Schloßstraße nicht mehr straßenbahntauglich
> ist, schon gar nicht nach einem Umbau mit
> Verbreiterung der Gehwege, hat ein
> verkehrstechnisches Brett vorm Kopf.

Und, wenn die Straßenbahn hinter der Kaisereiche in einen Tunnel taucht, am U10-Bahnhof Walter Schreiber Platz, eigentl.-U9-Bahnhof Schloßstraße hält und dann am eigentl.-U9-Bf. Rathaus Steglitz endet?
Dann gäbe es auf der Schloßstraße keinen Straßenbahnverkehr... und eine vom Autoverkehr unabhängige Endhaltestellensituation. Von der S1 aus Richtung Zehlendorf könnte dann auch bequem ohne Ampelquerungen umgestiegen werden.
Ginge das von der Tunnelhöhe?

VG Andreas



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2009 21:08 von sejutti.
Danke für die schnelle Antwort

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
sejutti schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und, wenn die Straßenbahn hinter der Kaisereiche in einen Tunnel taucht, ...
> Ginge das von der Tunnelhöhe?

Auf eine ähnliche Frage des Hechtwagen habe vor ein paar Tagen hier schon was geschrieben: [www.nahverkehrsforum.de]
Ja, es ginge, mit einigen Kompromissen.

so long

Mario
Prinz Eisenherz schrieb:
-------------------------------------------------------

> Für den Tram-Ausbau bieten sich die M-Korridore
> an, in der Mehrzahl nördlich, westlich und südlich
> der Innenstadt. Der Schwerpunkt beim Tram-Bau
> sollte also außerhalb der Innenstadt liegen. Im
> Tarifbereich B gibt es genügend Korridore mit
> Langstrecken-Fahrgästen, wo Schnellbahnen fehlen.
> Wenn die Korridore in die Innenstadt
> hineinreichen, weil vorher kein vernünftiger
> Übergang zu S- bzw. U-Bahn gefunden wird, dann
> wird man die Tram auch in die Innenstadt
> hineinführen. Das kann dann später zum
> Innenstadt-Tram-Netz zusammen wachsen. Wegen der
> Parallelangebote und Dichte der Schnellbahnen sehe
> ich jedoch grundsätzlich keine Priorität vor der
> Erschließung des Außenbereichs.
Bertrachtet man dieses Thema streng wirtschaftlich nach Kriterien der Gewinnung von Fahrgästen bzw. der Effizienz der Leistungserbringung, dann zeigt sich, dass es auch in der Innenstadt - trotz sehr gut ausgebautem S- und U-Bahn-Netz - sehr stark belastete Oberflächenkorridore gibt - die meisten davon sogar stärker belastet als die langen Busradialen in Richtung Außenbezirke.
Zudem kommt hinzu, dass der Nutzen bei der Verlängerung bestehender Strecken besonders groß wäre, da sich das sofort positiv auf die Auslastung der bereits bestehenden Netzteile auswirken würde.

Was jedoch der strategisch beste Weg zur größeren Wiedereinführung der Straßenbahn im Westteil der Stadt wäre, ist da schon eine andere Diskussion (die ich jetzt nicht bewerten möchte). "Straßenbahnwürdige" Strecken gibt es in dieser Stadt noch zuhauf - in der Innenstadt ebenso wie in den Außenbezirken. Selbst die Diskussion der Einrichtung von Teilnetzen (wie z.B. in Dublin, Barcelona, Madrid oder Paris praktiziert) gab es bereits in Berlin. Sichtbar wurde dies in den Senatsplanungen der 1990er Jahre, wo mit einer Strecke in der Wasserstadt Spandau ein Einstieg in ein dortiges Teilnetz Eingang in die Planungsunterlagen gefunden hat. Und nicht nur dies - in typischer Berliner Tardition - hat man auf einer der Wasserstadtbrücken kräftig Bauvorleistungen erbracht für eine Straßenbahn, die wohl noch sehr lange Zeit nicht kommen wird.

Ingolf


Ausnahme kann die
> Achse Mierendorffplatz - Moabit - Hbf. sein, was
> dem Verlauf der fehlenden U5 entspricht - das wird
> aber auch noch ein Krampf.
>
> Mit der M4 Alex - Steglitz hat sich die
> Machbarkeitsstudie genau die Strecke ausgesucht,
> die parallel zu S- und U-Bahn liegt. Außerdem ist
> wegen der Platzverhältnisse mit mehr Widerstand zu
> rechnen als beispielsweise auf der Seestraße,
> Heerstraße oder am Kurt-Schumacher-Damm.
> Abenteuerlich ist der Versuch, dass ausgerechnet
> mit der M4 "der Westen" von der Straßenbahn
> überzeugt werden soll. Diese Bereitschaft muss
> tatsächlich "behutsam" - um mal diesen
> Planer-Modesprech zu verwenden - entwickelt
> werden. In der Machbarkeitsstudie ist "behutsam"
> dagegen angesichts der Eingriffe in Straße und
> Busnetz diese typische Öko-Worthülse, wo
> Betroffenen der Kragen platzt.
>
> > > Nun, das Problem U5 soll ja gelöst werden.
> >
> > Was höchst effektiv jede verbessernde Maßnahme
> bis
> > dahin verhindert.
>
> Die U5 ist doch eine "höchst effektiv [...]
> verbessernde Maßnahme." Hier haben sich die sonst
> so rührigen Verkehrspolitischen Sprecher der
> Regierungskoalition nicht durchsetzen können. Nach
> Eröffnung der U55 wird der U5-Lückenschluss
> Brandenburger Tor - Alex nicht zu stoppen sein.
> Keine, egal welche Senats-Koalition, wird sich
> eine Schilda-Kampagne in der Presse leisten
> können.
>
> > Die Tram würde Rathausstr., Spandauer Str.,
> > Mühlendamm und Gertraudenstr. erschließen.
> > Die U2 stattdessen umfährt den ganzen Bereich
> auf
> > dem anderen Ufer des Kupfergrabens.
>
> Zur U2: der Molkenmarkt (Hst. Berliner Rathaus /
> Nikolaiviertel) liegt unweit von U Klosterstraße,
> gleiches gilt für U Märkisches Museum und U
> Spittelmarkt zur Station Fischerinsel, jeweils
> rund 300 Meter. Etwas unerfreulich ist lediglich
> die Schienenanbindung im Bereich Stadtschloss /
> Humboldt-Forum. Das erledigt sich jedoch mit der
> U5. Vor dem U5-Lückenschluss wird dort erst recht
> niemand eine Straßenbahn bauen.
>
> > Hausvogteiplatz allein reisst das auch nicht
> raus
> > - eine Tram entlang von Rathausstr.,
> Werderschem
> > Markt und Französischer Str. siehst du ja auch
> als
> > sinnvoll an.
>
> Nein, mein Hinweis lautete:
> >> eine Tramvariante Französiche Straße fände ich
> >> sogar interessanter als die Leipziger Straße.
>
> Eine Realisierung finde ich aber erst nach
> wichtigeren Tram-Projekten sinnvoll, siehe oben.
>
> > Natürlich geht es (wieder) um ein Steglitzer
> > Straßenbahnnetz, nur braucht man dafür erst
> einmal
> > (mindestens) eine Verbindungsstrecke zum
> > bestehenden.
>
> Nein, seit "Erfindung" der U55 (und nach Blick
> über den Berliner Gartenzaun) braucht man keine
> Verbindungsstrecke. Dieses Dogma beim Tram-Ausbau
> ist nur ein ideologischer Hemmschuh - irgendwie
> ein Denkverbot typisch Berlin. Da erwarte ich
> einfach mehr Kreativität bei den Parteien bzw.
> ihren sie anfütternden Meinungsbildnern.
> Bei ernst gemeinten Netzausbau werden so oder so
> weitere Betriebshöfe gebraucht, die sich
> individuell in Stufen vergrößern lassen - dann
> kann auch mal ein erst (an)wachsender Netzteil
> vorübergehend separat sein.
>
> > Eine Machbarkeitsstudie ist kein
> umsetzungsreifes
> > Gesamtkonzept, insofern sollte man sie nicht
> > überfrachten mit Ansprüchen - unsere Diskussion
> > hier ist da schon in Teilen ein gutes Stück
> > weiter.
>
> Da wird nichts überfrachtet. Das hier ist ein
> Forum, in dem Zustimmung, Kritik, Anregungen und
> Alternativen hin und her diskutiert werden. Auf
> welchem Diskussionspfad auch immer man sich "da
> schon in Teilen ein gutes Stück weiter" verlaufen
> haben will - macht nichts, bleibt alles in der
> Trambahn-Bastelstube.
>
> > > Hohes Niveau gab es nicht einmal unter grüner
> > > Beteiligung - Momper-Senat 1989/90.
> >
> > In Bezug auf die Reaktivierung der S-Bahn
> schon.
>
> Nein, da braucht man 20 Jahre später nichts zu
> beschönigen. Den Schwung in die
> S-Bahn-Reaktivierung brachten erst Mauerfall und
> Vereinigungsprozess. Antrieb war schließlich die
> schlichte Notwendigkeit, nicht eine grüne
> Gesinnung.
>
> Grün hat damals zwar viel versprochen, sich im
> Momper-Senat aber schön mit einem Maulkorb
> totgestellt, selbst als der Bausenator nicht mehr
> als Posen für die Presse mit Bauhelm und
> Presslufthammer zustande brachte. Die
> Glaubwürdigkeit grüner (Verkehrs-) Politik ist
> seitdem immer wieder peinlich ernüchternd - auch
> auf Bundesebene.
>
> > Wer denkt denn in der Berliner
> (Verkehrs-)Politik
> > deiner Meinung nach vorbildlich v.a. ans
> > Gemeinwohl?
>
> In der Verkehrspolitik ist da niemand. Allgemein
> in der Politik nenne ich keine Namen, um diesen
> Thread vorsorglich zu entlasten. ;-)
> Eigentlich sind unsere Götter in Blau ganz gut -
> die BVG macht (meistens) einen guten Job, da hat
> sich viel verbessert.
Martin Kley schrieb:
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> dubito ergo sum schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Martin Kley schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
>
> > -----
> > > Was würde eigentlich bei Verwirklichung der
> > > B1-Straßenbahn mit den Buslinien, passieren,
> > die
> > > den straßenzug teilweise befahren?
> >
> > Die sollten bestenfalls ebenfalls umgestellt
> > werden.
> >
> Das Bessere ist des Guten Feind, und "bestenfalls"
> wird so schnell nicht sein. Was machen wir also
> bis dahin?

Die Busse weiter fahren lassen.
>
>
> >
> > Wenn man nicht völlig bekloppt ist, wird daraus
> > eine Gemeinschaftsspur.
> >
>
> Wo denn genau?

Überall, wo nicht nur die Straßenbahn verkehrt.
>
> > Es geht nicht darum, eine Verbindung
> attraktiver
> > zu gestalten, sondern die Westberliner zu
> zwingen,
> > in Ostberlin einzukaufen!
>
> Es geht nicht um zwingen, sondern um die
> Behauptung, dass das schon so sei.

Wann wurde das behauptet?
Ich behaupte hiermit, dass aus den infragekommenden Bereichen sowohl Einkaufsfahrten in Richtung Alex, als auch City West stattfinden:-)
Und das wird sich auch nicht ändern, insofern braucht man Linien in beide Richtungen.

> Oder um mal umgekehrt zu argumentieren. "Die
> Südkurve am Ostkreuz lassen wir bei der
> Renovierung wegfallen, die Treptower fahren doch
> heute alle zum Kudamm - über Bundesplatz und dann
> mit der U9 (oder über die Halenseekurve?) - und
> sie fahren längst nicht mehr zum Alex; das haben
> nur ein paar uneinsichtige nostalgische alte
> einheitsfeindliche Spießer immer noch nicht
> begriffen ...",
> da würden Sie doch auch widersprechen?

Dann wäre die umsteigefreie Verbindung über die Stadtbahn immer noch komfortabler:-)
Es ging lediglich darum, ob es Ziele ähnlicher Größenordnung sind(und damit jeweils einer direkten Schienverbindung würdig), nicht darum, wohin alle wollen und wohin niemand(was im Berlin des Jahres 2009 ohnehin längst obsolet ist).
Die Frage, wer nun vorn liegt, hat die Grundfrage lediglich überlagert.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
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