Lopi2000 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ulrich Conrad schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Hallo
> >
> > Verkehrsplaner schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
>
> > -----
> > > Um die Atraktivität des ÖpnV in Berlin in den
> > > Griff zu bekommen, bedarf es den weiteren
> > Ausbau, der wie folgt aussehen könnte...
> >
> > Wenn zu solch gewaltigen Vorschlägen wenigstens
> > auch mal Begründungen geliefert werden würden,
> > warum gerade diese Vorschläge nun sinnvoll sein
> > sollen, wäre das ein gewaltiger Fortschritt.
>
> Da kann ich nur zustimmen, insbesondere, wenn es
> nicht nur als Vorschlag bezeichnet wird, sondern
> als etwas, was Berlin dringend benötigt. Bei
> einigen Verbindungen wird dies sicher möglich
> sein, selbst wenn sie bislang nicht im
> Flächennutzungsplan dargestellt sind. Bei
> zahlreichen anderen Strecken dürfte dies dagegen
> schwer sein, doch zu den Details später.
>
>
> > P.S.: Wie viele Kilometer Strecke hast du
> > eigentlich geplant? Hast du mal überlegt,
> welche
> > Bauzeit für dein Projekt erforderlich wäre?
>
> Ich habe mir mal den Spaß gemacht, "nachzumessen":
> es sind gut 215 km. Dadurch würde sich das
> Berliner U-Bahn-Netz von heute knapp 150 km mehr
> als verdoppeln. Das klingt zunächst mal
> unglaublich groß, aber um zu sehen, in wie kurzer
> Zeit dies (politischen Willen vorausgesetzt)
> machbar ist, muss man den Blick nicht einmal über
> den Tellerrand der EU hinaus werfen. Die Metro in
> Madrid hat ihr Netz innerhalb von nur 10 Jahren in
> ähnlichen Dimensionen erweitert: von 114 km auf
> heute 322 km - also um 208 km.
>
>
> > Sicher kommen auch mal
> > wieder bessere Zeiten, aber wann? Und wie lange
> > werden sie andauern?
>
> Bessere Zeiten müssen - gerade bei öffentlichen
> Baumaßnahmen - nicht unbedingt
> gesamtwirtschaftliche Boomphasen sein. Ich durfte
> neulich dem Vortrag eines Staatssekretärs im
> Bundesministerium für Verkehr, Bau und
> Stadtentwicklung lauschen, in dem die Maßnahmen
> des Konjunkturprogramms in den ersten beiden
> Stufen angerissen wurden: wenn der politische
> Wille da ist, werden schnell mal
> Milliardenprogramme für sinnvolle Projekte
> aufgelegt.
>
> Da kann es nicht schaden, schon ein bisschen was
> genehmigungsreif in der Schublade zu haben, um
> zügig an solchen Programmen teilhaben zu können.
> Wenn diese Ansätze politischer Vernunft, die sich
> teilweise im Konjunkturprogramm finden, eine
> größere Chance und eine größere Lobby hätten, wäre
> da sicher etwas machbar.
>
> Man müsste eigentlich nur konsequent die beiden
> politischen Modethemen der letzten beiden Jahre
> verknüpfen: Energie-/CO2-Einsparung und
> Öffentliche Investitionen als Konjunkturprogramm.
> Leider verpufft jetzt ja doch ein Großteil der
> Mittel in einer unökologischen Gießkannenpolitik,
> weil sich vor den Wahlen im nächsten Jahr niemand
> trauen wird, das Thema Pendlerpauschale erneut
> anzugehen.
>
> Auch dieses sehr große Bauprogramm hätte
> vorhersehbare Kosten von gut 30 Mrd. Euro (bei
> nicht unrealistischen 150 Mio. pro km). Wären die
> Strecken alle wirtschaftlich könnte man hier in
> der Tat z.B. ein Bürgschaftsprogramm für
> Privatinvestoren o.ä. auflegen. Durch staatliche
> Garantien wäre die Finanzierung deutlich
> günstiger.
>
> > Es sollte daher zu jeder
> > Planung auch eine Prioritätenliste gehören, aus
> > der ersichtlich ist, welche Strecken als erstes
> zu
> > realisieren wären, welche anschließend, welche
> > danach, usw.
>
> Ein paar Priotäten befinden sich ja im Konzept,
> indem zwei Projekte als nachrangig bezeichnet
> werden: die Flughäfen Tegel (bzgl. Nachnutzung)
> und BBI (bzgl. Anbindung). Unter all den
> vorgeschlagenen Maßnahmen halte ich aber die
> BBI-Anbindung noch für eine der sinnvollsten.
>
> Was die Maßnahmen an sich angeht, würde ich sie
> aus meiner Einschätzung in einige sinnvolle,
> viele, die sich besser als oberirdische Stadtbahn
> (bzw. beschleunigte Tram) realisieren lassen und
> einige komplett unsinnige unterteilen.
>
> Zu letzteren zähle ich in jedem Fall die Linien
> nach Kladow und über Konradshöhe. Hier müssten
> jeweils milliardenschwere Kreuzungsbauwerke mit
> Gewässern gebaut werden, um einige tausend
> potenzielle Kunden zu gewinnen.
>
> Sehr fragwürdig finde ich auch die
> Schleifenfahrten, die teilweise vorgesehen sind,
> z.B. zum Magdeburger Platz oder zur
> Wollankstraße.
>
> In Stadtrandlagen ist in der Regel die
> Bebauungsdichte zu niedrig und die PKW-Nutzung zu
> hoch, um in großem Umfang Kunden aquirieren zu
> können, der den Bau einer U-Bahn rechtfertigen
> würde. Zudem kann man hier oft problemlos
> Straßenbahnen mit eigenem Gleiskörper einrichten,
> die auch attraktive Reisegeschwindigkeiten - nahe
> der im "Konzept" zugrunde gelegten 30 km/h
> erreichen. Ein Großteil der Neubauvorschläge
> außerhalb des S-Bahn-Rings ist eher straßen- als
> U-Bahn-würdig und nur so wäre es als
> Gesamtprogramm wirklich finanzierbar.
Hallo Loopi2000
zu den so genannten Schleiffenfahrten sei hier mitgeteilt das es sich speziell
für die eventuell so zu verlängernde U9 um keine Schleifenfahrt handelt
(ist dann die U2 zw. Potsdamer Platz und Senefelderplatz eine SchleiffSchleiff
Schleeeiffahrt??) sondern aus Richtung Oslerstr. kommt einen langgezogenen
rechtsbogen fährt den Bahnhof Wollankstr. erreicht mit Übergangsmöglichkeit zur
S-Bahn diesen leichten rechtsbogen nach Ausfahrt aus dem Bahnhof ein paar meter
beibehält um dann in einem linksbogen auf den Bahnhof Bornholmerstr. trifft mit Übergangsmöglichkeit zur S-Bahn (In der Fachsprache nennt man
das auch Radien der ist hier deswegen so gewählt damit die Züge eine hohe
Reisegeschwindigkeit erzielen können auf diesem Streckenabschnitt!!) und dann nur schurstraks gerade in Richtung Wisbyerstr. mit Übergangsmöglichkeit zur U2
(hier müsste dann die Hochbahn zw. Vinetastr. und Schönhauser Allee einen
neuen Bahsteig integriert bekommen, weiter geht es Richtung Ostseestr., Michelangelostr. am Beginn der Kinprodestr, erfolgt ein kleiner links schwenk
in Richtung Hansastr. weiter immer gerade aus bis zum Bahnhof Hohenschönhausen
weiter Richtung Falkenberg mit einem leichten rechts schwenck wird die Wuhletalstr. erreicht mit gleichnamigen Bahnhof wobei hier für die S-Bahn ein
neuer Bahnhof entstehen müsste (zw. Ahrensfelde und Mehrower Allee) so kann auch hier so wohl als auch Umgestiegen werden!! weiter gehts (dann oberirdisch)
Richtung Kembergerstr. wo es eine Umsteigemöglichkeit zur Tram gibt weiter mit
einem leichten links schwenk wird Ahrensfelde erreicht. Fahrzeit von Osloerstr.
bis Ahrensfelde ca.26 min !!noch ca. 11-12 min drangehängt ist man bereits von
Ahrensfelde über Bahnhof Zoo hinaus!! Das schafft man nicht einmal mit der S-Bahn von
Ahrensfelde aus gesehen . Aber warscheinlich schreibt jetzt wieder irgend einer
für 5-9 Hansels könnte man auch eine Heli Verbindung zum VVB Tarif einrichten seis drumm dann soll er es eben halt machen.
Den Verkehrswert dieser Linie so würde sie bestehen betrachte ich durchaus
als sehr gut - eine gute Raum und Flächenerschließung mit perfekten Anbindungen!!
mfg. Verkehrsplaner
D.W.
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.2008 14:15 von Verkehrsplaner.