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BVG-Sommerbaustelle Schönhauser Allee
geschrieben von der weiße bim 
Hallo,

geschrieben von: 54E
> Nö, aber man kann nicht Großbetriebe (Berlin, Wien, Prag) mit mittleren
> Betrieben (München, Dresden, Bremen) vergleichen.


[Klugscheißermodus]
Vorsicht mit solchen Vergleichen und Kategorisierungen! Bezogen auf die Straßenbahn, sind die Streckennetze in Prag (139 km) und Dresden (ca. 135 km) etwa gleich groß. Und selbst, wenn man in Prag die Streckennetzlänge von Strab und U-Bahn zusammenrechnet (193 km), liegt der Wert näher an der Größenordnung von München (insgesamt 156 km) und Dresden (135 km) als an der von Berlin (Strab + U-Bahn = ca. 330 km).
[/Klugscheißermodus]

Grüße vom ex-Dresdner
Hallo,

zunächst einmal danke für die interessanten Erläuterungen zu München. Sehr interessant für mich, da dieser Betrieb zu jenen zählt, mit denen ich mich bisher noch nicht besonders intensiv befaßt habe.

geschrieben von: IsarSteve
> Vorteile von Baustellenlinien:
> Gleich beim Einsteigen (eigentlich schon an jeder Haltestelle) merkt der
> Fahrgast durch 'die neue Nummer' eine veränderte Verkehrssituation.


Dafür genügt auch ein einfaches Umleitungspiktogramm an der Front der eingesetzten Fahrzeuge. Dieses kann man ohne viel Aufwand als Schild vor's Fahrerpult legen.

> 1. Er sucht Auskunft vor Fahrtbeginn - oder Überlegt ob er anders fahren kann/soll

... und das vielleicht auch, wenn die Baumaßnahme ihn gar nicht betrifft. Warum soll man jemanden, der mit der 13 z.B. vom Friedrichshain nach Weißensee fahren will, unnötig durch eine abweichende Liniennummer irritieren? 54E hat hier völlig Recht: Am Ende lassen uninformierte Fahrgäste die Baulinie noch wegfahren, weil sie auf "ihre" 13 warten.

> 2. Bessere Akzeptanz der Baulinien, weil Fahrgäste sich nicht 'betrogen'
> fühlen, wenn 'Ihre Linie' nicht wie normal verkehrt..


Warum soll sich jemand "betrogen" fühlen? Die BVG hat im Vorfeld der Baumaßnahme mit einer wirklich vorbildlichen Informationskampagne (bis hin zum Verteilen der Bau-Info-Hefte an die Haushalte) die Fahrgäste im betroffenen Bereich sehr ordentlich informiert.

> Ich war diese Woche leider nicht im Prenzlauer Berg unterwegs, aber habe
> viele genervte Fahrgäste letzten Freitag an der Haltestelle Gustav-Adolf-Straße
> erlebt.. Alle waren genervt.. Ich denke, alle wären ruhig geblieben wenn sie
> (z.B.) in einer 'Baustellenlinie 42' gesessen hatten. °ö°


Fahrgäste, und insbesondere solche aus Berlin, neigen grundsätzlich zum Meckern, wenn sie von baubedingten Erschwernissen betroffen sind. Da ist es egal, wie gut man sie vorher oder vor Ort informiert. Hinzu kommt, daß die Fahrgäste der M13 im Bereich Bornholmer Str. / Wisbyer Str. schon seit einiger Zeit von häufigen und teilweise auch langandauernden Sperrungen bzw. Einschränkungen betroffen sind. Da ist man halt nach einigen Monaten leicht mal genervt, wenn man "schon wieder" in den SEV umsteigen muß. Das ist kaum zu vermeiden. Während der Sommer-Sperrung der Treskowallee im letzten Jahr war ich als (gut informierter) regelmäßiger Nutzer der 17/27/37 auch öfter genervt. Da konnte aber weder die BVG noch sonst jemand etwas dafür - Baustellen bringen eben Erschwernisse mit sich, trotzdem sind sie unvermeidbar.

> Die Durchsagen in der Bahn waren zu leise, keiner hat etwas verstanden.. Der Fahrer hat auch (nett gemeint) etwas dazu genuschelt..

Das sollte dann eher ein Anlaß sein, sich über eine Verbesserung der Qualität der Ansagen Gedanken zu machen, als gleich das ganze System ändern zu wollen.

Grüße vom ex-Dresdner
Anonymer Benutzer
...
05.06.2009 15:59
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:09 von 54E.
@ Euchzwei Ich nicht... °ö°

@ex-Dresdner achso, verstehe -die Berliner sind schuld.. Die Meckern zu viel..

Ich mag diese typische BVG/54E (und auch Bln S-Bahn) 'Fress oder Stirb' Mentalität nicht..

So gewinnt man keine neuen ''KUNDEN''

OT: Aber was sollst, die BVG(wie heute) wird es in den nächsten 5 bis 20 Jahren nicht mehr geben.. Es wird wahrscheinlich nur 3 kleine Betriebe (Ohne riesen Hauptverwaltung) geben:

Berliner Strassenbahnen
Berliner Busse (BT)
Berliner Bahnen (Arriva?) (vielleicht zusammen mit der S-Bahn??)

IsarSteve
Anonymer Benutzer
...
05.06.2009 16:38
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:10 von 54E.
IsarSteve schrieb:
-------------------------------------------------------
> OT: Aber was sollst, die BVG(wie heute) wird es in
> den nächsten 5 bis 20 Jahren nicht mehr geben.. Es
> wird wahrscheinlich nur 3 kleine Betriebe (Ohne
> riesen Hauptverwaltung) geben:
>
> Berliner Strassenbahnen
> Berliner Busse (BT)
> Berliner Bahnen (Arriva?) (vielleicht zusammen mit
> der S-Bahn??)

Bitte was?

______________________

Nicht-dynamische Signatur
54E schrieb:
-------------------------------------------------------

> Das schreibt ausgerechnet jemand, der nur die
> Vorteile seiner Baustellenlinien aufführt, aber
> keine Nachteile...


Weil es (fast) keine gibt ausser die in deinem Kopf..

So und was habe ich davon, wenn ich mit dem Liniennetz in der Hand vor der Bahn stehe und die Nummer nicht finden kann?

Oder wenn du nachschaust in deinem Atlas und liest 'M1 Am Kupfergraben - Rosenthal Nord' aber 'deine' M1 fährt zum S- Warschauer Straße.. Sehr schön!!

Genauso ist es wenn man 'Corn Flakes' kauft aber 'Muesli' in der Packung ist..

Nein, neue Nummer = andere Linienführung. ganz einfach

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2009 16:54 von IsarSteve.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Wenn die Ansage zu wünschen übrig ließ, muss man
> etwas daran ändern - aber deswegen neue
> Liniennumern einzuführen ist unnötig und kostet
> nur Geld.

Eine Anzeige ändern kostet also Geld, soso. Übrigens: Steckschilder gibt es bei der Straßenbahn seit einigen Jahren nicht mehr...

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Anonymer Benutzer
...
05.06.2009 16:58
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:10 von 54E.
IsarSteve schrieb:
-------------------------------------------------------

> OT: Aber was sollst, die BVG(wie heute) wird es in
> den nächsten 5 bis 20 Jahren nicht mehr geben..

Das wurde vor 20 Jahren auch schon prognostiziert.


Es
> wird wahrscheinlich nur 3 kleine Betriebe (Ohne
> riesen Hauptverwaltung) geben:
>
> Berliner Strassenbahnen
> Berliner Busse (BT)
> Berliner Bahnen (Arriva?) (vielleicht zusammen mit
> der S-Bahn??)

Und was soll diese blödsinnige Zersplitterung bringen? Damit sich Betriebe noch mehr bekriegen und noch weniger aufeinander Rücksicht nehmen? ("Warum soll ick als Straßenbahn uff´n Bus warten, is doch nich meen Unternehmen?) Die bereits seit den 1930ern zu beobachtende Rivalität zwischen BVG und S-Bahn ist schon schlimm genug, bei weiteren Aufteilungen wird der Fahrgast bestimmt nicht profitieren!

Subjektive und sicher diskutierbare Aussage: diese ganzen Privatisierungen, Aufteilungen und Ausschreibungen, Vergaben usw. usw. halte ich persönlich für schwachsinnig. Diese ganzen Verfahren sind m.E. für den ÖPNV und den Fahrgast nicht gerade von Vorteil. Auch ein Unternehmen, bei dem alles in einer Hand ist, kann effektiv und vernünftig sein, wenn es denn von Fachleuten geführt und betrieben* wird, die wissen, dass sie nicht Kartoffelsäcke sondern Fahrgäste befördern!

* und damit meine ich z.B. den Fahrer der auf Anschluss wartet und nicht den ankommenden Fahrgästen die Tür vor der Nase zu macht!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Anonymer Benutzer
...
05.06.2009 17:01
...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:11 von 54E.
Lehrter Bahnhof schrieb:
-------------------------------------------------------

> Bitte was?

Diese Woche gab es das Menetekel. Der Umzug nach Friedrichshain hat nichts gebracht.. Die BVG ist immer noch 'zu teuer' für Berlin..

Folge: Irgenwann wird es die BVG nicht mehr geben.

Ich rechne mit drei Betriebe..

Bus, Strassenbahn und U-Bahn

IsarSteve
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Florian Schulz schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Eine Anzeige ändern kostet also Geld, soso.
> > Übrigens: Steckschilder gibt es bei der
> > Straßenbahn seit einigen Jahren nicht mehr...
>
> Vielleicht sind in der Welt, in der du lebst die
> Haltestellenmodule digital, aber in Berlin sind
> sie das nicht und müssten daher geändert werden.
> Material-und
> vor allem die Personalkosten sind hier das
> Stichwort...

Ah ja, und das entfällt alles, wenn man die alten Liniennummern behält.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Anonymer Benutzer
...
05.06.2009 17:20
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:12 von 54E.
Harald Tschirner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Subjektive und sicher diskutierbare Aussage: diese
> ganzen Privatisierungen, Aufteilungen und
> Ausschreibungen, Vergaben usw. usw. halte ich
> persönlich für schwachsinnig. Diese ganzen
> Verfahren sind m.E. für den ÖPNV und den Fahrgast
> nicht gerade von Vorteil.

Ich bin auch deine Meinung.. aber wer Zeitungen liest, kann nur der Meinung sein, dass etwas in dieser Richtung kommen wird..
Wenn SPD und Die Linke es nicht schaffen, denn werden CDU und FDP nie..

Auch ein Unternehmen,
> bei dem alles in einer Hand ist, kann effektiv und
> vernünftig sein, wenn es denn von Fachleuten
> geführt und betrieben* wird, die wissen, dass sie
> nicht Kartoffelsäcke sondern Fahrgäste befördern!

Genau.. Als ehemaliger 'employee' von London Transport kann ich nur zustimmen..

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2009 18:54 von IsarSteve.
Anonymer Benutzer
...
05.06.2009 17:24
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:14 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------

> Nein, und z.B. die verwirrten Fahrgäste

Veilleicht lassen sich 'die Berliner' verwirren.. aber die 'Kleinstädtler' haben kein Problem damit..

auf nicht
> betroffenen Abschnitten und die hohen Kosten für
> die veränderten Ausschilderungen an den
> Haltestellen sind
> natürlich keine Nachteile - lächerlich!


Lacherlich sind nur diejenigen die Meinen die sind 'zu Gross' etwas auszuprobieren..

und glaube mir ..es funktioniert und sogar viel besser als was hier in Berlin angeboten wird..

IsarSteve
Anonymer Benutzer
...
05.06.2009 17:29
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:14 von 54E.
Re: BVG-
05.06.2009 17:31
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Vor allem, wo der "Wasserkopf" dann dreimal
> vorhanden wäre...

Sicherlich nicht.. Strasenbahn Verwaltung: Indira-Gandhi..
Busse: naja Cicero oder Britz..


Im Übrigen: Der Umzug nach Friedrichshain war IMO taktisch unklug..

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2009 17:32 von IsarSteve.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> So und was habe ich davon, wenn ich mit dem
> Liniennetz in der Hand vor der Bahn stehe und die
> Nummer nicht finden kann? Ich werde den Zug wohl
> fahren lassen und
> und auf "meine" Linie warten.
> Da hat das Berliner System den Vorteil, das die
> Leute erst einmal einsteigen und dann im Zug über
> die Umleitung/ Unterbrechung
> informiert. Das ist komfort!

In meinen Augen das Unnsinnigste was man machen kann: Erst einmal einsteigen. Man informiert sich über das Ziel des Fahrzeugs bevor man das selbige betritt. Ich betrete auch nicht irgendein Haus, das gerade nach Haus aussieht und zufälligerweise in meiner Straße steht und überlege dann im Treppenhaus, ob das überhaupt die richtige Grundstücksnummer hat.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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