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Baubeginn U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor
geschrieben von Lopi2000 
Nächste Woche ist es also nun soweit: der U5/U55-Lückenschluss zwischen Alex und Brandenburger Tor wird in Angriff genommen. So berichtet z.B. der Tagesspiegel: [www.tagesspiegel.de]

Wenn man bedenkt, wie lange andere Baustellen so benötigen und durch was für einen historischen Untergrund man sich dort buddeln wird, kommt mir der Zeitplan bis 2017 zu eröffnen doch ziemlich optimistisch vor.

Wie umfangreich und wie tief wurde hier eigentlich in den letzten 70 Jahren so gegraben? Der eine oder andere Bomben- oder archäologische Fund wäre doch nicht wirklich überraschend, oder täusche ich mich da?
"Aus Furcht vor Lärm und Schmutz hatte es vor Jahren Stimmen aus dem Rathaus gegeben, auf den Bau zu verzichten."

Wenn das auf den Bau des Bahnhofes "Berliner Rathaus" bezogen ist -> Hätte man doch ruhig machen könnenm, vielleicht sogar aus finanziellen Gründen? xD
Aus dem Rathaus kommt der Wunsch zur Verlängerung einer U5 nach Hauptbahnhof und dann beschwert man sich über Baulärm.

Wenn nicht, müssen sie solange ins Potsdamer Stadtschloss ziehen, Platz soll ja angeblich sein, falls es zum einem gemeinsamen Land Brandenburg mit Berlin kommt und der Landtag vergrößert werden müsste...

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Lopi2000 schrieb:
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>
> Wie umfangreich und wie tief wurde hier eigentlich
> in den letzten 70 Jahren so gegraben? Der eine
> oder andere Bomben- oder archäologische Fund wäre
> doch nicht wirklich überraschend, oder täusche ich
> mich da?

Da am Herzen Alt-Berlins operiert wird, wird es mit Sicherheit ein paar nette Überraschungen geben. Besonders unter Unter den Linden [sic!] wird es spannend, da bestimmte Einzelpersonen vergangener Epochen ein Bebauen oder auch nur Anbauen der Straße stets zu be- und verhindern wussten. Die tiefsten Baugruben gab es bisher am Potsdamer Platz.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Hätt ich eine böse Zunge, könnte ich ja vorschlagen, gezielt nach Blindgängern zu suchen und diese zum Tunnelbau zu benutzten...

PS: Bitte beauftragt nicht BilfingerBerger...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2010 21:45 von bansh84.
485er-Liebhaber schrieb:
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> Wenn nicht, müssen sie solange ins Potsdamer
> Stadtschloss ziehen, Platz soll ja angeblich sein,
> falls es zum einem gemeinsamen Land Brandenburg
> mit Berlin kommt und der Landtag vergrößert werden
> müsste...

Ich hoffe, das wird uns in den nächsten 100 Jahren erspart bleiben mit den Landeiern zusammen regiert zu werden. *flunschzieh*
achherrje schrieb:
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> Ich hoffe, das wird uns in den nächsten 100 Jahren
> erspart bleiben mit den Landeiern zusammen regiert
> zu werden. *flunschzieh*

Ey, wir sind keine Landeier...
Wir können wenigstens Hochdeutsch :p

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Der Bahnhof Rotes Rathaus ist doch wirklich ein Müll! Vom Alex bis zur Museumsinsel sind es ~800m! Und dazwischen noch eine Station?!?! Wie bitte?

Außerdem verstehe ich nicht ganz wer da eingentlich aussteigen soll. Abgesehen vom Rathaus ist da doch nichts. Sollte da mal irgendwann irgendwas sein, was eine Ubahn Station rechtfertigt, könnte man den Bahnhof immernoch bauen.

Aber warum wundere ich mich eingentlich? Die ganze Linie ist der größte Witz.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2010 23:51 von peterl.
peterl schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Bahnhof Rotes Rathaus ist doch wirklich ein
> Müll! Vom Alex bis zur Museumsinsel sind es ~800m!
> Und dazwischen noch eine Station?!?! Wie bitte?
>
> Außerdem verstehe ich nicht ganz wer da
> eingentlich aussteigen soll. Abgesehen vom Rathaus
> ist da doch nichts. Sollte da mal irgendwann
> irgendwas sein, was eine Ubahn Station
> rechtfertigt, könnte man den Bahnhof immernoch
> bauen.

Hier teile ich deine Meinung.

> Aber warum wundere ich mich eingentlich? Die ganze
> Linie ist der größte Witz.

Jedoch hier -> Fail.
Bekommt der Senat den Deutschen Comedy Preis? - Nein.

Ich könnte damit anfangen, deine Ungenauigkeit zu kritisieren.
"Die ganze Linie" : Die ganze U5!?
Ich nehme an, du meinst den Lückenschluss zwischen U5 und U55.

Wieso ist diese ein "Witz"?
Immerhin verkehrt heute der TXL im 7,5 Minuten Takt (?) und in Zukunft der X5 zwischen Alexanderplatz und Hauptbahnhof (und weiter U-Bhf Turmstr.)
Und ich hoffe, dass die U5 in weiterer Zukunft gen Westen weitergebaut wird, da es etwas sinnfrei wäre einen X5 zwischen Hauptbahnhof-Turmstraße-Beusselstraße pendeln zu lassen. Vielleicht könnte man mit dem X5 zumindest eine Verlängerung nach Jungfernheide prüfen (durch dementsprechende Linienänderun[en]).

Etwas unvorteilhaft ist der Bahnhof "Brandenburger Tor"
Schöner wäre es gewesen, würde man S- und U-Bahnhof nebeneinander haben.
Aber naja -> Denkmalschutz, Historie *würg*

Was interessant wäre: Eine Buslinie vom HBF via K'Damm zum Zoo. Mir fehlt immernoch eine direkte Verbindung zum Boulevard Berlins. (Ich hätte sie einma echt dringend gebraucht)
peterl schrieb:
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> Der Bahnhof Rotes Rathaus ist doch wirklich ein
> Müll! Vom Alex bis zur Museumsinsel sind es ~800m!
> Und dazwischen noch eine Station?!?! Wie bitte?

So ähnlich argumentierten U-Bahnzweifler schon vor 60 Jahren als die heutige U9 geplant wurde. Besonders der Stationsabstand von 441 m zwischen Kurfürstendamm und Bahnhof Zoologischer Garten wurde heftig als Gipfel der Verschwendung kritisiert. Dennoch wurde die U9 ein großer Erfolg. Die neue U5 wird diesem nicht nachstehen.

> Außerdem verstehe ich nicht ganz wer da
> eingentlich aussteigen soll. Abgesehen vom Rathaus
> ist da doch nichts.

Diese Zweifel wurden im Bewertungsverfahren und im Planfeststellungsverfahren bereits ausgeräumt.

> Sollte da mal irgendwann irgendwas sein, was eine Ubahn Station
> rechtfertigt, könnte man den Bahnhof immernoch bauen.

Da ist das Nikolaiviertel, Berlins historische Mitte. Die derzeitigen Freiflächen will der Senat parzellieren und verkaufen. Mit einer ähnlich dichten Bebauung wie zur Vorkriegszeit ist zwar gegewärtig nicht zu rechen, aber für die Zukunft auch nicht auszuschließen. U-Bahnen werden für Jahrhunderte angelegt. Ein nächträglicher Bau von Zwischenstationen bedingt jahrelange Betriebsunterbrechungen und hohe Mehrkosten.

> Die ganze Linie ist der größte Witz.

Sie wurde Bestandteil des Einigungsvertrages Deutschlands, da sie auf dem Hauptstadtvertrag beruht. Die Repräsentanten der Deutschen Regierung sahen das eben anders als du.

so long

Mario
> So ähnlich argumentierten U-Bahnzweifler schon vor
> 60 Jahren als die heutige U9 geplant wurde.
> Besonders der Stationsabstand von 441 m zwischen
> Kurfürstendamm und Bahnhof Zoologischer Garten
> wurde heftig als Gipfel der Verschwendung
> kritisiert. Dennoch wurde die U9 ein großer
> Erfolg. Die neue U5 wird diesem nicht nachstehen.

Kurfürstendamm hat seine Berechtigung weil es ein Umsteigebahnhof ist. Fürs Umsteigen sind nähmlich auch 441m zu viel.

So oder so bezweifelt ja niemand, dass die U5 bis Turmstraße Sinn macht. Aber im Kosten-Nutzen-Verhältniss gibt es halt in Berlin genug mögliche Strecken die besser sind. Zumal die Strecke bis zum Hbf - und das steht so weit ich weiß auch in der entsprechenden Untersuchung - sogar ein negatives Kosten-Nutzen-Verhältniss hat. (und erst ein Weiterbau dessen Realisierung wohl noch sehr sehr sehr sehr lange dauern wird, wenn er überhaupt kommt - ein positives Kosten-Nutzen-Verhältniss schaffen wird)

> Diese Zweifel wurden im Bewertungsverfahren und im
> Planfeststellungsverfahren bereits ausgeräumt.

Die Gründe würde ich gerne mal sehen.

> Da ist das Nikolaiviertel, Berlins historische
> Mitte. Die derzeitigen Freiflächen will der Senat
> parzellieren und verkaufen. Mit einer ähnlich
> dichten Bebauung wie zur Vorkriegszeit ist zwar
> gegewärtig nicht zu rechen, aber für die Zukunft
> auch nicht auszuschließen. U-Bahnen werden für
> Jahrhunderte angelegt. Ein nächträglicher Bau von
> Zwischenstationen bedingt jahrelange
> Betriebsunterbrechungen und hohe Mehrkosten.

Du meinst also, dass dort zukünftig mehr Menschen ein/aussteigen? Woher das denn? Man wird ja wohl nicht anfangen das Gelände rund um den Fernsehturm zu bebauen. Wenn ich mich nicht täusche sucht man zur Zeit nach einem Konzept diesen Platz als Freifläche/Grünfläche zu benutzen. Wo soll man da bitte etwas bauen? Und selbst wenn man dort plötzlich mehr Fahrgäste hat, wäre der Bau aus prinzipiellen Erwägungen nicht sinnvoll.

Ich bin kein Mathematiker, aber ich vermute, dass es einen optimalen Abstand zwischen den Stationen gibt. Also im Prinzip einen Kompromiss zwischen dem Laufweg Station-Ziel und der Fahrzeit. Würde man immer einen Abstand von 500m bauen, würde sich die Fahrzeit deutlich verlängern. Das wäre für niemanden gut.

Zum Neubau: Ich bin auch kein Bauingenieur. Ich vermute aber mal, dass man durch jetzt so bauen könnte, dass man, sollte man da mal einen Bahnhof hinbauen wollen, nicht den Verkehr in beide Richtungen sperren muss.

Allerdings sehe ich wie gesagt eh nicht, warum da jemals ein Bahnhof hinkommen sollte.

> Sie wurde Bestandteil des Einigungsvertrages
> Deutschlands, da sie auf dem Hauptstadtvertrag
> beruht. Die Repräsentanten der Deutschen Regierung
> sahen das eben anders als du.

Tja, die guten Abgeordneten aus Bonn waren wohl alle keine Kenner des Berliner ÖVPN. Irgendwie wundert mich das nicht.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2010 00:44 von peterl.
Da dort derzeit keine Station ist, kann dort logischerweise auch niemand ein- und aussteigen. Wer zum Nikolaiviertel will, der steigt entweder am Alex aus und läuft die Rathausstraße lang, oder fährt mit der Straßenbahn bis Spandauer Str. - der Umstieg zum M48 ist sinnlos, weil man in der Zeit auch gelaufen ist.

Ich war kein Befürworter der U5-Verlängerung, aber das Land Berlin hat sich gegenüber dem Bund zum Bau verpflichtet, insofern müssen wir damit leben. Angesichts dessen, dass wir uns hier in der Innenstadt befinden, ist ein dichter Haltestellenabstand sinnvoll, weil es hier viele Ziele gibt.

Der Bahnhof Berliner Rathaus entsteht als Abfallprodukt der neuen Kehranlage, die als U3/U10-Vorleistung in der -2-Ebene entsteht, kaum etwas kostet. Dafür kann man sich dort einen Notausstieg sparen, denn der jetzige am Ende der Kehranlage ist dem Weiterbau im Weg.

Wer aufmerksam die Presse verfolgt, der sollte mitbekommen haben, dass eine Teil-Bebauung des Marx-Engels-Forums angestrebt wird. Damit würde das Potential dieses Bahnhofs tatsächlich steigen. In ferner Zukunft könnte der Bahnhof zudem als Umsteigehaltestelle zur Straßenbahn dienen, sonfern man sich entsteiden sollte die M1 auf die Neubaustrecke Richtung Leipziger Str. umzulegen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
U3/U10 Vorleistung? Habe ich was verpasst?
Berlin_Hbf schrieb:
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> Was interessant wäre: Eine Buslinie vom HBF via
> K'Damm zum Zoo. Mir fehlt immernoch eine direkte
> Verbindung zum Boulevard Berlins. (Ich hätte sie
> einma echt dringend gebraucht)

Ganz einfach:
Am Hauptbahnhof in die OL245->Zoo einsteigen und am Zoo wieder aussteigen - von dort brauchst du keine fünf Minuten zum Ku'damm. Mir ist allerdings schleierhaft, weshalb du unbedingt Bus fahren möchtest, ich würde dir für diese Strecke eher S-Bahn oder Regionalbahn empfehlen... ;-)

Gruß
Salzfisch
Berlin_Hbf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich könnte damit anfangen, deine Ungenauigkeit zu
> kritisieren.

Wer im Glashaus sitzt, muss im Keller... rauchen. Du bist oft genug ebenso ungenau.

> Etwas unvorteilhaft ist der Bahnhof "Brandenburger
> Tor"
> Schöner wäre es gewesen, würde man S- und
> U-Bahnhof nebeneinander haben.
> Aber naja -> Denkmalschutz, Historie *würg*

Jetzt schlägts aber dreizehn. Wäre es dir vielleicht lieber, man hätte nach dem Krieg die komplette noch erhaltene historische Bausubstanz abgerissen und durch Bauten der damaligen Zeit ersetzt? Möchtest du allen ernstes, dass ein jeder Bauherr/Investor schalten und walten kann, wie er möchte? Denkmalschutz ist das mit Abstand wichtigste Mittel zur Erhaltung unseres Kulturgutes und unserer historischen wie kulturellen Identität!
Ebenfalls würg!

> Was interessant wäre: Eine Buslinie vom HBF via
> K'Damm zum Zoo. Mir fehlt immernoch eine direkte
> Verbindung zum Boulevard Berlins. (Ich hätte sie
> einma echt dringend gebraucht)

Und jetzt nimmst Du dir mal den Stadtplan vor und schaust dir mal gaaaanz genau an, in welcher Reihenfolge, von Ost nach West, der Hauptbahnhof, der Zoologische Garten und der Kurfürstendamm liegen und erklärst uns allen mal, welchen betrieblichen Sinn eine Verbindung in der von dir erwähnten Reihenfolge hätte. So viel zum Thema "Ungenauigkeiten".
Und wenn du damit fertig bist, erklärst du weiterhin, was der Vorteil einer Buslinie einmal quer durchs Zentrum gegenüber der S-Bahn ist, welche genau diese von dir gewünschte Relation bedient (die paar Meter zum Ku'damm kannst du vom Zoo aus auch laufen..)


der weiße bim schrieb:
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> Diese Zweifel wurden im Bewertungsverfahren und im
> Planfeststellungsverfahren bereits ausgeräumt.

Bewertungsverfahren werden, obwohl sie sich auf der Sachebene befinden sollten, immer wesentlich von der Wertebene beeinflusst. Insofern ist die Frage der Sinnhaftigkeit bzw. des probabilistischen Zutreffens einer Verkehrsprognose für diesen Bereich durchaus gerechtfertigt, umso mehr, wenn man zusätzlich dazu bedenkt, dass jede noch so ausgefeite Kosten-Nutzen-Analyse niemals eine allumfassende Wahrheit darstellen kann..

(Ich bitte um Entschuldigung - ich habe am Donnerstag meine Prüfung in Planungstheorie, das vernebelt einem das Hirn.. ;)

> Da ist das Nikolaiviertel, Berlins historische
> Mitte.

Geographisch gesehen magst du recht haben. Jedoch ist das Nikolaiviertel in seiner heutigen Form erst zu DDR-Zeiten entstanden und wurde zum Großteil in historisierender Großtafelbauweise errichtet. Historisch ist da nicht so viel und touristisch ist das Nikolaiviertel (auch, wenn ich es sehr schön finde) eher zweitrangig.

> Die derzeitigen Freiflächen will der Senat
> parzellieren und verkaufen.

Der Senat hat auch umfangreiche Pläne mit der Fischerinsel zwischen Schloss- und Petrikirchplatz. Ob da jemals was davon umgesetzt werden wird, ist äußerst strittig (allein um das von mir erwähnte Gebiet streitet man sich seit Jahren..) und wenn, dann sowieso nur im sog. "hochwertigen Sektor", was eine entsprechend geringe Bevölkerungsdichte impliziert.

> Mit einer ähnlich
> dichten Bebauung wie zur Vorkriegszeit ist zwar
> gegewärtig nicht zu rechnen, aber für die Zukunft
> auch nicht auszuschließen.

Das ist definitiv auszuschließen, heutzutage gelten, die Bebauungsdichte betreffend, komplett andere Maßstäbe. Man würde eine solche Bebauungsdichte auch nicht mehr genehmigt bekommen. Und, wie schon erwähnt: Der Senat plant dort sowieso nur hochwertiges Wohnen mit einer entsprechend geringen Bevölkerungsdichte. Man vergleiche hierzu am besten die Schwarzpläne des Friedrichswerders von 1945 und heute.

> U-Bahnen werden für
> Jahrhunderte angelegt. Ein nächträglicher Bau von
> Zwischenstationen bedingt jahrelange
> Betriebsunterbrechungen und hohe Mehrkosten.

Ich bin (zum Glück) auch kein Bauingenieur, aber mal ganz fachfrei vermutet: Wenn man die Gleismittenabstände von vornherein so anlegt, dass man nachträglich einen Mittelbahnsteig einbauen kann (bzw. diesen im Rohbau fertigt), könnte man einen Bahnhof auch später noch einfügen, ohne, dass es groß zu Sperrungen käme.
Tyalis schrieb:
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> Ich bin (zum Glück) auch kein Bauingenieur, aber
> mal ganz fachfrei vermutet: Wenn man die
> Gleismittenabstände von vornherein so anlegt, dass
> man nachträglich einen Mittelbahnsteig einbauen
> kann (bzw. diesen im Rohbau fertigt), könnte man
> einen Bahnhof auch später noch einfügen, ohne,
> dass es groß zu Sperrungen käme.

Ist nur die Frage, welche Kosten man sich sparen würde. Ein paar Treppen und ein Verteilergeschoss. Die machen den Kohl auch nichtmehr fett. Außerdem dürfte der nachträgliche Einbau von Seitenbahnsteigen relativ problemlos vonstatten gehen. Wenn es sein muss auch mit einem kurzen eingleisigen Abschnitt. Trotzdem sollte man sich die Frage stellen, ob man wenn der Boden schonmal offen ist nicht vielleicht doch gleich den Bahnhof einbaut. Zumal man ja einige Wände für die Empfangskammer der Schilde sowieso bauen muss.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
@Nemo: Nein, die Empfangskammer ist weiter westlich. Davor kommt noch ein doppelter Gleiswechsel. Wie oben geschrieben, ist der Platz im Bereich zwischen Schildkammer und derzeitigem Streckenende mehr als ausreichend.

@peterl: Offenbar ja. ;) Guck dir doch mal den U5-Bahnhof am Alex an und rate mal, wofür die beiden Gleise an der Seite da sind. Die wurden nicht fürs U-Bahn-Cabrio gebaut. Die Verzweigung am Westende ist unter der jetzigen Kehranlage als zugeschüttete Rampe bereits vorbereitet, aber nicht vollständig. Die "echte" Verzweigung erfolgt dann im Bereich des Bahnhofs Berliner Rathaus, wobei in der unteren Ebene, also der Vorleistung, dann der Ersatz für die derzeitige Kehranlage untergebracht wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> Die Verzweigung
> am Westende ist unter der jetzigen Kehranlage als
> zugeschüttete Rampe bereits vorbereitet, aber
> nicht vollständig. Die "echte" Verzweigung erfolgt
> dann im Bereich des Bahnhofs Berliner Rathaus,
> wobei in der unteren Ebene, also der Vorleistung,
> dann der Ersatz für die derzeitige Kehranlage
> untergebracht wird.

Gibt es dazu detailierte Zeichnungen und Pläne im Web?

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Angesichts der Kosten und der Bauzeit kann man nur sagen: Wahnsinn!
"peterl" am 6.4.2010 um 23.47 Uhr:

> Der Bahnhof Rotes Rathaus ist doch wirklich [...]
> Vom Alex bis zur Museumsinsel sind es ~800m!

Um 375 Meter zu knapp geschätzt. Laut Planunterlagen
(siehe unten) sind es genau 1.175,622 m zwischen den
Bahnsteigmitten Alexanderplatz und Museumsinsel.

"Kursbuch" am 7.4.2010 um 10.25 Uhr:

>> [Bahnhof Berliner Rathaus]

> Gibt es dazu detailierte Zeichnungen und Pläne im Web?

Unter

<http://www.baustellen-doku.info/projekte/erweiterung_u5_rotes-rathaus_unter-den-linden_brandenburger-tor_berlin.php#berliner_rathaus>

sind Zeichnungen zu finden, die nach den Unterlagen der
letzten Auslegung Anfang 2009 entstanden sind.

HTH, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
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