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Baubeginn U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor
geschrieben von Lopi2000 
Na ja, zu Ost-West-Zeiten hatte das "Rote" Rathaus schon seinen politischen Touch. Inzwischen spricht man wohl eher vom "Berliner Rathaus", was für Westberliner immer noch die Bedeutung von "Rathaus Schöneberg" hat.

Pointe am Rande:
Touristen im 200er meinten auch, dass die Wohnhäuser an der Kniprodestr. vor Storkower Str. "Rotes Viertel" heißen, weil dort früher die SED-Mitglieder wohnten.....
Feine Deutung, hat mir auch gefallen.
Aber da sie auch den Berliner Dom für den Palast der Republik hielten, sollte man das nicht allzu ernst nehmen :-))
Tattergreis schrieb:
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> Na ja, zu Ost-West-Zeiten hatte das "Rote" Rathaus
> schon seinen politischen Touch.

Nicht erst damals. Die Berliner Stadtverordnetenversammlung war schon in der Kaiserzeit verhältnismäßig "rot" (SPD) im Vergleich zum Landtag und zum Reichstag. Soweit ich weiß, war der Name "Rotes Rathaus" schon damals so schön doppeldeutig.
Pressemitteilung der BVG:

Zitat

Manche großen Dinge fangen ganz klein an; so auch die Neubaustrecke der U-Bahnlinie U5, die ab 2017 den U-Bahnhof Brandenburger Tor mit dem Alexanderplatz verbinden wird.

Es ist soweit: Bauzäune vor dem Roten Rathaus kündigen bereits den Startschuss zu den Bau vorbereitenden Arbeiten zur Verlängerung bei der U-Bahn-Linie U5 an. Dazu gehören Leitungsverlegungen, die Vorbereitung der Baufläche und nicht zuletzt die Tätigkeit der Archäologen. Diese sind derzeit damit beschäftigt, so genannte "Rettungsgrabungen" durchzuführen, um historische Relikte und Spuren früherer Besiedlung zu sichern. Am 13. April wird dann direkt vor dem Berliner Rathaus, wo der gleichnamige U-Bahnhof entsteht, der offizielle Baubeginn gefeiert.

Auf dem Marx-Engels-Forum muss im Mai sogar das Denkmal der beiden Philosophen an den Rand des Spreeufers verrückt werden. Es muss Platz machen für die 20 Meter tiefe Baugrube, die die Schildvortriebsmaschine aufnimmt. Der gigantische Maulwurf gräbt sich ab 2011 dann seitlich unter der Museumsinsel und Unter den Linden Richtung Westen vor. Auf der Prachtstraße selbst wird man davon kaum etwas merken, denn die Tunnelröhre liegt dort in einer Tiefe von rund 18 Metern. Sicherheit wird bei diesen Arbeiten ohnehin groß geschrieben, aber die BVG-Baufachleute haben auch die Tunnelarbeiten der U55 am Brandenburger Tor ohne Schäden gemeistert.

Zurzeit werden noch die innovativsten Bauverfahren ausgewählt, um Anwohner und Gewerbetreibende so wenig wie möglich zu belasten. Ganz ohne Sperrung geht es dann aber doch nicht, 2012 wird die U6 wahrscheinlich acht Monate lang unterbrochen werden, die Sperrung der Friedrichstraße für den Autoverkehr wird aber deutlich kürzer ausfallen. Das restliche Stück bis zum U-Bahnhof Brandenburger Tor ist dann bautechnisch nur noch ein Katzensprung, und wenn keine unvorhergesehenen Hindernisse auftreten, wird das Berliner U-Bahnnetz 2017 um weitere 2,2 Kilometer und drei neue U-Bahnhöfe gewachsen sein.

Das hört sich doch vielversprechend an :D

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.04.2010 12:46 von 485er-Liebhaber.
Immerhin gab es auch schon den Bau von Kreuzungsbahnhöfen, OHNE dass eine Linie längere Zeit unterbrochen werden musste.
Ich erinnere mich, dass beim Bau der U7 am Bhf. Bismarckstr. die Unterbrechungen der U2 nur kurzfristig waren.
An die U9 am Leopoldplatz erinnere ich mich nicht mehr so gut, na schön, da war ich auch erst 10 Jahre alt.
Vielleicht weiß noch jemand, wie es da mit der Unterbrechung der U6 aussah
Tattergreis schrieb:
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> An die U9 am Leopoldplatz erinnere ich mich nicht
> mehr so gut, na schön, da war ich auch erst 10
> Jahre alt.
> Vielleicht weiß noch jemand, wie es da mit der
> Unterbrechung der U6 aussah

Mich selber gabs damals zwar noch nicht, aber ich vermute mal, dass der Betrieb da etwas länger unterbrochen werden musste, da man von Mittel- auf Seitenbahnsteige umgebaut hat (U6). Wiki-"ich-weiß-alles"-pedia spricht von einem Totalabriss des alten Bahnhofes.
Anonymer Benutzer
...
10.04.2010 11:01
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 23:48 von 54E.
54E schrieb:
> Der U-Bhf. Leopoldplatz für die Linie C war vom
> 01.04.1960 bis zum 10.10.1960 geschlossen.

Kannst Du uns auch verraten, wie lange der Zugverkehr unterbrochen war ?

Bäderbahn
Bäderbahn schrieb:
-------------------------------------------------------
> 54E schrieb:
> > Der U-Bhf. Leopoldplatz für die Linie C war vom
> > 01.04.1960 bis zum 10.10.1960 geschlossen.
>
> Kannst Du uns auch verraten, wie lange der
> Zugverkehr unterbrochen war ?


Das würde mich auch interessieren, vor allem, weil in der Zeit dann ja auch die Betriebswerkstatt Seestr. abgekoppelt war,..
Ich denke mal, daß der Zugverkehr wenn dann nur für wenige Stunden oder Tage unterbrochen war. Die meiste Zeit dürften die Züge durch den geschlossenen Bahnhof durchgerollt sein.

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Zu dem Thema gibts doch schon einen Thread...
54E schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Der U-Bhf. Leopoldplatz für die Linie C war vom
> 01.04.1960 bis zum 10.10.1960
> geschlossen.

Hier:

[www.berliner-untergrund.de]

gibt es dazu auch ein Bild.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Fabi, änder ma den Namen des Threads - Dann wäre er vielleicht tragbar ;) xD
-> U6-Unterbrechung aufgrund U5-Verlängerung (oder sowas)
Jedenfalls auf die U6 bezogen, da der andere eher auf die U5 (wenn es schon zwei Threads sind) bezogen sein sollte.

Also als erstes fällt mir hier zu ein:

Toll, überall sind nutzlose Vorbauten an U-Bahnhöfe und U-Bahntunnel, doch hier hat man keine!

Gratulation - 500¤ nach NewJersey-Ich-meine-an-den-Senat?*

Ich meine, sogar am Potsdamer Platz hat man den U-Bahnhof der "U3" nach Steglitz/Weißensee bedacht. (Diese Aussage beruht auf der Annahme, dass vor dem Bau der Regional-und Fernbahntrasse dieser noch nicht vorhanden war.)

Zur Unterbrechung der U6:
8 Monate?
Komplett? 24 Stunden? ------> Zwischen Bhf Französische Straße und Bhf Friedrichstraße?

Wie schaut denn da der SEV aus?

Also die Friedrichstraße platzt ja jetzt schon mit Autos aus dem Asphalt...
Und was ist, wenn dann die Friedrichstaße für den Autoverkehr gesperrt ist?

Gibt es denn dazu schon genaue Planungen?
Ich hätte lieber Planungen dazu als die Informationen zum Baustand der U5.

*satirischer Bezug aus Switch Relaoded - leicht geändert.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.04.2010 04:16 von Berlin_Hbf.
Da gibts einen einfachen Grund - die Planungen für diese Strecke waren nie so konkret, dass man eine genaue Trassenführung festgelegt hatte.

Und in den Zeiten, als die U6 gebaut wurde, da hat man "einfach" Löcher gebuddelt, nen Tunnel reingesetzt und wieder zugeschüttet. Dieses Bauverfahren ist heute jedoch nicht mehr möglich, weil dadurch der Grundwasserspiegel abgesenkt wird und darunter nicht nur die Bäume, sondern auch die Fundamente der umliegenden Häuser leiden würden.
Berlin hatten sein "Köln" übrigens schon in den 30er Jahren, als die Baugrube der Nordsüd-S-Bahn in der Nähe vom Brandenburger Tor teilweise einstürzte.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Berlin_Hbf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Fabi, änder ma den Namen des Threads - Dann wäre
> er vielleicht tragbar ;) xD
> -> U6-Unterbrechung aufgrund U5-Verlängerung (oder
> sowas)
> Jedenfalls auf die U6 bezogen, da der andere eher
> auf die U5 (wenn es schon zwei Threads sind)
> bezogen sein sollte.

Thread-Name habe ich zur allgemeinen Verwirrung geändert :D

> Zur Unterbrechung der U6:
> 8 Monate?
> Komplett? 24 Stunden? ------> Zwischen Bhf
> Französische Straße und Bhf Friedrichstraße?

Natürlich. Vorher (und danach?) moch weiträumige Sperrungen, da man ja bestimmt Bauweichen wieder einbauen muss.
Ich bin mir sicher, dass man eine am U-Bhf Französische Str. einbauen muss, beim U-Bhf Friedrichstraße weiß ich es nicht...

> Wie schaut denn da der SEV aus?
>
> Also die Friedrichstraße platzt ja jetzt schon mit
> Autos aus dem Asphalt...
> Und was ist, wenn dann die Friedrichstaße für den
> Autoverkehr gesperrt ist?

Dann heißt der neue Werbespruch halt: Hast du Beine, musst du laufen...
Na der SEV wird doch bestimmt Stadtmitte oder Französiche Straße<>Friedrichstraße fahren.

Wenn nicht, verweist man halt am U-Bhf Stadtmitte auf die U2 bis POtsdamer Platz und dann dort in die S-bahn umsteigen zur Friedrichtsraße. xD

> Gibt es denn dazu schon genaue Planungen?
> Ich hätte lieber Planungen dazu als die
> Informationen zum Baustand der U5.

Der SEV ist logischerweise schon geplant, der Bauablauf wird auch demnächst feststehen. Noch was sonst?

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Berlin_Hbf schrieb:
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> Toll, überall sind nutzlose Vorbauten an
> U-Bahnhöfe und U-Bahntunnel, doch hier hat man keine!

Selbstverständlich wurde im C-Tunnel unter der Kreuzung Unter den Linden/Friedrichstraße eine Bauvorleistung erbracht, sonst wäre der Bau nicht genehmigt worden. Nach den Bestandszeichnungen und der zeitgenössischen Fachpresse wurde die Tunnelsohle auf 63m Länge durch in die Sohle eingelegte Stahlträger verstärkt, so dass man darunter nach damaliger Bauweise auch einen sehr breiten Tunnel ohne Unterbrechung des Betriebes nachträglich bauen könnte.

Hier mal der Querschnitt aus einer Zeichnung der Nordsüdbahn AG.


> Ich meine, sogar am Potsdamer Platz hat man den
> U-Bahnhof der "U3" nach Steglitz/Weißensee
> bedacht. (Diese Aussage beruht auf der Annahme,
> dass vor dem Bau der Regional-und Fernbahntrasse
> dieser noch nicht vorhanden war.)

Selbstverständlich wurde bereits beim Bau der Innenstadtlinie der Hochbahngesellschaft (heute U2) ein unter der Leipziger Straße verlaufender künftiger Tunnel berücksichtigt. Zu dieser Zeit spielte ja die Große Berliner Straßenbahn mit dem Gedanken, einen Teil ihrer innerstädtischen Strecken in den Untergrund zu verlegen. Das verursachte ja zunächst nur auf Seiten der konkurrierenden Untergrundbahn-Gesellschaften Mehrkosten im Tunnelrohbau.
Letztlich baute die GBS lediglich den Lindentunnel, der schon wenige Jahre nach Fertigstellung infolge der Nord-Süd-Untergrundbahnlinie (C, heute U6) nicht mehr ausgelastet war und zur Hälfte stillgelegt werden musste.

> Zur Unterbrechung der U6: 8 Monate? Komplett? 24 Stunden? ------> Zwischen Bhf
> Französische Straße und Bhf Friedrichstraße?

Sicher.

> Wie schaut denn da der SEV aus?

Da besonders für behinderte Menschen SEV notwendig sein wird, muss dieser bereits in Stadtmitte beginnen und über die Umleitungsstrecke für den Kfz-Verkehr zum Bahnhof Friedrichstraße führen. Detais muss die Bauleitung noch mit den Behörden abstimmen.
Für normal rüstige Fußgänger wird die Distanz zwischen dem südlichen Ausgang Bhf. Friedrichstraße und dem nördlichen Ausgang Bhf Französische Straße zu Fuß merklich schneller zurückzulegen sein als mit dem SEV-Bus.

> Also die Friedrichstraße platzt ja jetzt schon mit Autos aus dem Asphalt...
> Und was ist, wenn dann die Friedrichstaße für den Autoverkehr gesperrt ist?

Die Friedrichstraße dient schon jetzt ganz überwiegend dem Anlieger- und Parksuchverkehr, als Durchgangsstraße nicht wirklich nutzbar. Abschnittsweise Sperrung ist daher unproblematisch. Am meisten trifft es mal wieder den Busverkehr, der für längere Zeit umgeleitet werden muss.
Dafür bleibt der Straßenverkehr entlang Unter den Linden fast für die ganze Bauzeit über die Nordfahrbahn bestehen.

> Gibt es denn dazu schon genaue Planungen?

Ja.
Die Öffentlichkeit wird erst nach der Abstimmung mit Behörden und anderen Betroffenen ausführlich unterrichtet.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.04.2010 14:49 von der weiße bim.


Hey sagt mal um wie viel Uhr soll denn heute der Spatenstich sein am Roten Rathaus??
Ick habe das nirgendswo nachlesen können.

Eine schnelle Antwort wäre toll. :)

Danke im voraus :)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Gibts doch alles auf der BVG-Seite:
[www.bvg.de]
Hmm naja aber wie viel Uhr der Spatenstich war wollte ick wissen...naja is ja jetzt ooch egal..
Ick gucke nachher Abendschau, denn werde ick bestimmt Bilder sehen.


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Das Problem ist das die Vorbereitungen damals an der U6 Unter den Linden sinnlos waren, da die Bahn komplett anders gebaut wird.
Die U6 erhält Seitenbahnsteige, die U5 Mittelbahnsteige, also muss der Knoten komplett neu gebaut werden, was seine Zeit dauert..
Das interessante ist das die U5 mit ultralangen Rolltreppen angebunden wird, derzeitige Planungen sehen sogar 3 Rolltreppen nebeneinander vor, und das mal 2.
Die U6 soll aber keine Rolltreppe ans Tageslicht bekommen obwohl es einer der wichtigsten Bahnhöfe wird. Das passt den Landschaftsplanern architektonisch nicht in die Gegend, das sind dann zuviel Rolltreppen :-)
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