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RE6 statt S-Bahn nach Velten?
geschrieben von peterl 
Meine Frage war ja auch gar nicht so polemisch gestellt, wie vielleicht verstanden. Ich frage mich wirklich, warum wir (übergangsweise) nicht schon längst den Verkehr RE6 via Karower Kreuz haben. Kopf gemacht wird ja auch jetzt. Die Vornesitzer-Variante wäre auch interessant, aber ein RE6 ohne Hennigsdorf? Und es braucht die Nordostkurve. Haben wir denn gar keine Bahnübergänge bei der S-Bahn? Die unterbrochene Stromschiene sollte doch nicht das Problem sein. Jedoch den Gleichstromausbau bis Kremmen? Das kommt doch auch recht teuer (Unterwerke, Stromschiene etc.).
Zitat
Logital
Das wäre aber die ultrateure Variante, man bezahlt die Fahrt über Falkensee und Karower Kreuz.

Die RB 55-Version ist ja erstmal kein "muss". Dass deren Verlängerung natürlich Extrakosten verursacht ist klar.
Wenn man lediglich die RE 6-Variante betrachtet wäre es aber günstiger, da man

a) keinen Ausbau via Tegel braucht und
b) kaum Fahrzeitverlängerungen hat als über Tegel (eine evt. Schätzung meinerseits 15 vs 22 Minuten) habe ich ja mal genannt.

Gruß
PEG 650.08
Zitat
DerMichael
Habt ihr euch mal das Gutachten zur Einführung des RE6 nach Gesundbrunnen durchgelesen?
Für die direkte Streckenführung über Tegel gibt es zwei wichtige Gründe:

1. die Prignitzer wollen direkt zum Gesundbrunnen. Egal wie sinnvoll das ist.

Wie das auch alternativ geht, habe ich ja bereits erwähnt.

Zitat
DerMichael
2. Die Strecke ist die kürzeste und bezahlt sich im Vergleich zu den eingesparten Trassengebühren im Vergleich zum Umweg über Spandau fast von selbst. Daher IST die Trassenführung über Tegel eine Einsparung für Brandenburg, die quasi vom Bund finanziert wird (Wenn Berlin / Brandenburg / Bahn den Ausbau nicht komplett selbst finanzieren müssen).

Wenn Berlin und Brandenburg das Ding mitfinanzieren, kannst du dir ausmalen, woraus das bezahlt wird: Mit aus den
Regionalisierungsmitteln, die auch für Infrastrukturprojekte ausgegeben werden und damit sinken und auf die Verkehrsbestellung
umgelegt werden (ums mal mit Minister Vogelsänger-Worten zu beschreiben: "Keine Ausweitung an einer Stelle ohne Einsparung an anderer")
Ich denke mal, das will man auch nicht, dass auf neu aufgebauter Infrastruktur dann wieder mal nix mehr fährt wenns fertig ist.

Gruß
PEG 650.08
Zitat
Vornesitzer
Bei der ganzen Diskussion über eine Führung des RE6 über dem Karower Kreuz wird etwas wichtiges vergessen: Es muss in Hennigsdorf Kopf gemacht werden, das dauert 6 Minuten bei der BR 646. Eine direkte Führung über Tegel braucht das nicht.

Ja mei, 4 bis 6 Minuten fürs Wenden - der Weltuntergang!
Fährst du auf Teilabschnitten zusammen mit der S-Bahn bricht der Verkehr hingegen gleich komplett zusammen, weil
man bei Verspätungen des RE 6 gleich wieder länger warten musst. Und S-Bahnen hinterherschleichen kann ja auch nicht
der Weisheit letzter Schuss sein.

Es geht mir darüber hinaus auch um den Vergleich Trassenkosten vs. Ausbau. Und da ist der Ausbau mit Sicherheit
der teuere. Für den Millionenbetrag kannst du aber etliche Zugkilometer bestellen.



Zitat
Vornesitzer
Außerdem nutzen kopfmachende Züge den nördlichen Weichenbereich zweimal, wodurch es zu Fahrstraßenkonflikten kommt.

Was bei drei Linien (RB 20, RB 55 und RE 6) nicht soo das Problem sein dürfte.
Da die RB 55 auf dem Abschnitt Kremmen - Hennigsdorf mit dem RE 6 zusammen verkehren, können die ja schonmal nicht gleichzeitig
den Abschnitt behindern. Bleibt die RB 20, die bei stündlicher Verbindung auch kein Problem darstellen sollte. Alles eine Frage
des Fahrplans.



Zitat
Vornesitzer
Ideal wäre, den RE6 ab Velten nach Hohen Neuendorf West direkt zu führen und dadurch das Kopfmachen zu sparen, das spart allein ungefähr 10 Minuten Fahrzeit ein. Dafür sollte die S-Bahn bis Velten fahren und dort Anschluss an den RE6 herstellen. Und wären die Bahnübergänge zwischen Velten und Kremmen nicht, dann könnte man die RB55 durch stündliche S-Bahnen ersetzen. Das würde einen Umlauf sparen.

Das wäre auch eine gute Variante:
Die derzeitige 20-Minutenwende in Hennigsdorf kann dann wohl für die Weiterfahrt gen Velten genutzt werden.

Den eingesparten Umlauf DB Regio würdest du hingegen bei der S-Bahn wieder benötigen.
Tendenziell wäre das aber vermutlich wirklich einer der allerbesten Varianten, denn die Gleise an sich liegen schon weitestgehend.
Einzig in Hennigsdorf müssten kleine Umbauten im Bahnhofsbereich erfolgen und die Stromschiene erweitert werden.
Von den Kosten her optimal. Und die Veltener hätten endlich ihren immer wieder geforderten S-Bahnanschluss.

Bahnübergänge stellen an sich ja keine Hindernisse dar (haben wir doch in Tegel auch!).

Gruß
PEG 650.08



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2012 18:58 von PEG 650.08.
Bestehende Bahnübergänge haben Bestandsschutz, auch bei stillgelegten aber nicht entwidmeten Strecken. Neue BÜs an Strecken mit Stromschiene sind wohl nicht genehmigungsfähig.

Bäderbahn
Zitat
Heidekraut
>Die wären aber mit der S8 über Birkenwerder schneller.

Von Gesundbrunnen, aber nur, wenn sie nach Birkenwerder und weiter nördlich wollen. Was ist mit denen die irgendwo auf der Nordbahn verenden? Sollen die in die S8 und dann Birkenwerder in die S1 zurückfahren? ;-) Ok wie gesagt, mann kann in Gesundbrunnen in alles umsteigen, aber in Schönholz (oder Wilhelmsruh) geht's halt etwas schneller.

Wie meinen? Die Rede war von Fahrgästen, die mit der RB27 über den Wilhelmsruher Ast Richtung Hennigsdorf oder Oranienburg wollten. Die brauchen aber keinen Bahnhof in Schönholz, sondern eine vernünftige Verbindung mit der S8/S1 für OR bzw. S8/RB20 für Hennigsdorf/zum RE6 ab Mühlenbeck.
Die Betonung liegt auf Richtung und nicht nur auf Endpunkt Hennigsdorf oder Oranienburg. Die brauchen eine Umsteigemöglichkeit zur S1 oder S25 und gegebenenfalls zur RE6. Diese würde dann natürlich in Gesundbrunnen existieren, aber zusätzlich in Schönholz möglich sein. Inwieweit Mühlenbeck überhaupt eine Umsteigemöglichkeit bietet, wage ich zu bezweifeln. Wie soll das gehen? Außerdem, umständlicher zum RE6 gehts ja wohl nicht.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2012 22:27 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Die Betonung liegt auf Richtung und nicht nur auf Endpunkt Hennigsdorf oder Oranienburg. Die brauchen eine Umsteigemöglichkeit zur S1 oder S25 und gegebenenfalls zur RE6. Diese würde dann natürlich in Gesundbrunnen existieren, aber zusätzlich in Schönholz möglich sein. Inwieweit Mühlenbeck überhaupt eine Umsteigemöglichkeit bietet, wage ich zu bezweifeln. Wie soll das gehen?

Eine Umsteigemöglichkeit S8 <-> Heidekrautbahn ist in Mühlenbeck mit den Zugangsstellen Bf Mühlenbeck, ehem. Hp Schildow-Mönchmühle an der Heidekrautbahn und Hp Mühlenbeck-Mönchmühle an der S8 nicht gegeben, weil diese Stationen zu weit auseinander liegen. Allerdings ist der Hp Mühlenbeck-Mönchmühle nicht allzuweit weg von der Strecke der Heidekrautbahn. Wenn der S-Bahnsteig einen westlichen Ausgang bekäme und die Heidekrautbahn einen Bahnsteig unmittelbar südlich des Berliner Außenrings, wäre eine Umsteigemöglichkeit vorhanden. Der Fußweg wäre wohl nicht weiter als an manch anderen Umsteigestationen (Tegel/Alt-Tegel, Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik, Wilmersdorfer Straße / Charlottenburg-Regionalverkehr).
Der rbb hat gestern die Absage Brandenburgs an den Wiederaufbau der S-Bahn-Strecken im Land thematisiert mit dem Schwerpunkt Velten. Diese Stadt war ja sogar noch ermutigt worde, ein Gutachten zu finanzieren, das dann einen positiven Wert für die Wirtschaftlichkeit des Wiederaufbaus erbrachte.

hier der nur wenige Tage funktionierende Link zum Beitrag: [www.rbb-online.de]
Seltsamer Bericht. Warum verschweigt er, dass Velten eine direkte Anbindung nach Gesundbrunnen bekommen soll???



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.11.2012 23:01 von peterl.
Zitat
peterl
Seltsamer Bericht. Warum verschweigt er, dass Velten eine direkte Anbindung nach Gesundbrunnen bekommen soll???

Ganz einfach, weil völlig unklar ist, wann das denn passieren wird und ob die Landespolitiker dieses Versprechen auch wirklich einhalten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Und weil die Durchbindung des RE6 eben nur stündlich erfolgen würde, sodass, wenn weiterhin in der HVZ von Velten aus drei Verbindungen bestehen, eine sehr schnell und direkt sowie zwei langsamer und mit Umstieg in Hennigsdorf wären. Mit der S25 bis Velten wäre dort ein über den Tag stabiles Angebot gewährleistet und die RB55 könnte auf ein Pendel Velten - Kremmen (mit einem Umlauf) eingeschmolzen werden. Ideal wäre natürlich trotzdem eine schnelle Einbindung des RE6 nach Berlin, die dann, wenn man sich den Eifer mit der Kremmener Bahn im Gegenzug sparen will, ja ggf. über eine neue Nordkurve Hennigsdorf und das Karower Kreuz erfolgen könnte.
Ich grabe dieses altes Thema mal aus, da der Bahn-Report in seiner 4/22 bzw 2/23 berichtet, dass der Ausbau Henningsdorf - Tegel - Schönholz für den Priegnitz-Express vom Tisch sei, da der Umbau des BÜ Gorkistraße zu teuer sei. Stattdessen prüfe man nun eine Beschleunigung der aktuellen Trasse sowie eine Leitung über Stettiner Bahn und dann Außenring unter Errichtung einer neuen Verbindungskurve.

Wurde das schon in dem Forum thematisiert? Und falls nicht: Weiß da jemand genaueres bzg. des BÜ Gorkistraße?
Zitat
peterl
Ich grabe dieses altes Thema mal aus, da der Bahn-Report in seiner 4/22 bzw 2/23 berichtet, dass der Ausbau Henningsdorf - Tegel - Schönholz für den Priegnitz-Express vom Tisch sei, da der Umbau des BÜ Gorkistraße zu teuer sei. Stattdessen prüfe man nun eine Beschleunigung der aktuellen Trasse sowie eine Leitung über Stettiner Bahn und dann Außenring unter Errichtung einer neuen Verbindungskurve.

Wurde das schon in dem Forum thematisiert? Und falls nicht: Weiß da jemand genaueres bzg. des BÜ Gorkistraße?

Schon mal in das Thema i2030 und auf die entsprechende Webseite geschaut? Alles nichts neues.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
peterl
Ich grabe dieses altes Thema mal aus, da der Bahn-Report in seiner 4/22 bzw 2/23 berichtet, dass der Ausbau Henningsdorf - Tegel - Schönholz für den Priegnitz-Express vom Tisch sei, da der Umbau des BÜ Gorkistraße zu teuer sei. Stattdessen prüfe man nun eine Beschleunigung der aktuellen Trasse sowie eine Leitung über Stettiner Bahn und dann Außenring unter Errichtung einer neuen Verbindungskurve.

Wurde das schon in dem Forum thematisiert? Und falls nicht: Weiß da jemand genaueres bzg. des BÜ Gorkistraße?

Schon mal in das Thema i2030 und auf die entsprechende Webseite geschaut? Alles nichts neues.

Einschlägig dürfte bei uns im Forum im i2030-Thread das vor und nach dieser Seite sein:

bahninfo-forum
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