Senat streicht S-Bahn das Geld

Entschädigungen sind für S-Bahn kein Thema

Ich hoffe so langsam, dass das EBA der S-Bahn die Betriebserlaubnis nicht über den 31.12.2010 verlängern wird. Vielleicht wachen dann DB und Politik endlich auf. Sonst geht das noch ewig so weiter.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.12.2010 18:23 von DaniOnline.

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:33 von 54E.

Dann geht alles seinen Lauf ... man sieht doch, dass man die Verkehrsströme offenbar so extrem ändern kann, dass man auch ohne S-Bahn auskommt.

Das Angebot bestimmt doch schließlich die Nachfrage und nicht andersherum! :-(

54E schrieb:
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> DaniOnline schrieb:
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> > Ich hoffe so langsam, dass das EBA der S-Bahn
> die
> > Betriebserlaubnis untersagt. Vielleicht wachen
> > dann DB und Politik endlich auf. Sonst geht das
> > noch ewig so weiter.
>
> Und was dann?


Dann übernehmen DaniOnline, Polski und Co. die S-Bahn und schwupp-di-wupp läuft der Laden! ;-)

54E schrieb:
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>
> Und was dann?


Dann wird entweder die Politik der Bahn den Börsengang endgültig untersagen, die S-Bahn macht ihre Hausaufgaben und die Betriebserlaubnis wird erteilt. Oder DB Netz und DB Regio werden in Sachen S-Bahn enteignet, das Land übernimmt den Betrieb und sorgt mit ordentlichen Personalaufstockungen und Investitionen für einen ordentlichen S-Bahn-Betrieb. Die Kosten holt man von der Bahn, die ihre Tochter jahrelang ausgepresst hat, zurück (Schadensersatz).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.12.2010 18:28 von DaniOnline.

DaniOnline schrieb:
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> 54E schrieb:
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> >
> > Und was dann?
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>
> Dann wird entweder die Politik der Bahn den
> Börsengang endgültig untersagen, die S-Bahn macht
> ihre Hausaufgaben und die Betriebserlaubnis wird
> erteilt. Oder DB Netz und DB Regio werden in
> Sachen S-Bahn enteignet, das Land übernimmt den
> Betrieb und sorgt mit ordentlichen
> Personalaufstockungen und Investitionen für einen
> ordentlichen S-Bahn-Betrieb. Die Kosten holt man
> von der Bahn, die ihre Tochter jahrelang
> ausgepresst hat, zurück (Schadensersatz).


Und wovon träumst du nachts? Das Land Berlin übernimmt die S-Bahn und du bezahlst dann die "ordentlichen Personalaufstockungen und Investitionen" ???
Und nenne mir bitte mal die Grundlage für eine Enteignung? Das wird dann ein VEB, oder wie stellst du dir das vor?

Vollring über Westkreuz schrieb:
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> Und nenne mir bitte mal die Grundlage für eine
> Enteignung? Das wird dann ein VEB, oder wie
> stellst du dir das vor?

Naja, in Zeiten, in denen selbst Baden-Württemberg einen Energiekonzern verstaatlicht, sollte das unter rot-rot ja wohl machbar sein.

Ohne Betriebserlaubnis und ohne Aussicht auf einen Ausschreibungserfolg dürfte der Wert der GmbH ohnehin nicht mehr allzu groß sein.

Vollring über Westkreuz schrieb:
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> 54E schrieb:
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> > DaniOnline schrieb:
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> > > Ich hoffe so langsam, dass das EBA der S-Bahn
> > die
> > > Betriebserlaubnis untersagt. Vielleicht
> wachen
> > > dann DB und Politik endlich auf. Sonst geht
> das
> > > noch ewig so weiter.
> >
> > Und was dann?
>
>
> Dann übernehmen DaniOnline, Polski und Co. die
> S-Bahn und schwupp-di-wupp läuft der Laden! ;-)


Nette Polemik! Aber einen vernünftigen Vorschlag als "immer weiter so" habe ich von Dir auch noch nicht gehört. Wieviel Chancen möchtest Du der DB denn noch geben?

Bisher ist die Bahn noch ein staatliches Unternehmen - Staatsbesitz schützt nicht vor unfähigem oder gierigem Management. Der Konstruktionsfehler liegt eindeutig an der Vergabe der Zuschüsse. Es würde ja niemand meckern können, wenn mal ein Restbetrag übrigbleibt. Aber wenn, wie in den letzten Jahren geschehen, zwei- und dreistellige Millionenbeträge an eigentlich für den Unterhalt der Strecken und Deckung der Kosten des laufenden Betriebes gedachten Steuergeldern in andere Konzernbereiche oder auf Festgeldkonten transferiert werden, dann ist eindeutig etwas faul.

Also die Bahn kann gerne mit ihren Fernverkehrszügen 200 oder mehr Mios Gewinn machen, aber wenn bei den Nahverkehrssubventionen derartige Beträge übrigbleiben, muss die Bahn die wieder rausrücken...

Mein Gott, wie naiv doch einige hier sind ...

Es hätte in der Tat wirklich was wenn Polski, Harald Tschirner, DaniOnline, Tradibahner und Co mal für eine Woche die S-Bahn komplett übernehmen könnten.
Einfach nur um zu Beweisen das nicht einmal nach einer Stunde noch irgend ein Zug rollen pünktlich würde und nach vielleicht 2-3 Stunden der Zugverkehr komplett ruht!
Anschliessend zum Rapport bei proBahn, DBV und Abendschau!

Gruß Spandauer
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.12.2010 20:37 von Spandauer70.

Muss ich ein ausgebildeter 5 Sterne Koch sein, damit ich sagen darf, wann die Suppe zu salzig, das Fleisch zu zäh und der Wein zu warm ist?
Muss ich ein Spitzenklasse Musiker sein, damit ich sagen darf, wann Gesang schief klingt und wann der Drummer nicht im Takt ist?

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.

Wuhletal schrieb:
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> Muss ich ein ausgebildeter 5 Sterne Koch sein,
> damit ich sagen darf, wann die Suppe zu salzig,
> das Fleisch zu zäh und der Wein zu warm ist?
> Muss ich ein Spitzenklasse Musiker sein, damit ich
> sagen darf, wann Gesang schief klingt und wann der
> Drummer nicht im Takt ist?

nein .. musst Du nicht. Und jeder mit mindestens 'nem Hauptschulabschluss bekommt mit, dass hier gewaltig was stinkt. Der Rest lässt sich erzählen es wäre alles in Ordnung und der böse, achso strenge Winter sei Schuld.

Spandauer70 schrieb:
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> Mein Gott, wie naiv doch einige hier sind ...
>
> Es hätte in der Tat wirklich was wenn Polski,
> Harald Tschirner, DaniOnline, Tradibahner und Co
> mal für eine Woche die S-Bahn komplett übernehmen
> könnten. ....

Es hätte in der Tat wirklich was, wenn Herr spandauer70 sehr viel weniger Polemik und sehr viel mehr Konstruktives in seine Beiträge einfliessen lassen würde.

Ein wirklich der Diskussion sachlich dienender Beitrag ist dir, soweit ich deine Beiträge kenne, bisher in keinem Thread gelungen.

Ob unsere S-Bahn-Optimisten jetzt immer noch so begeistert sind? >>> Bahn schlägt Gewinn aus S-Bahn-Chaos

Niemand bestreitet, daß die Zustände bei der S-Bahn (und nicht nur dort), was Organisation und Management angeht, nicht umfassend verbessert werden müssen. Und das geht nur von oberster Stelle, sprich Politik. Doch da ist leider keine Partei oder Regierung, die das Ruder schwungvoll rumreißt. Die (theoretische) Privatisierung der Bahn mit geplantem Börsengang wurde unter der Regierung Kohl begonnen, von der rot-grünen Regierung unter Gerhard Schröder und seinem Kumpel Mehdorn massiv fortgesetzt wurde mit Sparmaßnahmen, bis es qietschte und die eigentlich profitable und vor einigen Jahren noch sehr erfolgreiche und immer beliebter werdende Berliner S-Bahn von der DB-Zentrale regelrecht ausgeplündert wurde. Doch das ist kein Phänomen des Kapitalismus, wie einige wettern, sondern eine falsche Politik, die auch unter schwarz-rot und unter der jetzigen Bundesregierung nicht geändert wird.

Aber die Träume, die hier manche hegen wie Enteignung (wie enteignet ein Staat sich eigentlich selbst?), Privatisierung (oh, wie lustig... da werden nicht profitable Strecken schnellstens stillgelegt) und dergleichen, sind einfach lächerlich. Und den Betrieb eines mehrere hunderte Kilometer langen Streckennetzes einer Schnellbahn einer Millionenmetropole braucht eine Logistik, die man nicht mal eben so aus dem Boden stampft, wie einen Zeitungsladen!

Bei der S-Bahn (bzw. im ÖPVN ) arbeiten MENSCHEN und Menschen machen Fehler, treffen falsche Entscheidungen, sind unfähig oder machtgierig oder sonst was. zeigt mir doch mal einen Großbetrieb (angefangen vom "Staat" bis hin zu Industrie-und Handelskonzernen) wo man jahrelange Versäumnisse von einem Tag auf den anderen behebt, indem ein neuer Entscheider, eine neue Geschäftsleitung ans Ruder kommt.
Klar, wenn ihr genauso denkt, wie es sich Klein-Fritzchen vorstellt, wie man einen Eisenbahnbetrieb führt (so wie zu Hause auf der Modellbahn), dann ist alles ja sooooo einfach.

Aber zaubern könnt ihr auch nicht... und die ganze Sache hat ja auch einen finanziellen Aspekt.... egal, ob man nun an die Börse will oder nicht. Was soll der Staat machen? Geld drucken bis zum Geht-nicht-mehr? Wie man aus propagandistischen Gründen Traumschlösser baut, bis alles zusammenkracht, hat man ja im SED-beherrschten Teil Deutschlands bis 1989 gesehen.

Könnt ihr außer meckern vielleicht auch mal überlegen, ob man sich vorübergehend andere Wege im ÖPVN sucht, anstatt zu jaulen, daß zwei oder drei Züge ausgefallen sind und ihr 60 Minuten in der Kälte gestanden habt?

Sobald ich merke, daß ich an einer Stelle nicht weiterkomme, suche ich mir schnellstens andere Wege mit U-Bahn, Bus oder Straßenbahn und komme dann eben auf Umwegen zum Ziel.

Ihr seid nicht besser als die Autofahrer, die jeden Tag an der gleichen Stelle zur gleichen Stelle im Stau stecken und nicht auf die Idee kommen, mal eine andere Strecke zu nehmen....

DaniOnline schrieb:
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> Ob unsere S-Bahn-Optimisten jetzt immer noch so
> begeistert sind? >>> Bahn schlägt Gewinn aus
> S-Bahn-Chaos


Habe ich irgendwo behauptet, daß mich so etwas begeistert?

Zitat

Ob unsere S-Bahn-Optimisten jetzt immer noch so begeistert sind? >>> Bahn schlägt Gewinn aus S-Bahn-Chaos

Zumindest bei den Abstellgleisen wird ein Privileg der Berliner S-Bahn an die Realität des restlichen Schienennetzes angepasst. Jedes EVU muss für Abstellgleise extra zahlen! Wieso sollte es der S-Bahn Berlin anders ergehen?

BR151 schrieb:
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> Es hätte in der Tat wirklich was, wenn Herr
> spandauer70 sehr viel weniger Polemik und sehr
> viel mehr Konstruktives in seine Beiträge
> einfliessen lassen würde.

Heulen mit den Wölfen?


> Ein wirklich der Diskussion sachlich dienender
> Beitrag ist dir, soweit ich deine Beiträge kenne,
> bisher in keinem Thread gelungen.


Entschuldige bitte aber Sachlichkeit ist weder in diesem noch in anderen Freds zum Thema sonderlich vertreten!


EDIT:

Der Beitrag von 'Vollring über Westkreuz' ist bis jetzt der erste Beitrag mit Inhalt und Sachlichkeit!

*APPLAUS* dafür!

Gruß Spandauer
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.12.2010 23:15 von Spandauer70.

Nun, es geht wohl darum, daß die S-Bahn nun sehr viel mehr Züge abstellen muß und dafür zahlen soll, obwohl die Deutsche Bahn AG (Abteilung Netz) für die massenweise Abstellung verantwortlich ist. Mit anderen Worten: Wenn es sich rechnet (für die Bahn), könnte man ja sogar noch nachhelfen, damit möglichst wenig Züge fahren und möglichst viele auf den Abstellgleisen rumstehen. Möglichst wenig investieren und dann möglichst viel rausholen. Eigentlich investiert man ja Geld, um mehr rauszubekommen, daß es neuerdings möglich ist, mit sinkenden Investitionen gleich noch mehr Gewinn zu machen, finde ich schon bedenklich.

Dennis

Also eigentlich sind ja allein die bösen Grünen schuld. Die behaupten seit Jahren, wir würden einen Klimawandel und höhere Temperaturen bekommen und die armen S-Bahn-Manager haben sich nur darauf verlassen, dass das stimmt...^^