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Achte auf deine Linie!
geschrieben von Logital 
Es gibt die Moglichkeit aber nicht das Recht. Ein Recht auf Beförderung gibts ja nicht mal fur Fahrgäste.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Das die die Fahrgäste häufig ihr Fahrrad an den Türen abstellen, lieg tmit unter an den anderen Fahrgästen, die einfach die Fahrradabteile blockiere und nicht für Fahrradfahrer frei machen. Daher währe es zum Beispiel sinvoll zwei Klappsitze abzubauen, damit dort dann ein Fahrrad stehen kann und durch keinen sitzendem Fahrgast blockiert wird.
Zu dem benutzen der Bussrpuer für Fahrräder, halte ich jede Maßnahmen zur Beschleunigung der Busse gut und kann daher der Grünenpolitikerin zustimmen.

Ob es ein Recht auf die Mitnahme von Fahrrädern gibt, findest du hier: [www.s-bahn-berlin.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Die Türbereiche sind nunmal ideal zum Fahrradabstellen. Sie haben die ideale Breite und in der Regel ist es einfacher an jeder Tür 2 Räder abzustellen als erstmal nen Vz entlang zu laufen zum MZB. Ich seh da jetzt nichts verwerfliches dran. Man sollte nur beim Fahrrad stehen bleiben.
Das Fahrradabteilproblem hatten wir hier ja schon mal. Da kann ich nach wie vor nicht verstehen, warum man nicht der Nachfrage von ALLEN Fahrgästen (mit und ohne Rad) nachkommt und mehr Quersitze einbaut. Gestern habe ich auch wieder mit Rad in einem halbleeren S-Bahn-Wagen gestanden, weil sich auf den Plätzen im Fahrradabteil eine Reisegruppe (ohne Gepäck übrigens) breitgemacht hatte, und auch alle Quersitze in der Wagenmitte besetzt waren. Bei den Vierersitzgruppen hätte ich dagegen unter 8 oder 9 total leeren wählen können, aber dann hätte mein Rad den Mittelgang blockiert.

Die Nutzung von schmalen Busspuren durch Radfahrer ist in der Tat ein Problem. (Auch wenn man sich den polemischen Mist von wegen Kreuz- und Querfahren schenken könnte - z.B. auf dem Kudamm kommen die Busse auch an gesittet fahrenden Radlern nur schwer vorbei.) Ich zähle mich zur Kategoie durchschnittlich langsamer Alltagsradler und habe schon oft festgestellt, dass ich im Durchschnitt etwa gleich schnell wie ein Bus bin. Damit kommt es, wenn ich mich z.B. Halensee hinter einem M19er auf die Busspur einfädele, bis zu 5-mal zu gegenseitigen Überholvorgängen, da der Bus gerade an Umsteigehaltestellen wie Adenauerplatz oder Uhlandstr. so lange steht, dass man schon SEHR viel Zeit haben muss, um dort hinter dem Bus zu warten bis der Fahrgastwechsel beendet ist. Also fährt man vorbei. Und an der nächsten Ecke hängt der Bus wieder hinter einem und kommt nur vorbei, wenn links frei ist, oder man als Radler mitdenkt und bei Lücken in der Parkspur kurz nach rechts schwenkt oder (illergalerweise) die Rechtsabbiegespur nutzt, um den Bus vorzulassen. Bis zur nächsten Haltstelle.
Eine Lösung ist da aber schwierig. Ich wüsste jetzt auf Anhieb nicht, wo der Platz für eine zusätzliche Fahrradspur herkommen sollte ohne die Parkspur zu killen. Und Radfahrer auf die Autospur geht m.E. auch nicht - dann donnern rechts die Busse und tieffliegenden Taxen vorbei und links die SUV und wildgewordenen Lieferfahrer...
Du meinst Längssitze, Quersitze sind die Abteilform...
Zitat
Peter Bock
Du meinst Längssitze, Quersitze sind die Abteilform...
Richtig. Ich hatte da irgendwie im Kopf "Quer zur Fahrtrichtung"...
Zitat
SD200
Gibt es eigentlich ein Recht auf Fahrrad Mitnahme in der S Bahn und Regionalbahn?

Natürlich nicht. Die Verkehrsmittel des ÖPNV dienen, wie der Name sagt, dem Personentransport.
Die Beförderung von Sachen kann erfolgen, sofern dafür ausreichend Platz vorhanden ist.

Die VBB-Beförderungsbedingungen sagen dazu aus:

§ 11 Beförderung von Sachen
(1) Ein Anspruch auf Beförderung von Sachen besteht nur bei Handgepäck. Handgepäck und sonstige
Sachen werden nur bei gleichzeitiger Mitfahrt des Fahrgastes und nur dann befördert,
wenn dadurch die Sicherheit und Ordnung des Betriebes nicht gefährdet und andere Fahrgäste
nicht belästigt werden können. Eine Mitnahme von Sachen scheidet aus, wenn hierdurch der
Haltestellenaufenthalt über das übliche Maß verlängert wird oder die Gefahr besteht, dass aufgrund
der Mitnahme der Sache andere Fahrgäste keinen Platz im Fahrzeug finden.
Fahrräder werden in den Zügen des Eisenbahn-Regionalverkehrs, der S-Bahn und der U-Bahn
sowie auf Fähren über den gesamten Verkehrszeitraum befördert, sofern hierfür ausreichend
Platz vorhanden ist. Tandems, dreirädrige Fahrräder, Fahrräder und andere Fortbewegungsmittel
mit Hilfsmotor, Mofas sowie Fahrräder zum Lastentransport und Anhänger sind von der Beförderung
ausgeschlossen. Jeder Fahrgast darf nur ein einsitziges, zweirädriges Fahrrad mitnehmen.
Die Mitnahme von Fahrrädern in Omnibussen, Obussen und Straßenbahnen ist nicht gestattet, es
sei denn, dass diese Verkehrsmittel dafür hergerichtet und entsprechend gekennzeichnet sind.
Dies gilt auch für den Bahn-Ersatzverkehr. Die Entscheidung über die Mitnahme von Fahrrädern
obliegt bei allen Verkehrsmitteln letztlich dem Betriebspersonal.
Wird der Platz für Krankenfahrstühle oder Kinderwagen benötigt, muss der Fahrgast mit dem
Fahrrad das Verkehrsmittel verlassen. Ein Anspruch auf Erstattung des bereits gezahlten Beförderungsentgeltes
besteht nicht.


Das ist eindeutig.

so long

Mario
Die Reglung bei der BVG kenne ich. Aber hatte nicht die Bahn eine andere Reglung? Da zb der Regionalexpress RE1 ja längere Strecken fährt und daher eine andere Reglung zwegs Gepäck gibt, wo ja das Fahrrad dazu gehört?
Zitat
SD200
Gibt es eigentlich ein Recht auf Fahrrad Mitnahme in der S Bahn und Regionalbahn? Erlebe es täglich das die Regionalbahn RE1 oder S Bahn überfüllt ist und sich da noch viele Fahrradfahrer rein quetschen. Sie benutzen aber nicht die dafür vorgesehenen abteile, sonder stellen die Türen des Eingangsbereiches zu, eben so Fluchtwegen und Feuerlöscher werden versperrt.

Jein, wenn der Fahrgast im Besitz einer Fahrradkarte ist darf er es mitnehmen. Wenn es nach mit geht, würde ich die Fahrradmitnahme gänzlich verbieten. Denn wie der Name scon sagt, ein Fahrrad ist zum fahren da, und nicht um gefahren zu werden.
Das mit dem Türen zustellen beobachte ich auch nur zu oft, habe es aber inziwischen aufgegeben mich darüber noch aufzuregen. Meine Gesundheit ist mir wichtiger. Bei der S-Bahn war es früher grundsätzlich nur im letzten Wagen (dem sog. Dienstabteil) erlaubt. Aber das gibt es ja heute nicht mehr.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2011 08:44 von Fahrgastbetreuer.
Also ich halte eine Fahradmitnahme im ÖPNV für zwingend erforderlich. Es macht keinen Sinn die Möglichkeit, auch sehr weite Strecken mit S-Bahn und fahrrad zurücklegen zu können, kaputt zu machen.

Und das mit dem Dienstabteil stimmt so auch nicht. Man durfte in jeden Dienstabteil, dass nicht an der Zugspitze lag, Fahrräder mitnehmen. Und das waren 3 pro Zug. Außerdem gab es teilweise weitere Schwerlastabteile in den Beiwagen.
Re: Achte auf deine Linie!
20.06.2011 13:26
Das Problem bei Fahrrad und ÖPNV ist halt, dass ein Fahrrad ungefähr den Platz eines Fahrgastes wegnimmt, jedoch niemand bereit ist, für das Fahrrad entsprechend zu bezahlen. Andererseits kann man mit der Kombination Bahn und Fahrrad gerade abgelegene Orte erst für den ÖPNV erschließen und man kann Reisezeiten erreichen, die der MIV-Reisezeit gleichwertig sind. Mit irgendwelchen Zubrignerbussen ist das meist nicht zu schaffen! Allerdings fallen mir in der Innenstadt auch viele Leute auf, die die U-Bahn mit ihrem Fahrrad nur für 2 oder drei Stationen benützen, was natürlich Quatsch ist!!

Übrigens ist es teilweise auch wirklich schwierig sein Fahrrad an den Schnellbahnhöfen vernünftig abzustellen, weil es nicht genug Stellplätz gibt und zuviele, die ihr Schrottrad dort vergessen haben.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Es wird viel davon gesprochen, mehr Längssitze in den Bahnen einzubauen. Doch das hilf den Kern des Problems zu lösen nicht. Viele Fahrgäste bneutzen auch die Längssitze und machen diese nicht frei, wenn ein Fahrgast mit Fahrrad kommt. Dann muss das Fahrrad im Türbereich abgestellt werden und dann beschweren sich die Fahrgäste im Türbereich, warum er hier mit seinem Fahrrad sein. Die Fahrgäste müssen mehr Rücksicht zeigen.
Genau das gleiche, was jetzt bei der S-Bahn diskutiert wird, habe ich auch schon bei euch in der Berliner U-Bahn erlebt. Bei den neuen Fahrzeugen, wo man ganz durchgehen kann habe ich es auch erlebt. Dort gibt es auch Längssitze, die man herrunter klappen kann, doch die waren von Fahrgästen besetzt, sodass eine Frau mit Kinderwagen im Türbereich stehen bleiben musste.
Daher bin ich nicht für mehr Längssitze, sondern vom Abbau von ein paar Längssitzen, sodass ein extra Bereich für Rohlstuhlfahrer und Kinderwagen, wie in der neuen Flexity entsteht. Dort würden dann auch keine anderen Fahrgäste den Bereich blockieren.
Wünschen würde ich mir aber, dass die Fahrgäste gegenseitig mehr Rücksicht zeigen, sodass man keine Sitze abbauen muss, aber das ist leider nicht der Fall.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
fairsein
Also ich halte eine Fahradmitnahme im ÖPNV für zwingend erforderlich. Es macht keinen Sinn die Möglichkeit, auch sehr weite Strecken mit S-Bahn und fahrrad zurücklegen zu können, kaputt zu machen.

Und das mit dem Dienstabteil stimmt so auch nicht. Man durfte in jeden Dienstabteil, dass nicht an der Zugspitze lag, Fahrräder mitnehmen. Und das waren 3 pro Zug. Außerdem gab es teilweise weitere Schwerlastabteile in den Beiwagen.
Danke für die Korrektur, da war ich mir selber nicht so sicher.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Jay
Re: Achte auf deine Linie!
20.06.2011 14:16
@Norderstedt: Das Abbauen der Sitze bringt aber garnichts, weil die Leute ihre Fahrräder/Kinderwagen während der Fahrt beaufsichtigen (ggf. festhalten) sollen und trotzdem gerne sitzen. Die Fehlnutzung der Türräume ist bei vielen auch Absicht, weil sie es dort am Bequemsten finden. Ich habe noch (fast) keinen Rolli gesehen, der in S+U Bahn den Mehrzweckbereich eingefahren ist, auch wenn dort ausreichend Platz war.
In einigen S-Bahnen wurde die Hälfte der Klappsitze abgebaut, um Platz zu schaffen. Die Radfahrer nutzen jedoch weiterhin die Klappsitze um sich zu setzen und das Fahrrad vor sich zu halten. Die beräumte Seite wird dafür als Stehplatz genutzt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Man kann ja zwei Längssitze abbauen, sodass dort dann ein Kinderwagen oder Rohlstuhl hienin passt und die Eltern bzw. Begleitperson dann sich dannenben hinsetzen können. Aber du sagstes auch, dass die Leute aus Bequemlichkeit in der Tür stehen bleiben, auch wenn genügend Platz im Mehrzweckteil ist. Dies zeigt, die wollen gar nicht sitzen.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Türen dürfen nicht verstellt werden Türen sind Fluchtwege eben so Feuerlöscher, aber beides wird oft verstellt und das selbst wenn das Fahrradabteil leer ist. Oft aus Bequemlichkeit der Fahrradfahrer wird das Rad in die Tür gequetscht damit es nicht um fällt, anstatt es im Fahrradabteil ordentlich anzuschließen.
Zitat
Norderstedt
Es wird viel davon gesprochen, mehr Längssitze in den Bahnen einzubauen. Doch das hilf den Kern des Problems zu lösen nicht. Viele Fahrgäste bneutzen auch die Längssitze und machen diese nicht frei, wenn ein Fahrgast mit Fahrrad kommt.

Da ist der RE1 nicht die einzige Linie. Generell sind die großen Regionalbahnlinien vor allem an Wochenenden u. Feiertagen im Sommer so vollgestellt mit Fahrrädern, dass ich absolut nicht wissen möchte, was da vor sich geht, wenn es zu einem Notfall kommt. Die Wagenabteile sind so zugestellt, dass das schnell zur tödlichen Falle werden kann. Der schläfrige Zub ist schuld, denn es war seine Aufgabe dem einen Regel vorzuschieben und abzuschätzen, wie viele Fahrräder mitgenommen werden können.


Zub=Zugbegleiter

Zitat
Norderstedt
Es wird viel davon gesprochen, mehr Längssitze in den Bahnen einzubauen. Doch das hilf den Kern des Problems zu lösen nicht. Viele Fahrgäste bneutzen auch die Längssitze und machen diese nicht frei, wenn ein Fahrgast mit Fahrrad kommt.

Dann muss man eben auch mal das Mündchen aufmachen. Ein gutes Wort findet auch einen guten Ort! Besonders wenn man Zeitung/Buch liest oder Musik hört, kann man nicht immer alles im Blick haben, auch wenn ich meist eigenständig sofort aufstehe aus dem Fahrradabteil, wenn ich sehe, da steigt ein Radler zu. Habe aber schon oft erlebt, dass dieser dann trotz der nett gemeinten Geste seinen Drahtesel an die Tür oder andere, völlig unmögliche Orte stellt.
Wenn ich hingegen an der passiven Tür stehe und mich fragt ein Fahrradfahrer, werde ich fast immer nein sagen u. auf das Fahrradabteil verweisen. Da bin ich natürlich sofort wieder der Böse.


Zitat
Jay
In einigen S-Bahnen wurde die Hälfte der Klappsitze abgebaut, um Platz zu schaffen. Die Radfahrer nutzen jedoch weiterhin die Klappsitze um sich zu setzen und das Fahrrad vor sich zu halten. Die beräumte Seite wird dafür als Stehplatz genutzt.

… oder so hier:

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.2011 15:40 von Stahldora.


Zitat
Stahldora
Zitat
Fahrgastbetreuer
Es wird viel davon gesprochen, mehr Längssitze in den Bahnen einzubauen. Doch das hilf den Kern des Problems zu lösen nicht. Viele Fahrgäste bneutzen auch die Längssitze und machen diese nicht frei, wenn ein Fahrgast mit Fahrrad kommt.


Da ist der RE1 nicht die einzige Linie. Generell sind die großen Regionalbahnlinien vor allem an Wochenenden u. Feiertagen im Sommer so vollgestellt mit Fahrrädern, dass ich absolut nicht wissen möchte, was da vor sich geht, wenn es zu einem Notfall kommt. Die Wagenabteile sind so zugestellt, dass das schnell zur tödlichen Falle werden kann. Der schläfrige Zub ist schuld, denn es war seine Aufgabe dem einen Regel vorzuschieben und abzuschätzen, wie viele Fahrräder mitgenommen werden können.


Zub=Zugbegleiter

Zitat
Norderstedt
Es wird viel davon gesprochen, mehr Längssitze in den Bahnen einzubauen. Doch das hilf den Kern des Problems zu lösen nicht. Viele Fahrgäste bneutzen auch die Längssitze und machen diese nicht frei, wenn ein Fahrgast mit Fahrrad kommt.

Dann muss man eben auch mal das Mündchen aufmachen. Ein gutes Wort findet auch einen guten Ort! Besonders wenn man Zeitung/Buch liest oder Musik hört, kann man nicht immer alles im Blick haben, auch wenn ich meist eigenständig sofort aufstehe aus dem Fahrradabteil, wenn ich sehe, da steigt ein Radler zu. Habe aber schon oft erlebt, dass dieser dann trotz der nett gemeinten Geste seinen Drahtesel an die Tür oder andere, völlig unmögliche Orte stellt.
Wenn ich hingegen an der passiven Tür stehe und mich fragt ein Fahrradfahrer, werde ich fast immer nein sagen u. auf das Fahrradabteil verweisen. Da bin ich natürlich sofort wieder der Böse.


Zitat
Jay
In einigen S-Bahnen wurde die Hälfte der Klappsitze abgebaut, um Platz zu schaffen. Die Radfahrer nutzen jedoch weiterhin die Klappsitze um sich zu setzen und das Fahrrad vor sich zu halten. Die beräumte Seite wird dafür als Stehplatz genutzt.

… oder so hier:


Der angeblich von mir zitierte Satz stammt nicht von mir, für den ist der "Kollege" Norderstedt verantwortlich.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2011 22:32 von Fahrgastbetreuer.
Zitat
VvJ-Ente
Ich wüsste jetzt auf Anhieb nicht, wo der Platz für eine zusätzliche Fahrradspur herkommen sollte ohne die Parkspur zu killen.

Ja und?
Einfach einem Verkehrsträger, der nicht einmal ein Drittel zum modal split beiträgt, nicht mehr 2/3 der Verkehrsfläche zugestehen, sondern die Hälfte davon nicht mehr dem MIV, sondern Fahrradfahrern, Fußgängern und ÖPNV zukommen lassen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Speziell in den RE-Linien Richtung Ostsee ist doch das eigentliche Problem, dass das Angebot überhaupt nicht annähernd auf die Nachfrage eingeht - da gehört in Lastrichtung mindestens ein Gepäckwagen dran.

(Obwohl es NOCH schlimmer geht, wie ich in Hessen und NRW schon erfahren "durfte" - da gibt es EIN Fahrradabteil im ganzen Zug, entweder ganz vorne oder ganz hinten. Und niemand (auch nicht die Aufsicht, sofern präsent) kann sagen, wo das Abteil am Bahnsteig zum Stehen kommt. Da ist dann erstmal lustiges Slalomschieben über den ganzen Bahnsteig angesagt. Den Fehler, der Auskunft der Aufsicht zu vertrauen und am angepriesenen Abschnitt wie von der Bahn verlangt schon mal das Gepäck vom Rad zu nehmen, habe ich nur einmal gemacht - das hat mich 60 Minuten Wartezeit gekostet, denn der Zug hat natürlich nicht gewartet, bis ich das Gepäck wieder aufgeladen hatte und zum anderen Zugende gerast bin... Ist das Fahrradabteil von Leuten ohne Rad und größeres Gepäck blockiert, hält sich der Zugbegleiter meistens hübsch am anderen Ende des Zuges auf, von wo er die einsteigewilligen Radfahrer per Lautsprecherdurchsage zur Eile antreibt und anblafft, wenn sie in ihrer Not an anderen (leeren) Türen einsteigen wollen...)

Die Alternativangebote (Fahrradverleih) sind jedenfalls eine Lachnummer - abgesehen davon, dass es nicht immer das optimale Rad am Anreiseort gibt, das man an Öffnungszeiten gebunden ist, dass nicht jeder Bahnhof einen Verleih hat: Die meisten Leute, die das Rad im Zug mitnehmen, wollen Radwandern. Und das bedeutet im Allgemeinen, dass der Anreisebahnhof im Allgemeinen nicht mit dem Rückreisebahnhof identisch ist. Wir sind z.B. öfter die Pfingsttour über Usedom mitgeradelt - Start Sonnabend mittag in Anklam, Ziel Montag nachmittag in Greifswald. Gesetzt den Fall, ich bekomme in Anklam das passende Rad geliehen - wie kommt das am Montag zurück nach Anklam? Und hat der Fahrradverleih auch Montag abend noch auf? Im Herbst will ich von Berlin nach Dresden fahren. Wenn wir gemütlich fahren, ist in Dresden vielleicht noch 2 Tage Urlaub übrig. Wie kommt das Rad zurück nach Berlin, sofern nicht per Mitnahme im Zug?

In den Niederlanden geht das komischerweise selbst in den IC ganz unkompliziert - Fahrkarte holen, Fahrradkarte holen, in eins der mindestens 4 Fahrradabteile einsteigen. In jedem Zug, ohne Zugbindung. Ist das Abteil voll, ruft der Schaffner schon beim Betreten des Bahnsteigs, wo noch Plätze frei sind und wartet bis man an der anderen Tür eingestiegen ist.

Übrigens, eins noch zu den "Rüpelradlern" (also denen, die nicht einfach die Bürgersteige mitbenutzen, sondern Fußgänger dort regelrecht zur Seite jagen und Sturm klingeln) - nimmt man denen ihr "Spielzeug" weg, werden die kaum auf Fußgänger umsteigen oder den Bus benutzen. Die werden sich ein neues Spielzeug holen, entweder mit zwei oder mit vier Rädern, aber auf jeden Fall mit Motor. Glaubt ihr wirklich, dass es für euch sicherer wird, wenn dieser Typ Mensch im SUV oder auf der Harley durch die Gegend rast? Wer jetzt "ja" antwortet, muss wohl nur Straßen mit Holperpflaster überqueren oder benutzt grundsätzlich Fußgängertunnel...^^
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