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Koalitionsverhandlungen (SPD & CDU) - Stärkung des Nahverkehrs (Sammlung an Details))
geschrieben von Pneumatik 
Zitat

Seit dem Euro haben sich die Preise Nachweislich verdoppelt (und mehr). Also wurde der S-Bahn (DB) es zu Teurer, so musste eben gespart werden. Der Rest ist ja bekannt.
Und bei der D-Mark wären die Preise natürlich konstant geblieben.... Ist klar
Mit dem Agument erklärt sich der Mann doch alles, was ihm nicht passt...

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Hach, jetzt wirds wieder richtig unterhaltsam. Der Euro ist Schuld an der Finanzkrise Griechenlands und am S-Bahn-Chaos. Was kommt als nächstes? Kurzzüge auf der U9? 30-Minutentakt auf der M4? Welche fiesen Machenschaften heckt der finstere Euro noch aus?
Zitat
südkreuz
bei der Straßenbahn zum Kultur-Forum hat Gaebler bereits eingeschränkt, dass hier "kurzfristig" nichts gehe - was übersetzt heißt, in den nächsten fünf Jahren wird das auch nichts.

Der darauf folgende Satz ist das Todesurteil: "Zunächst müssten Sanierung und Entwicklung des Kulturforums abgeschlossen werden."
Nachdem dort alles fertig ist, reisst man nichts wieder auf für eine Straßenbahn, die bewusst nicht Teil der Entwicklung des Gebiets ist.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Ansonsten alles wie gehabt: Verbindliche Zusagen gibts nur beim Strassenbau, für den ÖPNV hat man nur Rhetorik übrig.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Ansonsten alles wie gehabt: Verbindliche Zusagen gibts nur beim Strassenbau, für den ÖPNV hat man nur Rhetorik übrig.

Hattest Du wirklich etwas anderes erwartet? Ich nicht..

Ich bin sowieso gegen eine Verlängerung der M4 nur bis 'Kulturforum' und die 'vorübergehend'? Zwangsumsteigerei M48/M85>M4 am Potsdamer Platz es mit sich bringen wird.

Wenn die M4 verlängert werden soll, dann bin ich ein 'Big Bang' befürworter und würde lieber die Verlängerung Alex > Steglitz alles auf einmal eröffnen.

oder... erstmal die M10 nach Hermannplatz verlängern..

IsarSteve
Zitat
IsarSteve
Wenn die M4 verlängert werden soll, dann bin ich ein 'Big Bang' befürworter und würde lieber die Verlängerung Alex > Steglitz alles auf einmal eröffnen.

oder... erstmal die M10 nach Hermannplatz verlängern..

Da bin ich absolut deiner Meinung. Ich habe mal gehört, dass es "offiziell" folgende Bauabschnitte gibt:
- Alex – Kulturforum
- Kulturforum – U Kurfürstenstr./Bülowstr. (?)
- dto. – S+U Innsbrucker Platz
- S+U Innsbrucker Platz – S und/oder U Rathaus Steglitz (zu einer genauen Haltestellenposition habe ich noch nichts offizielles gehört)
sowie
- S+U Warschauer Str. – Falckensteinstr.
- Falckensteinstr. – U Hermannplatz.

Letztere beide könnte auch der Gegenvorschlag vom IGEB gewesen sein, das weiß ich nicht mehr genau. Wenn tatsächlich alles so kleinschrittig gebaut wird – man denke auch an die Bauabschnitte der S21 – dann dauert das ewig. Oder es wird auf unbestimmte Zeit verschoben und kommt gar nicht.

MTB

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
südkreuz
bei der Straßenbahn zum Kultur-Forum hat Gaebler bereits eingeschränkt, dass hier kurzfristig" nichts gehe - was übersetzt heißt, in den nächsten fünf Jahren wird das auch nichts.

Nicht vergessen, es gibt seit zwei Jahren der 'Boulevard der Stars' in der Potsdamer Straße.. [www.flickr.com] ...etwas was der Regierende Bürgermeister (für Berlin) bestimmt nicht ohne weiteres aufgeben möchte..

IsarSteve
Zitat
IsarSteve
Nicht vergessen, es gibt seit zwei Jahren der 'Boulevard der Stars' in der Potsdamer Straße.. [www.flickr.com] ...etwas was der Regierende Bürgermeister (für Berlin) bestimmt nicht ohne weiteres aufgeben möchte..

Keine Sorge - aber da wir schonmal dabei sind: Der sieht sowas von gewollt und nicht gekonnt aus, da kann ich jeder Autobahn ästhetisch wie funktional mehr abgewinnen!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Letzendlich gehört die Potsdamer Straße in diesem Bereich neu aufgeteilt:

1. den Boulevard der Stars muss man auf den nördlichen Bürgersteig verlegen.
2. der Mittelstreifen kann dann auf Straßenbahnmindestbreite verschmalert werden
3. die Radwege müssen deutlicher von den Gehwegen abgesetzt werden - an diesem Ort laufen einem ständig Fussgänger vors Rad

Welcher Idiot kam eigentlich auf die Idee, hier einen Mittelstreifen als Flaniermeile zu definieren?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Unser Regierender träumt wahrscheinlich von einem eigenen Stern... so kann das natürlich nix werden.
Die EVG trommelt schon gegen eine Zerteilung des S-Bahnverkehrs.

[mofair.de]

„Für den Fall, dass ein SPD-Landeschef Michael Müller – noch dazu als möglicher Verkehrssenator - diesen Schritt [Eine Zerschlagung der bisherigen S-Bahn] gehen will, muss er sich auf den vollen Gegenwind von S-Bahn-Belegschaft und Gewerkschaft gefasst machen. Wir werden alle Notbremsen ziehen – auch die des Volksbegehrens“ sagt Herr Just von der EVG.

Na da bin ich ja mal gespannt wie viele Berliner bei einem solchen Volksbegehren ihr Kreuz machen für "Ja, die S-Bahn soll weiter so bestehen wie in den letzten Jahren."

Dann kommts noch dicker:

"Wer die Gleise und Weichen vom Betrieb trennt, der tritt die S-Bahn mit Füßen und ihre rund 3000 Beschäftigten vors Schienbein." EVG-Chef

Hab ich was verpasst? Die sind doch schon getrennt. Das ist doch die Ausrede Nummer 1 Ausrede wenn etwas schief geht. Für die Weichen ist DB Netz verantwortlich. Für die Stationen DB Station und Services usw.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Nun ja, eben so wie es gerade passt! Das Thema S-Bahn ist aber auch das einzige, von dem ich mir beim neuen Senat etwas verspreche. Alles ist besser als ein weiter so wie in den letzten Jahren. Eine gesunde Portion Skepsis bleibt aber bestehen.
Zitat
dubito ergo sum
Keine Sorge - aber da wir schonmal dabei sind: Der sieht sowas von gewollt und nicht gekonnt aus, da kann ich jeder Autobahn ästhetisch wie funktional mehr abgewinnen!

Ja... Sicher wäre die Alte Potsdamer Straße der bessere Standort gewesen...

Zitat
dubito ergo sum
Das Thema S-Bahn ist aber auch das einzige, von dem ich mir beim neuen Senat etwas verspreche. Alles ist besser als ein weiter so wie in den letzten Jahren.

Bin mir auch sicher alle Verantwortlichen bei der S-Bahn wissen, dass die S-Bahn wenig Chance hat, alle Strecken 2017 zu behalten.

IsarSteve
Zitat
dubito ergo sum
Ansonsten alles wie gehabt: Verbindliche Zusagen gibts nur beim Strassenbau, für den ÖPNV hat man nur Rhetorik übrig.

Laut Tagesspiegel "Weiterhin ungeklärt ist dagegen der Verlauf der „Tangentialen Verbindung Ost“, die die östlichen und südöstlichen Bezirke mit dem Berliner Ring im Norden und der A 113 im Süden verbinden soll. Ob die Umfahrung des Zentrums südlich oder nördlich der Bahntrasse verlaufen wird, soll nun den im Planungsverfahren beteiligten Experten überlassen bleiben."

Also quasi ist uns allen klar, alles das da verabredet wird ist reine Vertragsgedönst für SPD & CDU. Sieht man ja auch am Beispiel CDU, CSU & FDP im Bund - Thema Mindestlohn - das wird jetzt nur etwas anders aufgezogen.

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Zum Thema Straßenbahn über die Leipziger. Soweit ich mich erinnere ist die Weiterführung der M2 geplant, was auch in allen bisherigen Planungen von Senat & unabhängigen Planungsprojektgruppen genannt wurde. Rein von der Streckenlänge, ist eine recht kurze M2 etwas passender. Zumal könnte man theoretisch auch Teilrealisierungen angehen, da Zweirichtungsfahrzeuge. z.B. Leipziger/Friedrichstr (bevor die Leipziger sich verengt) oder auch direkt Potsdamer Str Mittelstreifen auf Höhe Sony Tower.

Schade das auch eine Optimierung Straßenbahn Ostkreuz erwähnt wurde, aber vielleicht etwas detailiert für politische Aussagen :p

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Zitat
Jay
Kulturforum: Da bin ich ein wenig überrascht, Henkel hatte sich im Wahlkampf recht klar dagegen positioniert.

War ich auch überrascht das das in die Pressemitteilung rein kam, dann scheint es schon etwas Bedeutung zu haben. Aber erstmal alles nur Makulatur wo erstmal noch beide Parteien ihre Unterschriften drunter setzen müssen. Dann aber bitte auch schnell zur Umsetzung ^^

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Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Im Online-Angebot der Berliner Zeitung beschäftigt sich Peter Neumann heute übrigens mit der von CDU und SPD vorgesehenen Teil-Ausschreibung der S-Bahn und deren möglichen Fallstricken. Demnach soll zunächst mit der DB über den Kauf der S-Bahn Berlin GmbH im Ganzen durch Land oder BVG verhandelt und erst nach einem Scheitern dessen evtl. die S4x (Ringbahn mit Zulauf auf Görlitzer Bahn) ausgeschrieben werden.

Sicher ist also auch hier noch rein gar nichts...

Viele Grüße
Arnd
Ich bewerte den Plan über den Kauf zu verhandeln und ggf. beim Scheitern der Kaufbemühungen Auszuschreiben folgendermaßen:

Mindestens bis 2013 haben wir eine CDU geführte Bundesregierung, sprich die Bundesregierung hat es mittelbar (oder sogar unmittelbar?) in der Hand ob die S-Bahn Berlin verkauft wird. Ein Verkauf - und damit die Kommunalisierung des S-Bahnbetriebs - widerspricht den ordnungspolitischen Überzeugungen sowohl der CDU als auch der FDP fundamental. Insofern ist ein Verkauf sehr unwahrscheinlich.

Insofern ist diese Vereinbarung wohl ein halbwegs eleganter Weg mit dem die SPD eine bestimmte Wählerklientel einigermaßen befriedigen kann. Im Koalitionsvertrag steht nun vordergründig ein Versuch zur Kommunalisierung, de facto kommt es einem Beschluss zur Ausschreibung aber gleich.



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.11.2011 17:31 von peterl.
Zitat
peterl
Insofern ist diese Vereinbarung wohl ein halbwegs eleganter Weg mit dem die SPD eine bestimmte Wählerklientel einigermaßen befriedigen kann. Im Koalitionsvertrag steht nun vordergründig ein Versuch zur Kommunalisierung, de facto kommt es einem Beschluss zur Ausschreibung aber gleich.

Na ja- Auch in der CDU gibt es in dieser Frage unterschiedliche Auffassungen zwischen der Bundesebene, die eher in theoretischen ordnungspolitischen Schubladen denkt, und der Kommunal- bzw. Landesebene, die eben auch für das Fortbestehen der jeweils ortsansässigen Verkehrsbetriebe verantwortlich ist. Ich denke nur einmal an die Klimmzüge in Baden-Württemberg, damit die dortigen S-Bahn-Netze auch weiterhin von DB Regio AG, AVG und SWEG betrieben werden können...

Insofern ist da noch längst nichts ausgemacht und man kann - Peter Neumann schreibt es in seinem von mir verlinkten Beitrag - Ausschreibungen durchaus auch so formulieren, dass am Ende nur der "Wunschbieter" (hier wohl DB oder BVG) überhaupt teilnimmt. Das wiederum könnte der Plan der SPD sein... :-)

We'll see.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
peterl
Insofern ist diese Vereinbarung wohl ein halbwegs eleganter Weg mit dem die SPD eine bestimmte Wählerklientel einigermaßen befriedigen kann. Im Koalitionsvertrag steht nun vordergründig ein Versuch zur Kommunalisierung, de facto kommt es einem Beschluss zur Ausschreibung aber gleich.

Insofern ist da noch längst nichts ausgemacht und man kann - Peter Neumann schreibt es in seinem von mir verlinkten Beitrag - Ausschreibungen durchaus auch so formulieren, dass am Ende nur der "Wunschbieter" (hier wohl DB oder BVG) überhaupt teilnimmt. Das wiederum könnte der Plan der SPD sein... :-)

We'll see.

Da muss man garnichts mehr gezielt formulieren - potentiellen Konkurrenten bleibt nicht mehr genügend Zeit, da noch immer keine Ausschreibung steht.
Auch eine Kommunalisierung bis 2017 kann ich mir nicht vorstellen(es sei denn man verzichtet auf Neufahrzeuge, überzeugt den Bund, die S-Bahn zu verschenken usw. usf.)
Also kann die SPD an der Direktvergabe festhalten, auch wenn man es Ausschreibung nennen wird.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Warum ist es zu spät? Ich sags mal ganz salopp: Dann fährt die DB halt auch noch nach 2017 - bis der neue Betreiber übernehmen kann.

Abgesehen davon: Warum glaubst du, dass die DB schneller neue Fahrzeuge bekommt als Anbieter X?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.11.2011 15:59 von peterl.
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