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Wie unsere neue S-Bahn...
geschrieben von Harald Tschirner 
Zitat
Polski
Meines Wissens hat die DB sich das "Patent S-Bahn" gesichert und private Betreiber dürfen es nicht benutzen.

Nein, die Wortmarke ist kürzlich gefallen. Konnte man im SIGNAL nachlesen. Das "S"-Signet ist aber noch eingetragen.
Zitat
Schweinebacke

Im Übrigen hielte ich 3- Wagen Züge und 5 Wagen Züge irgendwie für praktischer. Nen SuperKurzzug aus 2 Wagen ist doch auf kaum einer Linie sinnvoll. So liessen sich immerhin 1/3, 2/3 und Vollzüge zusammenstellen.

3 x 3 Wagen wurden ja schon bei der 481 angedacht (gab da doch ein Mock Up Modell auf einer Postkarte?), und dann doch verworfen. Finde die Zwei-Wagen Einheiten auch besser. Hat sich bewährt.

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Nicht-dynamische Signatur



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2012 21:45 von Lehrter Bahnhof.
Wie ist das eigentlich, kann man bei hypothetischen 9-Wagen-Zügen nicht von besseren Fahreigenschaften ausgehen? Immerhin ließe sich doch der Achsabstand reduzieren, was zumindest meiner Vorstellung nach das Durchfahren enger Kurven wie im Nord-Süd-Tunnel verbessern sollte, oder ist meine Vorstellung falsch?
Die Berliner S-Bahnfahrzeuge sind eigentlich schon relativ kurz. Für die Kurvengängigkeit ist vorallem der Radstand im Drehgestell wichtig. Den kann man eigentlich vollkommen unabhängig von der Fahrzeuglänge verändern. Eine weitere Verkürung der Fahrzeuge dürfte also relativ wenig bringen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Diese Mitteldeutsche S-Bahn ist doch eher ein Sachsen-Regio-Shuttle, ich frage mich nur, warum Dresden und Chemnitz da völlig außen vor bleibt. ;-)
Was sagt ihr denn zu der neuen Forderung nach niveaugleichem Einstieg an jedem Bahnsteig. Ist das überhaupt machbar?

Stufenloser Einstieg
Zitat
Heidekraut
Was sagt ihr denn zu der neuen Forderung nach niveaugleichem Einstieg an jedem Bahnsteig. Ist das überhaupt machbar?

Stufenloser Einstieg

Niveaugleich gem. TSI PRM sind Höhenunterschiede zwischen Fahrzeug und Bahnsteig von bis zu 50mm. Von daher kann die Fußbodenhöhe bei 96cm und 103cm Bahnsteigen zwischen 98 und 101cm betragen um niveaugleich zu sein.
Zitat
Blaschnak
Zitat
Heidekraut
Was sagt ihr denn zu der neuen Forderung nach niveaugleichem Einstieg an jedem Bahnsteig. Ist das überhaupt machbar?

Stufenloser Einstieg

Niveaugleich gem. TSI PRM sind Höhenunterschiede zwischen Fahrzeug und Bahnsteig von bis zu 50mm. Von daher kann die Fußbodenhöhe bei 96cm und 103cm Bahnsteigen zwischen 98 und 101cm betragen um niveaugleich zu sein.

Ich würde sagen, dort ist etwas anderes gemeint.

Immerhin hat die BR 481 laut wikipedia auch eine Fußbodenhöhe von exakt 1000 mm, das hieße, das Thema wäre nicht erwähnenswert, weil schon die aktuellen Fahrzeuge voll im Rahmen liegen (alles andere wäre auch dämlich -- warum sollte man die Fahrzeuge nicht auf den Mittelwert anpassen, wenn man sie konstruiert?)

Vermutlich sind eher technische Lösungen gesucht, die den Niveauunterschied auf weniger als 5 cm bringen. Frag mich nicht wie das gehen soll. Kneeling? Elektrische Rampen? Ich nehme mal an, die S-Bahn hat auch keine Lösung parat, der Tagesspiegel-Artikel liest sich eher, als hätten die den Fahrzeugherstellern das als "Call for Ideas" gegeben.
Zitat
vasarius
Frag mich nicht wie das gehen soll. Kneeling? Elektrische Rampen? Ich nehme mal an, die S-Bahn hat auch keine Lösung parat, der Tagesspiegel-Artikel liest sich eher, als hätten die den Fahrzeugherstellern das als "Call for Ideas" gegeben.

Was ja dahingehend wieder grotesk ist, als dass die "Konkurrenz" BVG just zu dieser Zeit das Kneeling in den Bussen wegen zu hohem Wartungsaufwand wieder abschaffen will.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
vasarius
Vermutlich sind eher technische Lösungen gesucht, die den Niveauunterschied auf weniger als 5 cm bringen. Frag mich nicht wie das gehen soll. Kneeling? Elektrische Rampen? Ich nehme mal an, die S-Bahn hat auch keine Lösung parat, der Tagesspiegel-Artikel liest sich eher, als hätten die den Fahrzeugherstellern das als "Call for Ideas" gegeben.

Sowas gibts auf jeden Fall bereits, letztens las ich, dass die Tw 2000 der Stadtbahn Hannover das können. Zugegebenermaßen BOStrab.
Die Tw2000 haben Klapptrittstufen für den Einstieg von der Straßenebene. Das iat jedoch nicht barrierefrei.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Zitat
Schweinebacke

Im Übrigen hielte ich 3- Wagen Züge und 5 Wagen Züge irgendwie für praktischer. Nen SuperKurzzug aus 2 Wagen ist doch auf kaum einer Linie sinnvoll. So liessen sich immerhin 1/3, 2/3 und Vollzüge zusammenstellen.

3 x 3 Wagen wurden ja schon bei der 481 angedacht (gab da doch ein Mock Up Modell auf einer Postkarte?), und dann doch verworfen. Finde die Zwei-Wagen Einheiten auch besser. Hat sich bewährt.

Ich dachte eher an 3er, 5er, 6er (2x3) oder 8er (3er+5er) ...
Genau die ZweiWagen-Einheiten wollte man doch mit der Vorgabe der Durchgängigkeit verhindern ... oder habe ich das so falsch verstanden ?
Zitat
vasarius
Immerhin hat die BR 481 laut wikipedia auch eine Fußbodenhöhe von exakt 1000 mm, das hieße, das Thema wäre nicht erwähnenswert, weil schon die aktuellen Fahrzeuge voll im Rahmen liegen (alles andere wäre auch dämlich -- warum sollte man die Fahrzeuge nicht auf den Mittelwert anpassen, wenn man sie konstruiert?)

Vermutlich sind eher technische Lösungen gesucht, die den Niveauunterschied auf weniger als 5 cm bringen. Frag mich nicht wie das gehen soll. Kneeling? Elektrische Rampen? Ich nehme mal an, die S-Bahn hat auch keine Lösung parat, der Tagesspiegel-Artikel liest sich eher, als hätten die den Fahrzeugherstellern das als "Call for Ideas" gegeben.

Wenn der Auftraggeber eine Anforderungsliste erstellt, gibt es eine Spalte in der man ein F (Forderung = Muss sein) und ein W (Wunsch = wenn technisch und preislich machbar) wiederfindet. Wenn überhaupt ist das eher ein W und muss nicht umgesetzt werden
Zitat
achherrje
Zitat
Lehrter Bahnhof
Zitat
Schweinebacke

Im Übrigen hielte ich 3- Wagen Züge und 5 Wagen Züge irgendwie für praktischer. Nen SuperKurzzug aus 2 Wagen ist doch auf kaum einer Linie sinnvoll. So liessen sich immerhin 1/3, 2/3 und Vollzüge zusammenstellen.

3 x 3 Wagen wurden ja schon bei der 481 angedacht (gab da doch ein Mock Up Modell auf einer Postkarte?), und dann doch verworfen. Finde die Zwei-Wagen Einheiten auch besser. Hat sich bewährt.

Ich dachte eher an 3er, 5er, 6er (2x3) oder 8er (3er+5er) ...
Genau die ZweiWagen-Einheiten wollte man doch mit der Vorgabe der Durchgängigkeit verhindern ... oder habe ich das so falsch verstanden ?

Ja das hast du falsch verstanden. Die Durchgängigkeit bezieht sich auf die Zugeinheit. Es sind durchgehende Viertel- und Halbzüge gefordert. Das ist heute Stand der Dinge.

Eine Höhenverstellbarkeit halte ich für ünnötigen Schnickschnack. Die Gleise der betroffenen Bahnsteige kann man auch hochstopfen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Eben. Verstehe ich auch nicht. Mag ja sein, dass Arbeiten an der Infrastruktur kosten, aber es wird doch möglich sein, sich als Langzeitziel eine Einheitsbahnsteighöhe zu setzen. Sodass immer wenn an Bahnsteigen oder Bahnhofsgleisen saniert wird, die Niveauanpassung nach und nach umgesetzt wird. Ist das nicht irgendwie sinnvoller als irgendwelche störanfälligen Konstruktionen am Fahrzeug?
Zitat
vasarius
Vermutlich sind eher technische Lösungen gesucht, die den Niveauunterschied auf weniger als 5 cm bringen. Frag mich nicht wie das gehen soll. Kneeling? Elektrische Rampen? Ich nehme mal an, die S-Bahn hat auch keine Lösung parat, der Tagesspiegel-Artikel liest sich eher, als hätten die den Fahrzeugherstellern das als "Call for Ideas" gegeben.

In anbetracht dessen, dass die S-Bahn auf eine hohe Zuverlässigkeit angewiesen ist und auf einen schnellen Ein- und Ausstieg, sollte man auf technische Spirenzien komplett verzichten, zumal der Einstieg bereits niveaugleich ist. Man sieht es sehr gut an der BR480 im Türbereich mit Spaltüberbrückung. Die Tür öffnet deutlich später als die anderen. Bei den Fahrgastwechselzeiten sollte man sehr genau zwischen betrieblicher Stabilität sowie fahrzeugseitige Verfügbarkeit und unnötigem technischen Firlefanz (denn hier ist er wirklich unnötig), der nur auf dem Papier gut klingt abwägen.
Ich würde davon ausgehen, dass die neuen S-Bahnfahrzeuge erst bei 0 kmh die Türen freigeben. Das war bei allen Neubaufahrzeugen der letzten 10 Jahre Standard.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Die Tw2000 haben Klapptrittstufen für den Einstieg von der Straßenebene. Das iat jedoch nicht barrierefrei.

Nein, nein, das meinte ich nicht. Die haben eben scheinbar einen Regulierungsmechanismus für die Fußbodenhöhe über Schienenoberkante für den Einstieg an Hochbahnsteigen. Ich vermute (!!!), dass sowas bei Einbau einer Luftfederung irgendwie mit integrierbar wäre. Und sowas kriegen unsere neuen S-Bahnen hoffentlich, denn die 481er haben das doch auch?
Ich stimme zu, dass sowas grundsätzlich eher "Schnickschnack" ist. Die gesetzlichen Forderungen nach Barrierefreiheit zwingen allerdings dazu, günstige Lösungen für diese Frage zu finden. Wenn das Geld da wäre, könnte man damit immerhin vermeiden, dass der Zu- oder Ausstieg von Rollstuhlfahrern an manchen Stationen fast automatisch Verzögerungen im Betriebsablauf mit sich bringt, weil der Triebfahrzeugführer die Klapprampe anlegen muss usw.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2012 15:52 von les_jeux.
Zitat
Blaschnak
In anbetracht dessen, dass die S-Bahn auf eine hohe Zuverlässigkeit angewiesen ist und auf einen schnellen Ein- und Ausstieg, sollte man auf technische Spirenzien komplett verzichten, zumal der Einstieg bereits niveaugleich ist. [...]

Stimmt. Anstatt mehrere hundert Wagen technisch unnötig hochzurüsten sollte man lieber wenige Dutzend Bahnsteigbeläge in der Höhe anpassen. Bei dem komplett eigenständigen S-Bahn-Netz in Berlin ist das die einfachste, preiswerteste und zugleich einzig sinnvolle Lösung.
Ich stell mir in dem Zusammenhang nur die Frage, warum im VBB-Gebiet heute noch so verdammt viele Bahnhöfe in der falschen Höhe gebaut werden.
Es ist doch nun wirklich nichts neues, das alle behindertengerechten Doppelstockwagen (und alle hier eingesetzten) eine Einstiegshöhe von 55 bis 60cm haben.
Trotzdem haben wir überwiegend 76cm-Bahnsteige die Niemand nützen...

Beispiel Fürstenwalde:
Bis die ODEG für die Bad Saarow-Linie eine Spezialanfertigung mit höherem Fußboden organisiert hat war der einzige Zug der von 76cm-Bahnsteigen auch nur minimal profitiert hätte ein D-Zug, der nur wegen Pass- und Zollkontrolle hielt.
Da durften die Zöllner also eine Stufe weniger steigen...
Setzt der Zoll gehbehinderte Beamte im Außendienst ein? Wäre mir neu.

An vielen anderen Bahnhöfen gab es nie Züge mit derart hohen Einstiegen...
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