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U Bahn F Baureihe Modernisierung [Thema beendet]
geschrieben von SD200 
Ich schreib jetzt einfach mal hier weiter, weil es hier wohl eher zum Thread-Thema passt.

Zitat
Henning
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Untergrundratte
Zitat
Henning
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Untergrundratte
Wenn ich sehe mit was für einen Schrott wir hier in Berlin durch die Gegend fahren müssen, möchte ich sofort nach München ziehen...

Warum bezeichnest du die Berliner U-Bahnzüge als Schrott?

Um mal wieder sachlich zu werden. Mir geht es nicht ums Optische, sondern von wirklich hausgemachten Problemen, Rückständen in der Wartung, mangelhafte Arbeitsplatzqulität für den Fahrer, fehlende Ersatzteile (gilt im Übrigen für alle F-Züge, sowie A3(L) und GI/1E-Züge), völlig veraltete Fahrzeuge (A3L71), mangelhafte Kuppelbarkeit der Fahrzeugtypen (vorallem im Klp), sowie allg. Mangel an verfügbaren Fahrzeugen für den Fahrdienst überhaupt etc. pp ...

Alle Fahrzeuge eines Typs kann man miteinander kuppeln. In München ist es genauso. Dort können verschiedene U-Bahntypen auch nicht miteinander gekuppelt werden.
Warum bezeichnest du die Arbeitsplatzqualität für den Fahrer als mangelhaft?

Ja, die Typen untereinander kann man miteinander kuppeln, aber nicht verschiedene Fahrzeugtypen. Und hier liegt das Problem.
Die Kuriosität ist die, dass das Kleinprofilnetz (Klp) mit ihren 44,3km nur weniger als halb so groß ist wie das Großprofilnetz (Grp: 102km). Das Klp hat aber doppelt so viele verschiedene Fahrzeugtypen, wie das Grp - und zwar ganze 6:
- A3L71
- A3L82
- A3E
- A3L92
- GI/1E
- HK
Und keiner kann miteinander gekuppelt werden - außer A3E und A3L92. Jeden Tag wird auf der U2 rumgerührt, wie man die Züge am besten aussetzt, damit am Ende des Tages alles stimmt und das Kuppeln am Abend reibungslos verläuft - und morgens muss es ja auch wieder stimmen. Das sind betriebliche Einschränkungen, die das Klp derzeit gerade noch so verkraften kann.
Das Grp ist da schon flexibler. Hier kann man alles mit allem kuppeln, außer eben der H nicht mit dem F-Zug.

Zum Thema Arbeitsplatz:
- keine Klimaanlage (im Bus und bei der Tram seit etlichen Jahren Standard)
- mangelhafte bzw. schwergängige Einstellmöglichkeit und teilweise recht harte Fahrersitze
- Seitenfenster teilweise schwergängig oder schließen nicht ganz
- veraltete Bedienelemente (auch teilweise wenig hygienisch)
- alte ELA-Anlagen
- teilweise noch alte Sifa-Fußtaster vorhanden (besonders bei den F-Zügen - nicht besonders fußfreundlich ausgelegt)
- alte ZZA mit Kurbel / oder Richtungskipptaster (A3L71 / F74-F76)
- aus Fahrersicht keine rechte Seitentür vorhanden (A3L82, A3L92, GI/1E, F, teilweise A3L71)

Das wars erstmal - es fehlt aber bestimmt noch das ein oder andere ...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Das Grp ist da schon flexibler. Hier kann man alles mit allem kuppeln, außer eben der H nicht mit dem F-Zug.

Da es ins Thema passt: Ich bin heute auf der U7 mit einem Sechswagenzug F gefahren. Der erste Doppeltriebwagen war dabei ein unmodernisierter Schaltwerker und die hinteren beiden gehörten zu den 90er-Bauserien (mit Druckknöpfen an den Türen). Ich war im dritten Wagen. Der Türschließvorgang dauerte an allen Stationen sehr lange. Überwiegend musste der Fahrer nach dem ersten Schließen die Türen aus irgendwelchen Gründen kurz erneut freigeben und nochmals zwangsschließen, den zweiten Warnton habe ich dabei aber nur aus den beiden ersten (Schaltwerker-)Wagen wahrgenommen. Harmoniert hier die Elektronik wohl doch nicht so recht?
Überdies war es interessant, wie "mein" Wagen beim Anfahren rüttelte; es war zu spüren, dass die Fahrzeuge im Zug unterschiedlich stark beschleunigen.
Schaltwerker und Drehströmlinge beschleunigen in der Tat unterschiedlich, was ja auch logisch ist. Dem Drehströmling näher kommt dann schon ein Gleichstromsteller-Zug. Haben eigentlich die A3E jetzt Gleichstromsteller? Wäre für mich eine Erklärung, weshalb die mit den 92ern kuppelbar sind.
Die von Dir [Edit: gesehene zusammengestellte /Edit] Zuggarnitur wird nicht ohne Grund vermieden und ist extrem selten anzutreffen. Was den Türschließvorgang angeht, verwundert mich das eigentlich, die Grünschleife dürfte da eigentlich eher keine Probleme machen und zudem schließen die Schaltwerker ihre Türen in der Regel schneller als die F8x/F9x, deren Außenschwenktüren länger für den Schließvorgang brauchen. Allerdings könnte ich mir vorstellen, wenn der Schaltwerker am Zuganfang lief, daß er beim ersten Schließvorgang keine Grünschleife bekam, da die beiden hinteren Dtw "zu lange" brauchten für den Schließvorgang. Daß Du dann nochmal beim zweiten Schließvorgang gehört hast, ist übrigens normal. Auch bei geschlossenen Türen macht sich die akustische Warnanlage bei den F7x/F8x (also den nachgerüsteten Zügen) bemerkbar für etwa 1 Sekunde.

/Edit: 1 Satz war extrem mißverständlich von mir verfaßt, habe ihn geändert

Dennis



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2014 18:08 von drstar.
Danke für die Aufklärung. Da die Schwenkschiebetüren bei mir im Wagen immer schön mit Schmackes zugingen, dachte ich ehrlich gesagt eher, die Taschenschiebetüren des Schaltwerkers brauchen länger. Bei denen (und auch bei denen der A3-Wagen im Kleinprofil) beobachte ich immer mal wieder auch eine gewisse "Schwergängigkeit".
Bei den Schwenkschiebetüren mußt Du aber berücksichtigen, daß sie tatsächlich geschlossen sein müssen, und da brauchen sie insgesamt länger. Und bei den F7x und F8x kannst Du generell beim Zwangsschließen der Türen für etwa 1 Sekunde ein Dauerton der akustischen Warnanlage zu hören ist, dies unabhängig davon, ob überhaupt eine Tür geöffnet ist.
Wenn Du mal den Vergleich bei den Zeiten des Türenschließens haben willst, fahr in einem F-Zählzug mit und dann in einem Jägerverbund. Danach bleiben keine Fragen mehr offen.

Dennis
Zitat
drstar
Bei den Schwenkschiebetüren mußt Du aber berücksichtigen, daß sie tatsächlich geschlossen sein müssen, und da brauchen sie insgesamt länger. Und bei den F7x und F8x kannst Du generell beim Zwangsschließen der Türen für etwa 1 Sekunde ein Dauerton der akustischen Warnanlage zu hören ist, dies unabhängig davon, ob überhaupt eine Tür geöffnet ist.
Wenn Du mal den Vergleich bei den Zeiten des Türenschließens haben willst, fahr in einem F-Zählzug mit und dann in einem Jägerverbund. Danach bleiben keine Fragen mehr offen.

Oder du hast sogar das Glück und bekommst beide F-Zugvarianten in einem Zug. Dann setz Dich in den Schaltwerker und dann wirst du ja merken, ob es länger dauert. (Aus meiner Sicht nicht so wirklich).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2014 22:17 von Flexist.
Hallo,
dann müssen auf der U7 heute zwei solcher "krummen" Zugverbände gewesen sein. Ich habe heute in Mierendorffplatz die Kombination F87(Schwenktüren mit Kipphebel)-F7X(Taschentüren mit Kipphebel)-F92(Schwenktüren mit Knopf) Richtung Rudow gesehen.
Sorry für die umständliche Beschreibung, bin noch nicht so fit beim Thema U-Bahn ;-)

Gruß Felix
Grad aufm Heimweg (ca 21:30) auf der U6 hatte ich auch einen Drehstromer mit zwei Schaltwerkern....

LG: Metropolitan
___________________
"Oftmals sich wiegen und danach leben, wird Dir lange Gesundheit geben."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2014 22:59 von Metropolitan.
Zitat
Untergrundratte
Ja, die Typen untereinander kann man miteinander kuppeln, aber nicht verschiedene Fahrzeugtypen. Und hier liegt das Problem.
Die Kuriosität ist die, dass das Kleinprofilnetz (Klp) mit ihren 44,3km nur weniger als halb so groß ist wie das Großprofilnetz (Grp: 102km). Das Klp hat aber doppelt so viele verschiedene Fahrzeugtypen, wie das Grp - und zwar ganze 6:
- A3L71
- A3L82
- A3E
- A3L92
- GI/1E
- HK
Und keiner kann miteinander gekuppelt werden - außer A3E und A3L92. Jeden Tag wird auf der U2 rumgerührt, wie man die Züge am besten aussetzt, damit am Ende des Tages alles stimmt und das Kuppeln am Abend reibungslos verläuft - und morgens muss es ja auch wieder stimmen. Das sind betriebliche Einschränkungen, die das Klp derzeit gerade noch so verkraften kann.
Das Grp ist da schon flexibler. Hier kann man alles mit allem kuppeln, außer eben der H nicht mit dem F-Zug.

Zum Thema Arbeitsplatz:
- keine Klimaanlage (im Bus und bei der Tram seit etlichen Jahren Standard)
- mangelhafte bzw. schwergängige Einstellmöglichkeit und teilweise recht harte Fahrersitze
- Seitenfenster teilweise schwergängig oder schließen nicht ganz
- veraltete Bedienelemente (auch teilweise wenig hygienisch)
- alte ELA-Anlagen
- teilweise noch alte Sifa-Fußtaster vorhanden (besonders bei den F-Zügen - nicht besonders fußfreundlich ausgelegt)
- alte ZZA mit Kurbel / oder Richtungskipptaster (A3L71 / F74-F76)
- aus Fahrersicht keine rechte Seitentür vorhanden (A3L82, A3L92, GI/1E, F, teilweise A3L71)

Das wars erstmal - es fehlt aber bestimmt noch das ein oder andere ...

In diesem Text [de.wikipedia.org] steht aber, dass die A3L82 mit den älteren A3 und A3L kuppelbar sind. Das heißt, dass sie mit den A3L71 gekuppelt werden können.

Was bedeuten die Abkürzungen ELA und ZZA?

Die A3E, A3L71, HK und H haben auf beiden Seiten eine Fahrertür. Die A3L82, A3L92, GI/1E und F haben die Fahrertür nur auf der linken Seite.
Zitat
Henning
In diesem Text [de.wikipedia.org] steht aber, dass die A3L82 mit den älteren A3 und A3L kuppelbar sind. Das heißt, dass sie mit den A3L71 gekuppelt werden können.

Was bedeuten die Abkürzungen ELA und ZZA?

Die A3E, A3L71, HK und H haben auf beiden Seiten eine Fahrertür.

Seit einem Umbau 2003 bis 2005 sind A3L82 nur noch mit sich selbst im Zugverband einsetzbar. Ziel des Umbaues war unter anderem die Kuppelbarkeit mit A3L92 und A3E, was jedoch nicht zustande kam. Wikipedia wird von Laien geschrieben und enthält eine ganze Menge Fehler und Irrtümer.

ELA sind Elektr(on)ische Lautsprecher-Anlagen, ZZA Zugzielanzeiger oder Zugzielanzeigen.

Auch eine Reihe A3L71 besitzen nur eine Fahrertür auf der linken Seite (744, 681 und 679 bis 656)

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Seit einem Umbau 2003 bis 2005 sind A3L82 nur noch mit sich selbst im Zugverband einsetzbar. Ziel des Umbaues war unter anderem die Kuppelbarkeit mit A3L92 und A3E, was jedoch nicht zustande kam.

Warum kam dies nicht zustande?
Zitat
Untergrundratte
- alte ZZA mit Kurbel / oder Richtungskipptaster (A3L71 / F74-F76)

Alle U-Bahnzüge außer 5035 haben Rollbänder als Zugzielanzeiger. Diese sind entweder mit Kurbel oder mit Richtungskipptaster drehbar.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2014 13:09 von Henning.
komisch, sonst gibt es diese Verbünde aus gutem Grund normalerweise nicht. Da muß einiges durcheinander gekommen sein, wenn da gleich 2 Verbünde unterwegs sind.

Dennis
Zitat
Henning
Zitat
Untergrundratte
- alte ZZA mit Kurbel / oder Richtungskipptaster (A3L71 / F74-F76)

Alle U-Bahnzüge außer 5035 haben Rollbänder als Zugzielanzeiger. Diese sind entweder mit Kurbel oder mit Richtungskipptaster drehbar.

Nichts anderes hat er geschrieben ;-)
Bei den F-Zügen ist es eine "Halbautomatik". Das heißt man muß dennoch das richtige Ziel mittels ürzel / Markierung treffen.
Zitat
drstar
komisch, sonst gibt es diese Verbünde aus gutem Grund normalerweise nicht. Da muß einiges durcheinander gekommen sein, wenn da gleich 2 Verbünde unterwegs sind.

Es fahren im Teilnetz 3 (U6/U7) nur 2 reine Schaltwerkzüge, die anderen 6 Einheiten wurden gut verteilt...
@ Mario

Vielen Dank für die Ergänzung mit dem A3L71.


Zitat
Grenko
Zitat
Henning
Zitat
Untergrundratte
- alte ZZA mit Kurbel / oder Richtungskipptaster (A3L71 / F74-F76)

Alle U-Bahnzüge außer 5035 haben Rollbänder als Zugzielanzeiger. Diese sind entweder mit Kurbel oder mit Richtungskipptaster drehbar.

Nichts anderes hat er geschrieben ;-)
Bei den F-Zügen ist es eine "Halbautomatik". Das heißt man muß dennoch das richtige Ziel mittels ürzel / Markierung treffen.

Ja, so kann man es nennen. Aber das betrifft eben nur die F74-F76. Ab dem F79 wird nur das Fahrpult aufgeschlossen und ein Knopf gedrückt. Zielschild schildern und Ansage starten passiert dann gleichzeitig, was bei den älteren Zügen nicht der Fall ist. Bei den neuesten Nachrüstungen, besonders bei den F-Zügen, schildert der Zug schon beim Aufschließen des Fahrpults um.


Ei, ei, ei
Werden schonwieder Mischzüge gefahren. Das gibt es doch nicht. Sowas sollte nach Möglichkeit vermieden werden.
Es wurde damals mal ein F74 mit einem F84 und einem F92 gekuppelt. Der Zug kam von Mariendorf bis Tempelhof, dort musste dieser wegen Antriebsstörung, 50Hz-Wächter-Störung und Automatenauslösung ausgesetzt werden. Anscheinend hat man aus der Vergangenheit wohl nicht gelernt...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Seit wann haben F-Züge einen Wächter? Dachte, genau wegen dessem Fehlen haben die ein U5-"Verbot"?

Dennis
Zitat
drstar
Seit wann haben F-Züge einen Wächter? Dachte, genau wegen dessem Fehlen haben die ein U5-"Verbot"?

Die F-Züge haben nur einen 50 Hz-Wächter. Für die U5 wird aber auch ein 42 Hz-Wächter benötigt. Die H-Züge haben einen Wächter für beides.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
drstar
Seit wann haben F-Züge einen Wächter? Dachte, genau wegen dessem Fehlen haben die ein U5-"Verbot"?

Selbstverständlich haben alle Fahrzeuge mit Drehstrom-Umrichter-Antrieben einen 50-Hz-Wächter.
Da praktisch bei jedem Fahrspiel sowohl 42 Hz als auch die 50 Hz Umrichterfrequenz durchlaufen werden, ist das Fehlen eines gesonderten 42-Hz-Wächters eigentlich unerheblich. Daher gibt es auch kein offizielles Fahrverbot von F84 bis F92 auf der U5.

so long

Mario
Zitat
Henning
Alle U-Bahnzüge außer 5035 haben Rollbänder als Zugzielanzeiger.

Nö.
Dieses Thema wurde beendet.