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Ausdünnungsorgien im Anmarsch…
geschrieben von Ingolf 
Dann sollte sie darauf achten, dass das in der Presse nicht so rüberkommt.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Dann sollte sie darauf achten, dass das in der Presse nicht so rüberkommt.

Auch schön der Passus:

Zitat
BerlZ
„In manchen Bussen waren wir alleine unterwegs“, erzählte die BVG-Chefin. „Auch meinem Sohn fiel das auf. Er fragte mich: Ist das eigentlich noch umweltfreundlich?“ Natürlich nicht.

Der Sohn ist acht Jahre alt. Urban Priol würde jetzt fragen: Womit spielt das Kind tagsüber?

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Franz übrigens auch.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
"Ökologisch sinnvoll".
Tja BVG, aber einen SEV für eine Haltestelle (nächste Woche M5, M6 Oderbruchstr.) einrichten!
Welche Linien sollen denn ausgedünnt oder gestrichen werden um den Umweltschutz zu stärken ?
Zitat
Florian Schulz
Zitat
dubito ergo sum
Dann sollte sie darauf achten, dass das in der Presse nicht so rüberkommt.

Auch schön der Passus:

Zitat
BerlZ
„In manchen Bussen waren wir alleine unterwegs“, erzählte die BVG-Chefin. „Auch meinem Sohn fiel das auf. Er fragte mich: Ist das eigentlich noch umweltfreundlich?“ Natürlich nicht.

Der Sohn ist acht Jahre alt. Urban Priol würde jetzt fragen: Womit spielt das Kind tagsüber?

Viele Grüße
Florian Schulz

Wo war nochmal der Like-Button?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Diese Begründung für den Umweltschutz ist echt fragwürdig. Wenn die Busse nicht ausgelastet sind, dann setze ich halt statt einem Doppeldecker einen Eindecker ein, den Doppeldecker kann man auf anderen Linien bestimmt gebrauchen. Außerdem sollte man sich lieber Gedanken machen, wie man die Leute zum ÖPNV kriegt und nicht einfach fahrten wegen mangelnder Auslastung streichen.
Dachte auch, dass senat und BVG aus dem erfolg der M2 und M10 verlängerung mal gelernt haben...aber eher wohl nicht.
Zitat
222
Wenn die Busse nicht ausgelastet sind, dann setze ich halt statt einem Doppeldecker einen Eindecker ein, den Doppeldecker kann man auf anderen Linien bestimmt gebrauchen.

Das macht die BVG doch schon, vorallem gegen 22.00 Uhr wenn die Wagen auf den
M-Linien ausgetauscht werden, z.b. EN-Wagen nachts auf M11.
Fragwürdig ist es aber, wenn es auf Linien wie 181 (gestern) oder M46 (heute)
passiert und keine zusätzlichen E-Wagen unterwegs sind, dann hat man das Sardinenfeeling.

Aber die BVG hat 100% Auslastung :-x

Wenn es aber darum geht, keine heiße Luft durch die Welt zu fahren,
kann die BVG bestimmte Bezirke (Kladow?) gleich komplett auf Rufbus umstellen
oder ein Bus fährt erst dann los wenn eine Mindestanzahl an Fahrgästen erreicht wird :-)
Zitat
micha774

Wenn es aber darum geht, keine heiße Luft durch die Welt zu fahren,
kann die BVG bestimmte Bezirke (Kladow?) gleich komplett auf Rufbus umstellen

oder ein Bus fährt erst dann los wenn eine Mindestanzahl an Fahrgästen erreicht wird :-)

*press like button*

IsarSteve
oh..da kenn ich aber einige Linien, wo der Bus niemals die Haltestelle verlassen wird... :-P

MFG, FlexiFan
-----------------------
Es lebe Berlin
Die BVG dementiert übrigens diese Pläne, wie einem Bericht des rbb entnehmbar ist.
Komischerweise finden aber Fahrgastzählungen statt, teils durch Betriebsaufsicht..

T6JP
Gut, was sind denn die Alternativen für Problemstrecken?

- Potential suchen und Linie anpassen? Oft vergebens, dürfte meist kein größeres vorhanden sein.
- Gefäßgröße anpassen? Ist doch meistens schon passiert.
- Takt ausdünnen? Bei einem 40- oder 60min-Takt verkommt die Linie aber ganz schnell zu einer Rentnerschleuder, und bei einem 30min-Takt werden die Einsparungen bestimmt als zu gering angesehen oder Anschlüsse zur S-Bahn sind dann schwieriger herzustellen.
- Bedienzeit anpassen? Auch schon längst geschehen.
- Rufbus? Darin ist man hier eher ungeübt.
- Einstellen? Die schlechteste aller Lösungen.


Die Alternative "Rufbus" hat doch aber ihre Tücken, wenn man es halbwegs richtig machen will:
- Man muß Fahrer und Fahrzeug über den Tag einsatzbereit halten. Sparen kann man also nur am Benzin und am Fahrzeugverschleiß (OK, ist ja schonmal etwas).
- Ganz wichtig: Auf Rufbusstrecken ist ein Fahrgastinformationssystem eigentlich nötiger als auf Strecken im festen Takt. Es kann aber ein einfaches wie dieses einzeilige Display sein, was auf S-Bahnhöfen die Zeit zeigt. Die Fahrzeuge müssen entsprechend ausgestattet sein.
- Die offline-Fahrgastinformation muss angepasst werden, damit klar ist, dass eine Strecke nur eingeschränkt bedient wird, sowohl hinsichtlich des Rufbuscharakters (Vorlaufzeit!) als auch Gefäßgröße.
- Ist die Linienlänge einer Rufbusstrecke nicht arg begrenzt, so ca. max. die zumutbare Wartezeit (z.B. 30min)? Man wird doch sicherlich nicht mehr als ein Fahrzeug vorhalten wollen?
Zitat
micha774
Zitat
222
Wenn die Busse nicht ausgelastet sind, dann setze ich halt statt einem Doppeldecker einen Eindecker ein, den Doppeldecker kann man auf anderen Linien bestimmt gebrauchen.

Das macht die BVG doch schon, vorallem gegen 22.00 Uhr wenn die Wagen auf den
M-Linien ausgetauscht werden, z.b. EN-Wagen nachts auf M11.

Ich meinte aber auch Linien wie z.B. den 222er, vor allem an Wochenenden sehe ich nur sehr wenig Leute drin. Auch nachts gegen Mitternacht muss man doch nicht im 20-Minuten-Takt mit Doppeldeckern in ein Dorf wie Lübars fahren. Andererseits sehe ich häufig Überfüllungen z.B. auf dem 122.
Dann sollte die BVG den Nachtverkehr vorziehen.
Der N22 ist ja fast identisch mit dem 222.

Das wollte die BVG ja schon einmal vor Jahren machen,
da legte aber der Senat sein Veto ein.
Man könnte die letzten Stunden doch schon mit den Wagen des N22 fahren, aber im 20-Minuten-Takt und als 222.
Zitat
222
Man könnte die letzten Stunden doch schon mit den Wagen des N22 fahren, aber im 20-Minuten-Takt und als 222.

Das wird doch jetzt bereits gemacht. Die Vorläufer des N22 fahren ja bereits spätabends auf dem 222.

Der N22 könnte aber Tatsache schon früher fahren. Gab es früher ja auch bereits mal beim N20
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Florian Schulz
Zitat
dubito ergo sum
Dann sollte sie darauf achten, dass das in der Presse nicht so rüberkommt.

Auch schön der Passus:

Zitat
BerlZ
„In manchen Bussen waren wir alleine unterwegs“, erzählte die BVG-Chefin. „Auch meinem Sohn fiel das auf. Er fragte mich: Ist das eigentlich noch umweltfreundlich?“ Natürlich nicht.

Der Sohn ist acht Jahre alt. Urban Priol würde jetzt fragen: Womit spielt das Kind tagsüber?

Viele Grüße
Florian Schulz

Wo war nochmal der Like-Button?

Der geht hier so .. =)
+2
Zitat
SaschaT
Gut, was sind denn die Alternativen für Problemstrecken?

Viel interessantere Frage: Welche sind denn die Problembär...pardon...-strecken?
Es liegt ja ganz einfach in der Natur der Sache, dass zu unterschiedlichen Zeiten eine unterschiedliche Anzahl von Personen durch die Gegend gefahren werden möchte.
Deshalb fahren die Buslinien ja zu unterschiedlichen Zeiten auch unterschiedlich häufig bzw. überhaupt nur zu bestimmten Zeiten.
Ein gutes Beispiel: Man möchte vom Oranienplatz in Kreuzberg in die City (West), verpasst aber den M29 um 23:53 knapp. Knappe zehn Minuten später kommt der nächste Bus, der einen dahin bringt, wo man "Gentrifizierung" noch im DUDEN-Fremdwörterbuch nachschauen muss.
Verpasst man aber den Bus um 00:03, so muss man - denn in Kreuzberg ist nun einmal um Mitternacht Schicht im Schacht und ein jeder Mensch ist froh, nun endlich im Bett zu liegen - 32 Minuten dort herumstehen. (Oder man stellt in dem kaiserlichen Lokal an der nordöstlichen Seite des Platzes erfreut fest, dass es dort eine ganz gute Auswahl an kalten Bieren gibt.)
Auf jeden Fall sehen wir hier: Alles schon wunderbar optimiert und wie immer am Bedarf orientiert.






Zitat

- Gefäßgröße anpassen? Ist doch meistens schon passiert.

Mal wieder etwas ernsthafter:
Du hast hier natürlich einerseits recht (z.B. DB-Sprinter auf dem N88; früher ein leerer Eindecker auf dem N72 mit einer mehr als absurden Linienführung etc.)
Andererseits muss man der Äußerung der Frau Nikutta (also der angeblichen Antwort auf die angebliche Frage ihres Sohnes) ganz klar entgegen halten, dass es wohl kaum sachdienlich wäre, x verschiedene Fahrzeugtypen für unterschiedliche Tageszeiten einzuflotten, die dann bereitgestellt und dann durch einen zweiten Mitarbeiter zur Endstelle gefahren werden müssten, damit man dann dort das "zu große" Fahrzeug abziehen kann.

Ich bin mir auch relativ sicher, dass es der Umwelt ziemlich egal ist, ob nun ein Eindecker, Gelenkbus oder ein Doppeldecker durch die Gegend fährt.

Zudem muss man sich ja auch immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass die BVG es nicht einmal während der Sommerferien schafft, adäquate "Gefäße" auf die Linien zu entsenden.
Vor einigen Tagen (unter der Woche) durfte ich nachmittags auf dem 186 mit einem Volvo-Eindecker Vorlieb nehmen. Den Vogel abgeschossen hat dann aber an einem Donnerstagnachmittag der Citaro-Eindecker (einer der neuen, zwei Türen) auf dem M85.

Gleichzeitig wird aber ein DD nach Nürnberg in die Ferien geschickt. Bisschen seltsam finde ich das schon alles.
Und à propos Gefäßgröße und Transport heißer Luft! Ich würde Frau Nikutta (vielleicht besser ohne Sohn) doch zu gern mal raten, noch in diesem Sommer einmal unter der Woche zwischen 01:00 und 02:30 mal mit dem M48 vom Potsdamer Platz nach Steglitz zu fahren.
Seit einiger Zeit hält irgendein verantwortlicher Mensch es für vollkommen ausreichend, im Nachtverkehr Solaris-Gelenkbusse auf dieser Linie einzusetzen (Ausnahmen bestätigen zum Glück auch hier die Regel).
Das mag für den damit verknüpften N16 zwar ausreichen, aber auf dem Abschnitt Tiergarten-Steglitz stehen die Leute dann bis in den Sichtbereich des Fahrers.
Als das Ding noch als N48/N16 (Bahnhof Buch - Zehlendorf Eiche - Potsdam Hbf) unterwegs war, wurden dort schon immer SD-202-Doppeldecker eingesetzt. Und damals waren, jetzt mal ganz subjektiv, auf dieser Linie wesentlich weniger Touris unterwegs.
So wie es jetzt ist, macht es mitten in der Nacht auf jeden Fall nicht wirklich Spaß.



Zitat

Die Alternative "Rufbus" hat doch aber ihre Tücken, wenn man es halbwegs richtig machen will:
- Man muß Fahrer und Fahrzeug über den Tag einsatzbereit halten. Sparen kann man also nur am Benzin und am Fahrzeugverschleiß (OK, ist ja schonmal etwas).

Wobei die Personalkosten ja üblicherweise die wirklich interessante Variable darstellt.
Und sofern man keinen wirklich knapp kalkulierten Leasingvertrag mit Kilometerabrechnung abgeschlossen hat, sollten die paar Kilometer (Rufbusse bedienen ja meist ein relativ kompaktes Gebiet) doch wirklich nicht mehr groß ins Gewicht fallen.


Zitat

- Ganz wichtig: Auf Rufbusstrecken ist ein Fahrgastinformationssystem eigentlich nötiger als auf Strecken im festen Takt. Es kann aber ein einfaches wie dieses einzeilige Display sein, was auf S-Bahnhöfen die Zeit zeigt. Die Fahrzeuge müssen entsprechend ausgestattet sein.
- Die offline-Fahrgastinformation muss angepasst werden, damit klar ist, dass eine Strecke nur eingeschränkt bedient wird, sowohl hinsichtlich des Rufbuscharakters (Vorlaufzeit!) als auch Gefäßgröße.

Hmm, das verstehe ich jetzt nicht ganz.
Was sollte denn auf den Displays an den Haltestellen stehen?
Sowas wie "Sie möchten hier wirklich dringend weg? Call 1-800-GETMEOUTAHERE! BVG - Gut für Sie. Und Berlin." vielleicht? Das könnte man doch sicher auch in diesem Fahrplankasten am Haltestellenmast unterbringen.

Will man die ganze Geschichte effizienter gestalten, so böte sich doch eine App viel eher an als irgendwelche Offline-Geschichten.

Zitat

- Ist die Linienlänge einer Rufbusstrecke nicht arg begrenzt, so ca. max. die zumutbare Wartezeit (z.B. 30min)? Man wird doch sicherlich nicht mehr als ein Fahrzeug vorhalten wollen?

Halbe Stunde? Wer wartet denn irgendwo in the middle of Nowhere eine halbe Stunde auf einen Kleinbus, der einen mal eben um die Ecke bringt, wo man dann wieder auf einen richtigen Bus warten darf?
Das mag vielleicht in der tiefsten Provinz (Fränkisches Seenland, Gatow usw.) funktionieren, aber für Berlin würde zumindest für mich gelten: Bevor ich einen Rufbus rufe, rufe ich mir ein Taxi.
Das ist dann natürlich auch ein gutes Konzept zur Kostenreduzierung: Sechs Monate Rufbus, dann ersatzlose Einstellung auf Grund geringer Auslastung.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2012 03:56 von Nicolas Jost.
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