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ZOB, Fernbusse, Ferrophilie und Touch While Traveling
geschrieben von Nicolas Jost 
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Beförderungsfall Nr. 8821
Eine Oyster-Card in Berlin würde aufgrund der hiesigen Tarifstruktur nicht mal zwangsweise ein auschecken erfordern. Eingecheckt in A wäre es automatisch eine AB-Karte, eingecheckt in C wäre es automatisch eine BC-Karte. Checkt man sich in B ein, so gilt das Ticket entweder für AB oder BC (hier müssten die Tarife für AB/BC für Kartenfahrten angeglichen werden). Ist ein Abo auf der Karte, wäre es automatisch ein A/C-Anschlussfahrschein. Ich sehe da keine Probleme, die man nicht lösen könnte.

Es gibt aber durchaus auch Buslinien, die durch alle 3 Tarifbereiche fahren. Wobei man natürlich - wie in London auch hier eine Vereinfachung vorsehen könnte. Etwa: Bei durchgehenden Busfahrten gelten immer als Höchstgrenze 2 Zonen.
Jepp. Genau so hab ich es mir gedacht.

Die Frage ist halt, ob es eher etwas bringt, das Tarifsystem zu vereinfachen oder aber es alles beim Alten zu lassen.
In London sind bei Bus- und Straßenbahnfahrten die Tarifzonen irrelevant. Die Fahrt kostet 1,30 GBP (Stand: mein letzter Besuch Ende 2011) und gut ist.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Alter Köpenicker
In London sind bei Bus- und Straßenbahnfahrten die Tarifzonen irrelevant. Die Fahrt kostet 1,30 GBP (Stand: mein letzter Besuch Ende 2011) und gut ist.
Ab 2. Jan. 2013 kostet eine Fahrt* (mit Oyster pay-as-you-go) £1.40. Für Barzahler kostet eine Fahrt* £2.40. *Bus & Tram

Eine 7-Tage Bus & Strassenbahnkarte kostet £19.60.

Daily Cap £4.40; Pay-as-you-go Oyster will continue to be capped daily at the equivalent of a one-day travelcard.

IsarSteve
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
Giovanni
Ein einfacher Blick auf die Kosten reicht dafür:
Ein einfacher Blick auf die Kosten reicht niemals. Unsere Wirtschaft wäre am Boden, wenn das die gängige Bewertungsmethode wäre.
Wenn die Frage ist: Was zuerst? Dann sollte man sich schon nach den Kosten richten...

Ob eine Oyster-Lösung überhaupt sinnvoll ist, muss aber auch vom Nutzen abhängig gemacht werden - und der ist relativ gering, da die Papiertickets weiterhin angeboten werden müssen...
Zitat

Eine Oyster-Card in Berlin würde aufgrund der hiesigen Tarifstruktur nicht mal zwangsweise ein auschecken erfordern. Eingecheckt in A wäre es automatisch eine AB-Karte, eingecheckt in C wäre es automatisch eine BC-Karte. Checkt man sich in B ein, so gilt das Ticket entweder für AB oder BC (hier müssten die Tarife für AB/BC für Kartenfahrten angeglichen werden). Ist ein Abo auf der Karte, wäre es automatisch ein A/C-Anschlussfahrschein. Ich sehe da keine Probleme, die man nicht lösen könnte.
Für die Anfangslösung allein für die Zeitkarteninhaber reicht hingegen zunächst eine Ausstattung der Fahrzeuge aus, die auf Strecken ohne Stichproben durch Prüfdienste eingesetzt werden. Wobei zumindest anteilig auch eine Ausstattung der BVG-Busse sinnvoll wäre...

1338 BVG-Busse (+ Umland, + Subs) + 374 Straßenbahnhaltestellen (*2 denn 1 Login pro Richtung) + 173 U-Bahnhöfe (Zahl je nach Fahrgastfrequenz) + alle S-Bahnhöfe + alle Regionalbahnhöfe + alle Prüfdienste
Eine Oyster-Lösung für Gelegenheitskunden bräuchte hingegen eine Vollausstattung der Busflotte und der Bahnhöfe / Straßenbahnhaltestellen. Das erscheint schon deshalb illusorisch, weil bisher Fahrkartenautomaten an den meisten Straßenbahnhaltestellen und der Hälfte der Regionalbahnhöfe aus Kostengründen fehlen...

Zitat

Allerdings sehe ich hier Chancen, dass Gelegenheits-ÖPNV-Nutzer angezogen werden, da die Benutzung einfacher ist.
Einfacher? Einfacher als das bisherige System "AB = ganz Berlin" kann es gar nicht werden.

Stattdessen muss erst ein Mindestbetrag aufgeladen werden, um die Karte überhaupt nutzen zu können.

Die vielleicht bequemere Postpaid-Lösung geht mit zahlreichen persönlichen Daten und dem Verlust der Kostenkontrolle einher - und ist prinzipbedingt nur von volljährigen Kunden mit ausreichender Bonität nutzbar.

Eine Lösung ähnlich wie in London hätte aber auch für Stammkunden einen Nachteil: Stammkunden müssten womöglich auch bei jeder Fahrt mit Schienenverkehrsmitteln die Karte aus dem Portemonaie kramen - statt bisher nur beim Bus.

Zitat

Papiertickets werden in London ja auch noch verkauft - Einzelfahrten natürlich zu deutlich höheren Preisen.
Natürlich? Die bisherigen Versuche für elektronische- oder Handytickets setzen auf geringe Rabatte, teilweise auch nur um den entfallenen Preisvorteil von Mehrfahrtenkarten auszugleichen.
Zitat
Giovanni
Eine Lösung ähnlich wie in London hätte aber auch für Stammkunden einen Nachteil: Stammkunden müssten womöglich auch bei jeder Fahrt mit Schienenverkehrsmitteln die Karte aus dem Portemonaie kramen - statt bisher nur beim Bus.

Nix mit kramen: Einfach das ganze Portemonnaie gegen das Lesegerät halten. Reicht völlig aus.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Nix mit kramen: Einfach das ganze Portemonnaie gegen das Lesegerät halten. Reicht völlig aus.

...und die EC-Karte ist dann im Arsch :-)
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Eine Oyster-Card in Berlin würde aufgrund der hiesigen Tarifstruktur nicht mal zwangsweise ein auschecken erfordern. Eingecheckt in A wäre es automatisch eine AB-Karte, eingecheckt in C wäre es automatisch eine BC-Karte.

Au ja, dann kann ich zum BC-Preis auch in die Innenstadt fahren - dafür könnte ich dann eventuell auch akzeptieren, dass hier 4 Stationen mit der S-Bahn teurer sind als 4 Stationen mit der S-Bahn in Berlin. :-)

Dabei fällt mir ein: wie kontrolliert eigentlich demnächst z.B. die EGP in Kuhbier eine VBB-Gesamtnetzmonatskarte der STE?
Ich denke mal, dass die Kontrolle nicht immer so abläuft, wie ich es letztens erlebt hatte: Fahrer: "brauchen sie noch einen Fahrschein", ich: "nein, hab ich schon", Fahrer setzt sich hin und fährt los.
Zitat
micha774
Zitat
Alter Köpenicker
Nix mit kramen: Einfach das ganze Portemonnaie gegen das Lesegerät halten. Reicht völlig aus.

...und die EC-Karte ist dann im Arsch :-)

Von Problemen mit der EC-Karte hab ich von den Kollegen, die ihre Arbeitszeiterfassungskarte (mit RFID) und die EC-Karte zusammen im Portmonee haben, und das ganze vor das Lesegerät der Zeiterfassung halten, aber noch nicht gehört.
Dafür erhöht sich bei mir die Erkennungszeit der Arbeitszeiterfassungskarte deutlich, wenn ich mal wieder den Blutspendeausweis (der inzwischen auch eine RFID-Karte ist) zusammen mit der Arbeitszeiterfassungskarte mit gegriffen habe und beide vors Lesegerät halte.
Zitat
Giovanni
Wenn die Frage ist: Was zuerst? Dann sollte man sich schon nach den Kosten richten...
Nein, auch dann nicht. Oder würdest Du zuerst nen Drucker anschaffen, weil der günstiger als der zwangsläufig notwendige, aber bereits eigenständig nutzbare PC ist?

Zitat
Giovanni
Ob eine Oyster-Lösung überhaupt sinnvoll ist, muss aber auch vom Nutzen abhängig gemacht werden - und der ist relativ gering, da die Papiertickets weiterhin angeboten werden müssen...
Der Nutzen einer Oyster-Card liegt ganz sicher nicht darin, dass den Verkauf von Papiertickets einstellen will. Die Oyster-Card hat z.B. den Vorteil, dass mehr Kunden den ÖPNV nutzen, weil der umständliche Ticketkauf entfällt. Welche Vorteile ein System bietet, hängt aber von den lokalen Gegebenheiten ab. In London spart man sich eine Menge an Fahrscheinautomaten, da die Oyster-Card automatisch aufgeladen werden kann. Außerdem erhöht man den Personendurchsatz in den Bussen/Stationen.

Zitat

Eine Oyster-Lösung für Gelegenheitskunden bräuchte hingegen eine Vollausstattung der Busflotte und der Bahnhöfe / Straßenbahnhaltestellen. Das erscheint schon deshalb illusorisch, weil bisher Fahrkartenautomaten an den meisten Straßenbahnhaltestellen und der Hälfte der Regionalbahnhöfe aus Kostengründen fehlen...
So ein Kartenleser kostet nur einen Bruchteil von dem, was ein Fahrkartenautomat kostet.
Zitat

Einfacher? Einfacher als das bisherige System "AB = ganz Berlin" kann es gar nicht werden.
IBM hat auch damals gesagt, dass der maximale Bedarf an Computern vielleicht bei fünf Computern liegt...
AB=Ganz Berlin ist schon einfach und das gefällt mir schon ganz gut. Einmal fahren = x Euro ist aber einfacher. Vor allem aber hat man garantiert immer das richtige Ticket in der Tasche, was für Kunden auch ein wichtiger Aspekt ist.

Zitat

Eine Lösung ähnlich wie in London hätte aber auch für Stammkunden einen Nachteil: Stammkunden müssten womöglich auch bei jeder Fahrt mit Schienenverkehrsmitteln die Karte aus dem Portemonaie kramen - statt bisher nur beim Bus.
London hat eh Zugangssperren, die wir in Berlin so nicht haben. Wenn, dann wäre ich dafür, dass das System ein wenig wie die neue fahrCard funktioniert. Sprich: Abo-Inhaber brauchen sich nicht einchecken (die haben ja eh ein gültiges Ticket). Im Bus ist NFC sogar bequemer als das Fahrkarte-Vorzeigen, denn die Karte kann im Geldbeutel bleiben.


Zitat

Natürlich? Die bisherigen Versuche für elektronische- oder Handytickets setzen auf geringe Rabatte, teilweise auch nur um den entfallenen Preisvorteil von Mehrfahrtenkarten auszugleichen.
Das bereits sehr verbreitete HandyTicket wäre für mich auch ein guter Kandidat für Berlin. Dort werden auch Mehrfachkarten verkauft. Die Bedienung ist aber noch ein wenig zu kompliziert, da kann man noch was besser machen. Das HandyTicket ziehe ich aber immer noch Touch & Travel vor.

Zitat
Jumbo
Ich denke mal, dass die Kontrolle nicht immer so abläuft, wie ich es letztens erlebt hatte: Fahrer: "brauchen sie noch einen Fahrschein", ich: "nein, hab ich schon", Fahrer setzt sich hin und fährt los.
Du wirst lachen, aber genau das ist Standard in einigen australischen Städten. Man fährt dort eben nicht schwarz - Ehrensache halt. Hatte mich zunächst gewundert und dann gefreut.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2013 19:00 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
Giovanni
Ob eine Oyster-Lösung überhaupt sinnvoll ist, muss aber auch vom Nutzen abhängig gemacht werden - und der ist relativ gering, da die Papiertickets weiterhin angeboten werden müssen...
Der Nutzen einer Oyster-Card liegt ganz sicher nicht darin, dass den Verkauf von Papiertickets einstellen will. Die Oyster-Card hat z.B. den Vorteil, dass mehr Kunden den ÖPNV nutzen, weil der umständliche Ticketkauf entfällt.
Aber den haben wir doch in Berlin gar nicht?

London hat allein bei der Underground unzählige Tarife: [www.tfl.gov.uk]
Dazu kommen abweichende Tarife für Regionalzüge und Busse, bei Bussen wird oft sogar beim Umstieg ein neues Ticket fällig.
Überhaupt kann man nur bei Zeitkarten von einem "Verbundtarif" sprechen.

Zitat

Welche Vorteile ein System bietet, hängt aber von den lokalen Gegebenheiten ab. In London spart man sich eine Menge an Fahrscheinautomaten, da die Oyster-Card automatisch aufgeladen werden kann.
Das aber, wie dargestellt, nur für bestimmte Personengruppen - die häufig eh Zeitkarteninhaber sind.

Zitat

Außerdem erhöht man den Personendurchsatz in den Bussen/Stationen.
Zeitkarteninhaber werden im Oyster-System tendenziell langsamer abgearbeitet - und die sind hier in der Mehrheit.
Kürzere Abfertigungszeiten beim Bus werden primär durch hohe Papierticketaufschläge erreicht - was man in Berlin durch Ausweitung ggf stärkere Bewerbung der 4-Fahrten-Karte reduzieren könnte.

Zitat

Zitat

Eine Oyster-Lösung für Gelegenheitskunden bräuchte hingegen eine Vollausstattung der Busflotte und der Bahnhöfe / Straßenbahnhaltestellen. Das erscheint schon deshalb illusorisch, weil bisher Fahrkartenautomaten an den meisten Straßenbahnhaltestellen und der Hälfte der Regionalbahnhöfe aus Kostengründen fehlen...
So ein Kartenleser kostet nur einen Bruchteil von dem, was ein Fahrkartenautomat kostet.
Und das Aufladeterminal? Da dürften wir uns in ähnlichen Kostenregionen bewegen, wobei die vermutlich auch mit Fahrkartenautomaten kombiniert werden könnten.

Zitat

Zitat

Einfacher? Einfacher als das bisherige System "AB = ganz Berlin" kann es gar nicht werden.
IBM hat auch damals gesagt, dass der maximale Bedarf an Computern vielleicht bei fünf Computern liegt...
AB=Ganz Berlin ist schon einfach und das gefällt mir schon ganz gut. Einmal fahren = x Euro ist aber einfacher. Vor allem aber hat man garantiert immer das richtige Ticket in der Tasche, was für Kunden auch ein wichtiger Aspekt ist.
Einheitspreis? Dem kommen wir mit Oyster nicht näher - und die Kostenkontrolle geben nur wenige gerne aus der Hand (weshalb in Deutschland auch immer noch an den ,99-Preisen festgehalten wird).

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Zitat

Eine Lösung ähnlich wie in London hätte aber auch für Stammkunden einen Nachteil: Stammkunden müssten womöglich auch bei jeder Fahrt mit Schienenverkehrsmitteln die Karte aus dem Portemonaie kramen - statt bisher nur beim Bus.
London hat eh Zugangssperren, die wir in Berlin so nicht haben. Wenn, dann wäre ich dafür, dass das System ein wenig wie die neue fahrCard funktioniert. Sprich: Abo-Inhaber brauchen sich nicht einchecken (die haben ja eh ein gültiges Ticket). Im Bus ist NFC sogar bequemer als das Fahrkarte-Vorzeigen, denn die Karte kann im Geldbeutel bleiben.
Der Geldbeutel aber nicht immer in der Tasche - bei 8cm Reichweite.
Wobei mir das recht unangenehm wäre, das gleichzeitig auch die NFC-Visa-Karte gelesen werden kann...

Zitat

Zitat

Natürlich? Die bisherigen Versuche für elektronische- oder Handytickets setzen auf geringe Rabatte, teilweise auch nur um den entfallenen Preisvorteil von Mehrfahrtenkarten auszugleichen.
Das bereits sehr verbreitete HandyTicket wäre für mich auch ein guter Kandidat für Berlin. Dort werden auch Mehrfachkarten verkauft. Die Bedienung ist aber noch ein wenig zu kompliziert, da kann man noch was besser machen. Das HandyTicket ziehe ich aber immer noch Touch & Travel vor.
Touch & Travel hat den Nachteil, das die gesetzlichen Fahrgastrechte systembedingt nicht greifen (aber dennoch teilweise aus Kulanz gewährt werden).
Das Handy-Ticket ist zumindest für BahnCard-Inhaber in einigen Fällen mit Mehrkosten verbunden, da die CityTicket-Funktion noch fehlt.
Zitat
Jumbo
Zitat
micha774
...und die EC-Karte ist dann im Arsch :-)

Von Problemen mit der EC-Karte hab ich von den Kollegen, die ihre Arbeitszeiterfassungskarte (mit RFID) und die EC-Karte zusammen im Portmonee haben, und das ganze vor das Lesegerät der Zeiterfassung halten, aber noch nicht gehört.

Diese Probleme gibt's auch nur im Reich der Legenden.
Bei DriveNow, das sind die mit den RFID-Chips auf den Führerscheinen und den Lesegeräten hinter der Frontscheibe, lege ich das Portemonnaie seit jeher einfach auf die Scheibe, bis die Zentralverriegelung einen Laut von sich gibt. -> Nix passiert.

Grüße
Nic
Zitat
Giovanni
Touch & Travel hat den Nachteil, das die gesetzlichen Fahrgastrechte systembedingt nicht greifen (aber dennoch teilweise aus Kulanz gewährt werden).

Weshalb sollten die hier nicht anwendbar sein?

Gruß
nic

Grüße
Nic
@Giovanni: Ja, Berlins Tarife sind vergleichsweise übersichtlich, sogar im innerdeutschen Vergleich (z.B. gegen München), aber es ist immer noch einfacher, eine Karte gegen einen Leser zu halten, anstatt sich mit dem Fahrkartenautomaten rumzuschlagen. Ich wollte übrigens gestern Nacht die Wartezeit am Alexanderplatz nutzen, und ein paar A/C-Anschlussfahrscheine im Voraus lösen. Leider hatte der eine Automat auf dem Bahnsteig meine EC-Karte nicht akzeptiert und keine Annahmemöglichkeit für Scheine (hatte nicht genug Kleingeld dabei) und der andere Automat mit Scheinmodul war defekt.

Jede Oyster-Card kann online oder automatisch aufgeladen werden, was ganz besonders bei Personengruppen von Vorteil ist, die keine Zeitkarteninhaber sind.

Die Abfertigungszeiten beim Bus wird die 4-Fahrten-Karte auch nicht gerade verringern, da man die Karte ja auch irgendwo erwerben muss - Und mangels Fahrkartenautomat an der Haltestelle wird das halt direkt im Bus gemacht.

Aufladeterminals werden gar nicht mal in großen Mengen gebraucht, da man wie gesagt per Internet oder automatisch prima aufladen kann (was in Zeiten von Online-Banking und Online-Tickets wohl kein Problem darstellen dürfte)

Ich möchte auch noch mal unterstreichen, dass ich das Oyster-System nicht 1:1 in Berlin wünsche - Denn das wäre auch Quatsch. Gegen unser hiesiges Touch-and-Travel ist Oyster aber immer noch das bessere System. Von der neuen Bahncard 25 mobil plus fange ich am besten erst gar nicht an...
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Die Abfertigungszeiten beim Bus wird die 4-Fahrten-Karte auch nicht gerade verringern, da man die Karte ja auch irgendwo erwerben muss - Und mangels Fahrkartenautomat an der Haltestelle wird das halt direkt im Bus gemacht.

4-Fahrten-Karten gibt es nur im Vorverkauf; die mußt Du also schon zum Bus mitbringen. Es wäre auch nicht von Vorteil, eine 4-Fahrten-Karte im Bus zu lösen, da dort nur Fahrausweise zum sofortigen Fahrtantritt ausgegeben werden.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Giovanni
Touch & Travel hat den Nachteil, das die gesetzlichen Fahrgastrechte systembedingt nicht greifen (aber dennoch teilweise aus Kulanz gewährt werden).

Die technische Umsetzung hebelt Gesetze aus? Das kann ich mir kaum vorstellen. Was meinst Du genau?
Zitat
Alter Köpenicker
4-Fahrten-Karten gibt es nur im Vorverkauf; die mußt Du also schon zum Bus mitbringen. Es wäre auch nicht von Vorteil, eine 4-Fahrten-Karte im Bus zu lösen, da dort nur Fahrausweise zum sofortigen Fahrtantritt ausgegeben werden.
Ah, interessant. Also bringt die 4-Fahrten-Karte nichts, wenn weder ein stationärer Fahrkartenautomat noch eine Vorverkaufsstelle in der Nähe ist.
Zitat
willi79
Zitat
Giovanni
Touch & Travel hat den Nachteil, das die gesetzlichen Fahrgastrechte systembedingt nicht greifen (aber dennoch teilweise aus Kulanz gewährt werden).

Die technische Umsetzung hebelt Gesetze aus? Das kann ich mir kaum vorstellen. Was meinst Du genau?

Wenn beim Checkin der Zug bereits ne Stunde Verspätung hat bekommst du keine Entschädigung. Denn du wusstest was dir blüht. Wenn du allerdings einen Tag vorher denselben Fahrschein auf eine konventionelle Methode kaufst, dann hast du die Entschädigung. So hebelt T&T die Fahrgastrechte aus.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
willi79
Zitat
Giovanni
Touch & Travel hat den Nachteil, das die gesetzlichen Fahrgastrechte systembedingt nicht greifen (aber dennoch teilweise aus Kulanz gewährt werden).

Die technische Umsetzung hebelt Gesetze aus? Das kann ich mir kaum vorstellen. Was meinst Du genau?

Wenn beim Checkin der Zug bereits ne Stunde Verspätung hat[,] bekommst du keine Entschädigung. Denn du wusstest was dir blüht. Wenn du allerdings einen Tag vorher denselben Fahrschein auf eine konventionelle Methode kaufst, dann hast du die Entschädigung. [...]

Nö.
Zitat
Logital
Wenn beim Checkin der Zug bereits ne Stunde Verspätung hat bekommst du keine Entschädigung. Denn du wusstest was dir blüht. Wenn du allerdings einen Tag vorher denselben Fahrschein auf eine konventionelle Methode kaufst, dann hast du die Entschädigung. So hebelt T&T die Fahrgastrechte aus.

Das ist aber, wenn ich die Fahrkarte zur sofortigen Abfahrt am Schalter oder Automaten kaufe, auch so. T&T ist eben nur ein Vertriebskanal für einen Teil des Fahrscheinsortiments. Ärgerlicher finde ich, dass man weder ein Cityticket mit drin hat noch eine Ermäßigung für diesen Umstand bekommt.
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