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Re: Neues Vom Ostkreuz - Thema beendet
geschrieben von Bahnstern -2- 
Irgendwie hat das aber gar nichts mit der Frage von Marzahner zu tun, denn Abraum wird in jedem Fall dort abgetragen, alter Schotter, Gleise, Kabel, Erdreich, dass unmittelbar unter dem Gleisbett stark verschmutzt ist. Außerdem große Teile der Rampe zur Südring- und ehemaligen Nordkurve. Dieses ganze Material wird kontinuierlich von Bauzügen entsorgt. Da muss man keinen Tunnel graben, um Abraum zu produzieren.
Äh Stopp.. bisher wurde mit der Abfuhr nur wenig mit der Bahn hinwechgebracht.
Der "Sand" der Rampe wurde nur mit LKW entfernt.
Schotter und ähnliches wurde mit Bauzügen wechjebracht.
Zumal jetzt ja kein Baugleis mehr im unteren Baufeld vorhanden ist....

Mahlzeit...
Re: Neues Vom Ostkreuz
28.09.2013 13:05
Zitat
Zektor
Soweit ich das verstanden habe wird nur ein "Teil" des Tunnels gebaut, und zwar momentan erstmal "nur" die Außenwände und den Deckel bzw. die Tunneldecke.

Später kann bzw. könnte man dann ungehindert das Erdreich abtragen und den zweistöckigen Tunnel bauen.

Wenn ich falsch liege berichtigt mich ruhig/bitte. ;)

Die jetzt errichteten Schlitzwände sind nicht die Außenwände des Tunnels. Sie sichern (zusammen mit dem Deckel) nur die spätere Baugrube zur Errichtung des eigentlichen Tunnelbauwerks. Inwieweit der Deckel als spätere Tunneldecke dient, weiß ich nicht. Dies wäre grundsätzlich möglich, in diesem Fall glaube ich es aber nicht, da hierzu hätten Bewehrungsanschlüsse erstellt werden müssen.

André
Zitat
andre_de
Zitat
Zektor
Soweit ich das verstanden habe wird nur ein "Teil" des Tunnels gebaut, und zwar momentan erstmal "nur" die Außenwände und den Deckel bzw. die Tunneldecke.

Später kann bzw. könnte man dann ungehindert das Erdreich abtragen und den zweistöckigen Tunnel bauen.

Wenn ich falsch liege berichtigt mich ruhig/bitte. ;)

Die jetzt errichteten Schlitzwände sind nicht die Außenwände des Tunnels. Sie sichern (zusammen mit dem Deckel) nur die spätere Baugrube zur Errichtung des eigentlichen Tunnelbauwerks. Inwieweit der Deckel als spätere Tunneldecke dient, weiß ich nicht. Dies wäre grundsätzlich möglich, in diesem Fall glaube ich es aber nicht, da hierzu hätten Bewehrungsanschlüsse erstellt werden müssen.

André

Danke,jetzt kann ich mir das Vorstellen.
Meine Bemerkung bezog sich nicht nur auf den Bahnsteig D und die Rampe, sondern auch auf den Abschnitt Westlich der Rampe bis zur Modersohnbrücke. Da ist noch reichlich Baugleis vorhanden und es stehen immer mal wieder Plattenwagen dort. Es stimmt aber, dass große Teile des Erdreichs der Rampe mit Kippern und Dumpern entfernt wurde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2013 08:28 von Heidekraut.
Wird die Rampe eigentlich komplett abgetragen?
Inzwischen sind rechtsseitig der Fussibridge die Metallstäbchen komplett im Sand verschwunden.
Der "Stampfer" steht jetzt rechts zwischen Brücke und Butterdose !

heute früh gesehen....

Offensichtlich wird nun auch wieder zwischen den Fernbahngleisen und dem Gleis der S 3 gearbeitet....

Man wird einer draus schlau... ;)))
Zitat
Bahnstern -2-
Inzwischen sind rechtsseitig der Fussibridge die Metallstäbchen komplett im Sand verschwunden.
Der "Stampfer" steht jetzt rechts zwischen Brücke und Butterdose !

heute früh gesehen....

Offensichtlich wird nun auch wieder zwischen den Fernbahngleisen und dem Gleis der S 3 gearbeitet....

Man wird einer draus schlau... ;)))

Aus Deinem Text bestimmt nicht! Oder findest Du "Fussibridge" besonders originell. Und was meinst Du mit Butterdose?
Zitat
andre_de
Die jetzt errichteten Schlitzwände sind nicht die Außenwände des Tunnels. Sie sichern (zusammen mit dem Deckel) nur die spätere Baugrube zur Errichtung des eigentlichen Tunnelbauwerks. Inwieweit der Deckel als spätere Tunneldecke dient, weiß ich nicht. Dies wäre grundsätzlich möglich, in diesem Fall glaube ich es aber nicht, da hierzu hätten Bewehrungsanschlüsse erstellt werden müssen.

Hallo André,

mal eine Verständnisfrage an Jemand, der mehr Ahnung vom Fach hat: Warum kann man die Schlitzwände nicht als Außenwände des Tunnels verwenden?

Danke und viele Grüße
Manuel
Ich habe keine näheren Informationen, glaube aber, dass die Rampe nicht komplett abgetragen wird. Ein wesentlich schmalerer Streifen bleibt bestehen als Kern für die neue Südringkurvenrampe. Frischer Kies wird sicher aufgetragen und Mutterboden für die Begrünung. Interessant ist, wie die neuen Stützwände aussehen werden, oder ob ein Widerlager genügt. Aktivitäten sind nun auch wieder westlich der Warschauer Brücke zu beobachten.
Zitat
Heidekraut
Ich habe keine näheren Informationen, glaube aber, dass die Rampe nicht komplett abgetragen wird. Ein wesentlich schmalerer Streifen bleibt bestehen als Kern für die neue Südringkurvenrampe. Frischer Kies wird sicher aufgetragen und Mutterboden für die Begrünung. Interessant ist, wie die neuen Stützwände aussehen werden, oder ob ein Widerlager genügt. Aktivitäten sind nun auch wieder westlich der Warschauer Brücke zu beobachten.

Aktuelles Bildmaterial vom Sonntag gibt es dazu auch auf meiner Facebook Seite oder alternativ auf meiner Google+ Seite zu sehen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
manuelberlin
Warum kann man die Schlitzwände nicht als Außenwände des Tunnels verwenden?

Schlitzwände lassen sich relativ leicht erstellen, dienen in Verbindung mit einer Dichtsohle dazu, dazwischen nach dem Auspumpen und Aussteifen eine trockene Baugrube herzustellen, die sich bei Bedarf gut deckeln lässt..
Auch während des eigentlichen Tunnelbaues muss ständig gepumpt werden, denn so richtig dicht sind Schlitzwände und HDI-Sohlen prinzipiell nicht.
Daher sind sie als Wände oder Sohle eines dauerhaften Tunnels ungeeignet.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2013 21:57 von der weiße bim.
Zitat
Vollring über Westkreuz
Zitat
Bahnstern -2-
Inzwischen sind rechtsseitig der Fussibridge die Metallstäbchen komplett im Sand verschwunden.
Der "Stampfer" steht jetzt rechts zwischen Brücke und Butterdose !

heute früh gesehen....

Offensichtlich wird nun auch wieder zwischen den Fernbahngleisen und dem Gleis der S 3 gearbeitet....

Man wird einer draus schlau... ;)))

Aus Deinem Text bestimmt nicht! Oder findest Du "Fussibridge" besonders originell. Und was meinst Du mit Butterdose?


Schade das du daraus nix entnehmen kannst,tut mir in der Räuberseele wirklich leid.
Butterdose ist umgangssprachlich die Ringbahnhalle.
Ansonsten hilft lesen und mitdenken...ehrlich !
Ps.: Fussibridge find ich klasse...aber du kannst ja gern ne gepflegte Fussgängerbrücke draus machen....

gelle ?

Ps. Vollring über Westkreuz ist ja auch kein tolles Pseudo ;)))
So weiter im Bildertext und auch ein paar Bildern. Und wieder von links nach rechts. Am linken Widerlager sammelt sich immer mehr Sand und die Verbindung Widerlager Tunnelbereich ist geschaffen. Die beiden Kräne die heute zu sehen waren sind vorne zuständig für das Verschwenken der Bohrutensilien für das Mittelwiderlager der hintere hat die Kabelbrücke verlängert. Zwischen S 3 und Fernbahn ist eine Baustraße entstanden...







einmal umdrehen sieht man das der alte Belag der Stecke abgebaggert wird und das neue Planum des neuen Bahnsteig geebnet wird



die ins nichts führende Brücke erwähnte ich ja schon



Zoom auf die Rampe und das "drumrum"



nochmal drehen sieht man das einbringen von Spundwänden....







ausspülen der Spundwand





diese viereckigen "Dinger" bilden die Verbindung Bahnsteig / Kabelkanal unter dem Ostkreuz.
Das heißt wo diese Dinger sind ist auch ein Kanal drunter.
Neben diesen Dingern wird Beton eingebracht zur Stabilisierung.

Zu den weiteren Bauabläufen :

möglichst schneller Aufbau des mittleren Bahnsteig und anbinden des stadtauswärtsführenden S-Bahngleis
Inselbetrieb S 3 > Abriß Widerlager Mitte


Auf die Frage was im Talgowerk vor sich geht kann ich antworten.
Da wird der Abwasserschacht abgedichtet und mit Wänden abgesichert.
Dann entsteht ein neues Ausziehgleis für den Nachtzug mit Option aus Richtung BLO direkt einfahren zu können.
Das Gleis Richtung Ostbahnhof bleibt als Ausziehgleis bestehen.


mfG Thomas
Re: Neues Vom Ostkreuz
02.10.2013 00:03
Zitat
der weiße bim
Zitat
manuelberlin
Warum kann man die Schlitzwände nicht als Außenwände des Tunnels verwenden?

Schlitzwände lassen sich relativ leicht erstellen, dienen in Verbindung mit einer Dichtsohle dazu, dazwischen nach dem Auspumpen und Aussteifen eine trockene Baugrube herzustellen, die sich bei Bedarf gut deckeln lässt..
Auch während des eigentlichen Tunnelbaues muss ständig gepumpt werden, denn so richtig dicht sind Schlitzwände und HDI-Sohlen prinzipiell nicht.
Daher sind sie als Wände oder Sohle eines dauerhaften Tunnels ungeeignet.

Genau. Hinzu kommt, das so ein Tunnel ein monolithisches Bauwerk ist (zumindest jeder Tunnelblock für sich). D.h., Tunnelsohle, Decke und in dem Fall "Zwischengeschoss" müssen in die Seitenwände einbinden, hierzu muss also die Bewehrung durchgängig sein, sodass die Seitenwände zusammen mit dem Rest neu erstellt werden. Und, wie der weiße bim schon schrieb, in ganz anderer Betonqualität. Die Schlitzwände können aber trotzdem eine dauerhafte Funktion erfüllen, nämlich um den Wasser- und Erddruck zumindest teilweise aufzunehmen und somit die späteren Tunnelwände dünner ausführen zu können.

André
@Bahnstern, danke für die vielen Erläuterungen und Fotos. Hatte mich schon gefragt, was die schwere Krahntechnik bedeutet. Hatte die Spundwände an der Spültechnik nicht gesehen und weitere Dinge sind mir nicht aufgefallen. Es ist doch ein Unterschied, wenn ein kundiges Auge den Blick wirft.

Konnte gestern beobachten, wie der Bauzug unter der Modersohnbrücke die Betonbrocken von der Rampe in Richtung Tunnel Ostbahnhof abtransportierte, kaum war die Baulock aus dem Tunnel aufgetaucht, stand der Zug vor einer Roten Haltetafel, einem Gleisanker und es ging nicht weiter. Ich frage mich wohin und wie der Zug transportiert wurde.

Ein Lapsus ist mir aufgefallen, tausche mal Brücke gegen Treppe aus.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2013 11:51 von Heidekraut.
Der große Baumarathon mit erheblichen Einschränkungen zwischen Karlshorst und Ostbahnhof bei S- und Regionalbahn beginnt. In den letzten Nächten wurde bereits schweres Gerät an die Baustellen am Ostkreuz und in Karlshorst gebracht.

Zuvor eine Übersicht in meinem aktuellen Blog-Artikel zum Stand der Bauarbeiten. Viele Spaß beim Lesen und Angucken.



--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Re: Neues Vom Ostkreuz
02.10.2013 16:23
Re: Neues Vom Ostkreuz
02.10.2013 17:53
Uiuiui, wenn ich mich an die Bauarbeiten hier unmittelbar am Gebäuder erinnere... Da bleibt zu hoffen, dass das frisch gebaute Ostkreuz den Einsatz derartiger Maschinen im nahen Umfeld verkraftet :)
Ich habe auch keine Informationen, stelle mir die Rampe aber ein wenig wie den Abzweig nach Köllnische Heide am S Neukölln vor.
Dieses Thema wurde beendet.