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Umsteigesituation SEV -> Tram Allee der Kosmonauten
geschrieben von FlexiFan 
Zitat
Wollankstraße
Klar ist die Straßenbahn nur ein Teil des ÖPNV, ich meinte die Zahlen mit dem gesamten ÖPNV und anderer Fortbewegungsarten gegenüber dem Auto. Vielleicht war das vorher etwas mißverständlich ausgedrückt.

Eine Bevorzugung und Beschleunigung der Öffentlichen im Straßenverkehr würde die Attraktivität steigern und vielleicht einige Autofahrer zum Umsteigen bewegen. Ich hatte selber über Jahre einen PKW, seit der Abschaffung lebe ich ruhiger. Nicht mehr ständig Aufpassen, keine Parkplatzsuche, keine Werkstätten und TÜV usw....Klar einige Leute sind auf den PKW angewiesen, aus welchen Gründen auch immer. Denke viele sind es aber nicht.

Das hast Du zum Glück nicht zu bestimmen, bzw. kannst Du ja wohl nicht beurteilen, warum jemand einen PKW besitzt und ihn benutzt.
Aber so ein Verhalten kenne ich auch von (militanten) Ex-Rauchern... Selber dürfen oder wollen sie nicht mehr rauchen und tun jetzt so, als ob alle Raucher Schwerverbrecher wären.

Anmerkung: Ich bin seit 17,5 Jahren Nichtraucher (davor 1 Schachtel pro Tag)... ich finde es angenehm, wenn nicht geraucht wird, aber ich verurteile keinen Raucher und Gäste, die bei mir rauchen möchten, dürfen das auch.... und müssen nicht mal auf den Balkon gehen! ;-)
Ich habe mein Auto auch abgeschafft, der Grund dafür ist unwichtig.... Aber es ist kein Allheilmittel und einfach unsinnig, den MIV noch zusätzlich künstlich zu behindern, um den ÖPNV zu bevorzugen, damit eventuell Autofahrer umsteigen.
Ich habe es schon in früheren Diskussionen geschrieben und bleibe dabei: Würde nur ein Teil der Autofahrer seinen Wagen abschaffen und plötzlich Bus oder Bahn fahren, würden die Kapazitäten überhaupt nicht mehr ausreichen. Das gäbe ein Hauen und Stechen.
Ihr jammert doch jetzt schon rum, daß die Züge zu kurz sind, es wird über Kuschelatmosphäre geklagt. Wie oft gerade die Busse Verspätung haben nicht nur wegen der Verkehrslage,sondern weil sie überfüllt sind deswegen an bestimmten Haltestellen manchmal das Chaos ausbricht und der Bus nicht weiterfahren kann, erlebe ich oft genug.
Da nutzt keine Bevorzugung und Beschleunigung, um zu verhindern, daß man darüber nachdenkt, ob man sich nicht doch wieder einen Kleinwagen anschafft, mit dem man von Fahrplänen und fürchterlichem Gedrängel unabhängig ist und einem die Einkäufe nicht im Gewühl zerdrückt werden von freundlichen Mitmenschen, die nicht in der Lage zu sein scheinen, abzuschätzen, daß sie mit ihrem Rucksack auf dem Rücken doppelt soviel Platz benötigen wie jemand, der ihn abnimmt.
Nebenbei.... den Fahrer der dicken "Karosse" bringt niemanden in öffentliche Verkehrsmittel.... und wie schon oben geschrieben wurde, sind die ja heutzutage eher in der Minderheit.
Zitat
Vollring über Westkreuz
Aber es ist kein Allheilmittel und einfach unsinnig, den MIV noch zusätzlich künstlich zu behindern, um den ÖPNV zu bevorzugen, damit eventuell Autofahrer umsteigen.

Was heißt hier "zusätzlich behindern"?
Gegenwärtig behindert der MIV alle anderen Nutzer der Stadt. Der Autoverkehr nimmt weitaus den meisten Platz in den Straßen ein, hat die mit Abstand längsten Ampelphasen zu seinen Gunsten, muss im Vergleich zu allen anderen Verkehrsteinehmern am seltensten in der Stadt halten, hat die höchste Reisegeschwindigkeit, darf den größten Lärm und die meisten Abgase je beförderte Person produzieren, darf zum großen Teil die städtische Verkehrsinfrstruktur nahezu kostenlos nutzen. Und das selbst in einer Stadt, wo er gerade mal etwas mehr als ein Drittel aller zurückgelegten Wege auf sich vereint.

Wie wäre es mal, wenn alle anderen Verkehrsteilnehmer, die nicht in einem Auto sitzen, genau diese Rechte einfordern würden, die dem Autoverkehr seit einigen Jahrzehnten eingeräumt werden? Nein, das darf nicht geschehen - denn das würde ja den Status Quo der stattfindenden drastischen Priorisierung des Autoverkehrs in Frage stellen. Daher ist jeder Radstreifen, jeder Zebrastreifen, jede Sekunde mehr Ampelgrün für Fußgänger, jeder Meter eigenes Gleis für die Straßenbahn oder jeder Zentimeter Busspur als "künstliche Behinderung des Autoverkehrs" zu diskreditieren und rigoros abzulehnen.

Ingolf
Zitat
Vollring über Westkreuz
Aber so ein Verhalten kenne ich auch von (militanten) Ex-Rauchern

Ich bin nicht militant gegen Autofahrer. Ich sehe es so, jedes Verkehrsmittel soll so genutzt werden, wie es am sinnvollsten ist. Und in der Innenstadt braucht man meiner Meinung nach nicht unbedingt einen PKW. Jedenfalls nicht für alle Wege. Klar ist auch, daß für Leute, die ein Auto haben und es benötigen, gelegentliche Fahrten mit den Öffentlichen teurer sind als Benzinkosten und Parkgebühren. Das ist ein Missstand. Parken und Reisen (P+R) ist daher sehr unattraktiv. Kenne ich aus eigener Erfahrung.

Ach ja, Thema Rauchen, will selber von loskommen. Wie hast Du das geschafft ? Hab etliche Versuche hinter mir. Vielleicht kannst Du mir mal einen Tip geben, eventuell über private Nachricht. Denn Rauchen ist ja hier themenfremd.

Alles Gute

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße
Ach ja, Thema Rauchen, will selber von loskommen. Wie hast Du das geschafft ? Hab etliche Versuche hinter mir. Vielleicht kannst Du mir mal einen Tip geben, eventuell über private Nachricht. Denn Rauchen ist ja hier themenfremd.

Alles Gute

Ist in einem Satz gesagt.... Von einem Tag auf den anderen auf Null mit eiserner Disziplin, eine andere Methode hilft nicht.
Danke Ingolf. Ich habe die gleichen Gedanken. Viele haben sich derart an unsere MIV-basierte Welt gewöhnt, dass sie gar nicht mehr erkennen wer hier eigentlich bevorteilt wird.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Ingolf
Was heißt hier "zusätzlich behindern"?
Gegenwärtig behindert der MIV alle anderen Nutzer der Stadt. Der Autoverkehr nimmt weitaus den meisten Platz in den Straßen ein, hat die mit Abstand längsten Ampelphasen zu seinen Gunsten, muss im Vergleich zu allen anderen Verkehrsteinehmern am seltensten in der Stadt halten, hat die höchste Reisegeschwindigkeit, darf den größten Lärm und die meisten Abgase je beförderte Person produzieren, darf zum großen Teil die städtische Verkehrsinfrstruktur nahezu kostenlos nutzen. Und das selbst in einer Stadt, wo er gerade mal etwas mehr als ein Drittel aller zurückgelegten Wege auf sich vereint.

Wie wäre es mal, wenn alle anderen Verkehrsteilnehmer, die nicht in einem Auto sitzen, genau diese Rechte einfordern würden, die dem Autoverkehr seit einigen Jahrzehnten eingeräumt werden? Nein, das darf nicht geschehen - denn das würde ja den Status Quo der stattfindenden drastischen Priorisierung des Autoverkehrs in Frage stellen. Daher ist jeder Radstreifen, jeder Zebrastreifen, jede Sekunde mehr Ampelgrün für Fußgänger, jeder Meter eigenes Gleis für die Straßenbahn oder jeder Zentimeter Busspur als "künstliche Behinderung des Autoverkehrs" zu diskreditieren und rigoros abzulehnen.

Ingolf

Kann man gar nicht oft genug zitieren!
Zitat
Ingolf
Wie wäre es mal, wenn alle anderen Verkehrsteilnehmer, die nicht in einem Auto sitzen, genau diese Rechte einfordern würden, die dem Autoverkehr seit einigen Jahrzehnten eingeräumt werden?


Holla, holla!.... seit mittlerweile Jahrzehnten werden die Autofahrer immer mehr dazu genötigt, ihr Fahrzeug außerhalb der Innenstädte abzustellen und mit Bus und Bahn ihr endgültiges Ziel anzustreben, weil überall gebührenpflichtige Parkzonen eingerichtet werden. Wer dort arbeitet und keinen Freiplatz bzw. privaten Parkplatz hat, ist angemeiert... Meine Schwester wohnt in Buckow (BVG-technisch äußerst bescheiden angeschlossen) und arbeitet seit einiger Zeit am Spittelmarkt, seitdem ihre Dienststelle von Moabit dorthin verlegt wurde. Konsequenz.... Sie fährt bis U Alt-Mariendorf und von da aus mit der U-Bahn....
Und dann geistert zusätzlich immer noch von Zeit zu Zeit die Idee der Innenstadtmaut durch die politische Landschaft
Seit wann haben eigentlich Autofahrer mehr Rechte als andere Mitmenschen?... Komm doch mal runter von Deinem (vor allem straßenbahnverschleierten) ÖPNV-Blickwinkel herunter und akzeptiere, daß der ÖPNV nicht benachteiligt ist. U-Bahn und S-Bahn fahren eh nicht auf Straßenland, Busse haben mittlerweile überall Busspuren und Straßenbahnen vielfach einen getrennten Gleiskörper....
Wenn man mal aber die Ampelschaltugen sieht, ist oft der ÖPNV benachteiligt. Ein Beispiel ist Schönhauser Allee Ecke Bornholmer, wo es ewig dauert, bis die 50 in die Bornholmer abbiegen kann, bzw. erst mal an die Haltestelle kommt.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Vollring über Westkreuz
Holla, holla!.... seit mittlerweile Jahrzehnten werden die Autofahrer immer mehr dazu genötigt, ihr Fahrzeug außerhalb der Innenstädte abzustellen und mit Bus und Bahn ihr endgültiges Ziel anzustreben, weil überall gebührenpflichtige Parkzonen eingerichtet werden. Wer dort arbeitet und keinen Freiplatz bzw. privaten Parkplatz hat, ist angemeiert... Meine Schwester wohnt in Buckow (BVG-technisch äußerst bescheiden angeschlossen) und arbeitet seit einiger Zeit am Spittelmarkt, seitdem ihre Dienststelle von Moabit dorthin verlegt wurde. Konsequenz.... Sie fährt bis U Alt-Mariendorf und von da aus mit der U-Bahn...

"Buhuu, plärr, ich muss plötzlich den Platz bezahlen, den ich mit meiner Blechkiste in der Innenstadt den Menschen wegnehme...buhuuu..."

Wenn das mal nicht das sonst immer nur den ÖPNV-Nutzern vorgeworfene "Jammern auf hohem Niveau" ist! Gucken wir doch mal, wie der Öffentliche Raum aufgeteilt ist:
http://diskussionsgruppespartacus.wordpress.com/2012/04/24/einleitung-verkehr-und-mobilitat/
Zitat
Vollring über Westkreuz
Busse haben mittlerweile überall Busspuren und Straßenbahnen vielfach einen getrennten Gleiskörper....

??? Eine kurze Aufzählung, wo die Straßenbahn in Berlin keinen eigenen Gleiskörper hat, wo es nötig wäre und relativ leicht zu realisieren (mit Busspuren will ich gar nicht erst anfangen):

-M1 Nordend-Pastor-Niemöller-Platz
-M1 Bürgerpark Pankow-S+U Pankow (mit kurzen Unterbrechungen)
-M1 Schönhauser Allee/Bornholmer Straße-U Eberswalder Straße
-M1, M6 und 12 S Hackescher Markt-U Oranienburger Tor, gesamte Friedrichstraße
-M4 Berliner Allee
-M8 Brunnenstraße
-M6, M8 und M10 U Eberswalder Straße-Hbf
-21 U Frankfurter Tor-Marktstraße
-60, 61, 62, 63 und 68 Bahnhofstraße

An all diesen Stellen könnte man kostengünstig, schnell und ohne größere Baumaßnahmen eigene Gleiskörper errichten. Allerdings müssten einige Parkplätze und an einigen Stellen eine Fahrspur gestrichen werden. Schon mit diesen kleinen Maßnahmen würde man die Straßenbahn stark beschleunigen.
Zitat
DonChaos
Zitat
Vollring über Westkreuz
Holla, holla!.... seit mittlerweile Jahrzehnten werden die Autofahrer immer mehr dazu genötigt, ihr Fahrzeug außerhalb der Innenstädte abzustellen und mit Bus und Bahn ihr endgültiges Ziel anzustreben, weil überall gebührenpflichtige Parkzonen eingerichtet werden. Wer dort arbeitet und keinen Freiplatz bzw. privaten Parkplatz hat, ist angemeiert... Meine Schwester wohnt in Buckow (BVG-technisch äußerst bescheiden angeschlossen) und arbeitet seit einiger Zeit am Spittelmarkt, seitdem ihre Dienststelle von Moabit dorthin verlegt wurde. Konsequenz.... Sie fährt bis U Alt-Mariendorf und von da aus mit der U-Bahn...

"Buhuu, plärr, ich muss plötzlich den Platz bezahlen, den ich mit meiner Blechkiste in der Innenstadt den Menschen wegnehme...buhuuu..."

Wenn das mal nicht das sonst immer nur den ÖPNV-Nutzern vorgeworfene "Jammern auf hohem Niveau" ist! Gucken wir doch mal, wie der Öffentliche Raum aufgeteilt ist:
http://diskussionsgruppespartacus.wordpress.com/2012/04/24/einleitung-verkehr-und-mobilitat/

Das ist der Punkt, an dem ich aus diese Diskussion auch schon wieder aussteige. Ich hätte es aus Erfahrung wissen müssen, daß es hier eine Gruppe verbohrter ÖPNV-Anbeter gibt, die nicht in der Lage sind, sachlich zu diskutieren und die genau das tun, was sie den Autofahrern vorwerfen: aus ihrem Verkehrsmittel einen Götzen machen. Daß die Welt nicht schwarz-weiß ist und man weder das eine oder andere Transportmittel verteufeln sollte, werdet ihr nie kapieren. Gehabt Euch wohl!
Zitat

Das ist der Punkt, an dem ich aus diese Diskussion auch schon wieder aussteige. Ich hätte es aus Erfahrung wissen müssen, daß es hier eine Gruppe verbohrter ÖPNV-Anbeter gibt, die nicht in der Lage sind, sachlich zu diskutieren und die genau das tun, was sie den Autofahrern vorwerfen: aus ihrem Verkehrsmittel einen Götzen machen. Daß die Welt nicht schwarz-weiß ist und man weder das eine oder andere Transportmittel verteufeln sollte, werdet ihr nie kapieren. Gehabt Euch wohl!

Das ist auch ein Standpunkt und eine Meinung.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Davon mal abgesehen, es ist hier ein "Bahn-Forum" und kein "Auto-Forum" sponsored by ADAC....
Ich kann mittlerweile auch wählen. Und tu dies auch. Mit einem Ziel in der Innenstadt würde ich nicht auf die Idee kommen, das Auto zu nehmen. Für tangentiale Verbindungen jedoch ist es sinnvoll. Mein ehemaliger Arbeitsweg von Buch nach Friedrichshagen hat mit dem ÖPNV mindestens eineinhalb Stunden gedauert, die Autofahrt gerade fünfzig Minuten, wenn überhaupt. Die wichtige tangentiale Ostring-S-Bahn wäre absolut notwendig, um solche Entscheidungen zugunsten des ÖPNV ausgehen zu lassen. Warum diese nicht umgesetzt wird, ist mir eines der größten Rätsel der Berliner Verkehrspolitik.

Für Wege in die Umgegend kommt das Auto je nach Verkehrsanbindung in Betracht, zu Zielen an den RE-Linien (vor Allem am RE1) ist das nahezu nie der Fall. Bei mehreren Mitfahrern, der Notwendigkeit flexiblerer Zeiten, einem günstigeren Fahrpreis oder einfach auch mal aus Unlust kann sich die Entscheidung auch schnell zugunsten des PKW.

Ich würde mir wünschen, dass bei mehr Wegen darüber nachgedacht wird. Es gibt viele Menschen, die aus Prinzip gar nicht über alternative Möglichkeiten nachdenken, von A nach B zu gelangen.

Dass es Entscheidungshilfen zugunsten der umweltfreundlicheren Verkehrsmittel gibt, ist nur zu begrüßen und sollte auch weiter vorangeführt werden. Dazu zählt sowohl die positive Hervorhebung des ÖPNV (durch ein gutes Angebot, günstige Fahrpreise, Bevorrechtigung im Straßenland) als auch die verstärkte Negierung des MIV durch z.B. weitere Parkraumbewirtschaftung.

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222

-M1 Schönhauser Allee/Bornholmer Straße-U Eberswalder Straße

An all diesen Stellen könnte man kostengünstig, schnell und ohne größere Baumaßnahmen eigene Gleiskörper errichten. Allerdings müssten einige Parkplätze und an einigen Stellen eine Fahrspur gestrichen werden. Schon mit diesen kleinen Maßnahmen würde man die Straßenbahn stark beschleunigen.

Das will ich sehen. Wenn der MIV nur einen Fahrstreifen hat, und die ganzen Lieferwagen die einzige Fahrspur blockieren. Yaaaay. Völlig utopisch.

Das einzige Nadelöhr, dass ich auf der M1 sehe ist eindeutig vorm Rosenthaler Platz aus Richtung Hackescher Markt kommend.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
So ähnlich sehe ich das auch. (Philipp Borchert)
Nur das ich deswegen andere nicht mit Negierung strafen würde.
Ich würde Versuchen mit Komfort und positiven Eigenschaften das Auto in der Stadt als ein wenn man mal einkaufen oder was transportieren muss ding zu bekommen.
Selbst habe ich die Erfahrung erst wieder diese Woche gemacht, als ich auf einen Lehrgang fahren dürfte. Mit dem ÖPNV hätte ich 5x Umsteigen müssen mindestens 2h fahren.
Mit Auto keinmal Umsteigen und entspannt in 49min ankommen.
Als ich dann zur Prüfung in die Stadt musste, gönnte ich mir also die S-Bahn. Und da ist jetzt der Punkt. Komfort, sieht anders aus. 40 Minuten stehen, da alle Plätze besetzt waren. Signalstörung. Und schon dachte ich, wäre ich mit Fahrrad gefahren, wäre ich auch eine Stunde gefahren, hätte Geld gespart und vorallem, ein Sitzplatz. :-)

zurück habe ich mir die M5 gegönnt, man kann ja nicht sooft mit einem Tatra noch diese Linie abfahren. Aber das hat natürlich dann wieder sehr sehr lange gedauert. obwohl wir an so gut wie keiner Ampel standen.
Zitat
Pedalritter
Selbst eine zu 50% MIV freie Zone A innerhalb des S-Bahnringes halte ich für Utopie, allein weil der vorhandene ÖPNV nicht an einem Tag in der Lage wäre die Nachfrage zu Bedienen. Ein Ausbau würde Gelder benötigen, welche wir nicht ansatzweise zur Verfügung haben, ohne an anderen Stellen die Zuweisungen einzustellen.

Die Zuweisungen für 50% nicht mehr stattfindenden MIV hätten wir zur Verfügung - und den Platz.
Es würde Eigentrassen hageln, Investitions- und Instandhaltungsmittel stünden anderen Verkehrsträgern in nie für möglich gehaltenem Ausmaß zur Verfügung, allein die Verkehrsreduktion erhöht die Reisegeschwindigkeiten, Kapazitäten und Effizienzen drastisch!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
berliner
So ein Unsinn !!

Dann würde ich die Füße still halten. Denn es sind wohl mehr Menschen mit Rad, zu Fuß und mit dem Auto unterwegs als mit der Straßenbahn.
Bedingt, wie kommen sie denn alle dahin !!!
Fazit, nicht nur die Straßenbahngäste nutzen andere Verkehrsarten, sondern alle ! Die Straßenbahn ist EIN TEIL davon, nicht DER HAUPTEIL des Verkehrs in Berlin

Die Straßenbahn ist der Teil, der in wenigen Sekunden Hunderte Personen über eine Kreuzung transportiert, statt dafür ewig zu brauchen und alles zu verstopfen.
Wenn diese Effizienz sich dir erschließt, ergibt sich der Sinn der Bevorrechtigung von selbst.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
Vollring über Westkreuz
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Ingolf
Wie wäre es mal, wenn alle anderen Verkehrsteilnehmer, die nicht in einem Auto sitzen, genau diese Rechte einfordern würden, die dem Autoverkehr seit einigen Jahrzehnten eingeräumt werden?


Holla, holla!.... seit mittlerweile Jahrzehnten werden die Autofahrer immer mehr dazu genötigt, ihr Fahrzeug außerhalb der Innenstädte abzustellen und mit Bus und Bahn ihr endgültiges Ziel anzustreben, weil überall gebührenpflichtige Parkzonen eingerichtet werden. Und dann geistert zusätzlich immer noch von Zeit zu Zeit die Idee der Innenstadtmaut durch die politische Landschaft

Warum soll Straßenbenutzung kostenfrei sein, wenn es der ÖPNV nicht ist?

Zitat

U-Bahn und S-Bahn fahren eh nicht auf Straßenland, Busse haben mittlerweile überall Busspuren und Straßenbahnen vielfach einen getrennten Gleiskörper....

Fahr doch mal mit dem Bus! Mal sehen, wie weit dich die Busspuren dieser Stadt bringen!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
LariFari
Zitat
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-M1 Schönhauser Allee/Bornholmer Straße-U Eberswalder Straße

An all diesen Stellen könnte man kostengünstig, schnell und ohne größere Baumaßnahmen eigene Gleiskörper errichten. Allerdings müssten einige Parkplätze und an einigen Stellen eine Fahrspur gestrichen werden. Schon mit diesen kleinen Maßnahmen würde man die Straßenbahn stark beschleunigen.

Das will ich sehen. Wenn der MIV nur einen Fahrstreifen hat, und die ganzen Lieferwagen die einzige Fahrspur blockieren. Yaaaay. Völlig utopisch.

Das einzige Nadelöhr, dass ich auf der M1 sehe ist eindeutig vorm Rosenthaler Platz aus Richtung Hackescher Markt kommend.

Die Bahnhofstr. (Köpenick) hat schon kaum Legale Parkplätze. Dann Eigenes Gleisbett für die Straßenbahn? Die Lieferfahrzeuge können dann die Geschäfte nicht mehr beliefern ohne Stau dann zu verursachen.

GLG.................Tramy1
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