Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 30.03.2019 18:39 |
Zitat
Slighter
Ah, okay. Also wird hier wohl wirklich nur nebenbei eine Reihe von Begrifflichkeiten vereinheitlicht.
... Und was daran genau ist jetzt Stein des Anstoßes?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 30.03.2019 19:12 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 30.03.2019 19:17 |
Zitat
der weiße bim
Nach dem regen Austausch zum Fahrradverkehr kommt der Senat nun zur Urform der menschlichen Fortbewegung - dem Zu-Fuß-Gehen. Zur Presseerklärung geht es hier entlang: [www.berlin.de]
Pressemitteilung vom 29.03.2019
Zitat
PM Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Der Referentenentwurf für den Abschnitt Fußverkehr im Berliner Mobilitätsgesetz geht heute in die Öffentlichkeitsbeteiligung.
„Der neue Abschnitt Fußverkehr im Berliner Mobilitätsgesetz schafft eine wichtige Rechtsgrundlage für die Verkehrswende. Der Fußverkehr wird endlich als gleichberechtigter Teil der Mobilität neu positioniert und aufgewertet. Berlin setzt damit deutschlandweit Standards für die Förderung des umweltfreundlichen und gesunden Fußverkehrs”, so Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
Referentenentwurf: [www.berlin.de]
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 00:15 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 01:29 |
Zitat
Marienfelde
1. Schulisches Mobilitätsmanagement (neuer § 17a): Ein Mobilitätsgremium an jeder Schule mit einer Koordination auf Landesebene - hier werden viel mehr Leute in die Entscheidungsprozesse eingebunden, was sich auf lange Sicht positiv auf die Entscheidungen auswirken wird.
Zitat
10. Sicherheit vor Radlern (§ 56 Abs. 2): Radler (mit, aber auch ohne Kinder) fahren aus Sicherheitsgründen auf Gehwegen, was wiederum die Sicherheit von Fußgängern beeinträchtigen kann. Vielleicht wären weitere Geschwindigkeitsbeschränkungen (z.B. auf 20 km/h) in Wohngebietsstraßen eine Möglichkeit, um eine höhere Nutzung der Fahrbahn durch Radler zu erreichen, um dieses Problem etwas zu relativieren. Breitere Fußwege schaden sicher auch nicht.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 01:43 |
Zitat
Nicolas Jost
Nur höchst selten hat mich meine Mutter mal an der Schule abgesetzt.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 08:19 |
Zitat
Nicolas Jost
Aber wozu braucht man ein schulisches Mobilitätsmanagement und ein Mobilitätsgremium?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 09:04 |
Eine Wohngebietsstraße ist kein Verkehrsberuhigter Bereich. In den meisten Wohngebietsstraßen gilt heute Tempo 30.Zitat
Nicolas Jost
Zitat
10. Sicherheit vor Radlern (§ 56 Abs. 2): Radler (mit, aber auch ohne Kinder) fahren aus Sicherheitsgründen auf Gehwegen, was wiederum die Sicherheit von Fußgängern beeinträchtigen kann. Vielleicht wären weitere Geschwindigkeitsbeschränkungen (z.B. auf 20 km/h) in Wohngebietsstraßen eine Möglichkeit, um eine höhere Nutzung der Fahrbahn durch Radler zu erreichen, um dieses Problem etwas zu relativieren. Breitere Fußwege schaden sicher auch nicht.
Dann müssten die Radfahrer ja die Autos überholen. Das klingt auch nicht wirklich sicher.
Gruß
Nic
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 10:50 |
Zitat
VvJ-Ente
Eine Wohngebietsstraße ist kein Verkehrsberuhigter Bereich. In den meisten Wohngebietsstraßen gilt heute Tempo 30.Zitat
Nicolas Jost
Zitat
10. Sicherheit vor Radlern (§ 56 Abs. 2): Radler (mit, aber auch ohne Kinder) fahren aus Sicherheitsgründen auf Gehwegen, was wiederum die Sicherheit von Fußgängern beeinträchtigen kann. Vielleicht wären weitere Geschwindigkeitsbeschränkungen (z.B. auf 20 km/h) in Wohngebietsstraßen eine Möglichkeit, um eine höhere Nutzung der Fahrbahn durch Radler zu erreichen, um dieses Problem etwas zu relativieren. Breitere Fußwege schaden sicher auch nicht.
Dann müssten die Radfahrer ja die Autos überholen. Das klingt auch nicht wirklich sicher.
Gruß
Nic
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 12:09 |
Zitat
DerMichael
Zitat
Nicolas Jost
Aber wozu braucht man ein schulisches Mobilitätsmanagement und ein Mobilitätsgremium?
Wohl hauptsächlich, damit die Politiker oder Beamten ein Gremium haben, um ihre Daseinsberechtigung zu legitimieren.
Man könnte z.B. einfach Regeln durchsetzen, um die Elterntaxis zu verhindern oder wenigstens abzuschwächen. Aber da wir ja in einem schlanken Staat leben und die reduzierte Polizei nicht mehr zuständig ist, muss man eben eine Arbeitsgruppe bilden, in der man darüber reden kann.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 13:43 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 14:40 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 15:01 |
Zitat
VvJ-Ente
Eine Wohngebietsstraße ist kein Verkehrsberuhigter Bereich. In den meisten Wohngebietsstraßen gilt heute Tempo 30.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 15:47 |
Die von Marienfelde in dem Punkt genannten Radfahrer fahren ganz sicher nicht schneller als 20 km/h. Wer da schneller fährt, braucht und will aus meiner Sicht überhaupt keine spezielle Infrastruktur. Diese schnellen Radfahrer fühlen sich viel wohler, wenn sie auf den Hauptstraßen im Verkehr mitschwimmen können. Denen hilft man am besten, in dem rücksichtslose Autofahrer konsequent aus dem Verkehr gezogen werden. Gerne auch eigenverantwortlich - überhole so dicht wie du magst, aber wenn du den Radfahrer dabei zu Fall bringst, ist der Führerschein unwiderruflich weg...Zitat
10. Sicherheit vor Radlern (§ 56 Abs. 2): Radler (mit, aber auch ohne Kinder) fahren aus Sicherheitsgründen auf Gehwegen, was wiederum die Sicherheit von Fußgängern beeinträchtigen kann. Vielleicht wären weitere Geschwindigkeitsbeschränkungen (z.B. auf 20 km/h) in Wohngebietsstraßen eine Möglichkeit, um eine höhere Nutzung der Fahrbahn durch Radler zu erreichen, um dieses Problem etwas zu relativieren. Breitere Fußwege schaden sicher auch nicht.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 16:55 |
Zitat
VvJ-Ente
Ich lese schon, du offenbar nicht:
Zitat
Die von Marienfelde in dem Punkt genannten Radfahrer fahren ganz sicher nicht schneller als 20 km/h. Wer da schneller fährt, braucht und will aus meiner Sicht überhaupt keine spezielle Infrastruktur. Diese schnellen Radfahrer fühlen sich viel wohler, wenn sie auf den Hauptstraßen im Verkehr mitschwimmen können.
Zitat
Denen hilft man am besten, in dem rücksichtslose Autofahrer konsequent aus dem Verkehr gezogen werden. Gerne auch eigenverantwortlich - überhole so dicht wie du magst, aber wenn du den Radfahrer dabei zu Fall bringst, ist der Führerschein unwiderruflich weg...
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 17:47 |
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
VvJ-Ente
Ich lese schon, du offenbar nicht:
Vorschlag zur Güte: Wir reden aneinander vorbei.
Zitat
Die von Marienfelde in dem Punkt genannten Radfahrer fahren ganz sicher nicht schneller als 20 km/h. Wer da schneller fährt, braucht und will aus meiner Sicht überhaupt keine spezielle Infrastruktur. Diese schnellen Radfahrer fühlen sich viel wohler, wenn sie auf den Hauptstraßen im Verkehr mitschwimmen können.
Aber weil ein paar Leute eine irrationale Angst vor dem Fahren auf der Fahrbahn haben, alle anderen Radfahrer (vom City-Bike bis zum Colnago Master Olympic) auf 20 km/h herunterbremsen, was dann zu gefährlichen Überholmanövern führt? Das kann es doch nicht sein.
Zitat
Denen hilft man am besten, in dem rücksichtslose Autofahrer konsequent aus dem Verkehr gezogen werden. Gerne auch eigenverantwortlich - überhole so dicht wie du magst, aber wenn du den Radfahrer dabei zu Fall bringst, ist der Führerschein unwiderruflich weg...
Könnte das nicht schon unter Gefährdung des Straßenverkehrs fallen?
Die viel größere Gefahr geht aber eigentlich von plötzlich aufgehenden Türen aus. Just by the way.
Gruß
Nic
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 18:29 |
Zitat
schallundrausch
as ist eine rein theoretische Debatte. Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten generell für Radfahrer nicht, weil niemand einen geeichten Tacho an seinem Rad haben muss. De jure kannst Du gar nicht wissen, wie schnell Du unterwegs bist. Ich fahre fast täglich durch die Auguststraßen, da gilt Tempo 10. Mit dem Rennrad dürftest Du da vollkommen legal auch mit 30+ durchbrettern, solange Du keine Biergärtler vor Klärchen's umnietest.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 18:45 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 19:24 |
Zitat
Railroader
"Berlin setzt damit deutschlandweit Standards für die Förderung des umweltfreundlichen und gesunden Fußverkehrs"
Haha, das hätte mal die S-Bahn in den letzten Jahren als Begründung angeben sollen. ;-)
Im Ernst: Ich finde es ja einserseits gut, auch die Fußgänger zu berücksichtigen, andererseits hat es für mich aber auch ein G'schmäckle. Liegen hier wirklich die Prioritäten bei der geplanten Verkehrswende? Sorry, aber das liest sich für mich irgendwie erstmal wie: "Angemessenen ÖPNV können wir euch beim Verzicht auf den PKW nicht bieten, also gewöhnt euch dran zu laufen. Dabei habt ihr auch künftig mehr Rechte und längere Grünphasen." Na hurra.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 31.03.2019 20:06 |