Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 10:37 |
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
T6
Punkt; aus die Maus; Ende Gelände
Diskussion beendet?! Dann kann der Faden ja geschlossen werden.
PS: Faden = Thread, um unnötige Anglizismen zu vermeiden.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 10:44 |
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VvJ-Ente
Zitat
T6Jagdpilot
Warum hatt man dann an der Kreuzung A.d.Wuhlheide/Rühlallee versucht einen Blitzer zu installieren ( an einer Kreuzung die vom Unfallgeschehen unauffällig ist*),
statt eine Kreuzung weiter an der Spindlersfelder, wo es regelmäßig rummst????
T6JP
* Das kann ich definitiv beurteilen, weil mein täglicher Arbeitsweg und auch oft privat befahren..
Weil an ersterer Kreuzung ausschließlich schwächere Verkehrsteilnehmer betroffen sind, die im Zweifel auf ihr Recht, die Straße bei grüner Ampel zu überqueren, aus Selbstschutz verzichten, während sich an der zweiten Ampel in der Regel PS-starke Fahrzeuge untereinander in die Flanke fahren, oder seltener die Straßenbahn rammen, die naturgemäß im Ausweichen und Bremsen nicht so tolle Werte hat. Würde es dem Bezirk allein ums Abkassieren gehen, wäre die Einmündung der Spindlersfelder Brücke sogar der einträglichere Standort. Aber man kann nicht sagen, der Bezirk würde nichts tun: Inzwischen hat man nicht nur den mehrfach zerstörten Blitzer an der Alten Försterei abgebaut, sondern die Ampelschaltung so verändert, dass Fußgänger und Radfahrer die Straße An der Wuhlheide an dieser Stelle erst nach mehrminütiger Wartezeit überqueren können und die meisten daher ein paar Meter weiter an der ungesicherten Stelle östlich der Straßenbahnhaltestelle ihr Glück versuchen. Blöderweise stehen genau da neuerdings die SEV-Busse der 60/61 und nehmen die Sicht. Also wenn demnächst einem deiner Kollegen das Essen aus dem Gesicht fällt, weil während seiner Pause vor seiner Nase ein Fußgänger oder Radfahrer in ein paar Kilo Hackfleisch verwandelt wird, dann erkläre ihm doch bitte, dass das ein Opfer ist, das er bringen muss, weil Wegelagerei nicht geduldet werden kann...
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 10:45 |
Zitat
Lopi2000
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand das Blitzen an einer bestimmten Stelle als Abzocke betrachtet, solange der Staat dort trotzdem blitzt. Allerdings passt der Gedanke, dass der Staat überhaupt jemanden "abzocken" könnte, nicht wirklich in mein Staatsverständnis, denn letztlich sind wir alle der Staat und jeder kann und muss im Rahmen seiner Möglichkeiten dazubeitragen, diesen zu finanzieren. Das Geld, das an den Staat fließt, ist also nicht weg, sondern nützt mir als Bürger auf andere Weise auch wieder.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 11:44 |
Zitat
T6Jagdpilot
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Florian Schulz
Zitat
Railroader
Zitat
Florian Schulz
Autofahrerjammermuster Nummer zwei: So lange Kevin nicht mit dem Sand werfen aufhört, darf ich weiter an Lauras Haaren ziehen.
Dieses Gejammere der Radler, das Auto wäre der Teufel in Person, ist nämlich auch unerträglich.
Der nächste, der mit Whataboutism kommt. Was haben Radfahrer mit Geschwindigkeitsüberschreitungen zu tun?
Ganz einfach- wenn die eine Seite auf Einhaltung der Verkehrsregeln pocht, kann das die andere Seite auch.
Da brauchts nicht deshalb mit irgendwelchen Modeanglizismen herumwerfen....
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 12:12 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 12:16 |
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B-V 3313
Sollte der Blickpunkt nicht stärker auf die erzieherische Wirkung gelegt werden? Die derzeitige Verfahrensweise hat doch erst zu diesem Kavalliersdeliktdenken geführt. Man kann natürlich weiterhin den Fokus auf die Einnahmen legen und nur an Orten wo etwas passiert, wird erst nachgesteuert, wenn es für mindestens einen Menschen ein tragisches Ende genommen hat.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 12:20 |
Zitat
B-V 3313
Ich glaube (und hoffe), dass es dem Jagdpiloten um folgendes geht: An einer Kreuzung begehen ein Fußgänger, ein Radfahrer und ein Autofahrer zeitgleich und parallel einen Rotlichtverstoß. Auf der anderen Seite stehen drei Polizisten. Die müssen jetzt in allen drei Fällen handeln.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 12:33 |
Zitat
Logital
Zitat
B-V 3313
Ich glaube (und hoffe), dass es dem Jagdpiloten um folgendes geht: An einer Kreuzung begehen ein Fußgänger, ein Radfahrer und ein Autofahrer zeitgleich und parallel einen Rotlichtverstoß. Auf der anderen Seite stehen drei Polizisten. Die müssen jetzt in allen drei Fällen handeln.
Tja, das ist die spannende Frage. Ohne meine eigene Meinung hierzu kunzutun ist da nämlich die Frage: Hat jemand der ein tonnenschweres Fahrzeug führt eine höhere Verantwortung als ein Fußgänger oder Radfahrer?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 12:36 |
Zitat
andre_de
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Florian Schulz
Der nächste, der mit Whataboutism kommt. Was haben Radfahrer mit Geschwindigkeitsüberschreitungen zu tun?
Ganz einfach- wenn die eine Seite auf Einhaltung der Verkehrsregeln pocht, kann das die andere Seite auch.
Echt jetzt, "eine Seite, andere Seite"? Das ist Dein Welt- bzw. Feindbild? Quasi "Auge um Auge, Zahn um Zahn"? Armselig.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 12:37 |
Zitat
Lopi2000
Man sollte im Grundsatz jederzeit und überall damit rechnen müssen, kontrolliert zu werden. Dass man an einer Schule oder einem Kindergarten vorsichtiger und langsamer fährt, sollte selbstverständlich sein.
Zitat
Lopi2000
Würde man bevorzugt dort kontrollieren, würde man signalisieren, dass es woanders schon ok ist, zu schnell zu fahren.
Zitat
Lopi2000
Ein weiteres Delikt, das viel zu selten geahndet wird, obwohl es zum Teil zu massiven Gefährdungen führt, ist das Überholen von Fahrradfahrenden. Eine Untersuchung des Tagesspiegel mit Forschungspartnern hatte im vergangenen Jahr gezeigt, dass die Mehrzahl der Überholvorgänge ohne ausreichenden Mindestabstand erfolgt und die schmalen Alibi-Radverkehrsanlagen am Straßenrand dies eher noch befördern.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 12:37 |
Zitat
T6Jagdpilot
Wenn hier User davon schreiben, das sie Autos hassen- dann bin ich die andere Seite, die Abneigung gegen Radfahrer und deren Lobby hat.
So einfach ist das.
T6JP
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 12:38 |
Zitat
T6Jagdpilot
Wenn hier User davon schreiben, das sie Autos hassen- dann bin ich die andere Seite, die Abneigung gegen Radfahrer und deren Lobby hat.
So einfach ist das.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 12:44 |
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
T6Jagdpilot
Warum hatt man dann an der Kreuzung A.d.Wuhlheide/Rühlallee versucht einen Blitzer zu installieren ( an einer Kreuzung die vom Unfallgeschehen unauffällig ist*),
statt eine Kreuzung weiter an der Spindlersfelder, wo es regelmäßig rummst????
T6JP
* Das kann ich definitiv beurteilen, weil mein täglicher Arbeitsweg und auch oft privat befahren..
Weil an ersterer Kreuzung ausschließlich schwächere Verkehrsteilnehmer betroffen sind, die im Zweifel auf ihr Recht, die Straße bei grüner Ampel zu überqueren, aus Selbstschutz verzichten, während sich an der zweiten Ampel in der Regel PS-starke Fahrzeuge untereinander in die Flanke fahren, oder seltener die Straßenbahn rammen, die naturgemäß im Ausweichen und Bremsen nicht so tolle Werte hat. Würde es dem Bezirk allein ums Abkassieren gehen, wäre die Einmündung der Spindlersfelder Brücke sogar der einträglichere Standort. Aber man kann nicht sagen, der Bezirk würde nichts tun: Inzwischen hat man nicht nur den mehrfach zerstörten Blitzer an der Alten Försterei abgebaut, sondern die Ampelschaltung so verändert, dass Fußgänger und Radfahrer die Straße An der Wuhlheide an dieser Stelle erst nach mehrminütiger Wartezeit überqueren können und die meisten daher ein paar Meter weiter an der ungesicherten Stelle östlich der Straßenbahnhaltestelle ihr Glück versuchen. Blöderweise stehen genau da neuerdings die SEV-Busse der 60/61 und nehmen die Sicht. Also wenn demnächst einem deiner Kollegen das Essen aus dem Gesicht fällt, weil während seiner Pause vor seiner Nase ein Fußgänger oder Radfahrer in ein paar Kilo Hackfleisch verwandelt wird, dann erkläre ihm doch bitte, dass das ein Opfer ist, das er bringen muss, weil Wegelagerei nicht geduldet werden kann...
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 12:48 |
Zitat
B-V 3313
Ich glaube (und hoffe), dass es dem Jagdpiloten um folgendes geht: An einer Kreuzung begehen ein Fußgänger, ein Radfahrer und ein Autofahrer zeitgleich und parallel einen Rotlichtverstoß.
Auf der anderen Seite stehen drei Polizisten. Die müssen jetzt in allen drei Fällen handeln.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 13:06 |
Die Abschreckungswirkung von Kennzeichen verpufft wegen des viel zu geringen Kontrolldrucks, die Erfahrungen mit den gekennzeichneten Verkehrsmitteln lassen da auch hinsichtlich der Radfahrer nicht auf eine Verhaltensänderung hoffen.Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
B-V 3313
Ich glaube (und hoffe), dass es dem Jagdpiloten um folgendes geht: An einer Kreuzung begehen ein Fußgänger, ein Radfahrer und ein Autofahrer zeitgleich und parallel einen Rotlichtverstoß.
Auf der anderen Seite stehen drei Polizisten. Die müssen jetzt in allen drei Fällen handeln.
Genauso....richtig erkannt. Zumal der Radfahrende da noch den Vorteil hat, mangels Kennzeichen im Fall des Falles unerkannt zu entkommen...im Gegensatz zum Mofa oder E-Rollerfahrer....
T6JP
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 14:08 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 14:47 |
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
B-V 3313
Ich glaube (und hoffe), dass es dem Jagdpiloten um folgendes geht: An einer Kreuzung begehen ein Fußgänger, ein Radfahrer und ein Autofahrer zeitgleich und parallel einen Rotlichtverstoß.
Auf der anderen Seite stehen drei Polizisten. Die müssen jetzt in allen drei Fällen handeln.
Genauso....richtig erkannt. Zumal der Radfahrende da noch den Vorteil hat, mangels Kennzeichen im Fall des Falles unerkannt zu entkommen...im Gegensatz zum Mofa oder E-Rollerfahrer....
T6JP
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 16:53 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 17:44 |
Zitat
Marienfelde
Die Angewohnheit vieler Fußgänger, bei einer über 30 Sekunden hinausgehenden Rotphase einfach loszulaufen, ist hinlänglich bekannt.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 18.05.2020 18:15 |
Zitat
Alter Köpenicker
"Einfach loslaufen" wird ja wohl niemand. Verbringt man aber jene 30 Sekunden an der Ampel, ohne, daß auch nur im Entferntesten ein Fahrzeug zu sehen ist, tendiert man sicherlich dazu, trotz Rotlichts die Straße zu überqueren. Ich denke dann immer, den Moment, bis es grünt nun auch noch warten zu können. Allerdings sind nicht alle Ampel gleich. Mir ist ein Exemplar bekannt, das sehr lange rot zeigt. Erst kurz vor Beginn der Grünphase kommen dann doch noch ein paar Autos.