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Straßenbahn zum Hauptbahnhof - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von manuelberlin 
Ist ja richtig und so kann und soll es auch gerne bleiben. Man hat aber nicht umsonst nie eine ständige Linie Schwartzkopffstraße - Kupfergraben eingerichtet. ;-)

PS: Ja, die Sonderzüge zum Fußball etc. sind mir bekannt.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Wollankstraße
Denke die Trasse zur Schwarzkopffstraße ist nun endgültig Geschichte. Die wenigen Fahrgäste damals rechtfertigen dort keine Straßenbahn, zumal dort die U6 fährt.
Ganz früher endete die Trasse doch nicht an der Schwarzkopffstraße, sondern führte meines Wissen nach weit nach Norden.
Es gab zu den Wirren des 2. Weltkriegs etliche Linien die über die Chaussseestraße bis zur Müllerstraße und weiter verkehrten. 1939 waren es die Linien 25, 28, 35, 61, 68 und 128. Die im Norden gelegen Endstellen damals sind wie folgt:

25 Alt-Tegel
28 Tegelort
35 Wilhelmsruh, Hauptstraße
61 Reinickendorf, Teichstraße
68 Waidmannslust, Cyclopstraße
128 Alt-Heiligensee

Nach Kriegsende war die durchgehende Gleisverbindung laut dem GVE-Gleisplan von 1951 noch vorhanden wurde allerdings im Linienverkehr nicht genutzt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2014 21:46 von Vogtland-Express.
Nabend Zusammen,

da gerade mal wieder die allseits beliebte Blockumfahrung im Munde ist, ein paar Bilder vom letzten Sonntag, wo bereits die Absperrung Chausseestr. Nord & ein weiterer Teil der noch letzten Fahrleitung zwischen Zinnowitzer Str und Haabersaathstr. Einfachmal mal so...





Die alten Gleise von Nord nach Osten/Süden. Alter Einnerungen, die heute bereits zum Teil verschwunden sein dürften. Am Montag wurde hier schon fleißig gestückelt mit der Monstersäge.





Hinter der Haltestelle der fertige Asphalt und die recht schmalen Spuren. Was mich wundert, das doch noch recht viel Bürgersteig vorhanden ist. Dachte der verschwindet so wie hinter der Kreuzung unter den Bögen



Ansonsten hier ein paar Bilder von der komplett freigegebenen Invalidenstraße. Sieht bestens aus und die krasse Übersicht für Fahrradfahrer fällt direkt auf. Auch auf späteren Bildern.







Thema Fahrradstreifen, find ich sehr gelungen. Durch das grundsätzliche Halteverbot klar einsehbar für den MIV. Dazu die Reflektoren an den Masten.





Teilweise sind die Abbiegerspuren zwischen Hessische Str & Luisenstr. - also Invalidenstr in Luisenstr. - extrem schmal. Worst Case LKW und zwei Flexity Bahnen könnte das knapp werden.

Was denkt ihr, sind die Ampelphasen schon final einprogrammiert oder kommt das dann erst mit der Fahrleitungstechnik und sonstigen technischen Abstimmungen? Die Phase beim einbiegen aus Hessischer Str in die Invalidenstr Richtung Hbf könnte etwas eng werden wenn dort schon eine Bahn auf die Phase zur Einfahrt Hst Invalidenpark wartet, denn dann wäre ja nur eine Spur für den MIV frei und beim abbiegen müssen die per Reißverschluß sich eine Spur teilen. Spannend spannend....

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Hallo zusammen,

Zitat
Pneumatik
Thema Fahrradstreifen, find ich sehr gelungen. Durch das grundsätzliche Halteverbot klar einsehbar für den MIV. Dazu die Reflektoren an den Masten.

Ob sie aus Sicht der Fahrradfaher_innen tatsächlich gelungen sind, mag ich nicht einschätzen, kann mich allerdings etwas der an anderer Stelle (u.a. wiederholt in Communitykommentaren beim Tagesspiegel) geäußerten Kritik anschließen, dass Taxis bei der Planung vergessen wurden. Wo und wie sollen da Leute am Naturkundemuseum oder Wirtschaftsministerium rausgelassen werden (ggf. noch mit Gepäck) ohne gleich den Hass der Fahrradfahrer_innen auf sich zu ziehen?
Zitat
eiterfugel
Hallo zusammen,

Zitat
Pneumatik
Thema Fahrradstreifen, find ich sehr gelungen. Durch das grundsätzliche Halteverbot klar einsehbar für den MIV. Dazu die Reflektoren an den Masten.

Ob sie aus Sicht der Fahrradfaher_innen tatsächlich gelungen sind, mag ich nicht einschätzen, kann mich allerdings etwas der an anderer Stelle (u.a. wiederholt in Communitykommentaren beim Tagesspiegel) geäußerten Kritik anschließen, dass Taxis bei der Planung vergessen wurden. Wo und wie sollen da Leute am Naturkundemuseum oder Wirtschaftsministerium rausgelassen werden (ggf. noch mit Gepäck) ohne gleich den Hass der Fahrradfahrer_innen auf sich zu ziehen?

Das kann man vernachlässigen. Die meisten Berliner Taxifahrer halten sowieso ohne Rücksicht auf Verluste wo sie wollen.
Selbst wenn man ihnen extra Haltebuchten gebaut hätte. Ein Taxi hält da wo der Kunde es sagt.

Und dann gibt es ja auch noch Seitenstraßen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
eiterfugel
[...]ohne gleich den Hass der Fahrradfahrer_innen auf sich zu ziehen?
So schnell kochen auch Fahrradfahrer nicht innerlich.
Zitat
eiterfugel
Hallo zusammen,

Zitat
Pneumatik
Thema Fahrradstreifen, find ich sehr gelungen. Durch das grundsätzliche Halteverbot klar einsehbar für den MIV. Dazu die Reflektoren an den Masten.

Ob sie aus Sicht der Fahrradfaher_innen tatsächlich gelungen sind, mag ich nicht einschätzen, kann mich allerdings etwas der an anderer Stelle (u.a. wiederholt in Communitykommentaren beim Tagesspiegel) geäußerten Kritik anschließen, dass Taxis bei der Planung vergessen wurden. Wo und wie sollen da Leute am Naturkundemuseum oder Wirtschaftsministerium rausgelassen werden (ggf. noch mit Gepäck) ohne gleich den Hass der Fahrradfahrer_innen auf sich zu ziehen?

Nein, die Radstreifen sind nicht gelungen, denn sie sind zu schmal ausgeführt und regen damit die Autofahrer dazu an den Sicherheitsabstand zu unterschreiten. Taxen dürfen für den Fahrgastwechsel quasi überall anhalten, sofern sie dadurch niemanden gefährden und die Behinderung möglichst gering gehalten wird. Und der dauerjammernde "Taxifahrer" aus den Tagesspiegelkommentaren ist auch der erste der loszetert, wenn irgendwo eine Fahrspur einem anderen Zweck zugeführt wird. In der Invalidenstraße wurde eben das Dogma der durchgehenden Vierspurigkeit ohne Rücksicht auf andere Belange durchgesetzt. Die Nachteile für alle Verkehrsteilnehmer werden sich zeigen, wenn die volle Inbetriebnahme er Straßenbahn erreicht ist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hallo zusammen,

ein paar neue Fotos von heute Nachmittag. Der Schwerpunkt liegt nun auf dem Bereich östlich der Haltestelle Naturkundemuseum.

Viele Grüße
Manuel

Die erst vor kurzem diskutierte Verkehrsinsel im Einmündungsbereich Caroline-Michaelis-Straße hat bereits Gestalt angenommen. Sogar ein Ampelmast steht schon darauf.


Auf dieser Aufnahme wird die Gleisführung deutlich. Das Gleis in Richtung Osten wird dann rechts an der geschwungenen Insel vorbeiführen. Interessant ist aber noch die Frage, auf welchem Fahrstreifen. Hier wird es ja vermutlich zwei Fahrstreifen für Linksabbieger geben. Auch wenn die Teleperspektive alles etwas staucht: Vom aktuellen Gleisende bis zu den künftigen Weichenspitzen für den M10-Abzweig sind es tatsächlich nur rund 100 Meter. Rechts vorne ist noch das alte Gleis Richtung Osten zu erkennen.


Im Bereich des U-Bahnhofs Naturkundemuseum wurde damit begonnen, die Tunneldecke freizulegen. Blick durch die Chausseestraße in Richtung Norden.


Die alten Weichen liegen noch, links ...


und rechts davon wurde aber schon der Asphalt abgefräst.


Die Straßenbahnhaltestelle Naturkundemuseum geht ihrer Komplettierung entgegen. Hand vor den Mund halten: Die Spritzschutzscheiben fehlen noch ;)


Fahrleitungsbau: Von hier bis zum Hauptbahnhof habe ich noch keine neuen Aktivitäten gesehen. Die Blockschleife habe ich heute nicht besucht.


Diese schon seit Monaten vorhandene Grube für Leitungsarbeiten bleibt wohl noch, bis der U-Bahntunnel hier freigelegt und abgedichtet ist.

An dieser Stelle wieder ein großes Danke an Manu :)

Da ich nun nicht mehr in Mitte arbeite, komme ich nicht mehr an der Baustelle vorbei, sodass deine Bilderreihen für mich eine große Hilfe sind, den Bauzustand nachvollziehen zu können :)

Herzlichen Dank :)

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
Pneumatik
Durch das grundsätzliche Halteverbot klar einsehbar für den MIV.

Die Berliner Verwaltung könnte man doch nicht einmal zur Vogelzählung an der Nordseeküste gebrauchen.
In ein paar Wochen werden sie erstaunt feststellen, dass Kurierdienste, die Post, Taxis und sogar die Polizei die Fahrradspur als Parkfläche nutzen (müssen).


Zitat

Dazu die Reflektoren an den Masten.

Kennzeichnet man so (bzw. fast so) nicht eigentlich Laternen, die nicht die ganze Nacht lang eingeschaltet sind?


nic
Zitat
Nicolas Jost
Die Berliner Verwaltung könnte man doch nicht einmal zur Vogelzählung an der Nordseeküste gebrauchen.
In ein paar Wochen werden sie erstaunt feststellen, dass Kurierdienste, die Post, Taxis und sogar die Polizei die Fahrradspur als Parkfläche nutzen (müssen).
Und genau deswegen bin ich auch strikt gegen diese Fahrradspuren. Es ist lebensgefährlich, wenn man als Radfahrer den Parkhindernissen auf den Radspuren ausweichen muss. Besser ist es, wenn die Radfahrer auf mehrspurigen Straßen im regulären Verkehr mitschwimmen.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Und genau deswegen bin ich auch strikt gegen diese Fahrradspuren. Es ist lebensgefährlich, wenn man als Radfahrer den Parkhindernissen auf den Radspuren ausweichen muss. Besser ist es, wenn die Radfahrer auf mehrspurigen Straßen im regulären Verkehr mitschwimmen.

Das ist mindestens ebenso gefährlich und vor allem unangenehm. Von den 1,5 m Abstand, die man beim Überholen von Radfahrern einzuhalten hat, scheint in Berlin noch niemand gehört zu haben. Mitschwimmen im regulären Verkehr bedeutet ständig seitlich und von hinten bedrängt so werden.

Die perfekte Lösung gibt es ohnehin nicht. Die Radfahrstreifen kommen ihr meiner Meinung nach derzeit für Hauptverkehrsstraßen am nächsten, benötigen aber auch eine stärkere Überwachung gegen Falschparker - wie sie z.B. mit der "Straßensheriff-App" angedacht war.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
Nicolas Jost
Die Berliner Verwaltung könnte man doch nicht einmal zur Vogelzählung an der Nordseeküste gebrauchen.
In ein paar Wochen werden sie erstaunt feststellen, dass Kurierdienste, die Post, Taxis und sogar die Polizei die Fahrradspur als Parkfläche nutzen (müssen).
Und genau deswegen bin ich auch strikt gegen diese Fahrradspuren. Es ist lebensgefährlich, wenn man als Radfahrer den Parkhindernissen auf den Radspuren ausweichen muss. Besser ist es, wenn die Radfahrer auf mehrspurigen Straßen im regulären Verkehr mitschwimmen.

Auf der Frankfurter Allee am Bahnhof Frankfurter Allee gibts auch einen Radfahrstreifen (mit durchgezogener Line).
Dort ist mir öfters aufgefallen, daß das Ordnungsamt/Polizei die Lieferdienste erzogen hat.
Man hält/parkt dort in der rechten Spur links neben dem Radstreifen. So wie es die StVO vorsieht.
Den Radfahrstreifen darf außer Radfahrern keiner benutzen. Auch nicht zum Halten oder Parken.
Zitat
Lopi2000
Das ist mindestens ebenso gefährlich und vor allem unangenehm. Von den 1,5 m Abstand, die man beim Überholen von Radfahrern einzuhalten hat, scheint in Berlin noch niemand gehört zu haben. Mitschwimmen im regulären Verkehr bedeutet ständig seitlich und von hinten bedrängt so werden.
Das ist doch das kleinste Problem. Man darf sich halt nur nicht als Radfahrer an die Seite drängen lassen. Autofahrer wechseln dann beim Überholen üblicherweise komplett die Spur.

Zitat
murkelpurkel
Auf der Frankfurter Allee am Bahnhof Frankfurter Allee gibts auch einen Radfahrstreifen (mit durchgezogener Line).
Dort ist mir öfters aufgefallen, daß das Ordnungsamt/Polizei die Lieferdienste erzogen hat.
Man hält/parkt dort in der rechten Spur links neben dem Radstreifen. So wie es die StVO vorsieht.
Den Radfahrstreifen darf außer Radfahrern keiner benutzen. Auch nicht zum Halten oder Parken.
Das ist aber auch wiederum murks, weil man da als Radfahrer durch eine Engstelle muss, in der jederzeit einem ein Fußgänger oder die Beifahrertür in den Weg kommen können. Lieber rechts parken und links mit genügend Abstand überholen. Die StVO wird meiner Meinung nach eh nicht dem heutigen Bedarf gerecht, weil sie zu sehr auf den Autoverkehr ausgerichtet ist.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
Lopi2000
Das ist mindestens ebenso gefährlich und vor allem unangenehm. Von den 1,5 m Abstand, die man beim Überholen von Radfahrern einzuhalten hat, scheint in Berlin noch niemand gehört zu haben. Mitschwimmen im regulären Verkehr bedeutet ständig seitlich und von hinten bedrängt so werden.
Das ist doch das kleinste Problem. Man darf sich halt nur nicht als Radfahrer an die Seite drängen lassen. Autofahrer wechseln dann beim Überholen üblicherweise komplett die Spur.

Leider reagieren nicht wenige Autofahrer dann damit, zu versuchen, einen als Radfahrer anzuschieben oder zumindest von hinten massiv zu bedrängen. Ansonsten achte ich selbst schon ausreichend darauf, mich nur dort überholen zu lassen, wo ausreichend Platz ist, klar.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821

Und genau deswegen bin ich auch strikt gegen diese Fahrradspuren. Es ist lebensgefährlich, wenn man als Radfahrer den Parkhindernissen auf den Radspuren ausweichen muss. Besser ist es, wenn die Radfahrer auf mehrspurigen Straßen im regulären Verkehr mitschwimmen.

Ich finde die Radfahrspuren ebenfalls kontraproduktiv-
z.B. in der Seelenbinderstraße werden die Autos in das Lichtraumprofil der Straßenbahngleise abgedrängt.
Behinderungen der Straßenbahn sind die Folge, da sich die Kfz nicht mehr rechts von den Schienen stauen,
sondern in einer Spur halb auf den Gleisen.

T6JP
Hm, also ich finde Fahrradspuren sehr gut, sowohl wenn ich auf dem Rad unterwegs bin, als auch wenn ich als Autofahrer unterwegs bin. Als Radfahrer bin ich nicht generell ein Verkehrshindernis, Rücksicht der Autofahrer hin oder her, sondern kann ruhig diesen Weg benutzen in der Geschwindigkeit, die ich für angemessen halte. Als Autofahrer muss ich nun gerade nicht mehr auf jeden Radfahrer besonders achten, für jeden einzelnen Radfahrer die Spur wechseln. Das es durchaus auch an einigen Stellen Probleme geben kann wenn der Radweg zugeparkt ist, stört mich kaum, habe ich ein abbiegendes Fahrzeug vor mir, muss ich mich ebenfalls darauf einstellen. Und nur wegen der Gefahr, dass irgendjemand diesen Radweg verbotenerweise wieder zuparken könnte, lieber gar keine Radwege einzuführen, ist ja wohl eher kein gutes Argument.
Hier in Leipzig gibt es seit neuestem auf meinem Weg zur Arbeit eine ähnliche Situation: Die beiden Spuren müssen sich seit neuestem den Platz mit zwei Radfahrstreifen (Angebotsstreifen, also gestrichelte Linie) teilen, und der Verkehr läuft nun deutlich flüssiger, z.B. weil der Bus nicht mehr jedem Radfahrer ausweichen muss.
Wenn Radwege nicht zugeparkt werden sollen, dann muss man halt kontrollieren, solange bis es alle kapiert haben, es stellt schliesslich in Deutschland auch keiner in Frage das man an roten Ampeln anhält!
Moment mal! Als Radfahrer ist man doch kein Verkehrshindernis. Es ist doch eher so, dass Autos und LKWs die Fußgänger und Fahrradfahrer behindern. Und nicht umgekehrt. Und bevor das jemand falsch versteht: Ich bin der Ansicht, dass alle das Recht haben, von A nach B zu kommen und sehe den Autoverkehr genauso notwendig an als den Radverkehr.

Die Fahrradspuren sind aber zum Teil Todesfallen, weil dort die Autos meist mit deutlich weniger als 1,5m Abstand ganz legal am Radfahrer vorbeirauschen und Radfahrer wegen der separaten Fahrspur gerne mal bei Abbiegen ignoriert werden. Linksabbiegen für Radfahrer ist bei den Fahrradspuren oft auch eine gefährliche Sache (und wenn das mal nicht so ist, dann darf man als Radler erst eine Ampelphase später rüber). Du kannst gerne mal Mühlenstraße -> Holzmarktstraße -> Alexanderstraße -> Münzstraße und zurück fahren, spätestens dann hast Du die Nase gestrichen voll von Radwegen. Da lob ich mir doch das gute Münster. Die haben nicht nur eine Fahrradautobahn rund um die Innenstadt, da fährt man auch als Radfahrer im zweispurigen Kreisverkehren auf der inneren Spur - bei letzterem stieg die Unfallzahl übrigens rapide, als man die Radler dort vom restlichen Verkehr trennen wollte, so dass jetzt wieder alles beim alten ist.

Zudem können Radfahrer auf den engen Radspuren meist nicht mal gefahrlos andere Radfahrer überholen, was bei Geschwindigkeitsunterschieden von 100-200% eigentlich gegeben sein sollte, aber das ist eigentlich schon fast ein Luxusproblem im Vergleich mit den grundlegenden Problemen.

Du scheinst noch nicht lange in Berlin zu leben: Hier wird rein gar nichts kontrolliert, an Regeln wird sich nicht gehalten und für gegenseitige Rücksicht fehlen den Leuten hier anscheinend die Gene. Von daher kannst Du davon ausgehen, dass Radwege hier zugeparkt sind und du als Radfahrer auf den Radfahrsteifen hier in den meisten Fällen die berühmte Arschkarte gezogen hast.

Und nein, an roten Ampeln anhalten stelle ich in Frage. Das macht an ziemlich vielen Ampel für Radfahrer mal wirklich gar keinen Sinn. Beispiel: Holzmarktstraße rechts auf Alexanderstraße abbiegend. Da komme ich mir jedes mal ziemlich bescheuert vor, weil es vollkommen unlogisch ist, da als rechtsabbiegender Radfahrer warten zu müssen, wenn kein Verkehr kommt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2014 23:09 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Moment mal! Als Radfahrer ist man doch kein Verkehrshindernis. Es ist doch eher so, dass Autos und LKWs die Fußgänger und Fahrradfahrer behindern. Und nicht umgekehrt.
Naja, also normalerweise behindert ein 50 km/h fahrendes Automobil eher kein 20km/h fahrendes Fahrrad sondern schon umgekehrt. Das der stehende Verkehr (und vielleicht noch abbiegender Verkehr) durchaus stärker störend sein kann, kann ich mir vorstellen, dies wird aber mE durch getrennte Radwege nicht großartig verbessert und verschlechtert. Auch ohne Radweg schneiden abbiegende Autofahrer Radfahrer nicht selten...

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
... Da lob ich mir doch das gute Münster...
Du scheinst noch nicht lange in Berlin zu leben...
Erstens lebe ich gar nicht in Berlin, sondern habe bis vor mehr als zehn Jahren dort gelebt ;-), und zweitens weiss ich auch, dass es deutlich bessere Städte zum Radfahren gibt (Leipzig zum Beispiel) - nichtsdestotrotz ändert das nichts daran, das man auch in Berlin den Verkehr sicherer machen kann. Und wie mans macht, macht mans verkehrt: Hier in Leipzig gibt es jetzt sogar eine Fahrradpolizei, das ändert aber natürlich nichts an den fehlenden Mitteln um den Autofahrern mal auf die Finger zu klopfen.

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Und nein, an roten Ampeln anhalten stelle ich in Frage...
Also, ich bevorzuge Radfahrer, die an roten Ampeln halten und nicht unter der Straßenbahn/meinem Auto landen wenn diese grün haben.
Dieses Thema wurde beendet.