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Straßenbahn zum Hauptbahnhof - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von manuelberlin 
Hallo,

ich weiß jetzt nicht, ob schon jemand...

Hier einmal die Verlinkung zu den Haltestellendach Architekten mit aktuellen Baubildern.

Gruber und Popp

Grüße
Zitat
OlB
Hier einmal die Verlinkung zu den Haltestellendach Architekten mit aktuellen Baubildern.

Gruber und Popp
Danach versteh ich endlich, was da werden soll. Hübsch...


immer noch keine richtige sig
Zitat
OlB
Gruber und Popp

Boa, wer hat denn diese Seite gemacht?! Hans Maulwurf? Gut, dass wenigstens das Dach in Originalgröße entsteht.
Hallo zusammen,

anbei wieder Bilder in vernünftiger Größe ;)

Es tut sich allerhand, heute habe ich wieder die 'ganze' Runde gedreht. Ich bin aktuell ziemlich optimistisch, was die Möglichkeit einer Teilinbetriebnahme zur Fahrplanwechsel oder sogar etwas früher angeht. Auch wenn man manchmal das Gefühl bekommt, das Jahr sei schon fast gelaufen - bis zum Fahrplanwechsel sind es ja noch rund drei Monate.

Bemerkenswert ist vor allem, dass die Fahrleitungsmontage nun intensiviert wurde. In der Invalidenstraße westlich des Hauptbahnhofs wurden diese Woche sämtliche Quertragwerke zumindest begonnen, auf Höhe Naturkundemuseum gibt es ebenfalls ein neues Quertragwerk samt Speiseleitungen. In dieser Geschwindigkeit sollte alles rechtzeitig fertig werden.

Viele Grüße
Manuel

Wir starten wieder am Nordbahnhof. Hier sind nun von der Gartenstraße durchgehend bis zur Eichendorffstraße (hinten links, auf Höhe der Absperrung) die alten Gleise entfernt. Nach meinen bisherigen Beobachtungen denke ich nicht, dass hier im Gleisbereich noch viele Leitungsarbeiten zu erledigen sind. Eigentlich könnte man bald mit dem Neubau beginnen. Und bis Dezember fertig werden - nein, das ist wohl zu viel verlangt ;)


Schacht für die Fortführung des neuen Abwasserkanals zur Chausseestraße (Höhe Caroline-Michaelis-Straße, Blickrichtung Osten). Das Schacht setzt sich hinter mir noch etwa zehn Meter in Richtung Chausseestraße fort.


Nicht die glamouröseste Baustelle, aber einer der wichtigsten Brennpunkte in Hinblick auf eine Teileröffnung: Die U-Bahntunnelabdichtung. Hier wurde nun bereits teilweise wieder verfüllt.


Blick durch die Chausseestraße in Richtung Süden. Das Leitungsgewirr ist beeindruckend. An der im Vordergrund noch nicht abgeschlossenen Vermauerung lässt sich gut die Vorgehensweise bei der Abdichtung erkennen: Der sanierte Tunnel wird mit einer Bitumenschicht abgedichtet, die wiederum durch eine Vermauerung mit Kalksandsteinen beziehungsweise eine dünne, leicht bewehrte Betonschicht geschützt wird.


Blick von der Haltestelle Naturkundemuseum nach Osten. Sorry für den Mast im Vordergrund - dies war die einzige Stelle, an der ich ein Foto machen konnte. Der Mast ist ein Lichtmast auf dem Bahnsteig. Der Bauzaun reicht bis an das äußere Schienenprofil heran. Dies verdeutlicht nochmal, wie entscheidend der Baufortschritt hier für die Teilinbetriebnahme ist. Der Lichtmast ist in natura allerdings nicht so krumm. Das ist ein lästiger Abbildungsfehler meines Superweitwinkelzooms, der hier besonders auffällt und der nur sehr umständlich zu korrigieren ist (siehe die geraden Linien am Bildrand). Von den neuen Oberleitungsmasten stehen allerdings viele tatsächlich ziemlich schief :o


Ein Stück weiter, an der Zufahrt zum Naturkundemuseum, ein weiteres neues Quertragwerk - mit Speiseleitungen und neuen Wandbefestigungen. Bemerkenswert ist, dass am selben Haus zusätzlich noch eine alte Wandrosette der früheren Strecke zu finden ist (links auf Höhe 1. OG). Die 'Knubbel' an der Fassade auf Höhe des 2. OG sind allerdings eine Außenbeleuchtung.


Um das Beste bis zum Schluss aufzusparen, machen wir kurz einen Sprung in die Invalidenstraße westlich des Hauptbahnhofs. Hier wurden inzwischen sämtliche Quertragwerke zumindest begonnen. Kurz vor der Ecke Lehrter Straße ...


... und beispielhaft ein Stück weiter westlich. So geht es bis zur Kurve Alt-Moabit weiter.


So, nun das Highlight: Wie auf der Architekten-Website schon zu erkennen war, ist die Holzunterkonstruktion für die Schalung nun komplett. Auf der Südseite ist sie auch schon vollständig vertäfelt. Von der westlichen Freitreppe des Hauptbahnhofs aus ergibt sich so bereits ein spektakulärer Eindruck.


Noch ein kleiner Rundgang: Hier die künftige Straßenbahnfahrer-Perspektive Richtung Westen in groß. Endlich mal kein weißer Transporter (der Wagen gehört dem Zimmerei-Betrieb) - so kann man ihn im Bild gut ertragen ;)


Südwest-Ecke: Die zwecks Bauwerks-Isolierung ausgeschachtete Fahrbahnhälfte wird wieder verfüllt. Drei der fünf Dachstützen stehen an diesem Flügel bereits. Die beiden letzten werden dort stehen, wo im Stützgerüst außen ein größerer Abstand zwischen den Balken erkennbar ist.


Nordwest-Ecke: Auf der Nordseite ist die Vertäfelung der Holzkonstruktion noch nicht abgeschlossen - man kann teilweise hindurchsehen. Links hinten wird daran gearbeitet. Am Nordwest-Flügel fehlen aktuell auch noch die Stützen, hinten am Nordost-Flügel stehen sie bereits.

Wie ist eigentlich der Straßenzustand der Invalidenstraße in Höhe Invalidenpark. Dort sah es eine Weile so aus, als ob eine völlig zerfahrene Straße als Endzustand übergeben wurde.
Zitat
Ostkreuzi
Wie ist eigentlich der Straßenzustand der Invalidenstraße in Höhe Invalidenpark. Dort sah es eine Weile so aus, als ob eine völlig zerfahrene Straße als Endzustand übergeben wurde.

Hallo Ostkreuzi,

ich habe das leider nicht in meiner heutigen Fotostrecke.

Aber Du hast Recht: Die Fahrbahnqualität im Bereich der Einmündungen Schwarzer Weg und insbesondere Scharnhorststraße ist ziemlich fragwürdig; auf Deutsch gesagt: heute schon ein Flickwerk.

Bei meinem nächsten Besuch vor Ort werde ich daran denken, das mal aufzunehmen.

Viele Grüße
Manuel
Hallo allerseits,

wieder gibt es einiges Neues zu berichten, diesmal erfreulicherweise vor allem vom Bereich rund um den Nordbahnhof. Leider sind die Bilder allesamt recht dunkel geraten, ich hoffe, man erkennt das Wichtigste.

Invalidenstraße, hinter der Gartenstraße, der Leitungsbau ist abgeschlossen..


... und wie es aussieht, wird schon das Planum für die M8/12-Gleise bereitet.


Vor der Eichendorffstraße und dem Planschepark sind diese Arbeiten schon weit fortgeschritten. Im Hintergrund...


... läuft der Leitungsbau auf der Invalidensüdseite erst richtig an.


Die Bahnsteigkantenformsteine wurden schon angeliefert. Dabei handelt es sich um Weiterentwicklungen des bekannten Kasseler Modells - vom Konkurrenz-Hersteller. Diese 'Berliner Combiboards' ermöglichen den stufenlosen Einstieg sowohl in Straßenbahn als auch Bus, für letzteren sind die Schrägen im unteren Bereich zum verschleißarmen Anfahren gedacht. Obwohl bei dem aktuellen Projekt nur wenige Haltestellen von Tram und Bus angefahren werden, wird dieser Formstein bei allen Bahnsteigen verwendet. Ob die Teile hier für die neue M8-Haltestelle, oder zum Umbau des bestehenden M10-Bahnsteigs dienen sollen, weiß ich allerdings nicht. Die Halbschwellen im Hintergrund lagern hier schon sehr lange, sehr wahrscheinlich wandern sie aber jetzt schon in den nächsten Tagen auf den schon planierten Bereich.


Für Vollständigkeitsfanatiker: Hier die Maße, Masse und Typenbezeichnung.


Leitungsbau auch vor den Edison-Höfen...


... während beim U6 Tunnel alles 'so weit fertig' aussieht.


Der Ampel, die später M10/M8 und M5 auseinandersortiert, fehlt noch der Ausleger, dafür hat sie mittlerweile eine Haltelinie bekommen.


Das Ding am Hauptbahnhof...


... mit fertiger Beplankung.


Holzachterbahn trifft es schon sehr gut.


Auf der Südseite fehlen noch zwei Säulen, während der Sockel schon abgedichtet, isoliert und verfüllt ist.


Aus dieser Perspektive ist schön zu erkennen, wie die 'Bahnsteigseite' nur einen kleinen Bogen nach unten macht, die 'Straßenseite' aber tief bis auf die Wandscheiben heruntergezogen ist.


Schlecht zu erkennen: ganz hinten ist schon weiße Kunststofffolie auf die Beplankung aufgebracht. Sie sorgt später für eine maximal glatte Untersicht des fertigen Bauwerks.


Die Nordseite hängt konstant ca. eine Woche hinterher: hier fehlen noch fünf Säulen, sowie die Isolierung der Treppenschächte.


Haltestelle der Zukunft. Steht da. Hab nicht ich mir ausgedacht.


Schon aus der Ferne beeindruckend:


Hier auch die Verkleidung der Schalung mit Folie gut sichtbar.


Invaliden ecke Alt-Moabit: in allen Richtungen nur eine Fahrspur (seit Montag). Die Kreuzung bekommt ihr finales Gesicht, wahrscheinlich wird dann auch gleich die Ampelanlage in den Endzustand gebracht.


Überall sind neue Kupferdrähte zu entdecken, stellvertretend nur zwei Stellen, hier...


... und hier. Noch kein tatsächlicher Fahrdraht zu sehen, aber die Tragwerke müssten nun größtenteils komplett sein.

Beste Grüße,

s&r
Zitat
schallundrauch
Holzachterbahn trifft es schon sehr gut.

Tatsächlich. Durfte jüngst mal wieder "Colossos" fahren, die Konstruktion sieht ganz ähnlich aus...

Vielen Dank für die neuerliche Bilderstrecke. Wie schon erwähnt sehe ich hier die Einzelheiten oft besser
als ich sie selbst vor Ort erfassen könnte.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Was ist der Hintergrund dieses kleinen Absatzes oben am "Berliner Sonderbord"? Die Rundung bzw. Schräge am unteren Ende gegen ein Aufklettern des Reifens kennt man ja von den Kasseler Borden, aber wozu dient diese Kerbe? Laut Google scheint die ziemlich verbreitet zu sein, aber irgendwie ist das nirgendwo vernünftig erklärt. Wäre die Kante nicht näher am Bus, wenn der Bordstein die 2 cm weitergehen würde? Würde mich über eine Erklärung freuen!
Ich könnte mir vorstellen, dass genau dieser Abstand nötig ist um zu verhindern, dass ein Bus, der direkt an die untere Schräge gefahren ist nicht mit seinem Wagenkasten auf der Kante aufsetzt.

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Sie befinden sich HIER.
Ich finde es sehr positiv, dass man Oberleitungen wieder an Hauswände hängt, statt bullige Masten direkt vor die Fenster zu stellen. Angeblich ging das ja lange nicht, ein Negativbeispiel ist die Wilhelminenhofstraße.
Halli Hallo,

ich habe mal eine Frage zur Speisung.

Ich bin gestern die Invalidenstraße vom Nordbhf zum Hbf runtergelaufen.
Mir ist aufgefallen, dass Höhe Naturkundemuseum drei Einspeisungsstellen hintereinander installiert wurden.
Die Frage die ich mir nun stelle ist.. hätte eine Einspeisung nicht auch ausgereicht, da am Hbf ja schließlich ein Unterwerk installiert wurde?
Soweit ich weiß, werden ca. alle 2,5 km eine Einspeisung installiert.

Wie seht Ihr das? Hab da jemnad eine Theorie?

Mfg

Der Bielefelder
Zitat
def
Ich finde es sehr positiv, dass man Oberleitungen wieder an Hauswände hängt, statt bullige Masten direkt vor die Fenster zu stellen.

Hmm, wo soll das denn bei der Neubaustrecke der Fall sein?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
^^
Sind Tatsächlich nur zwei, drei Instanzen. Allesamt gegenüber dem Naturkundemuseum, so Höhe Invaliden 120.
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Ich finde es sehr positiv, dass man Oberleitungen wieder an Hauswände hängt, statt bullige Masten direkt vor die Fenster zu stellen.

Hmm, wo soll das denn bei der Neubaustrecke der Fall sein?

Der Bildbeitrag von Manuel, auf der selben Seite wie deine Frage, ist knapp eine Woche alt (19.9.) - da ist auch ein entsprechendes Bild vorhanden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Bielefelder
.. hätte eine Einspeisung nicht auch ausgereicht, da am Hbf ja schließlich ein Unterwerk installiert wurde?
Soweit ich weiß, werden ca. alle 2,5 km eine Einspeisung installiert.

Das reicht vielleicht in Woltersdorf oder in Bielefeld, für die dichtest mögliche Zugfolge mit Flexity (lang), Tatra-Doppeltraktionen oder gar GT6-Doppeltraktionen ist das keinesfalls ausreichend. Außerdem brauchen Metrostrecken immer ausreichend Redundanz, falls in einem Unterwerk mal ein Fehler auftritt oder turnusmäßige Wartungsarbeiten stattfinden. Sonst wäre fast jede Nacht im täglich 24 Stunden befahrenen Metronetz irgendwo Ersatzverkehr.

so long

Mario
Zitat
Thommy
Was ist der Hintergrund dieses kleinen Absatzes oben am "Berliner Sonderbord"? Die Rundung bzw. Schräge am unteren Ende gegen ein Aufklettern des Reifens kennt man ja von den Kasseler Borden, aber wozu dient diese Kerbe? Laut Google scheint die ziemlich verbreitet zu sein, aber irgendwie ist das nirgendwo vernünftig erklärt. Wäre die Kante nicht näher am Bus, wenn der Bordstein die 2 cm weitergehen würde? Würde mich über eine Erklärung freuen!

Das Kasseler Sonderbord ist nur 16 Zentimeter hoch, da hat man keine Probleme mit den Reifen der Busse. Die dort verbaute Variante ist höher, vermutlich um die 22 Zentimeter, das entspricht dem Kasseler Sonderbord Plus. Auf dem Foto aus Zürich ist erkennbar warum es bei beiden Modellen diese Kerbe gibt. Was auf dem Foto nicht erkennbar ist: auch der Vorderreifen spielt eine Rolle, denn dort könnte ohne Einkerbung die Felge am Bord entlangschrammen.
Bei 22 Zentimetern erreicht man in der Theorie mit Kneeling beim Bus einen Einstieg ohne Höhenunterschied.


Hallo zusammen,

noch ein abendlicher Eindruck von der Haltestelle Hauptbahnhof (aufgenommen Mittwoch Abend, sieht aber vom Bauzustand her aktuell genauso aus).

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Philipp Borchert
Zitat
schallundrauch
Holzachterbahn trifft es schon sehr gut.

Tatsächlich. Durfte jüngst mal wieder "Colossos" fahren, die Konstruktion sieht ganz ähnlich aus...

Vielen Dank für die neuerliche Bilderstrecke. Wie schon erwähnt sehe ich hier die Einzelheiten oft besser
als ich sie selbst vor Ort erfassen könnte.

Auch von mir ein dickes Dankeschön!
Zumal man da selber zu wenig vorbeikommt um sich das selber mal anzugucken.
Bin ja auch Achterbahnfan, aber den sogenannten "Colossos" konnte ich selber noch nicht "erfahren". ;(
Ach ja, dieses Konstrukt am Berliner Hauptbhf. erinnert unweigerlich irgendwie an eine Holzachterbahn (wo ist da bloß nur der "Ticketschalter"?). ;D
Zitat
def
Ich finde es sehr positiv, dass man Oberleitungen wieder an Hauswände hängt, statt bullige Masten direkt vor die Fenster zu stellen. Angeblich ging das ja lange nicht, ein Negativbeispiel ist die Wilhelminenhofstraße.

So mir bekannt ist, muß der Aufhängung der OL am Haus der Hausbesitzer zustimmen und eine definierte Zugbelastung garantieren können.
Grade mit dem Kuddelmuddel der ( teilw. ungeklärten)Rückübertragungsansprüche, Hausverkäufen usw. nach der Wende
sicher bürokratisches Unterfangen ohne Ende.
Kann mir vorstellen, das damals in der erwähnten Wilhelminenhofstr. zugunsten schnelleren Baufortschritts bei der Komplettsanierung verzichtet wurde.

T6JP



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PS: Danke übrigens mal an alle bildeinsteller für die Dokumentation der Baustelle und Bauabläufe.
Dieses Thema wurde beendet.