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Planung und Bau der Strassenbahn zum Kulturforum
geschrieben von IsarSteve 
Zitat
Untergrundratte
Als gutes Beispiel für einen sinnvollen Umbau finde ich die Alexanderstr. vorm Alexa. Hier hat man nicht nur eine große Fläche für die Allgemeinheit gewonnen, sondern auch fürs Kaufhaus, sowie mehr Grün entlang der Straße. Dies könnte man auch für den Molkenmarkt erreichen. Die Verkehrsfläche müsste nur neu sinnvoll aufgeteilt werden - die Straßen in Ihrem jetzigen Verlauf ! - und schon hätte man genügend Fläche für sinnvolle Neubauten und der Verkehr würde weiterhin so fließen wie bisher.

Nö, die derzeitige Beton- und Asphaltwüste dort ist einer Großstadt nicht würdig. Dort gehört der alte Querschnitt und Straßenverlauf wiederhergestellt. Es gibt genug Parkhäuser in der Nähe, da muss man nicht noch öffentliches Straßenland für Parkplätze opfern.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Untergrundratte
Als gutes Beispiel für einen sinnvollen Umbau finde ich die Alexanderstr. vorm Alexa. Hier hat man nicht nur eine große Fläche für die Allgemeinheit gewonnen, sondern auch fürs Kaufhaus, sowie mehr Grün entlang der Straße. Dies könnte man auch für den Molkenmarkt erreichen. Die Verkehrsfläche müsste nur neu sinnvoll aufgeteilt werden - die Straßen in Ihrem jetzigen Verlauf ! - und schon hätte man genügend Fläche für sinnvolle Neubauten und der Verkehr würde weiterhin so fließen wie bisher.

Nö, die derzeitige Beton- und Asphaltwüste dort ist einer Großstadt nicht würdig. Dort gehört der alte Querschnitt und Straßenverlauf wiederhergestellt. Es gibt genug Parkhäuser in der Nähe, da muss man nicht noch öffentliches Straßenland für Parkplätze opfern.

Wieviele Spuren pro Richtung hatte denn die Straße mal? Bekommt denn bei einem Umbau der ÖPNV eine eigene Spur? Auch hier ist es weiterhin unklar, ob die Tram auf die B1 Trasse gelegt wird oder doch durch die Französische Str. geführt wird.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Hier kannst du alles nachlesen:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt - Molkenmarkt

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Nö, die derzeitige Beton- und Asphaltwüste dort ist einer Großstadt nicht würdig. Dort gehört der alte Querschnitt und Straßenverlauf wiederhergestellt.

Welchen "alten Querschnitt und Straßenverlauf" willst du wieder herstellen?
Die historische Verbindung von Alexanderplatz (auf den die Landsberger und Greifswalder/Königstraße mündeten) zum Molkenmarkt/Mühlendamm führte ausschließlich über die heutige Rathausstraße. Entsprechende Vorschläge gab es bereits, in diesem Straßenzug nicht nur die Straßenbahn, sondern wieder allgemeinen Fahrzeugverkehr zuzulassen.
Zwischen der Rathausstraße im Westen und der Stralauer Straße im Osten gab es keinen durchgehenden Straßenzug in der mittelalterlichen Bebauung, nur schmale Gassen. Die Grunerstraße (benannt nach einem früheren Polizeipräsidenten) wurde 1890 vom Alex neben dem Neubau des Polizeipräsidiums nördlich der Stadtbahn bis zur heutigen Littenstraße erbaut und durch die erste U-Bahnstrecke ab 1912 untertunnelt. Erst 1932 wurde sie ein paar Meter bis zur Klosterstraße verlängert.
In der Nachkriegszeit vermisste dort niemand einen Durchbruch durch die Ruinenlandschaft, erst in den 1960ern entstand die Verkehrsschneise der autogerechten Stadtvision.
Selbst im historisierenden "Planwerk Innenstadt" blieb die Grunerstraße als mehrspurige Hauptverkehrsstraße enthalten, allerdings ohne Autotunnel.

Unten die bauliche Situation um 1930 (Ausschnitt aus der Eröffnungsschrift der Nordsüdbahn AG zur Linie D).

so long

Mario


Im Rahmen einer Interviews mit Andreas Geisel, dem Senator für Stadtentwicklung ein Detail für diesen Thread:

Zitat
Peter Neumann, Berliner Zeitung 03.05.2015
für die Route vom Alexanderplatz zum Potsdamer Platz könnte 2017 das Planfeststellungsverfahren starten.

Zitat
Peter Neumann, Berliner Zeitung 03.05.2015
Auch für die geplante Straßenbahnroute vom Alexanderplatz zum Potsdamer Platz stehe ein wichtiges Detail fest. Inzwischen wurde untersucht, wo die Strecke enden sollte, berichtete Geisel. „Dabei kam als Vorzugsvariante heraus, dass der Mittelstreifen der Potsdamer Straße unmittelbar westlich des Potsdamer Platzes ein optimaler Endpunkt wäre. Der Boulevard der Stars würde dem zum Opfer fallen“, sagte der Senator. Entschieden sei noch nichts, aber klar sei: Die Fahrgäste würden profitieren. „Dort gäbe es die besten Umsteigemöglichkeiten zur S-Bahn und zum Regionalverkehr.“

Quelle: [www.berliner-zeitung.de]

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Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Unmittelbar westlich des PP heißt, dass das Kulturforum nicht erreicht wird? Eine Endhaltestelle vor dem Süd-Knick der Potsdamer Straße also. So interpretiere ich das. 2017 Start des PFV, Ende 2019 könnte dann also Baubeginn sein. Im Gegensatz zum Turmstraßenprojekt kann ich hier mit dem relativ langen Realisierungshorizont leben. Die oberirdische Fertigstellung der U5 wird schließlich schon seit vielen Jahren als letztes Hinderniss für das Tramprojekt genannt, somit war eine baldige Realisierung von vorne rein ausgeschlossen.
Zitat
hansaplatz
Unmittelbar westlich des PP heißt, dass das Kulturforum nicht erreicht wird? Eine Endhaltestelle vor dem Süd-Knick der Potsdamer Straße also. So interpretiere ich das. 2017 Start des PFV, Ende 2019 könnte dann also Baubeginn sein. Im Gegensatz zum Turmstraßenprojekt kann ich hier mit dem relativ langen Realisierungshorizont leben. Die oberirdische Fertigstellung der U5 wird schließlich schon seit vielen Jahren als letztes Hinderniss für das Tramprojekt genannt, somit war eine baldige Realisierung von vorne rein ausgeschlossen.

Richtig, im zur Planung anstehenden Bauabschnitt endet die Straßenbahnstrecke an einer 60-m-Inselhaltestelle, die sich unmittelbar an den westlichen Fußgängerüberweg der Kreuzung Potsdamer-/Stresemann-/Ebertstr. anschließen soll. Über einen doppelten Gleiswechsel sind zwei 90 m lange Kehrgleise für die Zweirichter erreichbar (ohne Haltestelle). Die Planung endet an der Einmündung Beckstraße.

Das Haupthindernis für die Straßenbahnplanung ist die Neutrassierung des Hauptstraßenzuges zwischen Einmündung Grunerstraße in die Spandauer (Umbau Molkenmarkt), die Führung über die verbreiterte Gertrautenbrücke (Abriss der derzeitigen Brücke) über den Spreekanal am Spittelmarkt bis Leipziger-/Charlottenstraße.

Hier wird noch einiges an Gegenwind aus der Autofahrerlobby kommen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Richtig, im zur Planung anstehenden Bauabschnitt endet die Straßenbahnstrecke an einer 60-m-Inselhaltestelle, die sich unmittelbar an den westlichen Fußgängerüberweg der Kreuzung Potsdamer-/Stresemann-/Ebertstr. anschließen soll. Über einen doppelten Gleiswechsel sind zwei 90 m lange Kehrgleise für die Zweirichter erreichbar (ohne Haltestelle). Die Planung endet an der Einmündung Beckstraße.

Hier wird noch einiges an Gegenwind aus der Autofahrerlobby kommen.

Danke Mario für diese Infos. Stichwort Autofahrerlobby, so eine Inselhaltestelle an diesem starkfrequentierten Ort wird doch sicherlich etwas breiter angelegt. So breit wie am Frankfurter Tor sicherlich nicht, aber eine MIV Fahrspur an jeder Seite muss doch an dieser Stelle wegfallen. Wäre dann ja fast möglich einen Mini Boulevard der Stars bezubehalten ^^. Analog Frankfurter Tor, wo auch Fahrradständer, Infosäulen und genug Platz zum Verweilen ist. Siehe Skizze

Nun die Frage: Dort verkehren ja selbst auch noch nach der Verlängerung der Straßenbahn zum Potsdamer Platz noch 3 Buslinien (M48, M85 & 200er). Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das die Busspur dann erhalten bleibt und es nur noch eine MIV Spur geben wird. Klar müssen in diesem Bereich dann starke Einschnitte für den MIV vorgenommen werden - wie auch Leipziger Straße. Das ist auch gut so, wenn ein attraktives Angebot geschaffen wird. Aber bei der Verkehrspolitik ist es einfach noch unvorstellbar. Wäre es da nicht besser eine große Kombihaltestelle anzulegen mit Aussenbahnsteigen links und rechts. Mittig befahrbare Gleise, wo auch die Busse halten können.

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Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"


Zitat
Pneumatik
Wäre es da nicht besser eine große Kombihaltestelle anzulegen mit Aussenbahnsteigen links und rechts. Mittig befahrbare Gleise, wo auch die Busse halten können.

Und wo würde dann deiner Ansicht nach die Straßenbahn wenden, wenn die Busse dort durchführen à la Hohenschönhausen/Adlershof/Hbf/… ?


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Zitat
Pneumatik
Wäre es da nicht besser eine große Kombihaltestelle anzulegen mit Aussenbahnsteigen links und rechts. Mittig befahrbare Gleise, wo auch die Busse halten können.
Zitat
Stahldora
Und wo würde dann deiner Ansicht nach die Straßenbahn wenden, wenn die Busse dort durchführen à la Hohenschönhausen/Adlershof/Hbf/… ?

Also zumindest auf der Skizze sieht es so aus, als ob dort ausschließlich Zweirichtungsfahrzeuge fahren können mit Mittelinsel und anschließender Kehranlage. Da wendet also keine Straßenbahn um einen Häuserblock oder eine kleine Remise, sondern kehrt. Vielleicht sogar direkt am Bahnsteig möglich?
Zitat
Stahldora
Zitat
Pneumatik
Wäre es da nicht besser eine große Kombihaltestelle anzulegen mit Aussenbahnsteigen links und rechts. Mittig befahrbare Gleise, wo auch die Busse halten können.

Und wo würde dann deiner Ansicht nach die Straßenbahn wenden, wenn die Busse dort durchführen à la Hohenschönhausen/Adlershof/Hbf/… ?

Nach dem Haltestellenbereich gibts eine Ausfahrt/Zufahrt auf/von der Straße, danach schließt sich die von Mario beschriebene zweigleisige Kehre an.

Bei der Info von Mario war auch nur von "einer" Inselhaltestelle die Rede. Daher diese Skizze, ich brauche immer etwas Anschaumaterial. Die Alternatividee der Kombihaltestelle nur in Schriftform dazu. Das dort nur Zweirichter zum Einsatz kommen sollen, war schon in den letzten Monaten schon nur noch die Rede - auch was in den Aussagen aus Senatskreisen zu lesen war.

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Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Mit der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanes für den Bereich Breite Straße / Petriplatz soll ein Teilstück der neuen Straßenbahntrasse und eine Flächenfreihaltung für die weiterhin geplante U-Bahn (Planbezeichnung U3) planerisch gesichert werden: [www.stadtentwicklung.berlin.de]
Die Unterlagen liegen noch bis zum 15. Juli öffentlich aus.

In der 134-seitigen Begründung [www.stadtentwicklung.berlin.de] interessiert hier natürlich besonders der Abschnitt zur Verkehrserschließung.
Zitat
Bebauungsplan I-218 „Petriplatz / Breite Straße “
I.3.7 Verkehrsplanungen
I.3.7.1 U-Bahnlinie U3
Für die im Flächennutzungsplan dargestellte U-Bahnlinie 3 vom Alexanderplatz über den
Spittelmarkt zum Potsdamer Platz und weiter in Richtung Wittenbergplatz liegt eine Trassierungsstudie
vor. Danach werden das Haus der Deutschen Wirtschaft (Breite Straße 29) sowie
die im Planwerk Innenstadt vorgesehenen Baufelder im Bereich Scharrenstraße / Breite
Straße / Gertraudenstraße / Petriplatz in einer Tiefe von etwa 9 - 9,5 m (Abstand Tunneldecke
– Geländeoberkante) unterfahren. Im Bereich Breite Straße – Brüderstraße ist ein Bahnhof
vorgesehen, dessen Zugänge in den öffentlichen Straßenraum einzuordnen sind; ihre
Lage kann derzeit noch nicht genau angegeben werden. Die Trasse würde überwiegend im
Schildvortrieb hergestellt werden und ist grundsätzlich bis zu einer bestimmten Bautiefe
überbaubar. Bei einer Neubebauung sind jedoch ggf. bauliche Vorkehrungen bei der Gebäudegründung
erforderlich (verstärkte Bodenplatte).
Eine Trassenfreihaltung ist – auch angesichts der bereits u.a. am Potsdamer Platz erbrachten
erheblichen Vorleistungen – weiterhin erforderlich. Mit einer Realisierung dieser Planung
vor dem Jahr 2030 ist jedoch nur dann zu rechnen, wenn der bauliche Zustand der Linie U2
eine Ersatztrasse erforderlich machen sollte.
I.3.7.2 Straßenbahnlinie Alexanderplatz - Kulturforum
Für den Bau einer Straßenbahnlinie vom Alexanderplatz über den Spittelmarkt und die
Leipziger Straße zum Kulturforum liegt eine abgestimmte Vorplanung vor (Planung 2002 /
Überarbeitung 2013). Innerhalb des Plangebiets ist eine Führung der Straßenbahn in Mittellage
des Straßenzuges Mühlendamm – Gertraudenstraße vorgesehen. Für die südwestlich
anschließende Querung des Spreekanals werden in der Vorplanung zwei Varianten betrachtet:
entweder wird die Straßenbahn auf die Lage der alten Gertraudenbrücke verschwenkt
(dies setzt einen Brückenneubau in Lage der jetzigen Fußgängerbrücke voraus) oder sie
wird über vorhandene Straßenbrücke geführt. Beiderseits des Knotens Breite Straße / Fischerinsel
ist jeweils eine Richtungshaltestelle geplant. Für die Straßenbahnlinie soll ein
Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden. Der Bebauungsplan soll diese Planfeststellung
nicht ersetzen, muss jedoch – u.a. bei der Festlegung der Breite der Straßenverkehrsflächen
– die Straßenbahnplanung berücksichtigen.
I.3.7.3 Mühlendamm – Gertraudenstraße (Bundesstraße B 1)
Die innerhalb des Plangebiets gelegenen Flächen der Gertraudenstraße und des Mühlendamms
sind Teile der Bundesstraße B 1 und gelten als gewidmete Flächen einer Bundesstraße
im Sinne des Bundesfernstraßengesetzes. Für den Straßenzug Mühlendamm –
Gertraudenstraße liegt eine abgestimmte Vorplanung vor (Stand 6/2002), die 2 x 3 Fahrstrei-
fen sowie eine Straßenbahn in Mittellage vorsieht. Die geplante neue Trassenführung liegt
durchweg im Bereich der vorhandenen öffentlichen Verkehrsfläche und soll, soweit sie sich
innerhalb des Geltungsbereichs des vorliegenden Bebauungsplans befindet, berücksichtigt
werden. Die abgestimmte Planung sieht zudem vor, dass die Trasse vor der vorhandenen
Schwimmhalle nach Norden etwa auf die Linie der vorhandenen alten Gertraudenbrücke
einschwenkt. Die Brücke müsste hierfür in verbreiterter Form neu errichtet werden. Über die
Realisierung dieser Maßnahme, die außerhalb des Geltungsbereichs des Bebauungsplans
I-218 liegt, wurde jedoch noch keine abschließende Entscheidung getroffen.
Die Breite des in der Vorplanung vorgesehenen Gesamtquerschnitts liegt im Bereich des
Petriplatzes bei 44 m. Davon entfallen ca. 7 m auf die Seitenräume (Gehweg, Radweg, Sicherheitsstreifen)
und je 9 m auf die beiden Richtungsfahrbahnen. Im Mittelstreifen ist die
Einordnung der geplanten Straßenbahntrasse vorgesehen, mit Richtungshaltestellen westlich
und östlich des Knotens Breite Straße/ Fischerinsel. Der jeweiligen Richtungshaltestelle
gegenüber wird im Bereich des Mittelstreifens eine Abbiegespur eingeordnet.
Um die nach dieser Planung nicht mehr benötigten gewidmeten Teilflächen der Bundesstraße
anderweitig nutzen und die geplante Teilüberbauung mit Arkadierung realisieren zu können,
ist eine Entlassung aus der fernstraßenrechtlichen Widmung der betreffenden gewidmeten
Teilflächen der Bundesstraße erforderlich.

In dem Plan [www.stadtentwicklung.berlin.de] sind diese Dinge eingetragen.

so long

Mario
Im Rahmen der planungsrechtlichen Sicherung für einen Neubau eines Museums des 20. Jahrhundert im Kulturforum, werden wohl auch einige Verkehrsflächen umgestaltet. Das die Verkehrsflächen für Wendeschleifen der Vergangenheit angehören, wurde hier ja schon diskutiert. Dafür befinden wir uns auf dem Weg zu einem Zweirichtungsnetz, sodass wir in verdichteten Innenstadtlagen darauf verzichten können. Jedenfalls sind hier auch einige Verkehrsanalysen im Rahmen des Kulturforums angestellt worden. Zur Nutzung des ÖPNV und Modular Split.

Ab Seite 23
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/b-planverfahren/de/fruehbb/1-35ba/download/1-35ba_2015-08-20_Begruendung.pdf

Zitat
Verkehrsplanerischer Fachbeitrag Liebing und Wegner GbR (2006/07)
Die Erhebung des Modal Split ergab, dass dem motorisierten Individualverkehr mit 15 % gegenüber dem ÖPNV mit 64 % eher eine untergeordnete Rolle zukommt. Eine Ausnahme bilden in diesem Zusammenhang die Veranstaltungen der Philharmonie und des Kammermusiksaals. Trotz der guten bis sehr guten ÖPNV-Anbindung liegt bei diesen Veranstaltungen der MIV Anteil bei 30 %, der ÖPNV Anteil bei 49 %.

Quelle:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/b-planverfahren/de/fruehbb/1-35ba/

Zurück zum Thema Straßenbahn. Die letzten Vorabplanungen sehen ja eine Kehre bis max. Eichhornstraße vor. Es wäre doch schade, den schon vorgehaltenen Grünstreifen bis Kulturforum in dieser Planung nicht einzubeziehen. Könnte man doch die Kehre vors Reichspietschufer legen, um so einen Endpunkt am Kulurforum zu schaffen. Was spricht dagegen? Die betriebliche Lage, das der M48 eh bis Potsdamer Platz fahren sollte und so Parallelverkehr bedeuten würde?

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Ich fand neulich im Zusammenhang Straßenbahn folgende Seite, wo das "Tramnetz Berlin 2020" als PDF downloadbar ist.
[berlinverkehr.eu]

Dort ist eine verlängerte M4 durch die Rathausstr., vermutlich dann Jüdenstr. oder Spandauer Str. auf die Grunerstr., dann über Mühlendamm(brücke)und Gertraudenstr. weiter durch die Leipziger Str. zum Potsdamer Platz und Kulturforum vorgesehen.
Ebenfalls soll die M2 aus der Dircksenstr. rechts in die Rathausstr. einbiegen und zusammen mit der M4 bis Molkenmarkt fahren, wo die M2 dann enden soll.
Meiner Meinung nach müsste es umgekehrt sein: die doch schon sehr lange Linie M4 mit einer Länge von 11,4km und ca. 29 Haltestellen zw. Falkenberg bzw. Zingster Str. und Hack. Markt müsste dann schon ehr am Molkenmarkt enden und die sehr kurze M2 mit nur ca. 6,5km und gerade mal 18 Stationen zw. Heinersdorf und Alex/Dircksenstr. sollte eher bis zum Kulturforum fahren...oder noch besser, es fahren beide da hin und enden dort?!
Allerdings wäre das ein Überangebot und Parallelverkehr mit der U2. Also: M2 zum Kulturforum und evtl. darüber hinaus, M4 weiterhin zum S Hackescher Markt.
Und was passiert eigentlich dann mit dem M48er?

Da hätte ich auch schon Ideen:

Nach Varian-Fry-Str. nach links in die Ebertstr. durch bis zur Beerenstr., dann rechts in die Beerenstr., dann in die Glinkastr. und dann rechts in Unter den Linden bis Alex.

Der 200er könnte seinem Sightseeing-Bruder 100 unterstützen, indem der 200er ebenfalls in die Ebertstr. einbiegt, bis Hannah-Arendt-Str. fährt, wo er einbiegt und am Holocaust-Mahnmal vorbeiführt. Dann durch die komplette Französische Str. vorbei an Sehenswürdigkeiten wie Galerie Lafayette/Ecke Friedrichstr., Gendarmenmarkt, Werderscher Markt mit dem Auswärtigem Amt und natürlich vorbei an der Südseite des Schlosses bzw. Humboldt-Forums, über die Rathaus-Brücke vorbei am Nikolaiviertel bzw. Marx-Engels-Forums und dann weiter wie bisher durch Spandauer Str. und Karl-Liebknecht-Str. via S+U Alex/Memhardstr. zur Michelangelostr. im Prenzl.Berg.
Nachts würde der M48er genauso fahren und der N2er, der nachts ab Potsdamer Pl. wie der jetzige 200er fährt, führe endlich so, wie die U2 durch/entlang der Leipziger Str.
PS: oder der neue M48er fährt ab Leipziger Str./Wilhelmstr. wie der jetzige 200er zum Alex durch Wilhelmstr., Beerenstr, Glinkastr. und Unter den Linden...
Weiß zufällig jemand, ob die Wilhelmstr. zw. Beerenstr. und Unter den Linden jemals wieder freigegeben wird, zumindest für den Busverkehr und evtl. Taxen?! :-)
Zitat
BobV
Ich fand neulich im Zusammenhang Straßenbahn folgende Seite, wo das "Tramnetz Berlin 2020" als PDF downloadbar ist.
[berlinverkehr.eu]

...

Interessant auch:

- M48 Zehlendorf <> S+U Hauptbhf. (via der alten Strecke des M85 durch das Regierungsviertel) (wegen der M4 zum Kulturforum)

- M6 via S+U Hauptbhf. zum U Turmstr. (anstelle der M5)
- Tram 62 von S Mahlsdorf über U Hellersdorf zur Elisabethstr. (> S+U Lichtenberg/Gudrunstr.) (diese Planung war/ist für mich neu)

- S11 Potsdamer Pl. <> Zehlendorf
- S26 Hauptbhf. [tief] <> Richtung Buch (via Bhf. Karower Kreuz)
- S41/S42 Spitzkehre über Hauptbhf. [tief] (also keine S46 zum Hauptbhf.)
- S46 Königs Wusterhausen <> Gesundbrunnen

- U67 Tempelhof <> Richtung ehem. Flugh. Tegel (via Kurt-Schumacher-Platz)
- U76 Grenzallee <> Kurt-Schumacher-Platz (via "Innovationspark Tegel" [ehem. Flugh. Tegel])

Diese Planungen werden wir wohl nicht mehr erleben!
Zitat
Zektor
Zitat
BobV
Ich fand neulich im Zusammenhang Straßenbahn folgende Seite, wo das "Tramnetz Berlin 2020" als PDF downloadbar ist.
[berlinverkehr.eu]

...

Interessant auch:

....
- Tram 62 von S Mahlsdorf über U Hellersdorf zur Elisabethstr. (> S+U Lichtenberg/Gudrunstr.) (diese Planung war/ist für mich neu)
....

Mal unabhängig davon, dass diese "Planungen" schon älter sind, scheinen sie auch eher einer privaten Phantasie entprungen - wenn auch graphisch gut umgesetzt. Die Wendeschleife Elisabethstr. ist im derzeitigen Zustand schon seit Jahren nur noch von Springpfuhl aus befahrbar.
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