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Lopi2000
Historisch betrachtet gab es - seit 1951 die erste Monatskarte für das Gesamtnetz eingeführt wurde - den Großteil der Zeit (bis 1989) ein zum Teil sehr reichhaltiges Angebot an Zeitkarten für Teilnetze und/oder einzelne Linien. Seit es nur noch die Monatskarte für das gesamte Stadtgebiet gibt, ist deren Preis um 134 % gestiegen. Hätte sich die Steigerung an der Inflation orientiert, würde die Monatskarte heute 53,50 Euro kosten.
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B-V 3313
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Lopi2000
Historisch betrachtet gab es - seit 1951 die erste Monatskarte für das Gesamtnetz eingeführt wurde - den Großteil der Zeit (bis 1989) ein zum Teil sehr reichhaltiges Angebot an Zeitkarten für Teilnetze und/oder einzelne Linien. Seit es nur noch die Monatskarte für das gesamte Stadtgebiet gibt, ist deren Preis um 134 % gestiegen. Hätte sich die Steigerung an der Inflation orientiert, würde die Monatskarte heute 53,50 Euro kosten.
Das ist eine absolute Milchmädchenrechnung. Erstens wurde die Stadt größer (Hellersdorf und co) und zweitens wurden die Wege weiter und damit das Netz immer weiter ausgedehnt und auch ausgedehnt. Drittens gab es teilweise keinen Tarifverbund mit der S-Bahn. Du musst also z.B. für 1980 den Preis einer Monatskarte der BVG, der BVB und der S-Bahn zusammenrechnen.
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B-V 3313
Das Rumpfnetz der S-Bahn im Westteil der Stadt 1992 (ohne Ringbahn und die Strecken nach Spandau, Teltow und Hennigsdorf) als mit der heutigen Ausdehnung vergleichbar hinzustellen, ist arg realitätsfremd. Dazu fehlte die U2 auf ihrem Kernstück und die Verlängerungen der U8 (und der U1/ U2). Dann schau dir mal den damals völlig veralteten Wagenpark bei der Straßenbahn an und wie viele U-Bahnhöfe hatten Aufzüge? Der Bus ist mittlerweile bis auf einen einzigen historischen Bus auf dem 218er komplett barrierefrei. Bei der Straßenbahn fehlen nur ein paar Haltestellen entlang der 61 im Niederflurnetz und die BVG hat "anderthalb" U-Bahnlinien komplett barrierefrei ausgebaut (U5/ U55).
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Grenko
Ich habe es nur vorsichtig ausgedrückt. Ich hätte dem geschätzten User auch klar ins Gesicht sagen können, dass er die Klappe halten kann weil er ganz sicher nicht die detailiierten Ein- und Ausgaben der BVG kennt.
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Lopi2000
Wenn Monatskarte wie heute etwa den 30-fachen Preis eines Einzeltickets hätten, wären es 30 bis 120 Euro.
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B-V 3313
Nur 10% kamen im Schnellbahnnetz dazu? Das erscheint mir zu wenig.
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Ingolf
Gäbe es aber (wieder) Monatskarten für Teilnetze und nur eine deutlich teurere für das gesamte Stadtgebiet, dann würden sich die allermeisten Nutzer nur das Teilnetz kaufen, was deren häufigsten Weg betrifft - d.h. üblicherweise den Weg zur Arbeit. ...
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B-V 3313
Deine Rechnungen bleiben unseriös. Man kann und muss auch sagen, dass man 1989/ 90 als Zeitkartennutzer gleich zweimal reich beschenkt wurde. Erst wurde der Preis um 35% gesenkt und dann bekam man 50% mehr Stadtfläche und Verkehrsangebot. Das verschweigst du aber leider.
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Lopi2000
Die Zeitkarten dienen vor allem für den Weg zwischen Wohnung und Arbeitsplatz und dafür war lange Zeit nur die "eigene" Stadthälfte von Interesse. Außerdem kamen mit der zusätzlichen Stadtfläche und dem zusätzlichen Verkehrsangebot ja auch zusätzliche Fahrgäste dazu.
Re: Zum Jahreswechsel werden im VBB mal wieder die Fahrpreise erhöht 18.06.2014 12:16 |
Das kann ich unterschreiben. Solange eine Flatrate preislich akzeptabel ist, greifen Kunden eher dazu. Auch wenn sie mit einer wie auch immer gearteten Einzelleistungsabrechnung günstiger fahren würden.Zitat
Ingolf
So sehr ich für eine ausdifferenzierte Gestaltung der Preise von Einzelfahrkarten bin, um Gelegenheits- und Seltenfahrer zur Nutzung des ÖPNV zu animieren - so sehr wende ich mich gegen Monatskarten für eher kleine Teilnetze. Die heutige Regelung stellt quasi eine Flatrate für den ÖPNV im Stadtgebiet (AB) oder sogar mit Umland (ABC) dar. Einmal gekauft, hat man das gesamte System zur Verfügung und muss sich keine Gedanken über die Bezahlung für dessen Nutzung machen. Es ist bequem und bindet die Kunden an das System. So macht es jeder Telefonanbeiter, jedes Fitnessstudio u.s.w.
Off-Topic: das günstigste Abo 18.06.2014 12:36 |
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Beförderungsfall Nr. 8821
rund 40 Euro mtl. (AB-Fimenabo, jährliche Zahlung, Steuereffekte berücksichtigt)
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B-V 3313
Dafür hast du heute ein einfacheres Tarifangebot. Man ist nicht mehr an seine zwei Buslinien und ein U-Bahnteilnetz gebunden und muss überlegen wo man wann genau hinfahren möchte. Einfach rein in den Bus und los. Der gestiegene Freizeitverkehr und die teils vollen Züge bis in den späten Abend kommen doch nicht von ungefähr.
Re: Off-Topic: das günstigste Abo 18.06.2014 14:20 |
Abo mit Jahreszahlung minus 5% Firmenrabatt: 690*0,95/12=54,25 Euro p.M.Zitat
DonChaos
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Beförderungsfall Nr. 8821
rund 40 Euro mtl. (AB-Fimenabo, jährliche Zahlung, Steuereffekte berücksichtigt)
Oh, die Rechnung interessiert mich jetzt!
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B-V 3313
Du bist ja sehr sozial eingestellt. Das dichteste Angebot haben und dann natürlich auch noch am günstigsten Fahren wollen? Der Pöbel vom Stadtrand kann ja für seinen 20 Minuten-Takt mehr bezahlen und wird dank der Netzstruktur auch noch durch den teuren A-Bereich gezwungen.
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Lopi2000
Der "Pöbel vom Stadtrand" wie Du sie nennst, darf natürlich auch seine 5 km langen Fahrten zu günstigen Preisen machen. Abgesehen davon haben wir innerhalb der EU freie Wohnortwahl und jeder darf selbst aussuchen, wo er wohnt, mit allen sich daraus ergebenden Vor- und Nachteilen.
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B-V 3313
Und weil wir so viele freie und bezahlbare Wohnung in der Innenstadt haben, konnte man ja vor ein paar Wochen genüsslich die Entwicklung von Wohnraum auf dem Tempelhofer Feld verhindern. In welcher Welt lebst du eigentlich?
Aber auch dir steht es frei Belin zu verlassen und dir eine Stadt mit einem für dich genehmen Tarifsystem zu wählen.