Danke für die Erinnerung. Zwar war der tatsächliche Baubeginn im Frühjahr 1934, der Beschluß zum Bau wurde allerdings 1933 gefaßt, als eine der ersten "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen" des Naziregimes, zu bezahlen mit den geplanten Eroberungen.Zitat
der weiße bim
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L.Willms
Wer überquert da wen?
Wer früher kommt, mahlt zuerst. Da die Reichsbahn bereits 1934 den Geldsegen des Reichsverkehrsministeriums zum Bau des ersten Nordsüd-Eisenbahntunnels empfing, musste nun die Tunnelbohrmaschine "Bärlinde" die S-Bahnkurve mit dem nötigen Sicherheitsabstand unterfahren.
Ich erwartete eigentlich konkrete Hinweise auf Quellen, die eine solche Entscheidung belegen, den Tunnel für die S-Bahn deswegen nicht als Teil der Spreequerung für die "Verkehrsanlagen im zentralen Bereich", weil die Trassierung vom Ende des Heubodens bis zu einem Zusammenlaufen (in zwei Ebenen übereinander) mit dem U-Bahn-Tunnel nicht den Kriterien der EBO und der "verschiedenen Lehrbücher" entspräche. Ich hab ja nun einiges dazu gelesen in den vergangenen Jahren, aber sowas ist mir noch nicht vorgekommen. Deswegen interessiert mich die Quelle, um mein Wissen zu erweitern.Zitat
der weiße bim
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L.Willms
Ich warte übrigens noch auf Quellen zum Nachlesen wg. der Kurvenradien S-Bahn von Behrensstraße bis zu den "Verkehrsanlagen im zentralen Bereich".
Guckst du einfach in die EBO
[...]
Laut verschiedener Lehrbücher
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der weiße bim
Die Trassierungsparameter der bestehenden Nordsüd-S-Bahn würden im 21. Jahrhundert sicher nicht mehr genehmigt werden. Zudem wird man wohl das übliche EBO-Lichtraumprofil verwenden müssen.
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 18.02.2016 16:11 |
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L.Willms
Ich erwartete eigentlich konkrete Hinweise auf Quellen, die eine solche Entscheidung belegen, den Tunnel für die S-Bahn deswegen nicht als Teil der Spreequerung für die "Verkehrsanlagen im zentralen Bereich", weil die Trassierung vom Ende des Heubodens bis zu einem Zusammenlaufen (in zwei Ebenen übereinander) mit dem U-Bahn-Tunnel nicht den Kriterien der EBO und der "verschiedenen Lehrbücher" entspräche. Ich hab ja nun einiges dazu gelesen in den vergangenen Jahren, aber sowas ist mir noch nicht vorgekommen. Deswegen interessiert mich die Quelle, um mein Wissen zu erweitern.Zitat
der weiße bim
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L.Willms
Ich warte übrigens noch auf Quellen zum Nachlesen wg. der Kurvenradien S-Bahn von Behrensstraße bis zu den "Verkehrsanlagen im zentralen Bereich".
Guckst du einfach in die EBO
[...]
Laut verschiedener Lehrbücher
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Arec
Laut DB-Richtlinie 800.0110 "Linienführung" ist ein Mindestradius von 150 m und - bei Stadtschnellbahnen abweichen von Hauptbahnen - eine Längsneigung von 4 % zulässig.
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Giebelsee
Hier noch zwei weitere Fotos.
Der Gleiswechsel ist freigeräumt und die Decke der nördlichen Spandauer Straße ist schon weit fortgeschritten.
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 23.03.2016 21:17 |
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m7486
Wann erfolgt eigentlich die Komplettierung des U6-Bahnhofs Unter den Linden und ist dessen Eröffnung zeitgleich mit seinem Pendant der U5 geplant?
Zitat
m7486
Ist die Schließung vom U-Bhf Französische Straße eigentlich unabwindbar? Mir ist die Nähe zum neuen Kreuzungsbahnhof natürlich bewusst, ...
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m7486
Warum gab es eigentlich nie die Diskussion, vom U-Bhf Französische Straße eine unterirdische Verbindung analog dem Mäusetunnel zu errichten?... In anderen Ländern sind solche Wege auch absolut normal, oft stören ja eher Treppen und enge Gänge.
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m7486
der Mäusetunnel hat die gleiche Länge. In anderen Ländern sind solche Wege auch absolut normal, oft stören ja eher Treppen und enge Gänge.
Zitat
Giesendorfer
Die Berliner Morgenpost schreibt über den zukünftigen Bahnhof Unter den Linden "Unterirdische Kathedrale: Der U-Bahnhof Unter den Linden". Da sind auch 6 Fotos dabei.
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 29.03.2016 12:45 |
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Henning
Der Zeitungsartikel enthält einen Fehler. Dort steht, dass der Bauzeitplan sich um 14 Monate verspätet hat deshalb statt September 2019 erst im Oktober 2020 die ersten Züge verkehren werden. Dieser Zeitraum beträgt aber 13 Monate.
Zitat
INW
Zitat
Henning
Der Zeitungsartikel enthält einen Fehler. Dort steht, dass der Bauzeitplan sich um 14 Monate verspätet hat deshalb statt September 2019 erst im Oktober 2020 die ersten Züge verkehren werden. Dieser Zeitraum beträgt aber 13 Monate.
Toll, daß Du rechnen kannst.
Was ist, wenn vielleicht ursprünglich von Anfang September 2019 ausgegangen wurde -- und der Termin nun auf Ende Oktober 2020 verschoben wurde? Uuppss... dann sind es doch wieder (fast) 14 Monate...
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 31.03.2016 01:11 |
Zitat
Henning
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INW
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Henning
Der Zeitungsartikel enthält einen Fehler. Dort steht, dass der Bauzeitplan sich um 14 Monate verspätet hat deshalb statt September 2019 erst im Oktober 2020 die ersten Züge verkehren werden. Dieser Zeitraum beträgt aber 13 Monate.
Toll, daß Du rechnen kannst.
Was ist, wenn vielleicht ursprünglich von Anfang September 2019 ausgegangen wurde -- und der Termin nun auf Ende Oktober 2020 verschoben wurde? Uuppss... dann sind es doch wieder (fast) 14 Monate...
Wenn man es so sieht, stimmt der Zeitraum 14 Monate. Es wurde aber nicht mit "Anfang" und "Ende" betont.
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L.Willms
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m7486
der Mäusetunnel hat die gleiche Länge. In anderen Ländern sind solche Wege auch absolut normal, oft stören ja eher Treppen und enge Gänge.
In anderen Ländern ist das Metronetz ein abgeschlossenes Netz mit Zugangssperren an den Zugangspunkten aber freiem Verkehr innerhalb des Netzes. Siehe v.a. die Pariser Metro oder die Subway in New York City. Verschiedene Strecken wurden von verschiedenen, gegeneinander konkurrierenden Firmen errichtet, die ja nicht der bösen Konkurrenz durch Umsteigemöglichkeiten noch Kunden zuschustern wollten. Jetzt aber ist alles in einer Hand vereinigt, und man tritt einmal in das Netz ein, durchschreitet ein Drehkreuz oder eine Schwingtür und kann sich frei in dem System bewegen. In Deutschland hingegen hat man ab den 1970er Jahren die Bahnsteigsperren abgeschafft. Deswegen braucht man keine unterirdischen Gänge.
In Berlin wurde das glücklicherweise ab Mitte der 1920er Jahre durch den alten Kommunisten Ernst Reuter als Verkehrssenator verhindert, und im Eisenbahnnetz durch die schrittweise Verstaatlichung aller in Berlin verkehrenden Eisenbahnen zur Preußischen Staatsbahnen. (Heute wird wieder mit künstlicher Konkurrenz Chaos gestiftet).
Zitat
Blaschnak
Nur hat gerade beim Mäusetunnel der stadteigene Betrieb alle Möglichkeiten gehabt den Weg kurz zu halten, ihn aber lieber zur Straßenbahn auf der Leipziger optimiert, wovon wir wiederum heute nicht viel haben...