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Straßenbahn zum Hauptbahnhof (Teil 6) - Thema beendet
geschrieben von manuelberlin 
Warum eigentlich kann der Anschluss der M10-Strecke nicht ohne Betriebsunterbrechung der M10 durchgeführt werden? Die letzten paar Meter Gleis werden ja kaum befahren und liegen doch auch so, wie sie bleiben sollen - sodass man die neuen Schienen doch problemlos so anschließen können müsste - oder was übersehe ich dabei? Der Gleiswechsel könnte doch auch da bleiben, wo er jetzt ist und böte dennoch weiterhin eine vorzeitige Kehrmöglichkeit.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2015 20:44 von Philipp Borchert.
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Philipp Borchert
Warum eigentlich kann der Anschluss der M10-Strecke nicht ohne Betriebsunterbrechung der M10 durchgeführt werden? Die letzten paar Meter Gleis werden ja kaum befahren und liegen doch auch so, wie sie bleiben sollen - sodass man die neuen Schienen doch problemlos so anschließen können müsste - oder was übersehe ich dabei?

Zumindest für den Anschluss der Oberleitung wird man die M10 aber zurückziehen müssen.
Zitat
manuelberlin
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andre_de
Übrigens habe ich mir heute nochmal die Betonqualität der Dächer am Hauptbahnhof (Unterseite) angeschaut. [...] Ich fürchte, das wird eine längere Aktion der Begutachtung und Nachbesserung.

Danke für Deine Einschätzung. Ich hätte mir kein Urteil darüber zugetraut, wie gravierend diese Mängel sind.

Das sieht in der Tat nicht sehr gut aus und je nach für die Nachbesserungen notwendigem Aufwand war es sogar klug, die Vollinbetriebnahme erst zum Ende der Summerferien 2015 zu avisieren...

Insgesamt frage ich mich aber, welche Kräuter das Preisgericht bei der Auswahl genau dieses Entwurfs wohl geraucht haben mag. So baute man zu meiner Kindheit in den 1970er Jahren - eine leichte Stahl-Glas-Konstruktion ähnlich der Stadtbahn-Bahnsteighalle des Hbf wäre diesem Ort eher angemessen (gewesen).

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Jumbo
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Philipp Borchert
Warum eigentlich kann der Anschluss der M10-Strecke nicht ohne Betriebsunterbrechung der M10 durchgeführt werden? Die letzten paar Meter Gleis werden ja kaum befahren und liegen doch auch so, wie sie bleiben sollen - sodass man die neuen Schienen doch problemlos so anschließen können müsste - oder was übersehe ich dabei?

Zumindest für den Anschluss der Oberleitung wird man die M10 aber zurückziehen müssen.

Dazu kommt, dass die M10-Haltestelle am Ende einer Gefällstrecke liegt, so dass man beim bauzeitlichen Kürzen der Nutzlänge auch den Durchrutschweg für Züge mit Bremsversagen einkalkulieren muss.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Dazu kommt, dass die M10-Haltestelle am Ende einer Gefällstrecke liegt, so dass man beim bauzeitlichen Kürzen der Nutzlänge auch den Durchrutschweg für Züge mit Bremsversagen einkalkulieren muss.

In welcher Vorschrift soll das denn stehen?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
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Arnd Hellinger
Dazu kommt, dass die M10-Haltestelle am Ende einer Gefällstrecke liegt, so dass man beim bauzeitlichen Kürzen der Nutzlänge auch den Durchrutschweg für Züge mit Bremsversagen einkalkulieren muss.

In welcher Vorschrift soll das denn stehen?

In der Verordnung über die Anwendung logischen Denkens unter Beachtung physikalischer Grundsätze bei Planung und Durchführung von Bauarbeiten an Betriebsanlagen von Straßenbahnen i. S. v. §1 BOStrab.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
In der Verordnung über die Anwendung logischen Denkens unter Beachtung physikalischer Grundsätze bei Planung und Durchführung von Bauarbeiten an Betriebsanlagen von Straßenbahnen i. S. v. §1 BOStrab.

Achso, das steht nur so in der BOHellinger. Das solltest du dann aber dazu sagen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
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Arnd Hellinger
In der Verordnung über die Anwendung logischen Denkens unter Beachtung physikalischer Grundsätze bei Planung und Durchführung von Bauarbeiten an Betriebsanlagen von Straßenbahnen i. S. v. §1 BOStrab.

Achso, das steht nur so in der BOHellinger. Das solltest du dann aber dazu sagen.

Hallo zusammen,

ich finde, das ist eine Phantomdiskussion - eine Diskussion über ein rein theoretisches, in der Praxis nicht bestehendes Problem. In den Gleisstutzen fährt der Wagen ja ohnehin nur nach vorherigem Halt, mit Schrittgeschwindigkeit und ohne Fahrgäste. Wenn es ein Problem mit den Bremsen gibt oder der Fahrer sich verschätzt, kracht der Wagen so oder so gegen den Prellbock.

Die Fragen sind m.E. andere:

- Reicht die Gleislänge dann noch für das Wenden eines F6Z?
- Und vor allem: Was bringt es, die Gleise jetzt anzuschließen, wenn der Rest der Strecke noch über etliche Monate hinweg nicht fertig ist und die eingleisige Führung am Hauptbahnhof noch besteht?

Davon abgesehen sollen ja die Weichenverbindung in der Haltestelle an die Nordseite verlegt und die Halteplätze nach Süden verschoben werden.

Dass diese Kurve jetzt eingebaut wird, bringt doch nur einen psychologischen Effekt: es beflügelt die Fantasie und befeuert die Vorfreude. Die Musik spielt an anderen Stellen der Strecke, und sie spielt dort sehr träge.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Dass diese Kurve jetzt eingebaut wird, bringt doch nur einen psychologischen Effekt: es beflügelt die Fantasie und befeuert die Vorfreude. Die Musik spielt an anderen Stellen der Strecke, und sie spielt dort sehr träge.

Nicht nur das. Wenn ich mir auf den Bildern den Mast anschaue, der die Fahrleitungsenden der M10-Strecke aufnimmt, dann ist Philipps Frage schon beantwortet. Der Mast dürfte der Verlängerung "im Wege stehen" und daher ist ein Anschluss ohne Umbau der Fahrleitung wohl überhaupt nicht möglich.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
manuelberlin
- Und vor allem: Was bringt es, die Gleise jetzt anzuschließen, wenn der Rest der Strecke noch über etliche Monate hinweg nicht fertig ist und die eingleisige Führung am Hauptbahnhof noch besteht?

Das war ja auch nicht mein Gedanke. Der war, ob es tatsächlich notwendig ist, die M10 nochmals für mehrere Wochen (Berlin, vermutlich wäre jede andere Stadt schneller) zurückzuziehen, nur um diese Gleise anzuschließen.

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Philipp Borchert
Zitat
manuelberlin
- Und vor allem: Was bringt es, die Gleise jetzt anzuschließen, wenn der Rest der Strecke noch über etliche Monate hinweg nicht fertig ist und die eingleisige Führung am Hauptbahnhof noch besteht?

Das war ja auch nicht mein Gedanke. Der war, ob es tatsächlich notwendig ist, die M10 nochmals für mehrere Wochen (Berlin, vermutlich wäre jede andere Stadt schneller) zurückzuziehen, nur um diese Gleise anzuschließen.

Hallo Philipp,

soweit ich weiß, ist der von mir genannte Umbau des heutigen M10-Endstellenbereichs mit der Verlegung der Weichenverbindung beschlossene Sache.

Kritisch sehe ich etwas anderes: Gerüchten zufolge soll in dieser Zeit die M10 bis zum Jahnsportpark zurückgezogen werden.

Ich kann nicht erkennen, was gegen eine provisorische Endstelle mit Kletterweiche vor der Gartenstraße spricht. Die Kletterweiche müsste noch im geraden Streckenabschnitt liegen, für den Ausstieg könnte dahinter die ohnehin noch weiter gesperrte Linksabbiegerspur zur Gartenstraße genutzt werden - die Kreuzung Invalidenstraße/Gartenstraße muss ja zeitgleich auch noch umgebaut werden.

Dann könnte auch während der Bauzeit in die U8 und mit ähnlichem Fußweg wie bisher in die Nord-Süd-S-Bahn umgestiegen werden. Nicht alle Umsteiger aus der M10 wissen vielleicht, dass es auch an der Gartenstraße nahe der Ecke Bernauer Straße einen S-Bahn-Zugang gibt.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
Philipp Borchert
Das war ja auch nicht mein Gedanke. Der war, ob es tatsächlich notwendig ist, die M10 nochmals für mehrere Wochen (Berlin, vermutlich wäre jede andere Stadt schneller) zurückzuziehen, nur um diese Gleise anzuschließen.

Die Weichenverbindung muss nördlich der Haltestelle rein, damit der Bahnsteig in Richtung Hauptbahnhof auf 40 Meter verlängert werden kann.
Zitat
manuelberlin
Kritisch sehe ich etwas anderes: Gerüchten zufolge soll in dieser Zeit die M10 bis zum Jahnsportpark zurückgezogen werden.

Ich kann nicht erkennen, was gegen eine provisorische Endstelle mit Kletterweiche vor der Gartenstraße spricht.[...]

Wahrscheinlich der unregelmäßige 5-Minuten-Takt.
Ich hätte in der Zeit statt Ersatzverkehr aber lieber den 245er und den 123er zum Mauerpark verlängert (ggf mit zusätzlichen Verstärkern). Das erspart mehrmaliges Umsteigen für die Fahrgäste und spart auch noch etwas SEV-Leistungen.
Zitat
DonChaos
(...)
Ich hätte in der Zeit statt Ersatzverkehr aber lieber den 245er und den 123er zum Mauerpark verlängert (ggf mit zusätzlichen Verstärkern). Das erspart mehrmaliges Umsteigen für die Fahrgäste und spart auch noch etwas SEV-Leistungen.

Hätte auch den netten Aspekt, dass die unterirdische Betriebsqualität der M10 - die Bahn kommt irgendwann, nur nicht nach Fahrplan und auch nicht alle fünf Minuten - auch während des Schienenersatzverkehrs auf diesem Streckenabschnitt erhalten bliebe.
Zitat
DonChaos
(...)Ich hätte in der Zeit statt Ersatzverkehr aber lieber den 245er und den 123er zum Mauerpark verlängert (ggf mit zusätzlichen Verstärkern). Das erspart mehrmaliges Umsteigen für die Fahrgäste und spart auch noch etwas SEV-Leistungen.
Zitat
les_jeux
Hätte auch den netten Aspekt, dass die unterirdische Betriebsqualität der M10 - die Bahn kommt irgendwann, nur nicht nach Fahrplan und auch nicht alle fünf Minuten - auch während des Schienenersatzverkehrs auf diesem Streckenabschnitt erhalten bliebe.

Das wäre beim Schienenersatzverkehr mit holländischen Schrottkisten, die aktuell auf dem 12-SEV umfallen wie die Fliegen jetzt anders? Der dann auch noch für die durchfahrenden Fahrgäste ein Mal mehr umsteigen plus weitere unkalkulierbare Wartezeit bedeutet?
Irgendwo müssten die Busse für zusätzliche Kurse auf 123er und 245er ja dann auch herkommen. Nach deiner Logik hieße das also, die auf diesen Linien ohnehin bereits traurige Betriebsqualität würde durch die "holländischen Schrottkisten" (und den verlängerten Linienweg) weiter leiden.

Ich denke, auf einer isolierten SEV-Linie Eberswalder Straße - Nordbahnhof (eventuell könnte die am Nordbahnhof ja sogar so elegant und meist staufrei wenden wie derzeit der 247er) wäre die Pünktlichkeit deutlich besser beherrschbar, ja.
Zitat
les_jeux
Ich denke, auf einer isolierten SEV-Linie Eberswalder Straße - Nordbahnhof (eventuell könnte die am Nordbahnhof ja sogar so elegant und meist staufrei wenden wie derzeit der 247er) wäre die Pünktlichkeit deutlich besser beherrschbar, ja.

Hallo les_jeux,

wie wendet der denn? Ich habe mir dazu gerade den BVG-Plan angesehen (Fahrinfo -> Haltestelleninfo -> S Nordbahnhof) und es nicht kapiert. Ansonsten bietet es sich ja an, über Am Nordbahnhof, Invalidenstraße und Caroline-Michaelis-Straße zu wenden.

Viele Grüße
Manuel
Der 247er wendet an der Kreuzung Julie-Wolfthorn-Straße/Caroline-Michaelis-Straße per "U-Turn". Das dürfte zugegebenermaßen leider nur mit Zweiachsern funktionieren.

Die von Dir beschriebene Blockumfahrung böte sich natürlich an, müsste dafür aber ja auch erstmal baulich fertig sein.
@Manuel: Jetzt bin ich aber etwas verwundert. Da bist du so oft am Nordbahnhof und dokumentierst wunderbar die Baufortschritte, aber auf den 247er hast du noch nicht geachtet? ;-)

Also: Der Bus wendet von der rechten Spur aus über die Kreuzung Caroline-Michaelis-Straße. Dafür hat er eine eigene Ampelphase.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.02.2015 21:12 von Jay.
Hallo zusammen,

danke für die Antworten! Busse sind nicht so mein Thema, und den 247 habe ich erst ein einziges Mal benutzt, um während einer U-Bahn-Sperrung von der Wolliner Straße zum Gesundbrunnen zu fahren.

Zitat
les_jeux
Die von Dir beschriebene Blockumfahrung böte sich natürlich an, müsste dafür aber ja auch erstmal baulich fertig sein.

Das ist sie doch.

Viele Grüße
Manuel
Dieses Thema wurde beendet.