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Neugestaltung U-Bahnhöfe
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Tja, woran soll an es festmachen?
Gehen wir mal vom Lebensalter 21 aus. Sagt bitte, wer soll voll zahlen / eine ermäßigte Minatskarte / einen ermäßigten Einzelfahrschein bekommen.
1) Schule mit 16 beendet, arbeitet als Bauhelfer
2) Schule mit 16 beendet, Lehre mit 19 beendet, arbeitet als Facharbeiter
3) Schüler kurz vor dem Abi (hat 2 Ehrenrunden gedreht)
4) Student
5) Schule beendet, Gelegenheitsjobber, Hotel Mama
6) Sozialhilfeempfänger

Bäderbahn
Bis 18 einfach alle, ein Schritt zur in anderen Themen besprochenen erheblichen Vereinfachung des Tarifsystems als Alternative zum rein steuerfinanzierten ÖPNV.

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Nö, wer mit 18 schon Geld verdient, der kann auch voll zahlen bzw. bezieht eh ein günstiges Azubi-Ticket.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Sehe ich auch so. In den 60ern und 70ern war es noch üblich, dass nach der Hauptschule mit 15 oder gar 14 der erste Job angenommen wurde. Auf Grund der seitdem zunehmenden Automatisierung gibt es heute einfach viel weniger Tätigkeiten für Geringqualifizierte und körperlich Arbeitende, und somit eine Verlängerung der Ausbildungszeit - das sollte auch mal bei der BVG berücksichtigt werden.

@BV3313: Der Vorschlag war ja erstmal BIS 18. Danach greift ja in jedem Fall Schülerticket, Azubiticket, Semesterticket oder Ticket S (?). In der Übergangszeit muss man die Fahrkarten eben durch Nebenjobs finanzieren oder Fahrrad fahren.

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Nicht-dynamische Signatur



7 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2015 18:01 von Lehrter Bahnhof.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Sehe ich auch so. In den 60ern und 70ern war es noch üblich, dass nach der Hauptschule mit 15 oder gar 14 der erste Job angenommen wurde. Auf Grund der seitdem zunehmenden Automatisierung gibt es heute einfach viel weniger Tätigkeiten für Geringqualifizierte und körperlich Arbeitende, und somit eine Verlängerung der Ausbildungszeit - das sollte auch mal bei der BVG berücksichtigt werden.

Es gibt genug Jobs für Geringqualifizierte. Nur wird durch die geringe Bezahlung dieser Jobs kaum ein Anreiz geschaffen, diese Jobs anzunehmen bzw. werden die Arbeitnehmer gezwungen aufzustocken.

Zitat
Lehrter Bahnhof
@BV3313: Der Vorschlag war ja erstmal BIS 18. Danach greift ja in jedem Fall Schülerticket, Azubiticket, Semesterticket oder Ticket S (?).

Ich bin dagegen, dass 18jährigen der Fahrschein (noch mehr) subventioniert wird, egal ob es nötig ist oder nicht.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Lehrter Bahnhof
Sehe ich auch so. In den 60ern und 70ern war es noch üblich, dass nach der Hauptschule mit 15 oder gar 14 der erste Job angenommen wurde. Auf Grund der seitdem zunehmenden Automatisierung gibt es heute einfach viel weniger Tätigkeiten für Geringqualifizierte und körperlich Arbeitende, und somit eine Verlängerung der Ausbildungszeit - das sollte auch mal bei der BVG berücksichtigt werden.

Es gibt genug Jobs für Geringqualifizierte. Nur wird durch die geringe Bezahlung dieser Jobs kaum ein Anreiz geschaffen, diese Jobs anzunehmen bzw. werden die Arbeitnehmer gezwungen aufzustocken.

Natürlich gibt es solche Mindestlohnjobs, aber eben kaum noch richtige Berufe (teilweise vom Handwerk abgesehen, wo man es mit der richtigen betrieblichen Ausbildung weit bringen kann). Teilweise haben natürlich leider auch die Unternehmen sie kaputt gemacht: Z.B. Kassierer und Verkäufer im Einzelhandel, die meisten sind inzwischen völlig unfähig, unfreundlich und haben keine Ahnung, weshalb ich außer Lebensmittel und Bücher eigentlich auch nur noch online einkaufe.

Zitat
Lehrter Bahnhof
@BV3313: Der Vorschlag war ja erstmal BIS 18. Danach greift ja in jedem Fall Schülerticket, Azubiticket, Semesterticket oder Ticket S (?).

Ich bin dagegen, dass 18jährigen der Fahrschein (noch mehr) subventioniert wird, egal ob es nötig ist oder nicht.

Wie gesagt: bis 18 = U18 (<18, also 17, 16, 15, etc.)

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2015 18:41 von Lehrter Bahnhof.
Um mal zum Thema wieder zurückzukommen:

Während im Tagesspiegel nur die Präsentation hingeworfen wurde der Text zur Präsentation versteckt war, hat Peter Neumann dazu einen mittellangen Artikel geschrieben:

Zitat
Peter Neumann
"Diese elf U-Bahnhöfe will die BVG verschönern"

Asbestplatten kommen weg, auch Kunststoffteile, die bei einem Feuer gefährliche Gase bilden würden, landen auf dem Müll. Die BVG nimmt auf elf U-Bahnhöfen große Sanierungsprojekte in Angriff – so viele wie seit Langem nicht.

U.a. mit Details zur neuen Bushaltestelle am U-Bhf Rudow
Zitat
P.N.
Ein Beispiel sei der Umbau des U-Bahnhofs Rudow, der breitere Zugänge braucht. Er ist der künftige Flughafenbahnhof der BVG, an dem Fahrgäste von der U7 zum BER umsteigen werden. Erst nach drei Jahren lagen alle Genehmigungen vor. Lange stritt sich die BVG mit dem Bezirk um drei Bäume, die gefällt werden sollten, um die Haltestelle für die Busse nach Schönefeld großflächig überdachen zu können. Die BVG unterlag. „Nun wird das Dach nur 100 Quadratmeter groß – klein für die vielen Umsteiger zum BER“, so Kutscher. Probleme gab es auch mit einem Supermarktbetreiber, der sich weigerte, einen Teil seines Rasens für einen Zugang herzugeben.

Im Artikel ist auch die Powerpoint-Präsentation verlinkt, die man sich herunterladen kann. Achtung, mit 23 MB etwas größer.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2015 18:51 von Cornelius.
Zitat
Cornelius
Um mal zum Thema wieder zurückzukommen:

Während im Tagesspiegel nur die Präsentation hingeworfen wurde der Text zur Präsentation versteckt war, hat Peter Neumann dazu einen mittellangen Artikel geschrieben:

Zitat
Peter Neumann
Ein Beispiel sei der Umbau des U-Bahnhofs Rudow, der breitere Zugänge braucht. Er ist der künftige Flughafenbahnhof der BVG, an dem Fahrgäste von der U7 zum BER umsteigen werden. Erst nach drei Jahren lagen alle Genehmigungen vor. Lange stritt sich die BVG mit dem Bezirk um drei Bäume, die gefällt werden sollten, um die Haltestelle für die Busse nach Schönefeld großflächig überdachen zu können. Die BVG unterlag. „Nun wird das Dach nur 100 Quadratmeter groß – klein für die vielen Umsteiger zum BER“, so Kutscher. Probleme gab es auch mit einem Supermarktbetreiber, der sich weigerte, einen Teil seines Rasens für einen Zugang herzugeben.

Nur mal interessehalber: wieviele Bäume wurden eigentlich für die A113 gefällt?
Zitat
Peter Neumann
Lange stritt sich die BVG mit dem Bezirk um drei Bäume, die gefällt werden sollten, um die Haltestelle für die Busse nach Schönefeld großflächig überdachen zu können. Die BVG unterlag.

Tja, ungeschickt verhandelt. Man hätte vorbringen können, die Fläche auch für "arme, traumatisierte Kriegsflüchtlinge" zu benötigen und schon darf man alles. Bei mir um die Ecke wurden zu diesem Zweck unlängst über 40 große, gesunde Bäume gefällt, ohne, daß auch nur ein Grüner etwas dagegen unternahm.
Zitat
Alter Köpenicker
Tja, ungeschickt verhandelt. Man hätte vorbringen können, die Fläche auch für "arme, traumatisierte Kriegsflüchtlinge" zu benötigen und schon darf man alles.

Kannst du derlei Parolen bitte am Stammtisch ablassen und uns hier mit diesem menschenverachtenden Gewäsch verschonen? Danke!

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Ich bitte darum!

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Sie befinden sich HIER.
Passend zum Thema: Ein Blogartikel über die schleichende Verflachung der U-Bahnhofsarchitektur

Wir müssen darüber reden: Der problematische Umgang der BVG mit ihrem architektonischen Erbe
Der Abriss von Rainer Rümmlers ikonischem Eingangspavillon am Berliner U-Bahnhof Bayerischer Platz (eröffnet 1971) war der erste wirklich sichtbare Akt einer besorgniserregenden Entwicklung: seit Jahren werden kleinere, aber dafür nicht minder zerstörende Maßnahmen und konzeptionslose Folienbeschichtungen in Bahnhöfen vollzogen und blieben dabei leider weitgehend unbemerkt [...]. In den letzten Tagen wurden erneut Pläne zur Sanierung von U-Bahnhöfen bekannt, die beispiellos substanzzerstörend sind.

[www.urbanophil.net]

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
B-V 3313
Kannst du derlei Parolen bitte am Stammtisch ablassen und uns hier mit diesem menschenverachtenden Gewäsch verschonen? Danke!

Ich sehe nicht, inwiefern meine Äußerung menschenverachtend sein soll. Wenn dann ist sie wohl eher bäumeverachtend und zeigt eine gewisse Doppelmoral auf. Die Menschen, für die hier die über 40 Bäume gefällt worden sind, sind weder arm, noch traumatisiert, noch Kriegsflüchtlinge. Daher setzte ich diesen Passus in Anführungszeichen, da sie von der Politik so angekündigt wurden. Dennoch liegt es mir fern, diese Menschen zu verachten; meine Verachtung gilt viel mehr den Initiatoren der Gründe, aus denen Menschen ihre Heimat verlassen.
Zitat
B-V 3313
Nö, wer mit 18 schon Geld verdient, der kann auch voll zahlen bzw. bezieht eh ein günstiges Azubi-Ticket.

Ja, dann sei eben einfach der Schülerausweis der Fahrausweis, das wäre mal eine einfache Regelung.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
B-V 3313
Nö, wer mit 18 schon Geld verdient, der kann auch voll zahlen bzw. bezieht eh ein günstiges Azubi-Ticket.

Ja, dann sei eben einfach der Schülerausweis der Fahrausweis, das wäre mal eine einfache Regelung.

Wenn das Fahrgeld dann gleich vom Kindergeld abgezogen wird, wäre ich dafür. Eine kostenlose Beförderung lehne ich ab.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Hallo,

Zitat
Florian Schulz
Passend zum Thema: Ein Blogartikel über die schleichende Verflachung der U-Bahnhofsarchitektur

[www.urbanophil.net]

Ich kann mich dem Artikel nur vollumfänglich anschließen. Wenn ich z.B. an den U-Bhf. Siemensdamm denke, schlimmer hätte man ihn wohl kaum verhunzen können. Und eine Wiederholung deutet sich nun für nahezu alle von der BVG zur Modernisierung auserkorenen Stationen an. Für mich persönlich wäre eine - wie auch immer geartete - Veränderung an einem der Bahnhöfe Halemweg, Jakob-Kaiser-Platz, Schloßstr. und Rathaus Stegltz nichts anderes als glatter Frevel am Bau. Ganz im Gegenteil: Man sollte darüber nachdenken, die in der Vergangenheit bereits durchgeführten Veränderungen in diesen Bahnhöfen - und auch in anderen, z.B. Jungfernheide - wieder rückgängig zu machen, um auf diese Weise den Originalzustand wiederherstellen zu können.
Für mich ist es einfach nur bedauerlich, dass die Berliner Landesdenkmalbehörde der Zeitepoche der Technikmoderne so wenig Beachtung schenkt.

Die Gestaltungsplanungen für die Bahnhöfe Halemweg und Yorckstr. wirken zwar durchaus interessant, sie sind aus meiner Sicht aber nicht dazu geeignet, auf bestehende Stationen übertragen zu werden. Das ist was für neue Bahnhöfe oder allerhöchstens für solche grottenhässlichen Stationen wie beispielsweise Hohenzollernplatz oder sämtliche U6-Haltestellen auf dem Abschnitt von Schwarzkopffstr. bis Stadtmitte.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2015 14:26 von Oberdeck.
Zitat
Oberdeck
Für mich ist es einfach nur bedauerlich, dass die Berliner Landesdenkmalbehörde der Zeitepoche der Technikmoderne so wenig Beachtung schenkt.

Die Gestaltungsplanungen für die Bahnhöfe Halemweg und Yorckstr. wirken zwar durchaus interessant, sie sind aus meiner Sicht aber nicht dazu geeignet, auf bestehende Stationen übertragen zu werden. Das ist was für neue Bahnhöfe oder allerhöchstens für solche grottenhässlichen Stationen wie beispielsweise Hohenzollernplatz oder sämtliche U6-Haltestellen auf dem Abschnitt von Schwarzkopffstr. bis Stadtmitte.

Jetzt bist Du aber ziemlich inkonsequent: der Bahnhof Hohenzollernplatz und die U6-Stationen zwischen Schwartzkopffstraße und Stadtmitte sind ebenso Zeugnisse ihrer Entstehungszeit wie die Nachkriegsstationen. Warum spätwilhelminischer Protz oder die wirtschaftlich zu begründete Schlichtheit der ersten Hälfte der 20er Jahre mehr oder weniger erhaltenswert sein sollten als Bahnhöfe aus den 60er oder 70er Jahren erschließt sich mir nicht.
Hallo,

Zitat
def
Jetzt bist Du aber ziemlich inkonsequent

Das hat nichts mit Inkonsequenz zu tun, eher mit persönlichen Befindlichkeiten. Die Bahnhöfe der 1960er- bis '80er-Jahre gefallen mir von ihrer Gestaltung her nun einmal sehr viel besser als alle anderen Stationen. Das beschränkt sich übrigens nicht nur auf Bahnhöfe oder sonstige Verkehrsbauten. Wenn ich mir die neu entstandenen Gebäude rund um Nordbahnhof, Friedrichstr. oder Potsdamer Platz ansehe, bekomme ich ob ihrer Hässlichkeit regelmäßig Übelkeitsanfälle. Im Moment ist man dabei, die City-West auf gleiche Art und Weise zu verunstalten. Und würden sich die Gründerzeitbauten in P-Berg, Mitte, Friedrichshain, bestimmten Teilen Schönebergs, Kreuzbergs und Neuköllns weiterhin im leicht angegrauten Zustand mit dem Charme des "Verlotterten" präsentieren, könnte ich sogar denen etwas abgewinnen, aber saniert und in seichten Pastell-Bonbonfarben gestaltet, sind das für mich nichts anderes als potthässliche Baracken.

Btw: Dass man sich bei der Gestaltung der Tramhaltestelle vor dem Hauptbahnhof für Beton als Baustoff entschieden hat und nicht diesem Glas-Stahl-Naturstein-Wahn folgt, grenzt für mich beinahe schon an ein Wunder. Auch mit der - zumindest optisch - durchaus gelungenen Gestaltung der unter den Brücken der S-Bahnhöfe Baumschulenweg und Adlershof liegenden Bereiche, hätte ich in dieser Form nicht gerechnet. Adlershof erinnert ein wenig an die überaus interessante Gestaltung am S-Bahnhof Linden in Hannover...


Üstra 2522, Hannover-Linden (Ricklinger Stadtweg), 2011.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2015 16:04 von Oberdeck.
Wir können ja eine Umfrage starten welcher U-Bahnhof der grausamste bzgl. Architektur ist? :-)

Bei mir wäre Schloßstr. ganz weit vorne, gefolgt vom Tierpark ;-)

Was mich beim Bahnhof Wutzkyallee wundert, das man sich wohl dem Design der sanierten U5-Bahnhöfe zwischen Frankfurter Allee und Schillingstr. anschließt. Ich dachte eigentlich das soll einzigartig auf der U5 bleiben (nur das sich die Farben verändern). ???
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Flexist
Nein. Die Station heißt nur so, weil sie den Touristen sagen soll, dass sie bei dieser Station umsteigen sollen. Gärten der Welt liegt n paar Kilometer weiter entfernt. Aber was sag ich denn da, warten wir es doch einfach ab.

Das liest sich in der Presse aber anders. Demnach wird an der U-Bahnstation der Haupteingang zur IGA entstehen. Und zwar in Nachbarschaft zur Talstation der Seilbahn. Das Marzahner-Gärten-Gelände grenzt schon jetzt unmittelbar an die Straße.

Viele Grüße
Florian Schulz

Jetzt schon unmittelbar?

Dann schau dir das mal an: [abload.de]

Also für die IGA würde ich einer temporären Umbenennung schon zustimmen, aber für eine langfristige Umbenennung finde ich die Distanz doch schon etwas zu groß... das führt nur die Leute in die Irre.
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