Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Kurzmeldungen April 2015
geschrieben von micha774 
Zitat
Alter Köpenicker
Laut Radiomeldung ist zurzeit der Bahnübergang Ostritzer Straße gestört. Die Schranken schließen sich nicht und man möge bei Passage des Gleises Obacht geben.

Diese Tatsache überrascht, da der Bahnübergang doch so konstruiert sein soll, daß sich die Schrankenbäume im Falle einer Störung schließen sollen, wenn ich das recht in Erinnerung habe. Durch die umgekehrte Signalisierung wird dem unbedarften S-Bahn-Tf nun ein funktionierender Bahnübergang vorgegaukelt, ebenso wie dem unwissenden Passanten, der sich in falscher Sicherheit wiegt.

Im Störungsfall dürfte beim Überwachungssignal das weiße Licht erloschen sein und den Tf so auf die Störfunktion aufmerksam machen. Sonst ergäbe das Überwachungssignal keinen Sinn.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.04.2015 20:48 von Florian Schulz.
Hallo AK konntest du das Überwachungssignal in Spindlersfeld sehen? War es aus?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Alter Köpenicker
Durch die umgekehrte Signalisierung wird dem unbedarften S-Bahn-Tf nun ein funktionierender Bahnübergang vorgegaukelt, ebenso wie dem unwissenden Passanten, der sich in falscher Sicherheit wiegt.

Im Störungsfall dürfte beim Überwachungssignal das weiße Licht erloschen sein und den Tf so auf die Störfunktion aufmerksam machen. Sonst ergäbe das Überwachungssignal keinen Sinn.

Das habe ich mir ja auch überlegt. Ebensowenig ergibt es aber einen Sinn, wenn das weiße Licht bei geschlossener Schranke erlischt. Dann ist doch für den TF eigentlich alles in Ordnung.

Zitat
Logital
Hallo AK konntest du das Überwachungssignal in Spindlersfeld sehen? War es aus?

Leider war ich nicht am Ort des Geschehens. Ich habe es nur mehrfach im Radio gehört und wurde darauf aufmerksam, weil der Sprecher Schwierigkeiten mit dem Straßennamen hatte. Statt Ostritzer Straße sagte er immer Ohschtritzer Straße und brachte auch irgendwie immer den Bruno-Bürgel-Weg in Adlershof mit ins Spiel.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Alter Köpenicker
Durch die umgekehrte Signalisierung wird dem unbedarften S-Bahn-Tf nun ein funktionierender Bahnübergang vorgegaukelt, ebenso wie dem unwissenden Passanten, der sich in falscher Sicherheit wiegt.

Im Störungsfall dürfte beim Überwachungssignal das weiße Licht erloschen sein und den Tf so auf die Störfunktion aufmerksam machen. Sonst ergäbe das Überwachungssignal keinen Sinn.

Das habe ich mir ja auch überlegt. Ebensowenig ergibt es aber einen Sinn, wenn das weiße Licht bei geschlossener Schranke erlischt. Dann ist doch für den TF eigentlich alles in Ordnung.

Das Signalbuch besagt, dass beim erloschenem weißen Licht, also dem Signalbegriff Bü0, vor dem Bahnübergang anzuhalten ist und die Weiterfahrt erst nach Sicherung erfolgen darf. Sicherung kann das Abgeben eines Pfiffs mit anschließender Fahrt auf Sicht sein, dem manuellen Einschalten des BÜs oder die Sicherung durch BÜ-Posten sein. Der Tf muss also erst einmal von einer Störung des BÜs ausgehen, wenn er kein weißes Licht erblickt.

Oder spielst du auf den Zustand an, wenn kurzzeitig das weiße Licht erlischt, während sich ein Zug auf dem BÜ befindet? So wie wir es damals in der sehr interessanten Diskussion festgestellt hatten? Hier nochmal der Link dazu: [www.bahninfo-forum.de]

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Oder spielst du auf den Zustand an, wenn kurzzeitig das weiße Licht erlischt, während sich ein Zug auf dem BÜ befindet?

Ja, auch und auch auf die interessante Diskussion von damals. Demnach gilt der BÜ als gesichert, wenn die Schranken oben sind und sich bei einem herannahenden Zug schließen können. Im Störungsfalle sollen die Schranken jedoch schließen, womit das weiße Licht erlischt und der BÜ nicht mehr als gesichert signalisiert wird (Oder bleibt das weiße Licht bei geschlossenen Schranken im Störungsfall etwa an?). Jetzt wäre es interessant zu wissen, was bei der heutigen Störung signalisiert wurde, bei der sich die Schranken nicht mehr schlossen. Immerhin kann der BÜ ja nicht im Vorfeld wissen, daß die Schranken sich nicht schließen werden, wenn sie beispielsweise mechanisch verriegelt wurden.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Florian Schulz
Oder spielst du auf den Zustand an, wenn kurzzeitig das weiße Licht erlischt, während sich ein Zug auf dem BÜ befindet?

Ja, auch und auch auf die interessante Diskussion von damals. Demnach gilt der BÜ als gesichert, wenn die Schranken oben sind und sich bei einem herannahenden Zug schließen können. Im Störungsfalle sollen die Schranken jedoch schließen, womit das weiße Licht erlischt und der BÜ nicht mehr als gesichert signalisiert wird (Oder bleibt das weiße Licht bei geschlossenen Schranken im Störungsfall etwa an?). Jetzt wäre es interessant zu wissen, was bei der heutigen Störung signalisiert wurde, bei der sich die Schranken nicht mehr schlossen. Immerhin kann der BÜ ja nicht im Vorfeld wissen, daß die Schranken sich nicht schließen werden, wenn sie beispielsweise mechanisch verriegelt wurden.

So müsste es gewesen sein. Erinnern wir uns an damals, da stellten wir fest, dass das weiße Licht anzeigt dass ein BÜ als befahrbar gilt (und nicht als geschlossen). Hierbei ist die technische Befahrbarkeit gemeint. Diese ermittelt die Anlage anhand von Prüfabfolgen. Ich bin kein Experte in Sachen Schalttechnik, stelle mir aber Kriterien vor wie Leuchtbereitschaft der Ampeloptiken, Ansteuerbarkeit der Schrankenmotoren und Funktionstüchtigkeit der Gleiskontakte. Erst wenn alle Kriterien auf Zulässigkeit überprüft wurden, müsste sich entsprechend der allgemeinen hohen Eisenbahnsicherungsphilosophie der BÜ als befahrbar bekannt geben.

Die BÜs entlang der Stichstrecke werden ja nicht mehr vom Stellwerk aus überwacht, dementsprechend ist das einzige Kommunikationsmittel zwischen Bü-Anlage und Bahnpersonal (hier der Tf) das Überwachungssignal.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Na wenn die Schranken unten sind, dann ist der BÜ doch gesichert. Nicht gesichert ist er nur, wenn die Schranken oben bleiben UND die "Ampel" versagt. Wobei selbst dann ja der Lehre nach das Andreaskreuz für die Sicherung sorgt.

Erinnert mich daran, dass mir die BÜ-Gestaltung bei den Tschechen mit rotem Wechselblinken und teilweise weiß blinkendem Kennlicht als Funktionskontrolle deutlich besser gefällt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Für einen Nachtzug Berlin-Wittenberge wird es nun drei Testtage geben:
Am 13.6 fährt der RE2 um 2:15 aus Ostbahnhof und hält an allen regulären Bahnhöfen.
Am 21.6 fährt er um 23:15 aus Ostbahnhof ab und am 29.8 um 23:15 aus Lichtenberg.
Man habe sich besonders die Tage ausgesucht, wo viele Veranstaltungen, wie die Lange Nacht der Museen, existieren.

Sollten diese Züge eine jeweilige Auslastung von mehr als 30% haben, wird man sich in Potsdam mit dem Thema beschäftigen.

Quelle: [www.maz-online.de]
30%? Das wäre ja eine Traumquote für Tagesrandleistungen, die fast an Eigenwirtschaftlichkeit heran reicht und sicher über dem Durchschnitt der Linie insgesamt liegt.
Zitat
Florian Schulz

Das Signalbuch besagt, dass beim erloschenem weißen Licht, also dem Signalbegriff Bü0, vor dem Bahnübergang anzuhalten ist und die Weiterfahrt erst nach Sicherung erfolgen darf. Sicherung kann das Abgeben eines Pfiffs mit anschließender Fahrt auf Sicht sein, dem manuellen Einschalten des BÜs oder die Sicherung durch BÜ-Posten sein. Der Tf muss also erst einmal von einer Störung des BÜs ausgehen, wenn er kein weißes Licht erblickt.
...

Das kann ich so aus der Praxis bestätigen. Der besagte BÜ ist gefühlt alle 10 Tage gestört. Letztens erst fiel mir auf als ich am S-Bhf Spindlersfeld wartete, dass das BÜ-Signal, anders als sonst, nicht weiß leuchtete. Auf der Fahrt nach Schöneweide fuhr der Zug dann auch nur mit gefühlten 20 km/h bis zum BÜ und hielt davor an, gab einen kurzen Warnton ab und fuhr mit ca. 10 km/h über den BÜ.

Ein DB-Netze-Mitarbeiter hatte mir mal erläutert, das im Falle einer Schrankenstörung und Annäherung eines Zuges die Schrankenbäume einfach hinabfielen, sollte der Schließmechanismus ausfallen. Ich hatte ihm das Praxisbeispiel vom betreffenden BÜ erläutert, dass die Schranken erst 6,5sek vor Passieren des Zuges, geschlossen seien, und ein TF im Falle einer Störung gar keine Möglichkeit hätte, den Zug anzuhalten.
Zitat
Tramler
Ein DB-Netze-Mitarbeiter hatte mir mal erläutert, das im Falle einer Schrankenstörung und Annäherung eines Zuges die Schrankenbäume einfach hinabfielen, sollte der Schließmechanismus ausfallen. Ich hatte ihm das Praxisbeispiel vom betreffenden BÜ erläutert, dass die Schranken erst 6,5sek vor Passieren des Zuges, geschlossen seien, und ein TF im Falle einer Störung gar keine Möglichkeit hätte, den Zug anzuhalten.
Das kommt auf die Überwachungsart des BÜ an: Wenn der BÜ durch den Fahrdienstleiter Fernüberwacht wird, schließt der BÜ im Störungsfall, weil bei Fernüberwachung keine signaltechnische Verknüpfung des BÜ besteht, der Fdl muss also selbst darauf achten, keinen Zug auf den offenen BÜ fahren zu lassen.

In allen anderen Fällen bleibt der BÜ in der Regel geöffnet:
Bei BÜ mit Überwachungssignal bleibt das eben aus, dafür ist es ja da. Dabei kann sich der Tf meines Wissens nach auch auf das Überwachungssignal "verlassen", nicht jeder BÜ ist ja so weit einsehbar, dass man vorher anhalten kann.

Bei BÜ, welche in eine Fahrstraße eingebunden sind, wird verhindert, dass die Fahrstraße vollständig festgelegt werden kann, somit kann das deckende Signal auch nicht auf Fahrt gestellt werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2015 19:15 von Arec.
Kann man ja froh sein das es nicht "Personal unterbesetzte Filiale Fielmanns" ist,
sprich Puff :-)
Zitat
T6Jagdpilot

Platz für Rucksäcke, Studentenfutter,Fahrräder, Gummiboote und anderes sperriges Gut:
Li 61 fährt ab 7.4. KT/KT.

T6JP

Sehe ich das richtig, dass es planmäßig dann auch seit heute keine Solo-KT Fahrten mehr gibt?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
T6Jagdpilot

Platz für Rucksäcke, Studentenfutter,Fahrräder, Gummiboote und anderes sperriges Gut:
Li 61 fährt ab 7.4. KT/KT.

T6JP

Sehe ich das richtig, dass es planmäßig dann auch seit heute keine Solo-KT Fahrten mehr gibt?

Doch- die zwei Schüler 68er morgens...

T6JP
Der Regionalverkehr zw. Karlshorst & Ostbahnhof scheint unterbrochen zu sein. Sämtliche Verbindungen ab Karlshorst werden als Ausfall gemeldet. Am Eichgestell sah ich vorhin zwei RE1 (einer von Karlshorst kommend nach Eisenhüttenstadt & einer vom BAR (Lichtenberg) kommend nach Frankfurt/Oder) beide aber stehend. Weiß jemand, was da los ist?
Zitat
Tramler
Der Regionalverkehr zw. Karlshorst & Ostbahnhof scheint unterbrochen zu sein. Sämtliche Verbindungen ab Karlshorst werden als Ausfall gemeldet. Am Eichgestell sah ich vorhin zwei RE1 (einer von Karlshorst kommend nach Eisenhüttenstadt & einer vom BAR (Lichtenberg) kommend nach Frankfurt/Oder) beide aber stehend. Weiß jemand, was da los ist?

Das nicht, aber der RE2, der vorhin am Bahnhof Schönhauser Allee in Richtung Gesundbrunnen vorbei fuhr, dürfte aus dem selben Grund umgeleitet worden sein.
um 8:05 Uhr begegnete mir in Landsberger Allee ein besetzter RE5 nach Stralsund, der wohl über Lichtenberg, Hohenschönhausen nach Oranienburg fuhr, dieser RE 18506 sollte in Oranienburg dann auch 20 Minuten Verspätung haben, gegen 8:20 Uhr begegnete mir in Bornholmer Straße ein leerer? RE1 mit Fahrziel Frankfurt (O) in Fahrtrichtung Pankow/Karower Kreuz.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Marder war schuld am Pendlerleid. Im Osten Berlins soll sich der Regionalexpressverkehr, der seit dem frühen Morgen unter anderem auf den Linien RE 1, RE 2 und RE 7 gestört war, wieder normalisieren, teilte ein Bahnsprecher mit. Noch werden allerdings Züge umgeleitet – unter anderem über Gesundbrunnen. Inzwischen steht auch fest, wer schuld an dem Durcheinander war: Ein Marder war am Bahnhof Karlshorst einen Fahrleitungsmast hochgeklettert – bis das kleine pelzige Raubtier einen tödlichen Stromschlag erlitt und herunterfiel. Folge war, dass ein Tragseil der Leitung riss. Der Schaden wird nun repariert.

[www.berliner-zeitung.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Gestern abend hat es (wieder einmal) einen S-Bahn-Surfer erwischt.
[www.tagesspiegel.de]
Ein älteres Ehepaar wurde bei einem abrupten Bremsmanöver eines BVG-Busses auf dem Theodor-Heuss-Platz verletzt.

[www.morgenpost.de]
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen