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Umbau Ostkreuz (April - Dezember 2015)
geschrieben von Stefan Metze 
Zitat
B-V 3313
Wieso ohne S75? Die fährt doch auch bis Warschauer Straße/ Ostbahnhof. Es wird nur 11 Züge in der Stunde zwischen Ostbahnhof/ Warschauer Straße und Ostkreuz geben (4x S5, 2xS7, 2x S75, 2xS3 und 1xS9) und nicht weiter westlich.

Ah, gut. Dann habe ich den Bericht missverstanden, der in dieser Sache aber auch etwas missverständlich war.

Ich stimme aber Ingolf durchaus zu: früher oder später sollte man sich schon Gedanken machen, auf der Stadtbahn einen dichteren Takt zu fahren. Ob dies nun durch eine S9 im 10-min-Takt geschieht, dadurch, dass jede zweite S75 doch weiter Richtung Westen fährt, sei erstmal dahin gestellt oder durch beide Maßnahmen sei erstmal dahingestellt.
Ach Leute, ich finde ja gut, wie man sich hier Gedanken macht, aber erstens ist das ja noch viele Jahre hin, und zweitens wüssten wir ja jetzt nicht mal, mit welchen derzeit nicht vorhandenen Fahrzeugen diese Leistungen bestellt und gefahren werden müssten....

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
B-V 3313
Es wird nur 11 Züge in der Stunde zwischen Ostbahnhof/ Warschauer Straße und Ostkreuz geben (4x S5, 2xS7, 2x S75, 2xS3 und 1xS9)

Das wäre ja schrecklich ;-)
Upps...

33 Züge pro Stunde oder 11 Züge in 20 Minuten ist richtig. xD

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
def
Auch nach 2017 wird es vorerst nicht mehr S-Bahnen vom Ostkreuz Richtung Stadt geben:
[www.berliner-zeitung.de]

Gut, dass der Ostkreuz-Umbau so plötzlich vom Himmel gefallen ist und dann innerhalb einer Woche fertiggestellt war. Da hatte man natürlich keine Zeit, für die anschließenden Streckenabschnitte ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen.

Was heißt das dann eigentlich konkret? Dass die S3 vorerst weiterhin am Ostkreuz endet, dass die S9 noch länger auf sich warten lässt oder etwas ganz anderes?

Anmerkung: chilldow war schneller.

Ich verstehehe das Problem wahrscheinlich nicht ganz richtig.
Es geht doch darum das zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße
nicht die volle Kapazität erreicht wird. Westlich vom Ostbahnhof
ist doch sowieso weniger Kapazität da. Fahrgäste in die Innenstadt
z.B. müssten also nur ein/zwei Stationen früher umsteigen.
Ist das so?
Zitat
murkelpurkel
Zitat
def
Auch nach 2017 wird es vorerst nicht mehr S-Bahnen vom Ostkreuz Richtung Stadt geben:
[www.berliner-zeitung.de]

Gut, dass der Ostkreuz-Umbau so plötzlich vom Himmel gefallen ist und dann innerhalb einer Woche fertiggestellt war. Da hatte man natürlich keine Zeit, für die anschließenden Streckenabschnitte ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen.

Was heißt das dann eigentlich konkret? Dass die S3 vorerst weiterhin am Ostkreuz endet, dass die S9 noch länger auf sich warten lässt oder etwas ganz anderes?

Anmerkung: chilldow war schneller.

Ich verstehehe das Problem wahrscheinlich nicht ganz richtig.
Es geht doch darum das zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße
nicht die volle Kapazität erreicht wird. Westlich vom Ostbahnhof
ist doch sowieso weniger Kapazität da. Fahrgäste in die Innenstadt
z.B. müssten also nur ein/zwei Stationen früher umsteigen.
Ist das so?

Richtig. Es geht um die beiden Richtungsgleise von Warschauer Straße zum Ostbahnhof. Das Ganze ist auch schon länger bekannt, insofern bin ich etwas entsetzt, dass es da keinen Fortschritt gibt. Ich ging eigentlich davon aus, dass die nötigen Planungsverfahren kurz vor dem Abschluss stehen und der notwendige Umbau 2016 (oder 2017) eingetaktet wurde. So hatte ich das bisher jedenfalls immer verstanden.

Wenn das nun erst nach 2017 erfolgt, schränkt das die Betriebsführung über weitere Jahre hinweg ein.

Westlich von Ostbahnhof sind sowieso nur 6 Zuggruppen bestellt, die ja auch heute schon gefahren werden. Östlich von Warschauer Straße sind es in der Früh-HVZ 3x S3, 4x S5, 2x S7, 2x S75, 1x S9 - in Summe also 12 Zuggruppen, für die entsprechende Trassen vorzusehen sind, auch wenn z.B. der S3-Benno nur aus einzelnen Verstärkerfahrten besteht. In Ostkreuz können Züge aus östlicher Richtung nicht wirklich sinnvoll enden, da dafür keine entsprechenden Weichenverbindungen vorgesehen sind. Die S3 hat als nächste Gleiswechselmöglichkeit das Trapez zwischen Rummelsburg und Betriebsbahnhof, könnte also rein theoretisch mit dem heutigen Fahrplankonstrukt weiter in Ostkreuz enden. Richtung Lichtenberg ist der nächste Gleiswechsel aber erst vor Lichtenberg. Bei 8 Zuggruppen besteht da keine Chance. Insofern bleibt abzuwarten, inwiefern Warschauer Straße nutzbar ist. Zwischen Warschauer Str und Ostkreuz müssten passende Gleiswechsel angedacht sein.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die S-Bahnen fahren bereits auf dem neuen nördlichen Gleispaar, dass südliche wird gerade erstellt, dazwischen entfällt das 4. Kehrgleis Ostbahnhof.
Wo fehlen da 2m? Warum fahren die Bahnen bereits ohne neue Stützwand?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Die S-Bahnen fahren bereits auf dem neuen nördlichen Gleispaar, dass südliche wird gerade erstellt, dazwischen entfällt das 4. Kehrgleis Ostbahnhof.
Wo fehlen da 2m? Warum fahren die Bahnen bereits ohne neue Stützwand?

Die nördlichen Gleise unterliegen noch dem Bestandsschutz und haben einen engeren Gleisabstand (die Gleise wurden in gleicher Lage quasi nur saniert).
Nun müssten sie nach dem Umklappen nach Süden abgebaut werden und die Stützwand weiter nach Norden verschoben werden, auf das Gelände des ehemaligen Wriezener Bahnhofs.
Das hat die DB aber schon vor Jahren gewinnbringend an einen privaten Eigentümer veräußert.

Nun muss das ganze zurückerworben werden, sonst bleibt es erst mal beim Engpass zwischen Warschauer Straße und Ostbahnhof.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Wäre es nicht möglich, zuerst die vier Gleise nur ein Stück weit zu bauen, die mittleren benutzt man als provisorische Kehre und die äußeren als Streckengleise ? Warschauer kommt dann später ran.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
dubito ergo sum
Die S-Bahnen fahren bereits auf dem neuen nördlichen Gleispaar, dass südliche wird gerade erstellt, dazwischen entfällt das 4. Kehrgleis Ostbahnhof.
Wo fehlen da 2m? Warum fahren die Bahnen bereits ohne neue Stützwand?

Nein, die S-Bahnen fahren derzeit auf einem bauzeitlich hergestellten Gleispaar, das eben nicht identisch mit dem "neuen nördlichen Gleispaar" ist. Unter anderem die Veränderungen an der Kehranlage sind eine erhebliche Änderung, so dass der Bestandsschutz erlischt und regelkonforme Gleismittenabstände hergestellt werden müssen. Hinter dem Ende der Kehranlage Ostbahnhof und im Bereich der Kehranlage Warschauer Straße lagen nördlich niemals zwei Gleise, so dass dort sowieso ein Neubau vorliegt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Warum macht man das doppelt? Hätte man nicht gleich das endgültige Gleisplenum herstellen können? Die bisher verstrichene Zeit hätte ja nun locker für PfB, Flächenerwerb und endgültige Fertigstellung gereicht.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Ich dachte, man hätte mit dem Abbruch des Tunnels bereits genug Platz gewonnen.
Heute trafen sich Herr Baufeld (DB Netz) und Herr Zelle (RBB-Fernsehen) zur gemeinsamen Baustellenbesichtigung am Ostkreuz... [www.rbb-online.de]

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Stefan Metze
Zitat
dubito ergo sum
Die S-Bahnen fahren bereits auf dem neuen nördlichen Gleispaar, dass südliche wird gerade erstellt, dazwischen entfällt das 4. Kehrgleis Ostbahnhof.
Wo fehlen da 2m? Warum fahren die Bahnen bereits ohne neue Stützwand?

Die nördlichen Gleise unterliegen noch dem Bestandsschutz und haben einen engeren Gleisabstand (die Gleise wurden in gleicher Lage quasi nur saniert).
Nun müssten sie nach dem Umklappen nach Süden abgebaut werden und die Stützwand weiter nach Norden verschoben werden, auf das Gelände des ehemaligen Wriezener Bahnhofs.
Das hat die DB aber schon vor Jahren gewinnbringend an einen privaten Eigentümer veräußert.

Nun muss das ganze zurückerworben werden, sonst bleibt es erst mal beim Engpass zwischen Warschauer Straße und Ostbahnhof.

Dann darf aber die Frage gestellt werden, ob zum Zeitpunkt der Grundstücksveräußerung DB-intern die Umbaupläne für die S-Bahn in der Gegend (a.) tatsächlich noch nicht vorlagen, (b.) noch auf Basis alter DR-Regelwerke bearbeitet wurden oder (c.) die diesbezügliche Kommunikation zwischen DB Netz, DB Imm und ggf. Bundeseisenbahnvermögen "nicht optimal" funktionierte. Ich glaube ja eher nicht, dass diese Aktion zwischen November 1993 und irgendwann Mitte 1994 im allgemeinen Chaos der Bahnreform abgewickelt wurde...

Aber: Braucht man die fraglichen Flächen überhaupt oder ginge es nicht auch analog zur Stadtbahn mit einer überstehenden Fahrbahnplatte, die natürlich hinter der zu sanierenden Stützwand entsprechend rückverankert werden müsste?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Aber: Braucht man die fraglichen Flächen überhaupt oder ginge es nicht auch analog zur Stadtbahn mit einer überstehenden Fahrbahnplatte, die natürlich hinter der zu sanierenden Stützwand entsprechend rückverankert werden müsste?

Selbst wenn es technisch ginge, die Fahrbahnplatte zu verbreitern (was ich nicht beurteilen kann), könnte sich daraus eine „Luftraumverletzung“ auf dem Nachbargrundstück ergeben, die vom Eigentümer des Nachbargrundstücks genehmigt werden muss. Sinnvollerweise sollte dieses Mitbenutzungsrecht auch grundbuchlich gesichert werden, damit nicht ein späterer Eigentümer die Beseitigung des Einbaus verlangen kann; diesem Grundbucheintrag muss der Eigentümer aber auch zustimmen und kann dafür eine Art Miete verlangen, soweit ich weiß.
Zitat
Jumbo
Zitat
Arnd Hellinger
Aber: Braucht man die fraglichen Flächen überhaupt oder ginge es nicht auch analog zur Stadtbahn mit einer überstehenden Fahrbahnplatte, die natürlich hinter der zu sanierenden Stützwand entsprechend rückverankert werden müsste?

Selbst wenn es technisch ginge, die Fahrbahnplatte zu verbreitern (was ich nicht beurteilen kann), könnte sich daraus eine „Luftraumverletzung“ auf dem Nachbargrundstück ergeben, die vom Eigentümer des Nachbargrundstücks genehmigt werden muss. Sinnvollerweise sollte dieses Mitbenutzungsrecht auch grundbuchlich gesichert werden, damit nicht ein späterer Eigentümer die Beseitigung des Einbaus verlangen kann; diesem Grundbucheintrag muss der Eigentümer aber auch zustimmen und kann dafür eine Art Miete verlangen, soweit ich weiß.

Hallo Jumbo,

das ist im Prinzip richtig. Das nennt sich Grunddienstbarkeit und muss ins Grundbuch eingetragen werden. Der Grundstückseigentümer muss natürlich einverstanden sein und kann eine Nutzungsentschädigung verlangen, die ebenfalls im Grundbuch festgehalten wird. Beide Parteien können das frei ausgestalten.

Der häufigste Fall einer Grunddienstbarkeit dürfte die Vereinbarung eines Wegerechts für Hinterlieger sein.

Eine Grunddienstbarkeit könnte prinzipiell auch hier anstelle eines Rückkaufs angewendet werden - allerdings ist die Stützwand wohl so marode, dass ein Neubau in neuer Lage sinnvoller wäre.

Viele Grüße
Manuel
DAS IST EINER WELTSTADT UNWÜRDIG.
Dann müssen die Normen eben außer Kraft gesetzt werden.
Zitat
Ostkreuzi
DAS IST EINER WELTSTADT UNWÜRDIG.
Dann müssen die Normen eben außer Kraft gesetzt werden.

Das Problem ist:

DAS IST KEINE WELTSTADT...alle reden es sich bloß ein und tuen so als sei es eine.

Dieses weitere Beispiel zeigt: öffentliche Bauten....gehen nicht mehr...zu wenig gute Leute die ein Interesse am Erfolg eines solchen Projektes haben.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Warum erfordert der 7-gleisige Neubau mehr Platz als der 8-gleisige Bestand incl. Tunnel?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Warum erfordert der 7-gleisige Neubau mehr Platz als der 8-gleisige Bestand incl. Tunnel?

Ein Blick aus der fahrenden S-Bahn könnte da schon etwas Aufschluss geben. Der Tunnel war jenseits von Gut und Böse und entsprach schon lange keiner Norm mehr. Das Ding war so schmal, dass es nahezu keinen "Gewinn" bringt.

Da wo bisher 4 Gleise lagen, sind nun 3 Gleise neu entstanden. Insofern sollten Grundkenntnisse in Mathematik ausreichen um zu verstehen, dass da, wo heute noch 4 Gleise liegen, nicht 4 neue Gleise nach aktuellen Richtlinien entstehen können.

Die Ursache dürfte wohl in der zeitlichen Verzögerung beim Gesamtprojekt zu finden sein. Als die ersten Planungen durchgeführt wurden, ging man noch davon aus, dass die Beibehaltung der alten Abstände zulässig ist. Gerade im Bereich Arbeitsschutz wurden die Richtlinien aber immer weiter verschärft. Offenbar hat man bis zuletzt noch versucht irgendwie drumrum zu kommen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Dieses Thema wurde beendet.