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Logital
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VT 646
Ich kann dieses rumgeflenne auch nicht verstehen. Ich wohne z.b. direkt an der Hamburger Bahn wo allein schon mehr Züge unterwegs sind als später in Lichtenrade. Hinzu kommen dann noch Züge Richtung Hannover und die Einflugschneise vom Flughafen Tegel. Ich komm damit gut zurecht, ich finde es sogar ein wenig schade dass Tegel geschlossen wird, weil es dann so ruhig hier wird.

Schön für dich, aber die Mehrzahl der Menschen reagiert tatsächlich empfindlich auf Lärm. Du könntest ja, wenn Tegel geschlossen wurde, nach Schönefeld umziehen.

Ich wollte damit nur sagen, dass ich dank durch die Schallschutzwand nichts von den Zügen höre. Auch meine Nachbarn haben keine Probleme damit. Das einzige, was stört sind die Erschütterungen, die allerdings beim Tunnel auch auftreten.
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Arec
Das Gejammer wird aber langsam leidig:
  • Der Querungsmöglichkeit Goltzstr./Wolziger Zeile wird für den KFZ-Verkehr geschlossen. Gejohle und Buhrufe im Raum. In nicht einmal 1000 Meter Entfernung besteht die nächste Überfahrmöglichkeit für KFZ und Radfahrern und Fußgänger (...)
  • Der Baumbestand in den benachbarten Straßen ist so dicht, dass man eine fünf Meter hohe Lärmschutzwand in einer Entfernung von 100 Metern zur Bahnstrecke mutmaßlich nicht mehr sehen kann. Zudem sollte man bedenken, dass in Lichtenrade sogar Gebäude stehen, die teilweise höher als fünf Meter sind! Wie schlimm, die müssen auch sofort weg!!!

Das hier erwähnte Argument, dass Lärm krank macht, stimmt natürlich. Allerdings ist unserer Wirtschaftsleistung nicht so hoch, dass wir es schaffen könnten, uns in urbanen Gebieten so gut theoretisch technisch möglich vom Lärm abzuschotten, insbesondere außerhalb von Gebäuden. Zusätzlich geht durch besseren ÖPNV die KFZ-Nutzung zurück, wodurch weniger Schadstoffe emittiert werden. Erwiesen ist ebenfalls, dass lange Pendelwege und soziale Einsamkeit krank machen.

Bekannt ist auch, dass Menschen unterschiedlich auf Umwelteinflüsse reagieren. Jetzt muss jeder seinen eigenen Kompromiss finden, ob er kurze Wege zu Arbeit, Freunden und Verwandten haben möchte und dafür etwas Schallimmission in Kauf nimmt, oder ob er eher Schallimmissionen meiden möchte, aber dafür längere Pendelzeiten in Kauf nimmt und ggf. soziale Kontakte weniger oft pflegen kann.

So muss sich jeder selbst irgendwo zwischen Metropole - Kleinstadt - Dorf - Haus in der Einöde einordnen... Man kann aber nicht einfach irgendwo hin siedeln, und dann sagen, die Stadt soll bitte um mich herum verschwinden. Wenn meine Gewohnheiten nicht mit denen der Allgemeinheit vereinbar sind, muss ich auch bereit sein, mich anders zu orientieren, und nicht alle anderen.

1. Der Bahnübergang an der Wolziger Zeile wird auch für die Buslinie 175 (Ringlinie Lichtenrade) geschlossen. Ob die damit anstehenden Veränderungen im Busverkehr insgesamt zu einer wenigstens nicht schlechteren Erschließung des Ortsteils (bei nicht ausufernden Kosten) führen, bleibt abzuwarten.

2. Ich befürchte, daß sich die Dresdner Bahn im Bereich Bahnhofstraße ähnlich "harmonisch" ins Ortsbild einfügen wird, wie die Autobahn A10 in Ludwigsfelde.

3. Im Bestand ist es zweifellos schwieriger, vorhandenen Lärm nachträglich zu mindern. Hier wird aber etwas neues geschaffen. In so einem Fall ist es - den politischen Willen dazu vorausgesetzt - also möglich, die Betroffenen von Anfang an offensiv in den Planungsprozeß einzubeziehen, und deren Interessen zu berücksichtigen. Im anzustrebenden Idealfall ergäbe sich ein Kompromiß, mit dem alle Beteiligten leben könnten. So eine Herangehensweise würde ich in einem Land, das nach dem eigenen Selbstverständnis ein demokratischer und sozialer Bundesstaat sein will (Artikel 20 Abs. 1 des Grundgesetzes) für angemessen halten.

Noch einen schönen Abend wünscht
Marienfelde



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.2015 20:34 von Marienfelde.
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Marienfelde
1. Der Bahnübergang an der Wolziger Zeile wird auch für die Buslinie 175 (Ringlinie Lichtenrade) geschlossen. Ob die damit anstehenden Veränderungen im Busverkehr insgesamt zu einer wenigstens nicht schlechteren Erschließung des Ortsteils (bei nicht ausufernden Kosten) führen, bleibt abzuwarten.

Letztlich muss doch nur eine Haltestelle, die ohnehin in fußläufiger Entfernung zum S-Bahnhof ist, aufgehoben und eine Haltestelle auf die andere Seite der Bahn verlegt werden und ist dann durch die Unterführung erreichbar. Größere Änderungen dürften sich daher nicht ergeben.

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Marienfelde
2. Ich befürchte, daß sich die Dresdner Bahn im Bereich Bahnhofstraße ähnlich "harmonisch" ins Ortsbild einfügen wird, wie die Autobahn A10 in Ludwigsfelde.

Klar, schön wird das nicht. Aber auch nicht anders als an zahlreichen anderen Stellen der Stadt wie der Osdorfer Straße, dem Bahnhof Pankow oder in Karlshorst.

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Marienfelde
3. Im Bestand ist es zweifellos schwieriger, vorhandenen Lärm nachträglich zu mindern. Hier wird aber etwas neues geschaffen. In so einem Fall ist es - den politischen Willen dazu vorausgesetzt - also möglich, die Betroffenen von Anfang an offensiv in den Planungsprozeß einzubeziehen, und deren Interessen zu berücksichtigen. Im anzustrebenden Idealfall ergäbe sich ein Kompromiß, mit dem alle Beteiligten leben könnten. So eine Herangehensweise würde ich in einem Land, das nach dem eigenen Selbstverständnis ein demokratischer und sozialer Bundesstaat sein will (Artikel 20 Abs. 1 des Grundgesetzes) für angemessen halten.

Ein großes Infrastrukturprojekt von mindestens landesweiter Bedeutung bringt es nun mal mit sich, dass dabei nicht nur die Interessen der Anwohner berücksichtigt werden müssen, sondern unter anderem auch die Interessen späterer Fahrgäste und die Interessen des Steuerzahlers, der wohl für etwaige Mehrkosten aufkommen muss. Insofern können da auch nicht nur die Anwohner drüber entscheiden, diese Interessenlage berücksichtigt auch ein Planfeststellungverfahren.
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Marienfelde
[...]In so einem Fall ist es - den politischen Willen dazu vorausgesetzt - also möglich, die Betroffenen von Anfang an offensiv in den Planungsprozeß einzubeziehen, und deren Interessen zu berücksichtigen. Im anzustrebenden Idealfall ergäbe sich ein Kompromiß, mit dem alle Beteiligten leben könnten. [...]

Wenn die andere seite allerdings ebenso stur ist, die Tunnelmaximalforderung aufstellt, davon nicht abrückt und dann jeden von der Planerseite ausbuht, wird das wohl nicht funktionieren. Für Kompromisse sind zwei bewegliche Seiten nötig.
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VT 646
Ich kann dieses rumgeflenne auch nicht verstehen. Ich wohne z.b. direkt an der Hamburger Bahn wo allein schon mehr Züge unterwegs sind als später in Lichtenrade. Hinzu kommen dann noch Züge Richtung Hannover und die Einflugschneise vom Flughafen Tegel. Ich komm damit gut zurecht, ich finde es sogar ein wenig schade dass Tegel geschlossen wird, weil es dann so ruhig hier wird.

Ich kann dies Rumgeflenne nicht mehr hören: Mir geht's schlecht, und deswegen darf's niemandem besser gehen.

Nivellierung auf das unterste Niveau. Der schlechteste Zustand ist dann der erstrebenswerte für alle.

Nein danke.


immer noch keine richtige sig
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Lopi2000
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Jan22
Die oberirdische Lösung ist - wie sie uns gerade präsentiert wird - nicht die ideale Lösung. Ideal wäre die Bahn in einem Trog aufgehoben. ... Es geht doch immerhin um nachhaltige Stadtentwicklung, und diese ist nun mal fast niemals mit der günstigsten Lösung zu haben. Nur wer investiert, kann letzten Endes auch profitieren.

Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber angesichts begrenzter Mittel sollte man auch überlegen, wo man wie viel investiert, um was zu erreichen.

Die BRD hat Mittel genug, um in zig Ländern Militär zu stationieren und vor der libanesischen Küste eine Seeblockade zu betreiben.

Alles Aktivitäten, die niemandem von uns nützen.

Diese Mittel sollte man besser in die Verkehrsinfrastruktur stecken.


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2015 10:23 von L.Willms.
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L.Willms
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VT 646
Ich kann dieses rumgeflenne auch nicht verstehen. Ich wohne z.b. direkt an der Hamburger Bahn wo allein schon mehr Züge unterwegs sind als später in Lichtenrade. Hinzu kommen dann noch Züge Richtung Hannover und die Einflugschneise vom Flughafen Tegel. Ich komm damit gut zurecht...

Ich kann dies Rumgeflenne nicht mehr hören: Mir geht's schlecht, und deswegen darf's niemandem besser gehen.

Entweder verdrehst du die Aussage des Verbrennungstriebwagens 646 um 180 Grad und machst aus seinem "ich komm damit gut zurecht" ein "mir geht's schlecht" oder ich verstehe deine Replik falsch. Hilf mir!
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DasVerkehrswesen
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L.Willms
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VT 646
Ich kann dieses rumgeflenne auch nicht verstehen. Ich wohne z.b. direkt an der Hamburger Bahn wo allein schon mehr Züge unterwegs sind als später in Lichtenrade. Hinzu kommen dann noch Züge Richtung Hannover und die Einflugschneise vom Flughafen Tegel. Ich komm damit gut zurecht...

Ich kann dies Rumgeflenne nicht mehr hören: Mir geht's schlecht, und deswegen darf's niemandem besser gehen.

Entweder verdrehst du die Aussage des Verbrennungstriebwagens 646 um 180 Grad und machst aus seinem "ich komm damit gut zurecht" ein "mir geht's schlecht" oder ich verstehe deine Replik falsch. Hilf mir!

Gerne. Ich will mal ein andres Beispiel bringen: "Ich wohne unter den Brücken und hab's im Winter ziemlich kalt. Aber ich komm damit gut zurecht. Ich kann es nur nicht hören, wenn andere Leute eine richtige Wohnung mit Zentralheizung und fließendem Wasser haben wollen."


immer noch keine richtige sig
Verstehe. So kann man das tatsächlich lesen.

Ich hatte ihn, auf dein Beispiel übertragen, eher so verstanden: Ich wohne in einer schönen 3-Zimmer-Wohnung, bin damit sehr zufrieden, kann aber nicht verstehen, dass sich andere nur mit einer 6-Zimmer-Wohnung zufrieden geben, wobei ich als Steuerzahler die Differenz von 3 zu 6 Räumen mitfinanzieren muss.
Ich möchte auch einen Tunnel. Aber niemand baut mir den. Der Skandal ist nur, dass die Politik mehr als zehn Jahre was anderes versprochen hat.
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L.Willms
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VT 646
Ich kann dieses rumgeflenne auch nicht verstehen. Ich wohne z.b. direkt an der Hamburger Bahn wo allein schon mehr Züge unterwegs sind als später in Lichtenrade. Hinzu kommen dann noch Züge Richtung Hannover und die Einflugschneise vom Flughafen Tegel. Ich komm damit gut zurecht, ich finde es sogar ein wenig schade dass Tegel geschlossen wird, weil es dann so ruhig hier wird.

Ich kann dies Rumgeflenne nicht mehr hören: Mir geht's schlecht, und deswegen darf's niemandem besser gehen.

Nivellierung auf das unterste Niveau. Der schlechteste Zustand ist dann der erstrebenswerte für alle.

Nein danke.
Darum geht es doch gar nicht. Wir leben aber in einer Gemeinschaft in der man immer Kompromisse ggü. der Mehrzahl eingehen muß. Keiner, wirklich keiner hat Lust auf eine Bahnstrecke vor dem Küchenfenster. Wir können aber Aus- oder Neubauten nicht immer an wenigen scheitern lassen. Berlin ist nunmal eine Großstadt die seit jeher wächst. Wir haben im AB-Bereich nicht großzügige Freiflächen um Alternativen bieten zu können. Und alles zu untertunneln kann nicht die Lösung sein.

Wie sähe es bzgl. des Lärms mal mit dem Kompromiss aus die Regio- und Fernzüge nicht schneller als 120 oder 100 km/h schnell fahren zu lassen? Dürfte den Lärmpegel senken, sowie die nötige Schallschutzwand.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Grenko
Darum geht es doch gar nicht. Wir leben aber in einer Gemeinschaft in der man immer Kompromisse ggü. der Mehrzahl eingehen muß. Keiner, wirklich keiner hat Lust auf eine Bahnstrecke vor dem Küchenfenster.
Ich habe auch keine Lust darauf, am Hindukush "verteidigt" zu werden. Und das kostet waaahnsinnig viel Geld. Man schaue sich mal die Rüstungswünsche der Frau von der Leyenspielschar an.

Zitat
Grenko
Und alles zu untertunneln kann nicht die Lösung sein.
Letztes mal als ich geguckt hab, verlangt die BI in Lichtenrade auch nicht "alles" zu untertunneln, sondern bloß die Strecke durch genau diesen Stadtteil unter die Erde zu legen.


immer noch keine richtige sig
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Lopi2000
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Marienfelde
3. Im Bestand ist es zweifellos schwieriger, vorhandenen Lärm nachträglich zu mindern. Hier wird aber etwas neues geschaffen. In so einem Fall ist es - den politischen Willen dazu vorausgesetzt - also möglich, die Betroffenen von Anfang an offensiv in den Planungsprozeß einzubeziehen, und deren Interessen zu berücksichtigen. Im anzustrebenden Idealfall ergäbe sich ein Kompromiß, mit dem alle Beteiligten leben könnten. So eine Herangehensweise würde ich in einem Land, das nach dem eigenen Selbstverständnis ein demokratischer und sozialer Bundesstaat sein will (Artikel 20 Abs. 1 des Grundgesetzes) für angemessen halten.

Ein großes Infrastrukturprojekt von mindestens landesweiter Bedeutung bringt es nun mal mit sich, dass dabei nicht nur die Interessen der Anwohner berücksichtigt werden müssen, sondern unter anderem auch die Interessen späterer Fahrgäste und die Interessen des Steuerzahlers, der wohl für etwaige Mehrkosten aufkommen muss. Insofern können da auch nicht nur die Anwohner drüber entscheiden, diese Interessenlage berücksichtigt auch ein Planfeststellungverfahren.

Ein demokratischer und sozialer Bundesstaat bedeutet aber, dass man im Rahmen der verfassungsgemäßen Ordnung abwägen muss. Dazu gehört, wie von Lopi schon ausgeführt, die Beteiligung im Planfeststellungsverfahren. Im Rahmen der einzelnen Grundrechte (für die Anwohner vor allem der Schutz des Eigentums) müssen allerdings auch mit allen anderen Rechten abgewägt werden. Die Gesamtgesellschaft hat dabei auch das Recht, Grund und Boden zu vergesellschaften, um Nutzen daraus zu ziehen (Art. 15 GG). Ebenso kann aus dem Sozialstaatprinzip genauso ein Auftrag zu einem Angebot an öffentlich Verkehr abgeleitet werden.

Ebenso bedeutet das Prinzip eines demokratischen Staates ausdrücklich nicht, dass Entscheidungen die Unterstützung eines jeden einzelnen bedürfen und somit konsensual getroffen werden müssen. Vielmehr garantiert es, dass es auch den Lichtenradern frei steht, sich in Parteien zu organisieren, wenn sie der Meinung sind, dass ihre Meinung in der derzeitigen Struktur nicht ausreichend abgebildet ist.

Dass ein Bahntrasse mit Lärmschutzwand nun das Prinzip eines demokratischen und sozialen Bundesstaates unterlaufen würde, kann ich nun wirklich nicht erkennen. Ob andere Rechte der Betroffenen berührt werden, vermag ich nicht zu beurteilen, aber das müsste ohnehin losgelöst davon geprüft werden.
@L.Willms: Ich verstehe es jetzt wirklich nicht was du aus meinem Beitrag herausgelesen hast. Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass eine Tunnellösung noch längst nicht Alltäglich ist und die Menschen trotzdem damit Leben können.

Und falls du jetzt denkst das ich wirklich überall leben könnte, falsch gedacht!

Ich war in diesem Sommer mehrere Tage im Urlaub in der Sächsischen Schweiz, die Ferienwohnung lag direkt an der Bahnstrecke und ich konnte auch schlecht schlafen. Da muss sich wirklich etwas verändern, da es dort noch nicht einmal eine Schallschutzmauer gibt. Und das dann Lichtenrade bei den paar Zügen gleich einen Tunnel fordert, kann ich dann einfach nicht verstehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2015 21:29 von VT 646.
Zitat
Grenko
Wie sähe es bzgl. des Lärms mal mit dem Kompromiss aus die Regio- und Fernzüge nicht schneller als 120 oder 100 km/h schnell fahren zu lassen? Dürfte den Lärmpegel senken, sowie die nötige Schallschutzwand.
Ich frage nochmal nach. Züge die nur mit 100 km/h fahren dürften doch leiser daherrauschen als mit 140 oder 160km/h, oder?
Wäre dies nicht eine Option?

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Personenzüge sind nicht das Problem. Die sind deutlich leiser als Güterzüge. Hoch müssen Lärmschutzwände sein, wenn Dieselfahrzeuge eingesetzt werden, da sie Lärm auf Dachhöhe erzeugen.
Es stellt sich also die Frage, was für Züge auf der Dresdener Bahn eingesetzt werden sollen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2015 12:53 von dubito ergo sum.
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dubito ergo sum
Es stellt sich also die Frage, was für Züge auf der Dresdener Bahn eingesetzt werden sollen.

Könnte nicht darin ein Teil des Problems liegen? Wir wissen alle nicht, welcher Anbieter dann, wenn die Strecke irgendwann mal fertig ist, mit welchen Fahrzeugen welchen (Teil-)Bedarf bedient. Zwar dürfte relativ viel elektrifizierter Verkehr über die Strecke gehen, schon allein wegen des Tunnels zum Hauptbahnhof, doch werden Diesel-Fahrzeuge kaum auszuschließen sein. Also wird man die entsprechende Höhe der Wände für diese Fahrzeuge planen, um sich nicht später dem Vorwurf auszusetzen, dass die Lärmschutzwände zu niedrig sind.

Mit besten Grüßen

phönix
Es wird ja wohl kaum stündlich eine Diesellok da langfahren. Und selbst wenn... stündlich für ein- zwei Minuten...

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Grenko
Es wird ja wohl kaum stündlich eine Diesellok da langfahren. Und selbst wenn... stündlich für ein- zwei Minuten...

Und was wäre, wenn diese ein oder 2 Minuten stündlich wegen der zu niedrig angesetzten Lärmschutzwände einen Ansatzpunkt böten, die Planfeststellung zu verhindern?
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L.Willms
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Grenko
Darum geht es doch gar nicht. Wir leben aber in einer Gemeinschaft in der man immer Kompromisse ggü. der Mehrzahl eingehen muß. Keiner, wirklich keiner hat Lust auf eine Bahnstrecke vor dem Küchenfenster.
Ich habe auch keine Lust darauf, am Hindukush "verteidigt" zu werden. Und das kostet waaahnsinnig viel Geld. Man schaue sich mal die Rüstungswünsche der Frau von der Leyenspielschar an.

Zitat
Grenko
Und alles zu untertunneln kann nicht die Lösung sein.
Letztes mal als ich geguckt hab, verlangt die BI in Lichtenrade auch nicht "alles" zu untertunneln, sondern bloß die Strecke durch genau diesen Stadtteil unter die Erde zu legen.

Doch. Die BI in Lichtenrade verlangt "alles" zu untertunneln, was in ihrem Einflussbereich liegt. Und das auch auf jeden Fall mit TBMs, damit man noch nicht mal den Baustellenverkehr einer offenen Bauweise ertragen muss. Das soll alles komplett an ihnen vorbeigehen. Absolute Maximalforderungen, unter denen nichts geht! So wie ich das verstanden habe war zwar ein Kompromiss angedacht, bei dem der Tunnel auch verkürzt aufgefahren werden könnte, aber das reicht nicht allen in Lichtenrade.
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