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Der ÖPNV in der Presse (3) - Thema beendet (Hinweis am Ende beachten)
geschrieben von micha774 
Journalist Schupelius regt sich in der BZ über die BVG auf.

[www.bz-berlin.de]
Naja, die Überschrift passt eigentlich nicht zum Artikel. Er benennt ja am Schluss den Senat als Schuldigen und sieht ein, dass man die Busse nicht in Tegel stapeln kann.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
micha774
Journalist Schupelius regt sich in der BZ über die BVG auf.

[www.bz-berlin.de]

Ich habe Gunnar Schupelius in seiner Umfrage nicht recht (oder Recht - ich weiß es nicht) gegeben.

Zwar ist die Situation am Flughafen Tegel wegen der reinen Buserschließung unbefriedigend. Beim "demnächst" zu eröffnenden Flughafen BER ist die Situation aber von vornherein besser: Hier gibt es schon jetzt eine vorhandene S-Bahnstrecke und einen Fernbahnhof.

Die Forderung nach einer Verlängerung der U7 zum BER halte ich für falsch und unvertretbar. Vom zu erwartenden Fahrgastpotential her halte ich diese Strecke für gut "straßenbahnwürdig", während bei geschätzten Baukosten von 700 Mill. € bzw. 1 Mrd. € (BVG bzw. StadtUm) eine positive standardisierte Bewertung einer U-Bahnstrecke unwahrscheinlich erscheint.

Noch schlimmer wäre es aus meiner Sicht, so eine Strecke durch entsprechende "Zahlengestaltung" im Ernst politisch durchsetzen zu wollen. Die öffentlichen Investitionen im Bereich des ÖV würden erneut jahrzehntelang auf ein Projekt konzentriert. Viele "kleinere" und sinnvollere Netzergänzungen - und "natürlich" die überfällige Rückkehr der Straßenbahn in den Westen - würden im Sinne des Wortes "auf der Strecke" bleiben.

Der U5 vom Alex zum Hauptbahnhof (vorausgeschätzte Baukosten einschließlich U55 bis jetzt etwa 843 Mill. €) kann man immerhin zu erwartende tägliche Fahrgastzahlen in sechsstelliger Höhe gegenüberstellen. Von solchen Fahrgastzahlen wäre die U7 zum BER nach meiner Überzeugung meilenweit entfernt.

Nehmen wir an, Gunnar Schupelius, die Neuköllner SPD u.a. würden sich mit ihren Ansichten durchsetzen - das praktische Ergebnis wäre ansonsten ein weitgehender Stillstand beim Ausbau der "Schienennetze" in Berlin.

Im Grunde drehen wir uns im Kreis: Wenn die oft ideologisch motivierten Denkblockaden gegen die Straßenbahn nicht aufgelöst werden, dann wird der öffentliche Verkehr in unserer Stadt weiterhin unter seinen Möglichkeiten fahren.

Dennoch wünsche ich Euch einen schönen Tag.
Marienfelde



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2016 13:22 von Marienfelde.
Wer die BZ verlinkt...^^

Interessant ist, dass mal wieder Wir-sind-nicht-schuld-Pingpong gespielt wird:
Zitat

Der Bahnhof Rheinsberg werde jedoch nicht von der Deutschen Bahn, sondern der Regio Infra Nord-Ost GmbH betrieben. Diese sei informiert worden. Warum der zuständige Mitarbeiter nicht zu seinem Einsatz erschien, sei unklar. Die Taxirechnung werde an die Regio Infra Nord-Ost weitergeleitet.
Zitat
VvJ-Ente
Wer die BZ verlinkt...^^

Interessant ist, dass mal wieder Wir-sind-nicht-schuld-Pingpong gespielt wird:
Zitat

Der Bahnhof Rheinsberg werde jedoch nicht von der Deutschen Bahn, sondern der Regio Infra Nord-Ost GmbH betrieben. Diese sei informiert worden. Warum der zuständige Mitarbeiter nicht zu seinem Einsatz erschien, sei unklar. Die Taxirechnung werde an die Regio Infra Nord-Ost weitergeleitet.
Aber wenn er die Deutsche Bahn anruft, ist er doch eigentlich selbst Schuld. Man sollte sich schon informieren, dass dort die NEB fährt.
*Müll*

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2016 09:03 von 485er-Liebhaber.
Zitat
VvJ-Ente
Wer die BZ verlinkt...^^

Die Gesichter auf dem Bild kommen mir sehr bekannt vor. Danke für den Artikel.
Das war an einem Montag, da bin ich von Lindow nach Rheinsberg und zurück nach Berlin. Bei der Ausfahrt in Rheinsberg wunderten wir uns, warum der Rollstuhlfahrer mit Begleitung dort stehen geblieben war, haben auch angeregt draußen diskutiert.[/quote]

Zitat
F123
Aber wenn er die Deutsche Bahn anruft, ist er doch eigentlich selbst Schuld. Man sollte sich schon informieren, dass dort die NEB fährt.

Nein, es geht um die Besitzer des Bahnsteigs. Da hilft dir auch die NEB nicht, da hätte man wissen müssen, dass man sich an die EGP wenden muss. Die DB hat doch korrekt vermittelt, da sehe ich kein Problem ...

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2016 09:03 von 485er-Liebhaber.
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
F123
Aber wenn er die Deutsche Bahn anruft, ist er doch eigentlich selbst Schuld. Man sollte sich schon informieren, dass dort die NEB fährt.

Nein, es geht um die Besitzer des Bahnsteigs. Da hilft dir auch die NEB nicht, da hätte man wissen müssen, dass man sich an die EGP wenden muss. Die DB hat doch korrekt vermittelt, da sehe ich kein Problem ...

Auch falsch. Die EGP ist genauso EVU wie die NEB. Die DB gibt in ihrer Pressemitteilung korrekt die Regio-Infra als Infrastrukturbetreiber an.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Im Dezember 2017 werden die Karten allerdings neu gemischt, wenn die S9 auf die Stadtbahn zurückkehrt. Da ändern sich ja nicht nur Linienführungen, sondern auch Zuglängen. Was dann im Norden passiert, stand bereits in der Presse: Die S85 wird (wieder) zur 2. Zuggruppe der S8 und endet dann in Pankow. Da sich der Linienweg nicht mehr unterscheidet, dürfte die Liniennummer verschwinden. Als Ersatz wird der S25-Vampir nach Waidmannslust verlängert und dürfte dann wohl wieder die Liniennummer S26 erhalten. Spannend wird die Frage, welche Betriebszeiten auf welchem Abschnitt gelten werden.

Das habe ich gar nicht bekommen, vielen Dank.
Was erhofft man sich denn davon? Umsteigekorrespondenzen S8/S25 und S86/S26 in Bornholmer Straße vorausgesetzt, fände ich es besser, die S85 weiter nach Waidmannslust und dafür die S26 nach Pankow zu führen. Hintergund ist, dass man so nicht zum Umstieg gezwungen ist, sondern es auch umsteigefreie Alternativen gäbe.
Zitat
Jay
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
F123
Aber wenn er die Deutsche Bahn anruft, ist er doch eigentlich selbst Schuld. Man sollte sich schon informieren, dass dort die NEB fährt.

Nein, es geht um die Besitzer des Bahnsteigs. Da hilft dir auch die NEB nicht, da hätte man wissen müssen, dass man sich an die EGP wenden muss. Die DB hat doch korrekt vermittelt, da sehe ich kein Problem ...

Auch falsch. Die EGP ist genauso EVU wie die NEB. Die DB gibt in ihrer Pressemitteilung korrekt die Regio-Infra als Infrastrukturbetreiber an.

Wie hoch ist denn der Bahnsteig in Rheinsberg? Ist dort tatsächlich Bahnhofspersonal erforderlich? Die Züge haben doch mobile Rampen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Der Rollstuhlfahrer hätte sich bei der RegioInfra Norost GmbH melden müssen, dass er in Rheinberg aus-, bzw einsteigen möchte. Die RegioInfra hätte dann eine Meldung an das EVU ( in diesen Fall NEB) geschickt, mit bitte um die Durchführung dieser Mobilitätsleistung, was dann vom Kundenbetreuer bzw. Lokführer durchgeführt würde.

Aber auch ohne vorherige Anmeldung, hätte der Lokfüherer/Kundenbetreuer sehen müssen, dass da ein Rollstuhl steht.
@Logital: Rheinsberg müsste zu den Niedrig-Bahnsteigen mit 350 mm gehören. Mit der Fahrzeugseitigen Rampe kommst du nur auf 550 oder 760 mm.

Somit müsste der Infrastrukturbetreiber eine entsprechende Hubvorrichtung bereithalten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Linie 21
Der Rollstuhlfahrer hätte sich bei der RegioInfra Norost GmbH melden müssen, dass er in Rheinberg aus-, bzw einsteigen möchte. Die RegioInfra hätte dann eine Meldung an das EVU ( in diesen Fall NEB) geschickt, mit bitte um die Durchführung dieser Mobilitätsleistung, was dann vom Kundenbetreuer bzw. Lokführer durchgeführt würde.

Aber auch ohne vorherige Anmeldung, hätte der Lokfüherer/Kundenbetreuer sehen müssen, dass da ein Rollstuhl steht.

Nein, er hätte sich nicht bei der RegioInfra melden müssen, denn die ist nicht Vertragspartner des Rollstuhlfahrers. Woher soll er auch wissen, welcher Bahnsteig welchen EIU gehört? Für ihn ist Vertragspartner das EVU mit dem er einen Beförderungsvertrag abgeschlossen hat, das wäre die NEB.

Das einer Beförderung zumindest technisch nichts im Wege stand zeigt ja die problemlose Hinfahrt.
Zitat
Bd2001
Zitat
Linie 21
Der Rollstuhlfahrer hätte sich bei der RegioInfra Norost GmbH melden müssen, dass er in Rheinberg aus-, bzw einsteigen möchte. Die RegioInfra hätte dann eine Meldung an das EVU ( in diesen Fall NEB) geschickt, mit bitte um die Durchführung dieser Mobilitätsleistung, was dann vom Kundenbetreuer bzw. Lokführer durchgeführt würde.

Aber auch ohne vorherige Anmeldung, hätte der Lokfüherer/Kundenbetreuer sehen müssen, dass da ein Rollstuhl steht.

Nein, er hätte sich nicht bei der RegioInfra melden müssen, denn die ist nicht Vertragspartner des Rollstuhlfahrers. Woher soll er auch wissen, welcher Bahnsteig welchen EIU gehört? Für ihn ist Vertragspartner das EVU mit dem er einen Beförderungsvertrag abgeschlossen hat, das wäre die NEB.

Das einer Beförderung zumindest technisch nichts im Wege stand zeigt ja die problemlose Hinfahrt.

Im Grunde gebe ich dir ja Recht. Allerdings ist es nicht nur, die Frage nach dem EIU, sondern, was viel häufiger vorkommt, auch die Frage nach dem EVU. Woher soll man wissen welches Unternehmen gerade welche Linie befährt. Die Mobilitätsservicezentrale sieht sich da dann doch leider nicht als übergreifendes Instrument zur Organisation und Verteilung an die EVU und EIU.

Ob der Beförderungsvertrag dagegen nun mit der NEB abgeschlossen wurde geht aus dem Artikel gar nicht hervor. Theoretisch könnte er den fahrschein auch bei der Woltersdorfer Straßenbahn oder Busverkehr Kleinsiehstenich gekauft haben.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2016 15:48 von Logital.
@Logital: Da wären wir dann wieder bei der Frage, wozu wir eigentlichen einen Verkehrsverbund haben und warum der diese "zentrale" Aufgabe nicht übernimmt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
@Logital: Da wären wir dann wieder bei der Frage, wozu wir eigentlichen einen Verkehrsverbund haben und warum der diese "zentrale" Aufgabe nicht übernimmt.
Weil der Fahrgast nicht wissen möchte, in welchen Verkehrsverbund er reist und sicj dort melden will. Ich Sachsen, Baden-Württemberg und NRW ist die Situation nicht so klar wie in Brandenburg.
Zitat
Arec
Zitat
Jay
@Logital: Da wären wir dann wieder bei der Frage, wozu wir eigentlichen einen Verkehrsverbund haben und warum der diese "zentrale" Aufgabe nicht übernimmt.
Weil der Fahrgast nicht wissen möchte, in welchen Verkehrsverbund er reist und sicj dort melden will. Ich Sachsen, Baden-Württemberg und NRW ist die Situation nicht so klar wie in Brandenburg.

Es geht hier aber um das regionale Verbundgebiet Berlin-Brandenburg und nicht die gesamte Bundesrepublik.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich gehe doch mal ganz stark davon aus, dass er kein "Fahrschein" hatte, sondern ein Schwerbeschädigtenausweis mit gültiger Wertmarke und wahrscheinlich kostenfreier Begleitung. Dem Rollstuhlfahrer ist es egal, wer EIU und wer EVU ist, Hauptsache er kommt von A nach B.

Er hat sich ja bei der Mobilitätszentrale der Bahn gemeldet (unwissend) (s.Artikel) und die hat versucht Ihn zu erreichen, um mitzuteilen, dass RegioInfra zuständig ist.

Zitat
Vergeblich habe die MSZ versucht, telefonisch mit Herrn Herzberg in Verbindung zu treten. Der Bahnhof Rheinsberg werde jedoch nicht von der Deutschen Bahn, sondern der Regio Infra Nord-Ost GmbH betrieben.

Dementsprechend, hätte er dann die Info bekommen, dass das EIU zuständig ist.
Zitat
Wutzkman
Zitat
Jay
Im Dezember 2017 werden die Karten allerdings neu gemischt, wenn die S9 auf die Stadtbahn zurückkehrt. Da ändern sich ja nicht nur Linienführungen, sondern auch Zuglängen. Was dann im Norden passiert, stand bereits in der Presse: Die S85 wird (wieder) zur 2. Zuggruppe der S8 und endet dann in Pankow. Da sich der Linienweg nicht mehr unterscheidet, dürfte die Liniennummer verschwinden. Als Ersatz wird der S25-Vampir nach Waidmannslust verlängert und dürfte dann wohl wieder die Liniennummer S26 erhalten. Spannend wird die Frage, welche Betriebszeiten auf welchem Abschnitt gelten werden.

Das habe ich gar nicht bekommen, vielen Dank.
Was erhofft man sich denn davon? Umsteigekorrespondenzen S8/S25 und S86/S26 in Bornholmer Straße vorausgesetzt, fände ich es besser, die S85 weiter nach Waidmannslust und dafür die S26 nach Pankow zu führen. Hintergund ist, dass man so nicht zum Umstieg gezwungen ist, sondern es auch umsteigefreie Alternativen gäbe.

Für die auf die Stadtbahn (und irgendwann zum Flughafen) durchgebundene S9 werden 481er benötigt, weswegen dann, kurz gesagt, für die "S85" keine mehr übrig sind. Auf der "S85"/Verstärker-S8 Grünau - Pankow werden also mutmaßlich die Fahrzeuge fahren, die zur Zeit die S9 bedienen - BR 485. Und die 485er dürfen wegen ZBS nicht mehr nach Waidmannslust fahren, daher scheidet der von dir vorgeschlagene Linientausch aus.
Zitat
les_jeux
Zitat
Wutzkman
Zitat
Jay
Im Dezember 2017 werden die Karten allerdings neu gemischt, wenn die S9 auf die Stadtbahn zurückkehrt. Da ändern sich ja nicht nur Linienführungen, sondern auch Zuglängen. Was dann im Norden passiert, stand bereits in der Presse: Die S85 wird (wieder) zur 2. Zuggruppe der S8 und endet dann in Pankow. Da sich der Linienweg nicht mehr unterscheidet, dürfte die Liniennummer verschwinden. Als Ersatz wird der S25-Vampir nach Waidmannslust verlängert und dürfte dann wohl wieder die Liniennummer S26 erhalten. Spannend wird die Frage, welche Betriebszeiten auf welchem Abschnitt gelten werden.

Das habe ich gar nicht bekommen, vielen Dank.
Was erhofft man sich denn davon? Umsteigekorrespondenzen S8/S25 und S86/S26 in Bornholmer Straße vorausgesetzt, fände ich es besser, die S85 weiter nach Waidmannslust und dafür die S26 nach Pankow zu führen. Hintergund ist, dass man so nicht zum Umstieg gezwungen ist, sondern es auch umsteigefreie Alternativen gäbe.

Für die auf die Stadtbahn (und irgendwann zum Flughafen) durchgebundene S9 werden 481er benötigt, weswegen dann, kurz gesagt, für die "S85" keine mehr übrig sind. Auf der "S85"/Verstärker-S8 Grünau - Pankow werden also mutmaßlich die Fahrzeuge fahren, die zur Zeit die S9 bedienen - BR 485. Und die 485er dürfen wegen ZBS nicht mehr nach Waidmannslust fahren, daher scheidet der von dir vorgeschlagene Linientausch aus.

Ich glaube erst daran, dass die S9 ohne 485er fährt, wenn ich es sehe. Abgesehen von den Ringzubringerlinien und der Stadtbahn können die Züge doch nirgends hin.
Dieses Thema wurde beendet.