Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 19.07.2016 06:14 |
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dubito ergo sum
Schienenverkehrsmittel, die dem Bau voran eilten, waren doch nicht modern - sowas überließ man gern dem rückständigen Osten(oder anderen Städten weltweit, die mit Berlin einfach nicht vergleichbar sind)!
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 19.07.2016 08:28 |
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der weiße bim
Natürlich muss die Feinverteilung über die fußläufige Erreichbarkeit der Schnellbahnhöfe hinaus immer durch andere Verkehrsmittel erfolgen, deren Betrieb auch bei weniger Fahrgästen zu erträglichen Kosten erfolgen kann. Kiezbuslinien sind ähnlich pünktlich und zuverlässig unterwegs wie die anschließenden Schnellbahnen, was man von hochbelasteten tangentialen oder gar schnellbahnersetzenden radialen Bus- bzw. Straßenbahnlinien wirklich nicht behaupten kann.
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der weiße bim
Im konkreten Fall liegt ja auch die Verlängerung der Rosenthaler Straßenbahnlinie (und deren zweigleisiger Ausbau) zumindest ins Märkische Zentrum nahe.
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der weiße bim
Als Fahrverbindung in die Berliner Innenstadt ist die M1 aufgrund der geringeren Zuverlässigkeit und niedrigeren Reisegeschwindigkeit weniger gut geeignet. Jedenfalls empfiehlt Fahrinfo selbst für eine Reise vom Straßenbahnendpunkt Rosenthal-Nord zum Rosenthaler Platz in Berlin die Umsteigeverbindung M21 / U8 mit 34 min Gesamtfahrzeit (davon 12 min im Bus durchs Märkische Viertel) statt der M1-Direktfahrt mit 36 min Planfahrzeit. Erst nach 20 Uhr schafft die M1 die Strecke in 33 min.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 19.07.2016 10:37 |
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B-V 3313
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Ronny_Sommer
Im Artikel steht, daß im MV über 38.000 EW wohnen. Eine mögliche U-Bahnverlängerung beschränkt sich nicht auf die Einwohner der Hochhäuser, sondern nimmt alle Einwohner des MV mit, auch die Eigenheime südlich des Wilhelmsruher Dammes.
Sollten die Einwohner nicht wenigstens im Einzugsgebiet der neuen U-Bahnhöfe wohnen? Das ist natürlich nicht gegeben und daher sind die 38.000 Einwohner auch nur eine Nebelkerze von dir. Es wären wesentlich weniger Einwohner im Einzugsbereich und für die lohnt sich eine teure U-Bahn einfach nicht.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 19.07.2016 13:30 |
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Ronny_Sommer
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B-V 3313
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Ronny_Sommer
Im Artikel steht, daß im MV über 38.000 EW wohnen. Eine mögliche U-Bahnverlängerung beschränkt sich nicht auf die Einwohner der Hochhäuser, sondern nimmt alle Einwohner des MV mit, auch die Eigenheime südlich des Wilhelmsruher Dammes.
Sollten die Einwohner nicht wenigstens im Einzugsgebiet der neuen U-Bahnhöfe wohnen? Das ist natürlich nicht gegeben und daher sind die 38.000 Einwohner auch nur eine Nebelkerze von dir. Es wären wesentlich weniger Einwohner im Einzugsbereich und für die lohnt sich eine teure U-Bahn einfach nicht.
Der Einzugsbereich einer Schnellbahnstation liegt überlicherweise im Umkreis von 500m um selbige. Das die Feinerschließung weiterhin durch (Kiez)Buslinien erfolgen muß, wird hier nicht anders sein als an vorhandenen Situationen.
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Eine Tram entlang des Wilhelmsruher Dammes fährt ebenso an einem Großteil der Einwohner vorbei, auch wenn der Haltepunktabstand niedriger ist, und macht die erschliessenden Buslinien nicht überflüssig.
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Du siehst es also als eine Planungssünde an, ein aufgelockertes Umfeld zu haben und kein Wohnghetto mit dicht an dicht stehenden Hochhausblöcken? Ich bin ganz froh, daß es solche Bausünden heute nicht mehr gibt!
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Nicht anders verhält es sich im Märkischen Viertel.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 19.07.2016 19:33 |
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B-V 3313
Gähn, sowas gab es hier schon zu Kaisers Zeiten mit der Westendstrecke oder der U-Bahn nach Dahlem...
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.07.2016 03:35 |
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dubito ergo sum
Was für ein zeitgenössischer Vergleich! Welche vergleichbaren Rahmenbedingungen zwischen Westend, Dahlem und MV legen ihn nahe?
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.07.2016 11:06 |
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.07.2016 12:00 |
Bis auf eine Verlängerung der M2, die quasi den X54er ergänzt und damit irgendwie noch mehr Chaos am Bahnhof Pankow verursacht (vielleicht aber auch nicht) sehe ich da keinen Handlungsbedarf.Zitat
Ronny_Sommer
Es wäre wohl besser die knappen Finanzmittel so zu verwenden das neue Wohngebiet Elisabeth Aue in Pankow vernünftig an den ÖPNV anzuschliessen.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.07.2016 12:49 |
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Ronny_Sommer
@Global Fisch
Kurz gesagt könnten wir damit zum Ergebnis kommen, das sich weder die U8 Verlängerung ins MV, noch eine Strassenbahn entlang des Wilhelmsruher Dammes wirklich auszahlen. Es wäre wohl besser die knappen Finanzmittel so zu verwenden das neue Wohngebiet Elisabeth Aue in Pankow vernünftig an den ÖPNV anzuschliessen.
Die zweite Bahnanbindung des MV wird dann über die Stammstrecke der Heidekrautbahn und entsprechender Änderung der Buslinien realsiert.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.07.2016 14:12 |
Diese Vorschläge decken sich 1:1 mit meinen Gedanken. Allerdings kann ich die Seitenbahnsteige nicht stehen lassen. Ein S-Bahn-Halt Nordgraben wird es nur in Form eines Inselbahnsteig geben können. Seitenbahnsteige stünden einem Wiederaufbau der Fernbahngleise im Weg, sind in Summe breiter und erfordern in der Regel den doppelten Aufwand für die Zuwegung.Zitat
BabelFisch
Sagt mal, für den Preis der U-Bahnverlängerungen könnte man doch auch am Nordgraben einen S-Bahnhof mit Außenbahnsteigen (Die Brücke wurde ja glücklicherweise breit genug gebaut ;) ) sowie eine Straßenbahnverlängerung Quickborner Str. - Bruchstückengraben - Finsterwalder Str. bauen. Dazu noch eine Leistungsstarke Busverbindung Wittenau - Friedrich-Engels-Str - Wilhelmsruh (alles mindestens im 10min-Takt natürlich) und alle sind zufrieden.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.07.2016 22:32 |
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B-V 3313
Zitat
dubito ergo sum
Was für ein zeitgenössischer Vergleich! Welche vergleichbaren Rahmenbedingungen zwischen Westend, Dahlem und MV legen ihn nahe?
Na du wolltest uns doch mitteilen, dass man im Ostteil der Stadt zu Mauerzeiten Schnellbahnstrecken vor dem Siedlungs- bzw. Wohnungsneubau errichtet hat. Ich möchte darauf hinaus, dass dies keine Erfindung der DDR war, sondern bereits bei den heutigen U-Bahnlinien 2 und 3 praktiziert wurde.
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Allerdings "wuchs" die U-Bahnlinie 7 in die Gropiusstadt auch mit der Siedlung und wurde bereits fertiggestellt, als sich oben noch die Baukräne drehten.
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Fair ist der Vergleich von oberirdischen "Naubaustrecken" in Ostberlin auf oder neben bereits vorhandener Infrastruktur mit einer unterirdischen Verlängerung der U8 von Gesundbrunnen ins MV eh nicht so ganz.
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Zumal die U8 ja auch noch durch den Ostsektor führte und deren Zukunft daher nie zu 100% gesichert war.
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Wenn ich mir dann noch die Auslastung von U2-West, U3-Süd und der S75 nördlich von Springpfuhl anschaue, werde ich mit derlei "Vorbauten" nicht wirklich warm.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.07.2016 23:06 |
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Ronny_Sommer
@Global Fisch
Kurz gesagt könnten wir damit zum Ergebnis kommen, das sich weder die U8 Verlängerung ins MV, noch eine Strassenbahn entlang des Wilhelmsruher Dammes wirklich auszahlen. Es wäre wohl besser die knappen Finanzmittel so zu verwenden das neue Wohngebiet Elisabeth Aue in Pankow vernünftig an den ÖPNV anzuschliessen.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.07.2016 23:14 |
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dubito ergo sum
Privater U-Bahnbau zur Förderung von Grundstücksspekulation rechnete sich nur vor den Zeiten der Massenmotorisierung, taugt also nicht als Vergleich!
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dubito ergo sum
Die S75 wurde nie zur Tangenten-S-Bahn vervollständigt, rechnet sich aber aufgrund der günstigen Kosten-Nutzen-Relation nach wie vor! In deiner Antwort wirst du mir wahrscheinlich erklären, warum auch S7 und U5 falsch waren.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.07.2016 23:22 |
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B-V 3313
Die "sich rechnende" S75 wird wohl bald mit Halbzügen auf dem kurzen Stück Ostbahnof - Wartenberg beschränkt werden. Dagegen ist die M4 voll. S7 und U5 sind gut gelungen (wie die U7-Süd), auch wenn die U5 nur als Notlösung gebaut wurde, weil man keine Fahrplantrassen auf der Stadtbahn mehr frei hatte.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.07.2016 23:25 |
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 21.07.2016 06:52 |
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 21.07.2016 07:48 |
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def
Der Vergleich zwischen U2/U3 einerseits und S75 hinkt dennoch: wären sowohl die heutige S75 als auch im Umfeld in ursprünglich geplanter Form errichtet worden, wäre die S75 heute sicher eine sehr viel besser ausgelastete Linie.
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def
Anders als bei U2-West und U3-Süd sehe ich bei der S75 auch durchaus Steigerungspotential, z.B. durch eine Entwicklung des Umfelds des Bahnhofs Gehrenseestraße. Wenn hier westlich der S-Bahn Wohnungen und östlich davon Gewerbe entstehen, wirkt sich das sicher positiv auf die Fahrgastzahlen aus. (...) Auch ein S-Bahnhof Bürknersfelde (an der Landsberger Allee) wäre sinnvoll: für Umsteiger zur M6 und 16 würde der stadtauswärts zu einer Taktverdoppelung führen, stadteinwärts zumindest für Stammkunden, die den Fahrplan kennen.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 21.07.2016 20:24 |
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Ronny_Sommer
@bovist66
Du siehst es also als eine Planungssünde an, ein aufgelockertes Umfeld zu haben und kein Wohnghetto mit dicht an dicht stehenden Hochhausblöcken? Ich bin ganz froh, daß es solche Bausünden heute nicht mehr gibt!
Ein Blick auf den Kartenausschnitt [www.google.de] zeigt sehr deutlich, daß die Bebauung der Gropiusstadt nicht ausschließlich der U7 folgt, sondern das es einige Bereiche gibt die außerhalb des 500m Einzugsbereiches liegen und durch Zubringerbusse erschlossen werden müssen. Nicht anders verhält es sich im Märkischen Viertel.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 21.07.2016 21:01 |
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 21.07.2016 22:03 |
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B-V 3313
Die S-Bahn war vor dem Mauerfall leider auch keine Option für das MV. Man hätte sich von Ostberlin abhängig gemacht. Bei einer Sperrung der Trasse auf Ostberliner Gebiet wäre man aufgeschmissen gewesen.