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Vordereinstieg im Bus - Ja oder Nein ?
geschrieben von Wollankstraße 
Zitat
Flexist
Dann müsste die BVG bei den Scanias aber Türknöpfe nachrüsten und das wäre, wie wir alle ja wissen, ne Menge Aufwand für jeden einzigen Bus und das geht ins Geld und genau da muss man ja sparen. :(

Es wurden ja auch keine Kosten und Mühen gescheut, vorhandene Taster abzubauen um die Busse auf den Vordereinstieg umzurüsten. Im übrigen kann der Fahrer die Türen auch zentral öffnen, da braucht es keinen Taster an jeder einzelnen Tür.
Zitat
DerMichael
Edit: und vor allem: sind Leute, die ihre gültige Umweltkarte nicht vor das Lesegerät halten im Prinzip Schwarzfahrer?

Nein. Schließlich sind sie im Besitz eines gültigen Fahrscheins, den sie auf Verlangen vorzeigen werden.
Zitat
Alter Köpenicker
Im übrigen kann der Fahrer die Türen auch zentral öffnen, da braucht es keinen Taster an jeder einzelnen Tür.

Das kann er nur bei den Scanias. Anonsten ist neben der Vordertür nur die Mitteltür durch den Fahrer bedienbar (Rollis und Kinderwagen). Tür drei macht nur, was die Automatik will. ;-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Alter Köpenicker
Ein weiterer Aspekt: Durch die permanente Vorzeigerei der Fahrkarte hält man diese natürlich so griffbereit, wie möglich und öffnet damit Taschendieben Tür und Tor. So wurde ich bereits zweimal zum Opfer, was ich eindeutig dem Vordereinstieg zuschreibe, da ich meine Brieftasche bei Fahrten in Schienenverkehrsmitteln sicherer verwahre.

Sorry, aber das ist keine Ausrede, sondern deine eigene Schuld. Ansonsten muss man auch gleich den Nulltarif fordern, denn nur dann muss man seine Geldbörse nicht mehr im ÖPNV rauskramen (Keine Fahrkartenkäufe, keine Kontrollen etc.)...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Es gibt doch aber bei den Bussen der BVG mit 3 Türen den Kinderwagen- und den Auto-Schalter (wieso auch immer da eine Tür drauf ist und darunter 'AUTO' steht), mit dem Kinderwagen-Schalter lässt sich sich die mittlere Tür öffnen/offen halten, mit dem AUTO-Schalter die 3. Tür.
Zitat
B-V 3313
Sorry, aber das ist keine Ausrede, sondern deine eigene Schuld. Ansonsten muss man auch gleich den Nulltarif fordern, denn nur dann muss man seine Geldbörse nicht mehr im ÖPNV rauskramen (Keine Fahrkartenkäufe, keine Kontrollen etc.)...

Nein, da hat man ja wenigstens die Wahlfreiheit. Für mich ist der Sicherheitsaspekt auch einer der Hauptgründe, der gegen die Vorzeigepflicht spricht. Daran stört mich nicht nur, dass man die Geldbörse selbst griffbereit haben muss statt sie sicherer zu verstauen, sondern auch dass potenzielle Täter gut sehen können, wo man sie dann hinsteckt.

Der Schaden für die bestohlenen Fahrgäste dürfte übers Jahr gerechnet in ähnlichen Dimensionen liegen wie der Schaden für die Verkehrsunternehmen durch die möglicherweise vermiedenen Schwarzfahrten.
Ist klar...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Lopi2000
Nein, da hat man ja wenigstens die Wahlfreiheit. Für mich ist der Sicherheitsaspekt auch einer der Hauptgründe, der gegen die Vorzeigepflicht spricht. Daran stört mich nicht nur, dass man die Geldbörse selbst griffbereit haben muss statt sie sicherer zu verstauen, sondern auch dass potenzielle Täter gut sehen können, wo man sie dann hinsteckt.

Der Schaden für die bestohlenen Fahrgäste dürfte übers Jahr gerechnet in ähnlichen Dimensionen liegen wie der Schaden für die Verkehrsunternehmen durch die möglicherweise vermiedenen Schwarzfahrten.

Oh mein Gott, du hast ja völlig recht. Aus diesem Grund sollte künftig keiner mehr irgendwo was bezahlen müssen. Weder im Bus, noch am Kiosk noch im Supermarkt. Denn da muss man ja seine Geldbörse sogar öffnen. Da sieht der potenzielle Gauner ja noch viel mehr...

Reinste Komik hier wieder.
Zitat
Joe
Oh mein Gott, du hast ja völlig recht. Aus diesem Grund sollte künftig keiner mehr irgendwo was bezahlen müssen. Weder im Bus, noch am Kiosk noch im Supermarkt. Denn da muss man ja seine Geldbörse sogar öffnen. Da sieht der potenzielle Gauner ja noch viel mehr...

Auch dies lässt sich ja heute gut vermeiden, in dem man z.B. per Apple Watch bezahlt. Abgesehen davon hat man in den wenigsten Supermärkten das Problem, dass man sich unmittelbar nach dem Bezahlen durch eine Menschenmenge drängeln muss. Auch ist der Zeitdruck durch folgende Kunden dort weniger stark als beim Vordereinstieg im Bus.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Alter Köpenicker
Ein weiterer Aspekt: Durch die permanente Vorzeigerei der Fahrkarte hält man diese natürlich so griffbereit, wie möglich und öffnet damit Taschendieben Tür und Tor. So wurde ich bereits zweimal zum Opfer, was ich eindeutig dem Vordereinstieg zuschreibe, da ich meine Brieftasche bei Fahrten in Schienenverkehrsmitteln sicherer verwahre.

Sorry, aber das ist keine Ausrede, sondern deine eigene Schuld.

Selbstverständlich spreche ich mir eine gewisse Mitschuld nicht ab. Ich hätte natürlich auch beim Einsteigen in den Bus erstmal meine Taschen abstellen und meinen Rucksack abschnallen können um dann in Ruhe aus dessen Tiefen die Brieftasche mit dem nötigen Fahrschein herauszunesteln. Nach dem Vorzeigen dann alles wieder Retour und nach zwei Stationen, beim Umsteigen dann alles wieder von vorne - die übrigen Fahrgäste nebst Busfahrer hätten es mir sicher gedankt.

Zitat
B-V 3313
Ansonsten muss man auch gleich den Nulltarif fordern, denn nur dann muss man seine Geldbörse nicht mehr im ÖPNV rauskramen (Keine Fahrkartenkäufe, keine Kontrollen etc.)...

Warum muß man das?
Erstens kaufe ich als Inhaber einer Monatskarte meine Fahrkarte weit im Voraus und zweitens bin ich sogar für die Ausweitung von echten Kontrollen. Das was beim Einsteigen in den Bus passiert, hat doch wohl mit einer Fahrkartenkontrolle nicht das geringste zu tun. Es handelt sich lediglich um eine Gängelung, die ihresgleichen sucht, wie ein Vorredner bereits treffend formulierte. Und es spricht wohl einiges dafür, daß eine Fahrkartenkontrolle weitaus unumständlicher, bequemer und genauer erfolgen kann, wenn der Fahrgast sich bereits im Verkehrsmittel befindet, idealerweise auch noch sitzt, als eine Kontrolle im Vorbeigehen am Fahrer, die letztlich gar keine ist.
Also ich habe (wenn ich denn mal Bus fahre, ich meide die Dinger aus anderen Gründen normalerweise) meine Fahrkarte in der Regel nicht in der Geldbörse, sondern in der Hosentasche. Ist spätestens seit Einführung der Plastik-Jahreskarte gar kein Problem.
Zitat
Joe
Reinste Komik hier wieder.

Komisch ist hier eher der Umgang mit den Sorgen und Empfindungen anderer.
Es gibt eine nicht wegzudiskutierende Anzahl an Menschen, die in der Öffentlichkeit ihre Geldbörse ungern mehr als nötig herausholen. In meinem Bekanntenkreis gibt es einige Leute, die aus dem Grund ihre Fahrkarten getrennt von den Wertsachen aufbewahren. Dazu rät im Übrigen auch die Polizei.
Die Analogie zur Kasse ist wieder eine andere. An Kassen werden Kunden nacheinander abgefertigt unter stehen unter den Blicken der wartenden Leute. Die soziale Kontrolle und damit das Sicherheitsempfinden ist deutlich größer als im Bus, wo der Fahrschein im Vorbeigehen hochgehalten wird. Da interessiert es dem hinter einem laufenden Fahrgast wenig, was sein Vordermann aus seiner Tasche holt. Gerade sich bewegende Massen, Ablenkung durch andere Leute, räumliche Enge und sich oft verändernde Eindrücke sind bei Taschendieben sehr beliebt. An Kassen dagegen befindet man sich im Ruhezustand und bekommt so schneller mit, wenn ein Unbekannter versucht in die Handtasche zu greifen.

Der Sicherheitsaspekt trägt also eine signifikante Relevanz. Vor allem weil sich in den letzten zehn Jahren die Anzahl der Taschendiebstähle mehr als verdoppelt hat. Die meisten Delikte erfolgen an belebten und unübersichtlichen Orten. Die Hälfte davon passieren im ÖPNV. Wenn man also einen Beitrag zur Diebstahlprävention leisten will, sollte man auch Prozesse kritisch beleuchten, die sich einem nicht auf den ersten Blick erschließen.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz

Der Sicherheitsaspekt trägt also eine signifikante Relevanz. Vor allem weil sich in den letzten zehn Jahren die Anzahl der Taschendiebstähle mehr als verdoppelt hat. Die meisten Delikte erfolgen an belebten und unübersichtlichen Orten. Die Hälfte davon passieren im ÖPNV. Wenn man also einen Beitrag zur Diebstahlprävention leisten will, sollte man auch Prozesse kritisch beleuchten, die sich einem nicht auf den ersten Blick erschließen.

Viele Grüße
Florian Schulz

Ach so, die Diebstähle im ÖPNV werden also überwiegend im Bereich Bus getätigt, weil man da die Geldbörse hervorkramen muß. Mir war immer so, es hieß, dass dort die größte Gefahr ausgeht, wo viele Leute unterwegs sind, also Gedrängel.
War immer der Meinung, dies ist vorallem in U+S-Bahnen, nur da muß man gar nichts vorzeigen. Wieder was gelernt.
Und warum sich in den letzten 10 Jahren die Anzahl der Taschendiebstähle verdoppelt hat, dazu habe ich eine andere Theorie, die hier aber auch einigen wieder nicht passen würde. Das steht aber auch in dem RBB Bericht, den Florian verlinkt hat.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Joe
Oh mein Gott, du hast ja völlig recht. Aus diesem Grund sollte künftig keiner mehr irgendwo was bezahlen müssen. Weder im Bus, noch am Kiosk noch im Supermarkt. Denn da muss man ja seine Geldbörse sogar öffnen. Da sieht der potenzielle Gauner ja noch viel mehr...

Auch dies lässt sich ja heute gut vermeiden, in dem man z.B. per Apple Watch bezahlt. Abgesehen davon hat man in den wenigsten Supermärkten das Problem, dass man sich unmittelbar nach dem Bezahlen durch eine Menschenmenge drängeln muss. Auch ist der Zeitdruck durch folgende Kunden dort weniger stark als beim Vordereinstieg im Bus.

Klar wer Verslumung ganzer Stadtteile als urbane Kultur verkauft, entwickelt dann auch paranoide Züge wenn es um das eigene Wohl geht.

*kopfschüttel*

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Zitat
Joe
Ach so, die Diebstähle im ÖPNV werden also überwiegend im Bereich Bus getätigt, weil man da die Geldbörse hervorkramen muß.

Das habe ich nicht gesagt.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Joe
Ach so, die Diebstähle im ÖPNV werden also überwiegend im Bereich Bus getätigt, weil man da die Geldbörse hervorkramen muß. Mir war immer so, es hieß, dass dort die größte Gefahr ausgeht, wo viele Leute unterwegs sind, also Gedrängel.

Dank des Vordereinstiegs ist Gedrängel im vorderen Bereich der Busse inzwischen eher die Regel als die Ausnahme. Es wäre noch deutlich ausgeprägter, wenn die Berliner Fahrgäste nicht mündig genug wären, den Vordereinstieg halbwegs zu ignorieren.

Zitat
Ronny_Sommer
Klar wer Verslumung ganzer Stadtteile als urbane Kultur verkauft, entwickelt dann auch paranoide Züge wenn es um das eigene Wohl geht.

Mir ist weder klar, wer dies wo getan haben sollte, noch, was beides miteinander zu tun haben soll. Abgesehen davon geht es weniger um das eigene Wohl als um das Wohl von tausenden von Fahrgästen. Es ständig davon geredet, wie man die Sicherheit im öffentlichen Raum im Allhemeinen und im ÖPNV im Speziellen erhöhen kann, aber dann werden Maßnahmen eingeführt, die objektiv betrachtet Sicherheitsrisiken erhöhen und Komfort verringern. Ich begrüße außerordentlich, dass der neue Senat da ein Stück weit zur Vernunft kommt, aber genau deshalb habe ich diesen Parteien ja auch bei der Wahl meine Stimmen gegeben.
Das Hervorkramen der Fahrkarte lässt sich doch ganz einfach vermeiden:

Ich hatte, als ich noch regelmäßiger Bus-Nutzer war, immer eine alte (gestempelte) Fahrkarte in einer leicht zugänglichen Außentasche. Das war die Karte, die der Busfaherr "zur Kontrolle" vorgezeigt bekam. Hat über mehrere Tariferhöungen hinweg tadellos funktioniert, hat keinen Fahrer interssiert, wie alt das Ding war.

Im Notfall, falls ein Fahrer genau hingeschaut hätte, hätte ich eben meine Monatskarte aus der Geldbörse holen müssen, was glücklicherweise nie vorkam...

Gruß
Salzfisch

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Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
def
Ich wurde seit Einführung der Regelung auch quasi gar nicht mehr im Bus kontrolliert,
Auch diese Erfahrung teile ich. ... Im Großen und Ganzen halte ich die Kontrollen in den Verkehrsmitteln insgesamt für lächerlich: Wenn ich als täglicher Nutzer des Berliner ÖPNV vielleicht auf drei Kontrollen im Jahr komme, ist das schon viel.


Dass seit Einführung des Vorneeinstiegs in BVG-Bussen keine Fahrscheinkontrollen mehr stattfanden, entsprach auch meiner Erfahrung. Deshalb halte ich den Bus seitdem als sicherstes Verkehrsmittel für Schwarzfahrer. Was ungerecht ist, gegenüber denen, die das Fahrgeld bezahlen. In der Straßenbahn erlebe ich zuweilen Kontrollen, aber eher selten. Bei der S-Bahn werde ich dagegen fast jeden Tag kontrolliert, manchmal sogar mehrmals am Tag.

Die Fahrkarte habe ich genau wegen oben genannter Gründe immer separat in einem für mich gut zugänglichen Bereich meiner Jacke positioniert, so dass auch das Einsteigen in den Bus unproblematisch ist. Im Hochsommer ist es etwas komplizierter. Denn, auch wenn ich seit Anfang an ein vehementer Gegner des Vorneeinstieges war, hatte ich mich immer artig dieser sinnlosen Zwangsgängelung gefügt.

Gruß
Micha

Zitat
Lopi2000
Mir ist weder klar, wer dies wo getan haben sollte, noch, was beides miteinander zu tun haben soll. Abgesehen davon geht es weniger um das eigene Wohl als um das Wohl von tausenden von Fahrgästen. Es ständig davon geredet, wie man die Sicherheit im öffentlichen Raum im Allhemeinen und im ÖPNV im Speziellen erhöhen kann, aber dann werden Maßnahmen eingeführt, die objektiv betrachtet Sicherheitsrisiken erhöhen und Komfort verringern. Ich begrüße außerordentlich, dass der neue Senat da ein Stück weit zur Vernunft kommt, aber genau deshalb habe ich diesen Parteien ja auch bei der Wahl meine Stimmen gegeben.

Wer wird denn nicht müde den allgemeinen Siff in Form von Schmierereien in der Stadt als urbane Lebensqualität und Ausdruck von alternativem Freigeist schön zu reden?
Ich kenne da nur einen User der sich "Lopi2000" nennt, dem links-grüne Spinnereien nicht blöd genug sein können.
Statt Ordnung&Sauberkeit = Sicherheit, wird mit dubiosen Ablenkungsmanövern hausieren gegangen.
Wie will der aktuelle Senat denn subjektive empfundene Sicherheitsrisiken und die objektiv vorhandenen (osteuropäischen) Diebesbanden erfolgreich angehen? Hoffentlich doch nicht mit der Milchmädchenrechnung "kostenloser" ÖPNV und seichte Reden schwingende Streetworker?

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Ich wurde auch schon seit ca. 10 Jahren nicht mehr im Bus kontrolliert. Das führt mich zu einer kleinen Umfrage: wurde hier irgendjemand schon mal im Bus von extra Prüfpersonal kontrolliert?
In der einen Prüfpersonalausschreibung der BVG, die Mario hier mal gepostet hat, war auch nur von Straßenbahn und U-Bahn, die Rede.

Ich vermute zumindest dass es irgendwo in der Stadt noch ein Zweierteam gibt.

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