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Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin
geschrieben von TomB 
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Philipp Borchert
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Jay
Der finanzielle Schaden entsteht erst verzögert, wenn die Panele durch die Farbe geschädigt werden und vorzeitig getauscht werden müssen.

Passiert das denn? Greift Farbe echt diesen stabilen Stahl an, mehr als es Regen über die Jahre tun könnte?

Letztlich hat die Bahn das selbst in der Hand. Eine ästhetische Gestaltung kann vor allem Impulsivtäter abhalten. Ansonsten wird doch hier gern von dieser Broken-Windows-Theorie gesprochen. Die Bahn legt mit so einer Gestaltung die Grundlage dafür. Seht scheiße aus, also ist es auch nicht schlimm wenn Dreck hinzu kommt.

Richtig, sehe ich auch so. Bei mir steht ein Stromkasten der immer zugesprayt wurde. Vor drei Jahren wurde er von einem professionellen Graffitikünstler mit einem Rennwagen versehen, seitdem nie wieder auch nur ein einziges mal beschmiert worden.

Man könnte die Wände ja wirklich von professionellen Sprayern mit S-Bahn Motiven bemalen lassen, oder ein Wettbewerb veranstalten z.b. unter Kindern und die Gewinner bekommen dann einen Platz auf der Wand.

Da gibt es sicher viel mehr Möglichkeiten als die Wand einfach so trist stehen zu lassen. So ist es für illegale Sprayer natürlich eine willkommene Einladung, vor allem da die meisten Zugänge zur Baustelle schlecht oder gar nicht gesichert sind. Einfacher geht's nicht...
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Thrax
Danke für die Bilder.

Was wäre denn Deiner Meinung nach die Alternative zu "irrwitzigen Schallschutzwänden" um dem vorgeschriebenen Emissionsschutz Rechnung zu tragen? Ich denke, die DB Netz baut die nicht aus Jux und Dollerei, sonderen weil eine schalltechnische Berechnung die Notwendigkeit ergeben hat.

Gruß

Thrax

Was man stattdessen machen könnte:
Niedrigere Schallschutzwände, die dichter am Gleis stehen und das Rübergucken ermöglichen und Schallschutzschürzen an den Drehgestellen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Philipp Borchert
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Jay
Der finanzielle Schaden entsteht erst verzögert, wenn die Panele durch die Farbe geschädigt werden und vorzeitig getauscht werden müssen.

Passiert das denn? Greift Farbe echt diesen stabilen Stahl an, mehr als es Regen über die Jahre tun könnte?

Das wären auch meine Fragen gewesen.
Wie kann denn diese Graffiti-Farbe die Panele beschädigen und warum tut es diese grüne Farbe nicht?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Ich glaube, dass weniger die Sprühfarbe als solche die Oberflächen angreift. Vielleicht auch. Sondern das Problem die starken Reinigungsmittel sind, um die doch relativ stark haftenden Farbpartikel wieder abzubekommen. Hinzu kommt, dass Sprühfarbe in die Öffnungen der Lochbleche eindringt wo man mit den Putzwerkzeugen bestimmt schlecht rankommt. Das dürfte die nach einiger Zeit abgenutzt wirkende Ästhetik noch zusätzlich begünstigen.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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Florian
Sondern das Problem die starken Reinigungsmittel sind, um die doch relativ stark haftenden Farbpartikel wieder abzubekommen.

Gut möglich, aber dann besteht ja auch kein Problem. Ich habe noch nie gesehen, dass Lärmschutzwände gereinigt werden. Weder von Graffiti, noch von anderem, üblichen Dreck.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
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Florian Schulz
Ich glaube, dass weniger die Sprühfarbe als solche die Oberflächen angreift. Vielleicht auch. Sondern das Problem die starken Reinigungsmittel sind, um die doch relativ stark haftenden Farbpartikel wieder abzubekommen. Hinzu kommt, dass Sprühfarbe in die Öffnungen der Lochbleche eindringt wo man mit den Putzwerkzeugen bestimmt schlecht rankommt. Das dürfte die nach einiger Zeit abgenutzt wirkende Ästhetik noch zusätzlich begünstigen.

Könnte das nicht dazu führen, dass diese "Poren" irgendwann durch Sprühfarbe und Rückstände der Reinigungsmittel schlicht so verstopft werden, das die Panele insgesamt ihre akustische Funktionsfähigkeit verlieren, den Schall also nicht mehr "schlucken" können...?

Viele Grüße
Arnd
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Alter Köpenicker
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Philipp Borchert
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Jay
Der finanzielle Schaden entsteht erst verzögert, wenn die Panele durch die Farbe geschädigt werden und vorzeitig getauscht werden müssen.

Passiert das denn? Greift Farbe echt diesen stabilen Stahl an, mehr als es Regen über die Jahre tun könnte?

Das wären auch meine Fragen gewesen.
Wie kann denn diese Graffiti-Farbe die Panele beschädigen und warum tut es diese grüne Farbe nicht?

Die "Werksfarbgebung" wird aber maschinell, gleichmäßig und vor Allem unter kontrollierten Bedingungen aufgebracht. Das ist schon eine andere Verarbeitungsqualität und die Materialien sind aufeinander abgestimmt.

Viele Grüße
Arnd
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Philipp
Gut möglich, aber dann besteht ja auch kein Problem. Ich habe noch nie gesehen, dass Lärmschutzwände gereinigt werden. Weder von Graffiti, noch von anderem, üblichen Dreck.

Zumindest gibt es Industriereinigungsfirmen, die sich auf die Beseitigung von Graffiti spezialisiert haben. [industriereinigung.kipp-umwelttechnik.de] Auf der Homepage sieht man auch, wie fleckig eine Lärmschutzwand nach der Reinigung noch immer aussieht.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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Arnd Hellinger
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Florian Schulz
Ich glaube, dass weniger die Sprühfarbe als solche die Oberflächen angreift. Vielleicht auch. Sondern das Problem die starken Reinigungsmittel sind, um die doch relativ stark haftenden Farbpartikel wieder abzubekommen. Hinzu kommt, dass Sprühfarbe in die Öffnungen der Lochbleche eindringt wo man mit den Putzwerkzeugen bestimmt schlecht rankommt. Das dürfte die nach einiger Zeit abgenutzt wirkende Ästhetik noch zusätzlich begünstigen.

Könnte das nicht dazu führen, dass diese "Poren" irgendwann durch Sprühfarbe und Rückstände der Reinigungsmittel schlicht so verstopft werden, das die Panele insgesamt ihre akustische Funktionsfähigkeit verlieren, den Schall also nicht mehr "schlucken" können...?

Mir ging es schon erstmal primär um die Farbe selbst. Ich weiß ja nicht, was Philipp für romantische Vorstellungen hat, aber 'normale' Farbe haftet nicht einfach so an metallenen Oberflächen. Besonders dann nicht, wenn diese farbabweisend gestaltet sind. Entsprechend verwenden Sprayer Spezialfarben, die Zuschlagstoffe enthalten, um besser zu haften, teilweise enthalten sie auch Ätzstoffe, um die Oberfläche anzugreifen. Und da die Partikel gesundheitsgefährdend sein können, wischt das heute keiner mehr mit Lappen und ein bisschen Terpentin weg.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die romantische Vorstellung, dass man Bahntrassen einfach nur hoch genug abschirmen muss um in der Bevölkerung eine höhere Akzeptanz für solche Anlagen zu schaffen, dürfte wenig weniger romantisch verklärt sein.

Jeder qm Graffiti auf diesen Wänden ist ein Gewinn gegenüber der sonstigen Optik solcher Trassen, selbst wenn es nur belanglose Tags sind (was in vielen Fällen gar nicht mal der Fall ist, auch wenn bekennende Graffiti-Gegner das so pauschalisieren).

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Nemo
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Philipp Borchert
Das Beschmierte ist das Problem? Ohne das sieht's doch noch trister aus. Und da es nicht beseitigt wird, ist es auch kein finanzieller Schaden. An den Zügen ist's was anderes.

Man könnte die Wände ja mit den Motiven bemalen, die man hinter der Wand sehen würde.

coole Idee!...oder Phototapete nehmen
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Zektor
Evtl. für Umsteiger interessant:

Zitat
BVGnavi 04.2023

! Ab Mo, 17.4., 4 Uhr, fährt die S2 wieder wie gewohnt.
Am S Buckower Chaussee halten die Züge in beiden Fahrtrichtungen auf Gleis 1 (Bahnsteig stadtauswärts*)

Anmerkung meinerseits:
* = Bahnsteig Richtung Lichtenrade/Blankenfelde

Schön wäre es. Die zusätzliche Eingleisigkeit im Bereich des Bahnhofs Buckower Chaussee - also nicht nur im Bahnhof selbst - wird vermutlich zu mehr Verspätungsübertragungen in die Gegenrichtung führen.

Die weiter bestehenden Aufenthaltszeiten der Stammzuggruppe im Bf Schichauweg (S 2 nach Blankenfelde an zur Minute .02, weiter um .07; S 2 nach Bernau an zur Minute .08, weiter um .13) stellen zwar einen recht zuverlässigen Betrieb vom Schichauweg nach Lichtenrade und Mahlow / Blankenfelde sicher, aber: Verspätete Züge aus Bernau oder Buch werden die Bahnen nach Norden mehr oder weniger rasch ausbremsen.

Immerhin gelingt der nächste Schritt vorwärts, Blankenfelde wird wieder bedient. Für Blankenfelde ergeben sich daraus wieder "normalere" Fahrzeiten (z.B. Südkreuz - Blankenfelde statt 38 noch 26 Minuten).
Und die nächste Wand Arie steht bevor:

S Attilastr.

Da kann die Abteilung Lärmschutz beim EBA ja einmal direkt die segensreiche "positive" Außenwirkung der Schallschutzwände begutachten, sozusagen aus erster Hand.
Zitat
Latschenkiefer
Da kann die Abteilung Lärmschutz beim EBA ja einmal direkt die segensreiche "positive" Außenwirkung der Schallschutzwände begutachten, sozusagen aus erster Hand.

Vor allem werden die sich an der Lärmschutzwanne erfreuen, die sie sich genehmigt haben.

Die nächste Evolution ist ja schon im PFA 7.1 Appenweier-Hohberg der ABS Karlsruhe-Basel in Planung (youtube):



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2023 16:57 von DerMichael.


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DerMichael
Zitat
Latschenkiefer
Da kann die Abteilung Lärmschutz beim EBA ja einmal direkt die segensreiche "positive" Außenwirkung der Schallschutzwände begutachten, sozusagen aus erster Hand.

Vor allem werden die sich an der Lärmschutzwanne erfreuen, die sie sich genehmigt haben. Die nächste Evolution ist ja schon im PFA 7.1 Appenweier-Hohberg der ABS Karlsruhe-Basel in Planung (youtube):

Schön geht in der Tat hier in Berlin wie auch in Mittelbaden eigentlich anders - keine Frage.

Nur - und da wiederhole ich mich - bringt es wenig, diese Ansicht nur ständig hier im Forum oder auf Facebook, Twitter etc. zu wiederholen und das hier rein exekutiv tätige EBA zu kritisieren, sondern man muss gezielt an die Bundestagsausschüsse für Umwelt und Verkehr sowie das Wissing-Ministerium herantreten. Dort werden nämlich die Grenzwerte und zugehörigen Umsetzungsstandards beschlossen, die dann draußen für den Mist sorgen.

Und ja, auch das ist irgendwo eine Folge der ach so tollen Trennung zwischen Netz und Betrieb bei der Eisenbahn: Eine Bundesbahn konnte sich im PFV verpflichten oder verpflichtet werden, auf einer von ihr neu-/ausgebauten Strecke nur Fahrzeuge mit bestimmten Emissionswerten einzusetzen, während DB Netz letztlich Alles dulden muss, was technisch zugelassen ist. So jedenfalls war die Antwort auf meinen entsprechenden Einwand im PFV Bahnhof Köpenick - kann ich Euch gerne als PDF per E-Mail zuschicken...

Viele Grüße
Arnd
Aber wenn es doch eh nichts bringt, dann sind so viele Diskussionen in diesem Forum sinnlos. Genauso z.b. auch die Diskussionen über i2030 oder den Masterplan U-Bahn.
Zitat
BusUndBahnAusBerlin
Aber wenn es doch eh nichts bringt, dann sind so viele Diskussionen in diesem Forum sinnlos. Genauso z.b. auch die Diskussionen über i2030 oder den Masterplan U-Bahn.

Klar kann und soll man hier über diese Themen diskutieren. Das ist schon des Sammelns guter Argumente wegen äußerst hilfreich und wichtig.

Wenn man aber will, dass sich die diskutierten Dinge tatsächlich ändern, reicht das alleine eben nicht...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger

Nur - und da wiederhole ich mich - bringt es wenig, diese Ansicht nur ständig hier im Forum oder auf Facebook, Twitter etc. zu wiederholen und das hier rein exekutiv tätige EBA zu kritisieren, sondern man muss gezielt an die Bundestagsausschüsse für Umwelt und Verkehr sowie das Wissing-Ministerium herantreten. Dort werden nämlich die Grenzwerte und zugehörigen Umsetzungsstandards beschlossen, die dann draußen für den Mist sorgen.
.

Auch die Gemeinde hat ihren Anteil an dem Mist. Ich kenne eine Gemeinde in Sachsen, die gegen solche Wände sind und die trotz viergleisigem Ausbau und Erhöhung der Streckengeschwindigkeit nicht ein Meter Lärmschutzwand steht.
Zitat
Bd2001
Zitat
Arnd Hellinger

Nur - und da wiederhole ich mich - bringt es wenig, diese Ansicht nur ständig hier im Forum oder auf Facebook, Twitter etc. zu wiederholen und das hier rein exekutiv tätige EBA zu kritisieren, sondern man muss gezielt an die Bundestagsausschüsse für Umwelt und Verkehr sowie das Wissing-Ministerium herantreten. Dort werden nämlich die Grenzwerte und zugehörigen Umsetzungsstandards beschlossen, die dann draußen für den Mist sorgen.
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Auch die Gemeinde hat ihren Anteil an dem Mist. Ich kenne eine Gemeinde in Sachsen, die gegen solche Wände sind und die trotz viergleisigem Ausbau und Erhöhung der Streckengeschwindigkeit nicht ein Meter Lärmschutzwand steht.

Welche Gemeinde wäre das und wie wird stattdessen gegen den Lärm vorgegangen?
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