Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 09:26 |
Zitat
VvJ-Ente
Ich fürchte in dem Fall sogar zu Recht. Warschauer Str. - Hermannplatz wird man perspektivisch (mindestens) alle 5 Minuten fahren müssen, und da halte ich selbst eine wenige Meter lange eingleisige Engstelle für hochproblematisch. Da hätte man zwischen Einfahrt Westseite und Einfahrt Ostseite oder umgekehrt maximal 2,5 Minuten. Da würden sich minimale Verspätungen ruckzuck hochschaukeln.Zitat
schallundrausch
Der Bim wird gleich wieder aufschreien...
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 10:09 |
Zitat
Logital
Nur wenn die BVG (oder die angeblich für alles Unheil schuldige TAB) wieder der Meinung ist sowas mit Signalanalagen sichern zu müssen sehe ich schwarz.
Warum müssen enge Straßen in den sich Busse nicht begenen dürfen eigtnlich nicht mit Signalanlegn gesichert werden *ketzerischfrag*?
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 10:32 |
Zitat
Logital
Zitat
VvJ-Ente
Warschauer Str. - Hermannplatz wird man perspektivisch (mindestens) alle 5 Minuten fahren müssen, und da halte ich selbst eine wenige Meter lange eingleisige Engstelle für hochproblematisch.
Sie sollte nicht ohne Not verbaut werden, klar. Für "hoch problematisch" halte ich sie aber nicht. Jeder Vorrangschaltung "Berliner Bauart" nimmt da mehtr Fahrzeit weg als ein Begegnungsverbot auf ein paar Metern.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 10:34 |
Zitat
Logital
Zitat
VvJ-Ente
Ich fürchte in dem Fall sogar zu Recht. Warschauer Str. - Hermannplatz wird man perspektivisch (mindestens) alle 5 Minuten fahren müssen, und da halte ich selbst eine wenige Meter lange eingleisige Engstelle für hochproblematisch. Da hätte man zwischen Einfahrt Westseite und Einfahrt Ostseite oder umgekehrt maximal 2,5 Minuten. Da würden sich minimale Verspätungen ruckzuck hochschaukeln.Zitat
schallundrausch
Der Bim wird gleich wieder aufschreien...
Sie sollte nicht ohne Not verbaut werden, klar. Für "hoch problematisch" halte ich sie aber nicht. Jeder Vorrangschaltung "Berliner Bauart" nimmt da mehtr Fahrzeit weg als ein Begegnungsverbot auf ein paar Metern.
Nur wenn die BVG (oder die angeblich für alles Unheil schuldige TAB) wieder der Meinung ist sowas mit Signalanalagen sichern zu müssen sehe ich schwarz.
Warum müssen enge Straßen in den sich Busse nicht begenen dürfen eigtnlich nicht mit Signalanlegn gesichert werden *ketzerischfrag*?
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 10:54 |
Zitat
DasVerkehrswesen
Zitat
Logital
Zitat
VvJ-Ente
Warschauer Str. - Hermannplatz wird man perspektivisch (mindestens) alle 5 Minuten fahren müssen, und da halte ich selbst eine wenige Meter lange eingleisige Engstelle für hochproblematisch.
Sie sollte nicht ohne Not verbaut werden, klar. Für "hoch problematisch" halte ich sie aber nicht. Jeder Vorrangschaltung "Berliner Bauart" nimmt da mehtr Fahrzeit weg als ein Begegnungsverbot auf ein paar Metern.
Vorrangschaltungen könnte man aber relativ schnell ändern. Sollte in Berlin mal eine ÖV-freundliche Koalition an die Macht kommen, ließe sich das rasch korrigieren. Eingleisige Strecken blieben uns aber mindestens bis zur ersten großen Gleissanierung nach 15 bis 25 Jahren erhalten. Daher sollte man sie bereits im Voraus bekämpfen.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 10:57 |
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 11:07 |
Zitat
Marienfelde
P.S.: Eine Parkraumbewirtschaftung halte ich weiter für obligatorisch, auch ganz ohne Straßenbahn. Es wäre schon schön, wenn die Einsicht dafür auch im "Altbezirk" Kreuzberg wachsen würde, auch SO 36 betreffend. In SW 61 scheint es ja Bewegung zu geben: [parkeninkreuzberg.de]
Nachtrag: Einen Link weiter bietet das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Fragen und Antworten zum Thema Parkraumbewirtschaftung für Interessierte an: [www.berlin.de]
Zitat
Es ist aber politischer Wille die Parkraumbewirtschaftung sukzessive im ganzen Bezirk auszuweiten.
Zitat
Die Parkraumbewirtschaftung beruht auf dem Straßenverkehrsrecht.
Dort ist eindeutig geregelt, dass die Maßnahmen verkehrlich begründet sein müssen. Voraussetzung ist also, dass die Bewirtschaftung die Verkehrsverhältnisse verbessert (Parkchancen, Sicherheit, Lärm u.a.).
Eine Bewirtschaftung, die mit dem alleinigen oder überwiegenden Ziel der Einnahmenerhöhung eingeführt würde, wäre rechtsfehlerhaft und würde einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhalten. Ziel der Parkraumbewirtschaftung ist es, den Durchgangsverkehr und das Parken von Gästen von außerhalb zu minimieren und so die Anwohner*innen zu entlasten.
Zitat
Die Untersuchung beinhaltet eine umfangreiche Erhebung der Parkplatzsituation im Gebiet. Hierbei wird das Parkraumangebot, dessen Auslastung sowie der Parkraumbedarf analysiert. Im Anschluss müssen die personellen und finanziellen Ressourcen aufgestockt werden.
Zitat
Für die übrigen nicht bewirtschafteten Gebiete in Friedrichshain wird gerade die Finanzierung geklärt. Im Anschluss soll auch hier die Beauftragung erfolgen. Ein genauer Termin der Einführung steht hier noch nicht fest.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 11:21 |
Zitat
schallundrausch
Zitat
Marienfelde
P.S.: Eine Parkraumbewirtschaftung halte ich weiter für obligatorisch, auch ganz ohne Straßenbahn. Es wäre schon schön, wenn die Einsicht dafür auch im "Altbezirk" Kreuzberg wachsen würde, auch SO 36 betreffend. In SW 61 scheint es ja Bewegung zu geben: [parkeninkreuzberg.de]
Nachtrag: Einen Link weiter bietet das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Fragen und Antworten zum Thema Parkraumbewirtschaftung für Interessierte an: [www.berlin.de]
Danke für den Link. Das ist ja Wahnsinn.
Das Positive zuerst:
Zitat
Es ist aber politischer Wille die Parkraumbewirtschaftung sukzessive im ganzen Bezirk auszuweiten.
Dann aber:
Zitat
Die Parkraumbewirtschaftung beruht auf dem Straßenverkehrsrecht.
Dort ist eindeutig geregelt, dass die Maßnahmen verkehrlich begründet sein müssen. Voraussetzung ist also, dass die Bewirtschaftung die Verkehrsverhältnisse verbessert (Parkchancen, Sicherheit, Lärm u.a.).
Eine Bewirtschaftung, die mit dem alleinigen oder überwiegenden Ziel der Einnahmenerhöhung eingeführt würde, wäre rechtsfehlerhaft und würde einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhalten. Ziel der Parkraumbewirtschaftung ist es, den Durchgangsverkehr und das Parken von Gästen von außerhalb zu minimieren und so die Anwohner*innen zu entlasten.
Im Klartext: Eine Parkraumbewirtschaftung ist genau dann zulässig, solange sie Autofahrern nützt und sie nicht finanziell zu sehr belastet. Ein marktgerechtes Bepreisen von Parkraum ist prinzipiell unstatthaft.
Zitat
Die Untersuchung beinhaltet eine umfangreiche Erhebung der Parkplatzsituation im Gebiet. Hierbei wird das Parkraumangebot, dessen Auslastung sowie der Parkraumbedarf analysiert. Im Anschluss müssen die personellen und finanziellen Ressourcen aufgestockt werden.
Ich lese da raus, dass ein Parkraumbewirtschaftung also per se (oder zumindest regelmäßig) finanziell nachteilig für den jeweiligen Bezirk ist? Weil zwar die Kosten für die Organisation und Durchsetzung der Parkordnung aufgebracht werden muss, aber Gebühren nicht in Höhe des tatsächlichen Aufwandes (schon gar nicht darüber hinaus), sondern nur in Höhe der minimal für eine erfolgreichen Auslastungssteuerung notwendigen Beträge erhoben werden darf? Das ist doch irre.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 11:37 |
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 11:41 |
Zitat
schallundrausch
^^
Tja, das ist dann halt die Radikalkur. Ich als 'weitsichtiger' Politiker würde ja erst mal durch angemessene Gebühren den Bedarf verringern und erst im zweiten Schritt das Angebot verknappen. Wenn das die Rechtslage nicht zulässt... dann gibt's halt wieder Geschrei.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 12:37 |
Zitat
Bd2001
Zitat
Logital
Nur wenn die BVG (oder die angeblich für alles Unheil schuldige TAB) wieder der Meinung ist sowas mit Signalanalagen sichern zu müssen sehe ich schwarz.
Warum müssen enge Straßen in den sich Busse nicht begenen dürfen eigtnlich nicht mit Signalanlegn gesichert werden *ketzerischfrag*?
Weil Busse nach einer anderen gesetzlichen Regelung fahren als Straßenbahnen. Oder weil die TAB nicht für Busse zuständig ist?
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 12:40 |
Zitat
Nemo
Zitat
Logital
Zitat
VvJ-Ente
Ich fürchte in dem Fall sogar zu Recht. Warschauer Str. - Hermannplatz wird man perspektivisch (mindestens) alle 5 Minuten fahren müssen, und da halte ich selbst eine wenige Meter lange eingleisige Engstelle für hochproblematisch. Da hätte man zwischen Einfahrt Westseite und Einfahrt Ostseite oder umgekehrt maximal 2,5 Minuten. Da würden sich minimale Verspätungen ruckzuck hochschaukeln.Zitat
schallundrausch
Der Bim wird gleich wieder aufschreien...
Sie sollte nicht ohne Not verbaut werden, klar. Für "hoch problematisch" halte ich sie aber nicht. Jeder Vorrangschaltung "Berliner Bauart" nimmt da mehtr Fahrzeit weg als ein Begegnungsverbot auf ein paar Metern.
Nur wenn die BVG (oder die angeblich für alles Unheil schuldige TAB) wieder der Meinung ist sowas mit Signalanalagen sichern zu müssen sehe ich schwarz.
Warum müssen enge Straßen in den sich Busse nicht begenen dürfen eigtnlich nicht mit Signalanlegn gesichert werden *ketzerischfrag*?
Gibt es in Berlin derartige Straßen?
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 12:49 |
Zitat
Logital
Gibt es in Berlin derartige Straßen?
Klar, da fällt mir zum Beispiel in Adlershof die Nipkowstr ein.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 12:57 |
Zitat
Nemo
Was aber möglich ist, ist die Abschaffung des öffentlichen Parkraums... Dann kann man auch auf privatem Grund hochwertigen Parkraum neu schaffen und diesen marktgerecht bepreisen.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 13:00 |
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 14:04 |
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 14:11 |
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 14:57 |
Zitat
Pneumatik
Ich war Mitte November in Amsterdam, wo auch ein dichtes Straßenbahnnetz mit dichter Zugfolge im Tagesverkehr unterwegs ist. Amsterdam ist historisch durch die Grachten auch sehr eng, sogar enger als die Falckensteinstr, dennoch hat man hier auf den Radialen mehrere eingleisige Abschnitte. Beispiel Leidsestraat oder Prinsengracht wo mehrere hundertmeter Gleisverschlingungen existieren und nur an den Haltestellen auf den Brücken Ausweichstellen für die Begegnung zur Verfügung stehen. Allerdings sind die Abstände sehr kurz und somit auch für den Fahrer einsehbar. Auf diesen Strecken verkehren meist zwei Linien jeweils mind. 10min Takt, also ein Takt von 5min je Richtung - ähnlich zu künftig der M10.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 15:01 |
Zitat
schallundrausch
Zitat
Marienfelde
(...)
Nachtrag: Einen Link weiter bietet das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Fragen und Antworten zum Thema Parkraumbewirtschaftung für Interessierte an: [www.berlin.de]
Danke für den Link. Das ist ja Wahnsinn.
Das Positive zuerst:
Zitat
Es ist aber politischer Wille die Parkraumbewirtschaftung sukzessive im ganzen Bezirk auszuweiten.
Dann aber:
Zitat
Die Parkraumbewirtschaftung beruht auf dem Straßenverkehrsrecht.
Dort ist eindeutig geregelt, dass die Maßnahmen verkehrlich begründet sein müssen. Voraussetzung ist also, dass die Bewirtschaftung die Verkehrsverhältnisse verbessert (Parkchancen, Sicherheit, Lärm u.a.).
Eine Bewirtschaftung, die mit dem alleinigen oder überwiegenden Ziel der Einnahmenerhöhung eingeführt würde, wäre rechtsfehlerhaft und würde einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhalten. Ziel der Parkraumbewirtschaftung ist es, den Durchgangsverkehr und das Parken von Gästen von außerhalb zu minimieren und so die Anwohner*innen zu entlasten.
Im Klartext: Eine Parkraumbewirtschaftung ist genau dann zulässig, solange sie Autofahrern nützt und sie nicht finanziell zu sehr belastet. Ein marktgerechtes Bepreisen von Parkraum ist prinzipiell unstatthaft.
Zitat
Die Untersuchung beinhaltet eine umfangreiche Erhebung der Parkplatzsituation im Gebiet. Hierbei wird das Parkraumangebot, dessen Auslastung sowie der Parkraumbedarf analysiert. Im Anschluss müssen die personellen und finanziellen Ressourcen aufgestockt werden.
Ich lese da raus, dass ein Parkraumbewirtschaftung also per se (oder zumindest regelmäßig) finanziell nachteilig für den jeweiligen Bezirk ist? Weil zwar die Kosten für die Organisation und Durchsetzung der Parkordnung aufgebracht werden muss, aber Gebühren nicht in Höhe des tatsächlichen Aufwandes (schon gar nicht darüber hinaus), sondern nur in Höhe der minimal für eine erfolgreichen Auslastungssteuerung notwendigen Beträge erhoben werden darf? Das ist doch irre.
Zitat
Für die übrigen nicht bewirtschafteten Gebiete in Friedrichshain wird gerade die Finanzierung geklärt. Im Anschluss soll auch hier die Beauftragung erfolgen. Ein genauer Termin der Einführung steht hier noch nicht fest.
Die Finanzierung der Bewirtschaftung muss geklärt werden. Also bringt sie dem Bezirk nicht zusätzliche Einnahmen, wie man eigentlich vermuten sollte, sondern er muss sich die Bewirtschaftung leisten können?
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 13.12.2018 15:19 |
Es geht hier eher um die Baum-, Kneipen- und Fußgängerlobby... Die Autler verstecken sich zur Zeit noch hinter diesen!Zitat
DasVerkehrswesen
...aber halte ich es nicht für geschickt, schon einmal in vorauseilendem Gehorsam der Autofahrerlobby Kompromisse anzubieten, die jene noch gar nicht fordert.