Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Kurzmeldungen März 2018
geschrieben von micha774 
Zitat
Arec
Übrigens würden natürlich bei dichterer Personaldecke weniger Fahrten ausfallen auch bei Grippewellen ausfallen.

Nicht unbedingt. Schon Ende 1971 sorgte eine Grippewelle für die Einstellung des Abschnitts Wittenbergplatz - Gleisdreieck (über Bülowstraße) bei der U-Bahn. Eigentlich personalbesetzte U-Bahneingänge wurden bei Krankheitswellen einfach geschlossen und beim Bus entfielen die nicht im Aushangfahrplan verzeichneten E-Wagen. Das Problem ist also nicht neu und damals gab es genug Personal.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Das Problem ist also nicht neu und damals gab es genug Personal.

Nö. Seit Ende der Weltwirtschaftskrise in Deutschland ca. 1936 gab es im Verkehrsbereich praktisch ständig Personalengpässe, die nie völlig behoben wurden, sondern vor allem durch Einsparungen, Rationalisierung und Stellenreduzierung verringert wurden. Ein ganzes Heer an Schaffnern, Zugbegleitern, Fahrkartenverkäufern, Weichenstellern, Hofarbeitern, Bahnhofs- und Betriebshofassitenten, Fahrzeug- und Anlagenreinigern, Pausenversorgern, Zugabfertigern um nur die wichtigsten zu nennen verschwand, ohne dass es nennenswerte Entlassungen gab.
Selbst größerer Personalzulauf nach Krisen, wodurch fast alle offenen Stellen besetzt werden konnten, war nach wenigen Jahren aufgezehrt.
Ich behaupte mal, dass es auch langfristig bei Nahverkehrsdienstleistern stets unbesetzte Stellen geben wird ...

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
B-V 3313
Das Problem ist also nicht neu und damals gab es genug Personal.

Nö. Seit Ende der Weltwirtschaftskrise in Deutschland ca. 1936 gab es im Verkehrsbereich praktisch ständig Personalengpässe, die nie völlig behoben wurden, sondern vor allem durch Einsparungen, Rationalisierung und Stellenreduzierung verringert wurden. Ein ganzes Heer an Schaffnern, Zugbegleitern, Fahrkartenverkäufern, Weichenstellern, Hofarbeitern, Bahnhofs- und Betriebshofassitenten, Fahrzeug- und Anlagenreinigern, Pausenversorgern, Zugabfertigern um nur die wichtigsten zu nennen verschwand, ohne dass es nennenswerte Entlassungen gab.

Nö zum nö! ;-)

Die Einsparungen (im Westen, nach dem Krieg) wurden meistens nicht wegen Personalmangels vorgenommen. Man musste durch die Konkurrenz des MIV wirtschaftlicher werden und dazu kam der Zeitgeist. Teilweise hatte man sogar soviel Personal, dass sich einige Sachen erst später als andernorts durchsetzten. Die letzten Schaffner auf dem Bus gab es bis Mai 1981 (Linie 62). Schaffnerlinien gab es deswegen solange, weil man die Altbeschäftigen (oftmals ehemalige Straßenbahner) nicht raussetzen wollte und konnte. Gleiches galt für die Bahnhofsschaffner. Personalmangel gab es natürlich nach dem Mauerbau als man plötzlich paralllel zur S-Bahn Buslinien einrichten musste. 1971 war das aber längst nicht mehr so. Man konnte es sich sogar erlauben, Verfahren die personelle Einsparungen erlaubten, erst relativ spät einzuführen. So wurde erst im November 1969 der erste Entwerter am U-Bhf Westphalweg in Betrieb genommen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Tradibahner
Ich wiederhole mich (un)gern, aber auch dir ist manchmal nicht mehr zu helfen, denn mehr als Mobbing, nur weil dir (oder deinem Arbeitgeber) meine Wahrheiten nicht passen, kannst du auch nicht. Aber wenn du meinst, das es dich weiterbringt, dann mache nur weiter. Langsam solltest auch du begreifen, das ich (versuche) darüber zu stehen.

Warum misst du die Äußerungen der anderen User und von dir mit zweierlei Maß? Die Sicherheitsfuzzys auf der Museumsinsel haben beim Raub der Goldmünze versagt. Diese Peinlichkeit ging um die ganze Welt. Das darf man dir aber nicht anlasten, du schreist dann laut dein Lieblingswort "Mobbing" (ziemlich zart besaitet für die freie Wirtschaft...). Du dagegen darfst aber anderen Usern vorwerfen, sie würden für ihre Postings hier bezahlt? Hast du diesen extrem billigen Stil nötig?

Der fehlende 191er ist ärgerlich, ebenso die fehlenden M8. Beim Bus wäre die Frage, wie oft das dort vorkommt? Kann der Bus einen Unfall/ Ausfall gehabt haben? Der Personalmangel bei der Straßenbahn ist ebenso bekannt und wird derzeit durch die Grippewelle noch verstärkt. Einen offensiveren Umgang der Verantwortlichen damit darf man gerne fordern, aber bitte ohne den anderen Usern hier ständig Vorwürfe zu machen und bei einer Retourkutsche auf beleidigte Leberwurst zu machen.

Danke!

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Arec
Also wenn eine Fahrschule im dichten Berufsverkehre mehrere Minuten(!) zum Abbiegen in ein Betriebsgleis braucht, sollte man doch vielleicht erst mal auf dem Hof ein bisschen üben.

Komisch, im Ursprungsbeitrag steht keine Zeitangabe. Könnte man vielleicht zu den Fakten zurückkehren bevor es Tage waren?

Das war eine Antwort auf den Beitrag von T6JP. Allerdings, da wir ja bei den Fakten bleiben wollen: Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass dort jetzt immer noch Straßenbahnen im Stau stehen. ;)
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen März 2018
06.03.2018 02:00
Zitat
Arec
Also wenn eine Fahrschule im dichten Berufsverkehre mehrere Minuten(!) zum Abbiegen in ein Betriebsgleis braucht, sollte man doch vielleicht erst mal auf dem Hof ein bisschen üben.

Wenn das Problem nicht häufig auftritt, bin ich der Meinung, dass man auch nichts ändern muss. Es gibt Dinge des täglichen Lebens, die man auch einfach hinnehmen sollte. Dazu zählt, dass man auch mal 5 Minuten an der Kasse steht, beim Amt oder Arzt wartet, ein Bus 3 Minuten zu spät kommt oder sich das Personal mal ungeschickt anstellt. Sicher kann man alles schönreden und verharmlosen, man kann aber auch aus jedem Pup ein Drama um eigentlich nichts machen. ;) Wenn jeder die Ansprüche, die er an andere stellt, auch an sich selbst stellt, wäre die Welt eine bessere. Es funktioniert aber eben nicht immer alles zu hundert Prozent perfekt. Wer diese Erwartung hat, wird immer was zu fluchen haben. Ob man damit zufrieden lebt, wenn man sich den ganzen Tag über alles aufregt, muss jeder selbst entscheiden. :)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.03.2018 02:03 von Railroader.
Zitat
Railroader
Zitat
Arec
Also wenn eine Fahrschule im dichten Berufsverkehre mehrere Minuten(!) zum Abbiegen in ein Betriebsgleis braucht, sollte man doch vielleicht erst mal auf dem Hof ein bisschen üben.

Wenn das Problem nicht häufig auftritt, bin ich der Meinung, dass man auch nichts ändern muss. Es gibt Dinge des täglichen Lebens, die man auch einfach hinnehmen sollte. Dazu zählt, dass man auch mal 5 Minuten an der Kasse steht, beim Amt oder Arzt wartet, ein Bus 3 Minuten zu spät kommt oder sich das Personal mal ungeschickt anstellt. Sicher kann man alles schönreden und verharmlosen, man kann aber auch aus jedem Pup ein Drama um eigentlich nichts machen. ;) Wenn jeder die Ansprüche, die er an andere stellt, auch an sich selbst stellt, wäre die Welt eine bessere. Es funktioniert aber eben nicht immer alles zu hundert Prozent perfekt. Wer diese Erwartung hat, wird immer was zu fluchen haben. Ob man damit zufrieden lebt, wenn man sich den ganzen Tag über alles aufregt, muss jeder selbst entscheiden. :)

Fahrschule wendet in Schleife Poelchaustr., S75 verkehrt nur im 20-Minuten-Takt zwischen Lichtenberg und Wartenberg! ;)
Zitat
B-V 3313
Personalmangel gab es natürlich nach dem Mauerbau als man plötzlich paralllel zur S-Bahn Buslinien einrichten musste.
Was auch mitunter der Grund der Einführung des Einmannwagens war bzw. der zunehmenden Umbauten dafür.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
B-V 3313
Personalmangel gab es natürlich nach dem Mauerbau als man plötzlich paralllel zur S-Bahn Buslinien einrichten musste.
Was auch mitunter der Grund der Einführung des Einmannwagens war bzw. der zunehmenden Umbauten dafür.

Nicht wirklich. Das war dem Zeitgeist geschuldet. Man hätte die Präsidenten auch gleich für den Einmannbetrieb bekommen können.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Naja nun, doch angeblich schon. Habe in den letzten Monaten jede Ausgabe vom Berliner Verkehrs Amateur -> Berliner Verkehrsblätter ab 1954 bis derzeit Nov. 1965 durchgearbeitet / durchgelesen. Dort wird über mehrere Jahresausgaben immer Personalmangel / extremer Personalmangel als Grund für die zügige Umrüstung auf Einmannbetrieb angegeben. Ob das der "Zeitgeist" war?....
Zitat
GraphXBerlin
Naja nun, doch angeblich schon. Habe in den letzten Monaten jede Ausgabe vom Berliner Verkehrs Amateur -> Berliner Verkehrsblätter ab 1954 bis derzeit Nov. 1965 durchgearbeitet / durchgelesen. Dort wird über mehrere Jahresausgaben immer Personalmangel / extremer Personalmangel als Grund für die zügige Umrüstung auf Einmannbetrieb angegeben. Ob das der "Zeitgeist" war?....

Natürlich war der Einmannbetrieb damals in Deutschland überall im Kommen.

Überlegen wir doch mal. Zu der Zeit wurde der Busverkehrs ausgeweitet und die Straßenbahn Linie für Linie eingestellt und das Netz ausgedünnt. Ein Drei-Wagen-Zug (Tw+bw+Bw) setzte drei Schaffner frei, ein Zwei-Wagen-Zug zwei Schaffner. Schaffner gab es also zuhauf. Diese Schaffner wurden dann entweder zur U-Bahn versetzt oder zum Bus. Busfahrer wurden meistens aus den jüngeren Schaffner rekruktiert, neu eingestellte Busschaffner waren meist nicht lange als solche im Einsatz und machten dann ihre Pappe+P-Schein. Es gab 1961 natürlich einen Mangel an Fahrern, aber daran änderte der Einmannbetrieb ja nichts. Im Gegenteil, durch die längeren Fahrzeiten im Einmannbetrieb brauchte man eher mehr Fahrer und da die Doppeldecker für den Einmannbetrieb erst ab Ende 1965 zur Verfügung standen, musste man mehr Eindecker im kürzeren Takt (E-Wagen) einsetzen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Ja, das ist logisch.
Zitat
GraphXBerlin
Ob das der "Zeitgeist" war?....

Könnte man so nennen.
Industrie und Handwerk zahlten seit dem "Wirtschaftswunder" bessere Löhne und mussten jede Menge Gastarbeiter für schlechter bezahlte Hilfsarbeiten importieren. Die Spätfolgen sind bekannt.
Etwas mehr Personal konnte erst bei der BVG gehalten werden, als die ötv in den 1970ern endlich bessere Tarifverträge (BAT/BMTG) durchsetzen konnte. Der personalintensive Beiwagenbetrieb mit Vorkriegsstraßenbahnwagen endete in den 1960ern, in den 70ern brauchte die U-Bahn infolge der Streckenneubauten mehr Leute. Mitte der 1980er riss die S-Bahnübernahme größere Löcher in die Personaldecke, da Betrieb mit Museumswagen nur mit sehr vielen Mitarbeitern halbwegs funktionierte.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.03.2018 23:24 von der weiße bim.
Ich frage mich trotzdem immer, wieso es damals möglich war, so dermaßen viel Personal einzusetzen, und heute braucht man immer noch so viele Subventionen, obwohl auf der Strecke im Regelbetrieb nur noch U-Bahnfahrer, ein paar Bahnhifsmanager und Zugprüfer unterwegs sind.

Woran liegt das? An den Pensionen? An der aufgeblähten Verwaltung?

Ob es wirklich besser ist, Leuten ALG 2 zu zahlen, statt sie für das gleiche Geld zB als Schaffner einzusetzen?

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Es war einfach eine andere Zeit. Und Menschen eine Arbeit zu geben um ihren Lebensunterhalt zu verdienen war auch eine soziale Verpflichtung. Die Ansätze waren zwar in Ost und West unterschiedlich, haben aber ihren Zweck erfüllt. Wenig Investitionen um Arbeitskräfte zu sparen gibt auch die Möglichkeit mehr Leute zu beschäftigen. Es wurden auch viel mehr Arbeitnehmer flexibler eingesetzt. Im Fahrdienst bei Straßenbahnen Hausfrauen, Studenten, Werkstatt und Büromitarbeiter. War schon nicht schlecht, wenn der Personalchef aus eigener "Erfahrung" wusste, was draußen so abgeht. Und die Schaffner waren ja auch "Mädchen für alles". Es gab keine Halteknöpfe, Trittbrett oder Lichtschrankenkontakte. Die Türen wurden von Hand geschlossen und bei Bedarf auf der Nichteinstiegsseite verschlossen. Kein Notbremsschalter, keine Fahrkartenautomaten oder Entwerter. Kein "Totmannschalter", Weichenstellung von Hand und keine automatische Feststellbremse. Keine verkratzten Scheiben oder aufgeschlitzte Sitze. Also Geldausgeben für Menschen statt für Maschinen. Wenn ich mir da heute einen F8Z anschaue .......
Zitat
Lehrter Bahnhof
Ob es wirklich besser ist, Leuten ALG 2 zu zahlen, statt sie für das gleiche Geld zB als Schaffner einzusetzen?

Für den Bürger ja, für den Staat nicht.
Frag dochmal einen ALG2-Bezieher, wie groß seine Motivation ist, arbeiten zu gehen für geringfügig mehr Geld als es das ALG2 oder Hartz 4 ist.
Hallo,

die RBB-Abendschau hat gestern im zweiten Nachrichtenblock über eine vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg organisierte "Dialogwerkstatt" zum RAW-Gelände an der Revaler Straße berichtet. Bereits gestern gab es eine erste Begehung. Weitere Termine sind der 11. April und der 16. Mai.



Abendschau-Seite zu den zweiten Kurznachrichten (Bericht von 0'26" bis 0'53"): <https://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/20180306_1930/nachrichten_zwei.html>
RBB-Mediathek-Seite: <http://mediathek.rbb-online.de/tv/Abendschau/Nachrichten-II/...>
Pressemitteilung des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg vom 27.2.2018: <https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/aktuelles/pressemitteilungen/2018/pressemitteilung.679449.php>

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
micha774
Zitat
Lehrter Bahnhof
Ob es wirklich besser ist, Leuten ALG 2 zu zahlen, statt sie für das gleiche Geld zB als Schaffner einzusetzen?

Für den Bürger ja, für den Staat nicht.
Frag dochmal einen ALG2-Bezieher, wie groß seine Motivation ist, arbeiten zu gehen für geringfügig mehr Geld als es das ALG2 oder Hartz 4 ist.

Die Motivation spielt dabei doch wohl nur eine untergeordnete Rolle. Man darf doch wohl auch von dem Bezieher von Transferleistungen erwarten, dass er mindestens für einen Stundensatz, für denen auch andere arbeiten gehen, seine Arbeitsleistung der Gesellschaft anbietet, die ihm seinen Lebensunterhalt und seine Unterkunft bezahlt, sofern es keine persönlichen Hinderungsgründe gibt wie vorübergehende gesundheitliche Einschränkungen, Pflege von Angehörigen oder Kindererziehung. Dauerhaft nicht erwerbsfähige Personen beziehen ohnehin eigentlich kein ALG-2.

Im übrigens sollte man mal darüber nachdenken, ob es ethisch überhaupt korrekt ist, Personen, die beispielsweise Kinder zu erziehen, als "arbeitslos" zu bezeichnen und dem nur das Existenzminimum zuzuweisen. Ein erster Schritt könnte sein, das Kindergeld nicht auf ausnahmslos nicht auf andere öffentliche Leistungen anzurechnen.

In dem Zusammenhang der Verknüpfung der Transferleistung mit einer Arbeitsleistung wäre es auch möglich, den Regelsatz moderat zu erhöhen, um den Forderungen von Sozialverbänden nach einem Existenzminimum, welches auch eine echte gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht, zu erfüllen.

Die Motivation, für geringfügig mehr Geld arbeiten zu gehen, ist sicher auch höher, wenn man ohnehin arbeiten muss. Und Möglichkeiten für einen zweiten Arbeitsmarkt gibt es wohl ausreichend. Gerade im Bahnbereich sind viele einfachere Stellen entfallen (z.B. quasi sämtliche Mitarbeiter an Bahnhöfen, Schrankenwärter, Weichenwärter, Blockwärter), so dass im Bahnbereich quasi nur noch höher qualifiziertes Personal beschäftigt werden kann, auch Quereinsteiger haben eine deutlich schlechtere Chance. Der Preis dafür ist, dass es kaum noch Personal an der Strecke und in der Fläche gibt, aber massig Leute zu Hause ohne Arbeit sitzen.
Zitat
Arec
Zitat
micha774
Zitat
Lehrter Bahnhof
Ob es wirklich besser ist, Leuten ALG 2 zu zahlen, statt sie für das gleiche Geld zB als Schaffner einzusetzen?

Für den Bürger ja, für den Staat nicht.
Frag dochmal einen ALG2-Bezieher, wie groß seine Motivation ist, arbeiten zu gehen für geringfügig mehr Geld als es das ALG2 oder Hartz 4 ist.

Die Motivation spielt dabei doch wohl nur eine untergeordnete Rolle. Man darf doch wohl auch von dem Bezieher von Transferleistungen erwarten, dass er mindestens für einen Stundensatz, für denen auch andere arbeiten gehen, seine Arbeitsleistung der Gesellschaft anbietet
...

Dann geht diese arbeitslose Person zum Arzt und läßt sich eine Dauerkrankheit diagnostizieren.
Zitat
micha774
Zitat
Arec
Zitat
micha774
Zitat
Lehrter Bahnhof
Ob es wirklich besser ist, Leuten ALG 2 zu zahlen, statt sie für das gleiche Geld zB als Schaffner einzusetzen?

Für den Bürger ja, für den Staat nicht.
Frag dochmal einen ALG2-Bezieher, wie groß seine Motivation ist, arbeiten zu gehen für geringfügig mehr Geld als es das ALG2 oder Hartz 4 ist.

Die Motivation spielt dabei doch wohl nur eine untergeordnete Rolle. Man darf doch wohl auch von dem Bezieher von Transferleistungen erwarten, dass er mindestens für einen Stundensatz, für denen auch andere arbeiten gehen, seine Arbeitsleistung der Gesellschaft anbietet
...

Dann geht diese arbeitslose Person zum Arzt und läßt sich eine Dauerkrankheit diagnostizieren.

Wie bereits oben geschrieben (und in dem von dir verkürzten Zitat nicht mehr sichtbar) sind dauerhaft nicht erwerbsunfähige Personen weder verpflichtet, Anstrengungen zu Unternehmen, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten, noch sind sie Bezieher von ALG-2.

Wenn die Behörde den Verdacht hat, dass eine dauerhafte Erwerbsminderung oder -unfähigkeit vorliegt, veranlasst sie in der Regel eine amtsärtzliche Untersuchung, um dies auch Festzustellen und verweist den Erwerbsunfähigen dann in der Regel an die zuständigen Stellen, beispielsweise die Rentenversicherung bzw. das Sozialamt.

Sollte ein Arzt eine erwerbsfähige Person regelmäßig wieder Arbeitsunfähigkeiten bescheinigen, ohne dass eine Krankheit besteht, wäre das schlichtweg Betrug, genau so, wie es dies bei Werktätigen ist. Sollten gesundheitliche Einschränkungen bestehen, kann und muss man auch nicht arbeiten. Ganz egal, ob man Transferleistungen bezieht oder in einem Arbeitsverhältnis steht.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen