Zitat
Jay
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Railroader
[...]
Bitte tragt einen Helm! Allein das Risiko eines Schädelhirntraums (Gehirnblutung, führt häufig zum Tod) ist bei Stürzen oder Zusammenprallen mit Helm deutlich geringer als ohne!
Genau da liegt doch aber das Problem! Konsequenterweise müsstest du dann einen Helm in jeder Lebenslage tragen.
Anonymer Benutzer
Re: Vehicle Sharing / Ride Pooling / Mobility Hubs / Bus on Demand - Thread 22.05.2019 02:38 |
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Jay
Genau da liegt doch aber das Problem! Konsequenterweise müsstest du dann einen Helm in jeder Lebenslage tragen.
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Global Fisch
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Havelländer
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Global Fisch
Selbstverständlich. Die eigenen Regelverstöße sind völlig tolerierbar, schaden selbstverständlich keinem anderen und nur krümelkackende Regelfetischisten stören sich dran.
Wenn aber andere gegen andere Regeln verstoßen, dann.....
Es ist ein Unterschied, zumindest für Leute mit Fahrpraxis und nicht nur theoretischem Halbwissen, ob jemand in zweiter Reihe parkt, Busspuren blockiert, rote Ampeln oder Vorfahrtsregeln mißachtet oder leicht die zugelassene V/max überschreitet!
Ja, genau das sagte ich doch.
Ich hätte vielleicht statt "krümelkackende Regelfetischisten" "krümelkackende, sachunkundige und nur mit theoretischem Halbwissen versehene Regelfetischisten" schreiben sollen.
Und genauso überschreitet man selbst die zugelassene Vmax nur "leicht". Raser sind, selbstverständlich, auch immer nur die anderen.
Zitat
T6Jagdpilot
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def
Mach doch einfach mal das vorgeschlagene Experiment und fahre genau mit Höchstgeschwindigkeit (nicht 10 km/h mehr, Höchstgeschwindigkeit). Viel Spaß.
Also so wie die Rentner und Sonntagsfahrer ;-)
Zitat
Nicolas Jost
Nach dieser kruden Logik wäre dann auch die Helmpflicht für Kradfahrer maßlos übertrieben.
Und bevor Missverständnisse entstehen: Ich will keinem Radfahrer einen Helm aufzwingen. Die Entscheidung kann jeder eigenverantwortlich treffen. Dass ein Helm das Risiko einer Schädelfraktur verringert, wenn man über den Lenker fliegt, erscheint mir aber sehr naheliegend.
Gruß und gute Nacht
Nic
Anonymer Benutzer
Re: Vehicle Sharing / Ride Pooling / Mobility Hubs / Bus on Demand - Thread 22.05.2019 12:20 |
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Jay
Wie VVJ-Ente schon dargestellt hat, sind Autoinsassen weit häufiger von Kopfverletzungen betroffen als Radfahrer, insofern wäre es nur Konsequent eine Helmpflicht im Auto zu fordern.
Anonymer Benutzer
Re: Vehicle Sharing / Ride Pooling / Mobility Hubs / Bus on Demand - Thread 22.05.2019 12:26 |
Zitat
VvJ-Ente
Nur kurz, da auf dem Sprung zur Arbeit: Polizei und Rettungsdienste haben eine verzerrte Wahrnehmung, da dort natürlich jeder Einzelfall sehr belastend ist, gesamtgesellschaftliche Aspekte aber nicht ins Gewicht fallen.
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Railroader
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VvJ-Ente
Nur kurz, da auf dem Sprung zur Arbeit: Polizei und Rettungsdienste haben eine verzerrte Wahrnehmung, da dort natürlich jeder Einzelfall sehr belastend ist, gesamtgesellschaftliche Aspekte aber nicht ins Gewicht fallen.
Polizei und Rettungskräfte sehen eben vor allem die Realität und nicht nur die rosarote Blümchenwelt. Die sehen anhand der Verletzungen, ob ein Helm etwas hätte retten können. Von daher muss ich gestehen, dass ich die Aussagen von denen, die quasi an der Quelle sitzen, von der Prio sehr hoch einordne.
[www.moz.de]
"Im Auftrag der Unfallforschung der Versicherer (UDV) hatten die Experten 543 Fahrradunfälle in München und Münster analysiert und die «Getötetendatenbank» der Ludwig-Maximilians-Universität München ausgewertet. Von 117 tödlich verunglückten Radfahrern trugen lediglich sechs einen Helm. Mehr als die Hälfte der Opfer starb an einem Schädel-Hirn-Trauma. UDV-Leiter Siegfried Brockmann sagte dem «Focus»: «Mit Schutzhelm hätten die meisten Radfahrer überlebt.»"
Zitat
schallundrausch
Helme retten real keine Leben.
Anonymer Benutzer
Re: Vehicle Sharing / Ride Pooling / Mobility Hubs / Bus on Demand - Thread 22.05.2019 12:51 |
Zitat
def
Das beantwortet aber nicht die Frage, wieviele der Unfälle gar nicht erst stattgefunden hätten, wenn die Infrastruktur radfreundlicher wäre.
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VvJ-Ente
Nur kurz, da auf dem Sprung zur Arbeit: Polizei und Rettungsdienste haben eine verzerrte Wahrnehmung, da dort natürlich jeder Einzelfall sehr belastend ist,
Zitat
über die Wahrscheinlichkeit, als Radfahrer/Fußgänger/Autofahrer Opfer von Kopfverletzungen zu werden. Demnach müssten zuallererst die Autofahrer einen Helm tragen.
Zitat
Oder wie wirksam ein Fahrradhelm überhaupt ist. Oder dass Niederländer und Dänen ihre Radfahrer durch gute Infrastruktur viel wirksamer schützen als mit Helmen. Es wird wohlgemerkt nicht bestritten, dass es auch Fälle gibt, in denen ein Helm vor Verletzungen schützt. Aber dass diese Art Unfälle so häufig sein soll, dass es die Situation für Radfahrer entscheidend verbessert, ist eine Legende. Die die TU Berlin übrigens schon vor 25 Jahren im Seminar für Verkehrserziehung widerlegt hat.
Zitat
def
Das beantwortet aber nicht die Frage, wieviele der Unfälle gar nicht erst stattgefunden hätten, wenn die Infrastruktur radfreundlicher wäre. Und das ist das Problematische an der Debatte über die Helmpflicht: es wird vor allem diskutiert, wie man Unfallfolgen abmildert, nicht, wie man sie verhindert.
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Railroader
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def
Das beantwortet aber nicht die Frage, wieviele der Unfälle gar nicht erst stattgefunden hätten, wenn die Infrastruktur radfreundlicher wäre.
Schallundrausch nannte uA den Zusammenhang zwischen Infrastruktur und Helmen gestern "whataboutism", womit er auch recht hat. Dass die Infrastruktur ausgebaut werden muss hat nichts damit zu tun, dass Helme tödliche Verletzungen verhindern können. Ich verzichte ja auf der Arbeit auch nicht auf Schutzkleidung zu meiner eigenen Sicherheit, weil ich mehr Urlaub will.
Anonymer Benutzer
Re: Vehicle Sharing / Ride Pooling / Mobility Hubs / Bus on Demand - Thread 22.05.2019 14:08 |
Zitat
Nemo
Der große Vorteil einer Helmpflicht wäre wohl, [...]
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def
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Railroader
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VvJ-Ente
Nur kurz, da auf dem Sprung zur Arbeit: Polizei und Rettungsdienste haben eine verzerrte Wahrnehmung, da dort natürlich jeder Einzelfall sehr belastend ist, gesamtgesellschaftliche Aspekte aber nicht ins Gewicht fallen.
Polizei und Rettungskräfte sehen eben vor allem die Realität und nicht nur die rosarote Blümchenwelt. Die sehen anhand der Verletzungen, ob ein Helm etwas hätte retten können. Von daher muss ich gestehen, dass ich die Aussagen von denen, die quasi an der Quelle sitzen, von der Prio sehr hoch einordne.
[www.moz.de]
"Im Auftrag der Unfallforschung der Versicherer (UDV) hatten die Experten 543 Fahrradunfälle in München und Münster analysiert und die «Getötetendatenbank» der Ludwig-Maximilians-Universität München ausgewertet. Von 117 tödlich verunglückten Radfahrern trugen lediglich sechs einen Helm. Mehr als die Hälfte der Opfer starb an einem Schädel-Hirn-Trauma. UDV-Leiter Siegfried Brockmann sagte dem «Focus»: «Mit Schutzhelm hätten die meisten Radfahrer überlebt.»"
Das beantwortet aber nicht die Frage, wieviele der Unfälle gar nicht erst stattgefunden hätten, wenn die Infrastruktur radfreundlicher wäre. Und das ist das Problematische an der Debatte über die Helmpflicht: es wird vor allem diskutiert, wie man Unfallfolgen abmildert, nicht, wie man sie verhindert.
Zitat
Bd2001
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def
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Railroader
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VvJ-Ente
Nur kurz, da auf dem Sprung zur Arbeit: Polizei und Rettungsdienste haben eine verzerrte Wahrnehmung, da dort natürlich jeder Einzelfall sehr belastend ist, gesamtgesellschaftliche Aspekte aber nicht ins Gewicht fallen.
Polizei und Rettungskräfte sehen eben vor allem die Realität und nicht nur die rosarote Blümchenwelt. Die sehen anhand der Verletzungen, ob ein Helm etwas hätte retten können. Von daher muss ich gestehen, dass ich die Aussagen von denen, die quasi an der Quelle sitzen, von der Prio sehr hoch einordne.
[www.moz.de]
"Im Auftrag der Unfallforschung der Versicherer (UDV) hatten die Experten 543 Fahrradunfälle in München und Münster analysiert und die «Getötetendatenbank» der Ludwig-Maximilians-Universität München ausgewertet. Von 117 tödlich verunglückten Radfahrern trugen lediglich sechs einen Helm. Mehr als die Hälfte der Opfer starb an einem Schädel-Hirn-Trauma. UDV-Leiter Siegfried Brockmann sagte dem «Focus»: «Mit Schutzhelm hätten die meisten Radfahrer überlebt.»"
Das beantwortet aber nicht die Frage, wieviele der Unfälle gar nicht erst stattgefunden hätten, wenn die Infrastruktur radfreundlicher wäre. Und das ist das Problematische an der Debatte über die Helmpflicht: es wird vor allem diskutiert, wie man Unfallfolgen abmildert, nicht, wie man sie verhindert.
Ein weiterer Aspekt ist die Reaktion der Autofahrer. Es wurde bewiesen, daß sie an Radfahrer mit Helm dichter vorbeifahren als an ohne Helm. Verkehrspsychologen erklären das damit, daß ein Radfahrer ohne Helm unsicherer wirkt und da hält man lieber etwas mehr Abstand.
Zitat
def
Doch die StVO kennt weder ein "Kommt eh nichts, also darf ich bei Rot fahren" noch ein "10 km/h über der Höchstgeschwindigkeit ist in Ordnung". Zumal es alles andere als eine leichte Überschreitung ist, wenn man 40 statt 30 km/h fährt. Das sind immerhin 33 % mehr! Ob Havelländer eine 33-prozentige Inflation auch als "leicht" bezeichnete?
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
Jay
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Railroader
[...]
Bitte tragt einen Helm! Allein das Risiko eines Schädelhirntraums (Gehirnblutung, führt häufig zum Tod) ist bei Stürzen oder Zusammenprallen mit Helm deutlich geringer als ohne!
Genau da liegt doch aber das Problem! Konsequenterweise müsstest du dann einen Helm in jeder Lebenslage tragen.
Nach dieser kruden Logik wäre dann auch die Helmpflicht für Kradfahrer maßlos übertrieben.
Zitat
Nicolas Jost
Und bevor Missverständnisse entstehen: Ich will keinem Radfahrer einen Helm aufzwingen. Die Entscheidung kann jeder eigenverantwortlich treffen. Dass ein Helm das Risiko einer Schädelfraktur verringert, wenn man über den Lenker fliegt, erscheint mir aber sehr naheliegend.