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Tram Turmstraße I - Bauzeitraum ab 08/2021
geschrieben von Arnd Hellinger 
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manuelberlin
Zitat
Tatra77
Das ist auch so eine Spezialität in Berlin: praktisch endlos langes Sondernutzungsrecht von öffentlichem Straßenland für privaten Baustellenkram. Diese Baustelle dort existiert und behindert den Verkehr seit mehr als unglaublichen 2 Jahren!

Anfangs war ein Dreivierteljahr angesetzt dafür, seitdem wird die Beendigung immer wieder nach hinten verschoben (ungefähr im 2-Monats-Rhythmus) und die Genehmigungsbehörde verlängert anscheinend problemlos ohne eine finale Fristsetzung. Aktuell geht man von Ende Oktober d.J. aus.

Und weil es so schön ist, haben wir noch eine zweite Baustelle ein paar Meter davor hinzubekommen.

Diese Problematik dürfte leider mehr oder weniger zum Dauerzustand werden, da es in dem Bereich an der Invalidenstraße noch mehrere sanierungsbedürftige Gebäude gibt - allen voran das inzwischen leerstehende, frühere Informatik-Gebäude der HU an der Ecke Invalidenstraße/Chausseestraße.

Viele Grüße
Manuel

Dass da Sanierungsbedarf an einigen Häusern besteht, ist ja noch nichts ungewöhnliches.
Es ist doch aber ein Unding, dass eine Einzelmaßnahme zeitlich so aus dem Ruder läuft. Wie kommt man denn bitteschön von einem veranschlagten Dreivierteljahr auf über zwei Jahre Bauzeit? In der Zeit hätte man, salopp gesagt, das Haus auch abreißen und neu bauen können. Und es ist nunmal leider eine "doofe" Stelle, wo 24 Bahnzüge pro Stunde vorbeifahren müssen und dabei oft behindert werden.
Zitat
Tatra77
(...)

Es ist doch aber ein Unding, dass eine Einzelmaßnahme zeitlich so aus dem Ruder läuft. Wie kommt man denn bitteschön von einem veranschlagten Dreivierteljahr auf über zwei Jahre Bauzeit? In der Zeit hätte man, salopp gesagt, das Haus auch abreißen und neu bauen können.

Nun weiß ich nicht, was genau an dem von Dir angesprochenen Gebäude an Arbeiten vorgesehen war/ist, grundsätzlich musst Du aber bedenken, dass gerade bei Altbauten der tatsächlich notwendige Aufwand oftmals erst nach Umbaubeginn erkennbar wird. Wenn dadurch dann auch noch umfangreiche Umplanungen, geänderte Genehmigungen etc. erforderlich werden, kannst Du Deinen Zeitplan ganz schnell in die Rundablage P befördern...

Es kann auch passieren, dass ein mit bestimmten Gewerken beauftragtes Unternehmen vom Vertrag zurücktritt, Insolvenz anmelden muss oder aber der Auftraggeber selbst infolge der durch Putins Ballerei gestiegenen Preise und Zinsen selbst in Bedrängnis geraten ist. All das führt zu Bauverzögerungen.

Was soll es da also Deiner Meinung nach bringen, die straßenrechtliche Sondernutzungsgenehmigung zu befristen oder zu widerrufen? Der diese erfordernde Zustand ändert sich dadurch ja nicht und kein seriöser Bauträger hat Interesse an solchen Verzögerungen - er muss nämlich u. a. die Kosten für ordnungsgemäße Baustellensicherung sowie etwaige Beeinträchtigungen von Nachbargebäuden tragen.

Viele Grüße
Arnd
Hausnummer 115 ist denkmalgeschützt, ist es das? Das wäre auch noch ein Grund für Verzögerungen. Ich weiß nicht genau, welches Haus da saniert wird.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Tatra77
(...)

Es ist doch aber ein Unding, dass eine Einzelmaßnahme zeitlich so aus dem Ruder läuft. Wie kommt man denn bitteschön von einem veranschlagten Dreivierteljahr auf über zwei Jahre Bauzeit? In der Zeit hätte man, salopp gesagt, das Haus auch abreißen und neu bauen können.

Nun weiß ich nicht, was genau an dem von Dir angesprochenen Gebäude an Arbeiten vorgesehen war/ist, grundsätzlich musst Du aber bedenken, dass gerade bei Altbauten der tatsächlich notwendige Aufwand oftmals erst nach Umbaubeginn erkennbar wird. Wenn dadurch dann auch noch umfangreiche Umplanungen, geänderte Genehmigungen etc. erforderlich werden, kannst Du Deinen Zeitplan ganz schnell in die Rundablage P befördern...

Es kann auch passieren, dass ein mit bestimmten Gewerken beauftragtes Unternehmen vom Vertrag zurücktritt, Insolvenz anmelden muss oder aber der Auftraggeber selbst infolge der durch Putins Ballerei gestiegenen Preise und Zinsen selbst in Bedrängnis geraten ist. All das führt zu Bauverzögerungen.

Was soll es da also Deiner Meinung nach bringen, die straßenrechtliche Sondernutzungsgenehmigung zu befristen oder zu widerrufen? Der diese erfordernde Zustand ändert sich dadurch ja nicht und kein seriöser Bauträger hat Interesse an solchen Verzögerungen - er muss nämlich u. a. die Kosten für ordnungsgemäße Baustellensicherung sowie etwaige Beeinträchtigungen von Nachbargebäuden tragen.

Hallo Arnd,

sicher hast du Recht mit deinen Ausführungen, aber in meiner Zeit als Fahrer habe ich eben schon etliche solcher "Jahrhundertbaustellen" erlebt. Was gemacht werden muss, muss gemacht werden, da hat sicher jeder vernünftige Mensch Verständnis. Nur sorgt es halt immer mal wieder für Frust, wenn von außen keinerlei oder nur kaum Baufortschritt zu erkennen ist. Das Geschehen in dem besagten Haus spielt sich ja zum größten Teil innen ab, daher auch schwer einzuschätzen was genau da gebaut wird und wie lange es dauern könnte. Draußen auf dem gesperrten Stück Straße steht nur ein Container und mal etwas Baumaterial und Arbeiter sieht man auch eher selten.

Eine Baustelle allein ist auch nicht der Nervfaktor, es macht die Summe. Dadurch jede Runde mit zig Minuten Verspätung an den Endstellen ankommen, wo man dann oft nicht weiß was man zuerst machen soll (essen, Toilette, Papierkram, evt. Zugentstörung etc.) bevor man nach vielleicht 3 oder 4 Minuten wieder für eine Stunde auf die nächste Fahrt geht und genau weiß: nächste Runde ist es wieder so. Genau dieser Streß veranlasst auch viele dienstjunge Kollegen, sich nach etwas anderem umzusehen.

Kleine Ursache, große Wirkung...
Zitat
Tatra77
Genau dieser Streß veranlasst auch viele dienstjunge Kollegen, sich nach etwas anderem umzusehen.

Irgendwas ist doch immer, was einen Fahrbediensteten ärgert.
Stressarmes Fahren im Köpenicker Teilnetz ist jedenfalls auch nicht so begehrt, da der Hof und die Ablösepunkte für die meisten Berliner j.w.d. sind - da muss man ja so zeitig aufstehen und nachts mit Wartezeiten und langen Fahrzeiten auf den Nachtwagen rechnen.
Ich hab früher nach 8 3/4 Stunden Arbeitszeit öfter noch einen Fahrdienst vom Hof Lichtenberg (trotz Wohnung in Weißensee) drangehängt - das wäre heute illegal. Als dann die vielen Stasileute als Straßenbahnfahrer anfingen, gabs für Fremdfahrer kaum noch Dienste - aus die Maus. Ein Jahr später waren die alle wieder weg und lange Bettellisten in der Dienstzuteilung. So gab und gibt es bei Anlerntätigkeiten immer wieder ein Auf und Ab bei der Stellenbesetzung. Das wird schon wieder.

Was früher gut anzog war die kostenfreie Unterkunft und bevorzugte Aufnahme in die Wohnungsbaugenossenschaft sowie Werkswohnungen, was bei Kündigung dann wieder entfiel. Und echt kostenfreie Freifahrt auch für Ehepartner und eigene Kinder bis 18.

so long

Mario
Letzteres geht seit Finanzminister Eichel nicht mehr, auch nicht bei der DB...
Zitat
der weiße bim
Zitat
Tatra77
Genau dieser Streß veranlasst auch viele dienstjunge Kollegen, sich nach etwas anderem umzusehen.

Ich hab früher nach 8 3/4 Stunden Arbeitszeit öfter noch einen Fahrdienst vom Hof Lichtenberg (trotz Wohnung in Weißensee) drangehängt - das wäre heute illegal. Als dann die vielen Stasileute als Straßenbahnfahrer anfingen, gabs für Fremdfahrer kaum noch Dienste - aus die Maus. Ein Jahr später waren die alle wieder weg und lange Bettellisten in der Dienstzuteilung. So gab und gibt es bei Anlerntätigkeiten immer wieder ein Auf und Ab bei der Stellenbesetzung. Das wird schon wieder.

Ja, diese Geschichten aus dem alten Berlin kenne ich zuhauf von älteren Kollegen ;-)

Eines ist heute aber im Vergleich zu früher schon mal grundlegend anders: es gab gefühlt nur halb so viele Menschen und Fahrzeuge in dieser Stadt. Richtig dicke war es nur früh und nachmittags im Berufsverkehr, dazwischen tote Hose. Heute dagegen steppt der Bär rund um die Uhr. Fahr- und Wendezeiten waren auskömmlich, eine mehrminütige Verspätung brauchte niemandem die Schweißperlen auf die Stirn treiben.

So war es im Grunde noch bis Anfang der Nullerjahre. Als ich bei der BT damals anfing, betrug die monatliche Arbeitszeit 192 Stunden. Daraus ergaben sich nicht selten Dienste mit 9,5 bis 10 Stunden Länge, die auch noch über alle Höfe verstreut waren. Mehr Dienstmasse als Fahrpersonal gab es da auch schon, man wurde sehr häufig bedrängt, Überstunden zu fahren. Und zum Thema Betriebsklima nur soviel: Bei einigen Alt-BVGern war man als Rotjacke nicht gerne gesehen, die ließen keine Gelegenheit aus um einem das Leben noch schwerer zu machen, das Wort Wertschätzung kannte da wohl noch niemand.

Möchte ich heutzutage alles nicht mehr haben...
Zitat
der weiße bim
Zitat
Tatra77
Genau dieser Streß veranlasst auch viele dienstjunge Kollegen, sich nach etwas anderem umzusehen.

Irgendwas ist doch immer, was einen Fahrbediensteten ärgert.
Stressarmes Fahren im Köpenicker Teilnetz ist jedenfalls auch nicht so begehrt, da der Hof und die Ablösepunkte für die meisten Berliner j.w.d. sind - da muss man ja so zeitig aufstehen und nachts mit Wartezeiten und langen Fahrzeiten auf den Nachtwagen rechnen.
Ich hab früher nach 8 3/4 Stunden Arbeitszeit öfter noch einen Fahrdienst vom Hof Lichtenberg (trotz Wohnung in Weißensee) drangehängt - das wäre heute illegal. Als dann die vielen Stasileute als Straßenbahnfahrer anfingen, gabs für Fremdfahrer kaum noch Dienste - aus die Maus. Ein Jahr später waren die alle wieder weg und lange Bettellisten in der Dienstzuteilung. So gab und gibt es bei Anlerntätigkeiten immer wieder ein Auf und Ab bei der Stellenbesetzung. Das wird schon wieder.

Was früher gut anzog war die kostenfreie Unterkunft und bevorzugte Aufnahme in die Wohnungsbaugenossenschaft sowie Werkswohnungen, was bei Kündigung dann wieder entfiel. Und echt kostenfreie Freifahrt auch für Ehepartner und eigene Kinder bis 18.

Stressarm in Köpenick ..lange vorbei..bis auf die ganz frühen Morgen und späten Abendstunden.
Deshalb tut sich auch kaum ein Kutscher an, die Öffis als Transportmittel zu nutzen, höchstens bei Tagesdiensten.
Brachte man früher einen halbvollen 123 zum Hof, steigen heute 3-4 Kutscher aus dem Nachtbus.
Erst Nachtwagen fahren und dann Fahrschalterwartung beim TDE oder umgedreht, ja das gabs mal,hat man in jungen Jahren auch problemlos weggesteckt.
War nur nicht gern gemacht im Winter, weil da nicht mit dem Mopped heim ging, auf ne Stunde Öffis nach solcher Aktion hatte ich kein Bock.
Bis auf die Stasizeiten und kurz nach Gründung BT waren eigentlich immer Bettellisten fällig, im Moment ist es am WE ganz schlimm,interessiert blos keinen mehr.

T6JP
Zitat
Tatra77
Zitat
der weiße bim
Zitat
Tatra77
Genau dieser Streß veranlasst auch viele dienstjunge Kollegen, sich nach etwas anderem umzusehen.

Ich hab früher nach 8 3/4 Stunden Arbeitszeit öfter noch einen Fahrdienst vom Hof Lichtenberg (trotz Wohnung in Weißensee) drangehängt - das wäre heute illegal. Als dann die vielen Stasileute als Straßenbahnfahrer anfingen, gabs für Fremdfahrer kaum noch Dienste - aus die Maus. Ein Jahr später waren die alle wieder weg und lange Bettellisten in der Dienstzuteilung. So gab und gibt es bei Anlerntätigkeiten immer wieder ein Auf und Ab bei der Stellenbesetzung. Das wird schon wieder.

Ja, diese Geschichten aus dem alten Berlin kenne ich zuhauf von älteren Kollegen ;-)

Eines ist heute aber im Vergleich zu früher schon mal grundlegend anders: es gab gefühlt nur halb so viele Menschen und Fahrzeuge in dieser Stadt. Richtig dicke war es nur früh und nachmittags im Berufsverkehr, dazwischen tote Hose. Heute dagegen steppt der Bär rund um die Uhr. Fahr- und Wendezeiten waren auskömmlich, eine mehrminütige Verspätung brauchte niemandem die Schweißperlen auf die Stirn treiben.

So war es im Grunde noch bis Anfang der Nullerjahre. Als ich bei der BT damals anfing, betrug die monatliche Arbeitszeit 192 Stunden. Daraus ergaben sich nicht selten Dienste mit 9,5 bis 10 Stunden Länge, die auch noch über alle Höfe verstreut waren. Mehr Dienstmasse als Fahrpersonal gab es da auch schon, man wurde sehr häufig bedrängt, Überstunden zu fahren. Und zum Thema Betriebsklima nur soviel: Bei einigen Alt-BVGern war man als Rotjacke nicht gerne gesehen, die ließen keine Gelegenheit aus um einem das Leben noch schwerer zu machen, das Wort Wertschätzung kannte da wohl noch niemand.

Möchte ich heutzutage alles nicht mehr haben...

Was in Köpenick keiner verstanden hat..wir waren froh über jeden der ne Fahrmappe genommen hat, und am WE fuhr ja zeitweise nur die BT vom Hof.

Möchte man auch so alles nicht mehr haben, seit TVN ging es mit der Wertschätzung beim Fahrpersonal richtig bergab, nicht nur durch die Firma,so mein Gefühl.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Was in Köpenick keiner verstanden hat..wir waren froh über jeden der ne Fahrmappe genommen hat, und am WE fuhr ja zeitweise nur die BT vom Hof.

Das ist doch egal, man kann auch auf Leute runter blicken auf die man angewiesen ist.

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Zitat
Philipp Borchert
Zitat
T6Jagdpilot
Was in Köpenick keiner verstanden hat..wir waren froh über jeden der ne Fahrmappe genommen hat, und am WE fuhr ja zeitweise nur die BT vom Hof.

Das ist doch egal, man kann auch auf Leute runter blicken auf die man angewiesen ist.

Tja...damals.
Es waren eben schwierige Zeiten, durch die Politik verursacht. Sparen bis sich die Balken biegen, zuviel Personal, die Privatisierung stand im Raum und dann kamen noch die Billigheimer von der BT. Das weckte eben Ängste, die es heute nicht mehr gibt..

___
Gute Nacht, Forum!
Zitat
TomB
Hausnummer 115 ist denkmalgeschützt, ist es das? Das wäre auch noch ein Grund für Verzögerungen. Ich weiß nicht genau, welches Haus da saniert wird.

Nein, es handelt sich um Haus Nr. 120/121. Hat irgendwas mit der Charité zu tun.

Wie auch immer, ärgerlich trotzdem für alle die dort täglich mehrmals entlang müssen.

So einen ähnlichen Fall gab es bis vor kurzem gar nicht weit weg in der Brunnenstr.. Dieses Haus dort wurde auch in Zeitlupe kernsaniert. Bloß da hat's die Straßenbahn kaum gestört...
Zitat
Der Fonz
Sparen bis sich die Balken biegen, zuviel Personal, die Privatisierung stand im Raum und dann kamen noch die Billigheimer von der BT. Das weckte eben Ängste, die es heute nicht mehr gibt..

Tja, seinerzeit war man trotz abgeschlossener Ausbildung heilfroh, überhaupt einen tarifgebundenen Vollzeitjob zu haben und damit einigermaßen Planungssicherheit für die (private) Zukunft.
In Zeiten von Fachkräftemangel, Bürgergeld und Mindestlöhnen sowie noch immer nicht ausgeträumten Visionen von "bedingungslosem Grundeinkommen" kann sich das heutzutage kaum noch jemand vorstellen.

Edit: Link nach Hinweis korrigiert

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.10.2023 17:06 von der weiße bim.
Naja, immerhin hat die BT ja auch aktiv einstellen müssen- so wie sich die Schlips+Kragenträger es damals vorstellten,
"Alt" BVGer aus ihren Arbeitsverträgen mit ner Abfindung rauszukaufen und bei der BT einzureihen,hats ja nicht geklappt.
Wenn ich mich recht erinner, sollten das bis zu 1000 Beschäftigte sein, letztendlich waren es 70,
die mit der Abfindung dann Schulden bezahlt haben oder neue Frau,neues Haus oder neues Auto oder das alles zusammen.........
Viele von den "neu" eingestellten waren aber Leute, die schonmal bei der Bimmel etc waren und nach der Wende den Job wechselten.
Die stellten dann fest das Bimmelfahren+Geld am 15. nicht schlechter waren als die Jobs davor,oder als Selbstständige gescheitert waren.

T6JP
Zitat
der weiße bim
Zitat
Der Fonz
Sparen bis sich die Balken biegen, zuviel Personal, die Privatisierung stand im Raum und dann kamen noch die Billigheimer von der BT. Das weckte eben Ängste, die es heute nicht mehr gibt..

Tja, seinerzeit war man trotz abgeschlossener Ausbildung heilfroh, überhaupt einen tarifgebundenen Vollzeitjob zu haben und damit einigermaßen Planungssicherheit für die (private) Zukunft.
In Zeiten von Fachkräftemangel, Bürgergeld und Mindestlöhnen sowie noch immer nicht ausgeträumten Visionen von "bedingungslosem Grundeinkommen" kan sich das heutzutage kaum noch jemand vorstellen.

Das klingt bei dir, als wären Bürgergeld, BGE und Mindestlohn Schuld an der Misere. Das kann doch schlicht nicht dein Ernst sein.
Wenn man Leute von einem Vollzeitjob in Schichtarbeit überzeugen möchte, muss man ihnen einen entsprechenden Lohn anbieten!
Stattdessen bietet man einen Lohn, welcher mit den erwähnten sozialstaatlichen Maßnahmen zur absoluten Existenzsicherung konkurriert, ist dann ganz verwundert, dass darauf keiner Bock hat und hetzt als vermeintliche Lösung zusätzlich noch dagegen. *Facepalm*

PS: Ich habe mir erlaubt, den verhunzten Link in deinem Beitrag zu korrigieren.
>Was soll es da also Deiner Meinung nach bringen, die straßenrechtliche Sondernutzungsgenehmigung zu befristen oder zu widerrufen? Der diese erfordernde Zustand ändert sich dadurch ja nicht und kein seriöser Bauträger hat Interesse an solchen Verzögerungen

Solche Genehmigungen einzuschränken, hilft aber vielen anderen am Verkehr Beteiligten. Und hat zu Folge, dass der Bauaufwand teurer und höher wird. Es müssen dann Container hochgebaut werden, darunter Durchgang für Passanten geschaffen, oder andere technische Lösungen gefunden, damit der Verkehr reibungslos weiter läuft. Das ist teuer, ja, aber aus meiner Sicht unumgänglich, dass hier strenger vorgegangen wird.
Moin.

Die heutige Berliner Zeitung berichtet auf Seite 7 auch über die Verzögerungen, die die Straßenbahnlinie M10 ausbremsen:

Zitat

Das lange Warten auf die M10

Die neue Straßenbahnstrecke nach Moabit wird gut genutzt. Doch Probleme auf anderen Abschnitten wirken sich aus

[...] Peter Neumann
.

Der Artikel ist auch online unter einem etwas geänderten Titel zu finden.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Tatra77
Zitat
TomB
Hausnummer 115 ist denkmalgeschützt, ist es das? Das wäre auch noch ein Grund für Verzögerungen. Ich weiß nicht genau, welches Haus da saniert wird.

Nein, es handelt sich um Haus Nr. 120/121. Hat irgendwas mit der Charité zu tun.

Wie auch immer, ärgerlich trotzdem für alle die dort täglich mehrmals entlang müssen.

So einen ähnlichen Fall gab es bis vor kurzem gar nicht weit weg in der Brunnenstr.. Dieses Haus dort wurde auch in Zeitlupe kernsaniert. Bloß da hat's die Straßenbahn kaum gestört...

Ohje, gerade diese ärgerliche Stelle könnte ohne großen Aufwand erheblich verbessert werden. Vom Bauzaun her drüfte das sogar passen, wenn ich das richtig sehe. Mal kurz aufskizziert, wie man hier eine ÖPNV-Spur abmarkieren könnte (Bild-Material von StreetView):


Zitat
X-Town Traffic
Zitat
Tatra77
Zitat
TomB
Hausnummer 115 ist denkmalgeschützt, ist es das? Das wäre auch noch ein Grund für Verzögerungen. Ich weiß nicht genau, welches Haus da saniert wird.

Nein, es handelt sich um Haus Nr. 120/121. Hat irgendwas mit der Charité zu tun.

Wie auch immer, ärgerlich trotzdem für alle die dort täglich mehrmals entlang müssen.

So einen ähnlichen Fall gab es bis vor kurzem gar nicht weit weg in der Brunnenstr.. Dieses Haus dort wurde auch in Zeitlupe kernsaniert. Bloß da hat's die Straßenbahn kaum gestört...

Ohje, gerade diese ärgerliche Stelle könnte ohne großen Aufwand erheblich verbessert werden. Vom Bauzaun her drüfte das sogar passen, wenn ich das richtig sehe. Mal kurz aufskizziert, wie man hier eine ÖPNV-Spur abmarkieren könnte (Bild-Material von StreetView):

Komplett abmarkieren wird nicht funktionieren, weil dort regelmäßig Lkw in zweiter Reihe stehen, die mangels Ladezone auch nicht wirklich woanders stehen können.

Aber die Schraffur um vielleicht 10 m verlängern, würde sicherlich schon etwas helfen.
Zitat
Latschenkiefer

Komplett abmarkieren wird nicht funktionieren, weil dort regelmäßig Lkw in zweiter Reihe stehen, die mangels Ladezone auch nicht wirklich woanders stehen können.

Aber die Schraffur um vielleicht 10 m verlängern, würde sicherlich schon etwas helfen.

Halten in zweiter Reihe neben dem Radweg ist nicht erlaubt, Be- & Entladen schon garnicht. Die Edisonhöfe haben eine große Einfahrt (siehe hier). Ansonsten die Parkplätze auf der anderen Straßenseite zur Ladezone umwidmen (hier). Falls sich doch mal ein Falschparker da tummelt kann der Verkehr immer noch über die Sperrfläche ausweichen. Die Abmarkierung müsste gleich ab Chausseestraße beginnen. Vor der Kreuzung Chausseestraße den rechten Fahrstreifen in der Invalidenstraße nur für Rechtsabbieger (Tram natürlich ausgenommen). Und dann noch am besten von Hessische Straße bis zur Pförtnerampel das Gleis abmarkieren.
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