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Arnd Hellinger
Nö. Auf der Südwestseite ist genügend Platz und da die Tram kurz hinter der Kanalquerung ohnehin von der B96a nach Westen abschwenken soll, könnte sie das von Schöneweide aus gesehen auch schon vor Einmündung der Minna-Todenhagen-Brücke tun.
Ich verstehe Euer dogmatisches Beharren auf der Mittellage nicht ganz. Die von Christian Linow gezeigten FNP-Einträge stellen ja auch nur ungefähre Trassenverläufe dar - so wird etwa zwischen Oberbaumbrücke und MB-Arena kaum jemals eine Straßenbahn unmittelbar auf dem Uferweg an der Spree verkehren...
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Nemo
Evtl. sollte man generell ein Gesetz verabschieden, dass es verbietet, für Hauptstraßen Brücken zu bauen, die keine Straßenbahn tragen kann. Außer unter der Straße fährt eine U-Bahn.
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ECG7C
Nix verpasst.
Re: Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz 30.01.2022 16:43 |
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Arnd Hellinger
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Nemo
Evtl. sollte man generell ein Gesetz verabschieden, dass es verbietet, für Hauptstraßen Brücken zu bauen, die keine Straßenbahn tragen kann. Außer unter der Straße fährt eine U-Bahn.
Verständnisfrage dazu: Inwiefern beanspruchen moderne Straßenbahnen ebensolche Brücken eigentlich grundsätzlich anders als heute übliche Gigaliner oder 40t-Lastkraftwagen? Das ggf. höhere Gewicht verteilt sich doch auf mehr Achsen und eine größere Fahrzeuglänge...
Re: Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz 30.01.2022 17:24 |
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Alter Köpenicker
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ECG7C
Nix verpasst.
Aber Du offenbar, nämlich, wo die Köpenicker Allee ist.
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Jay
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Arnd Hellinger
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Nemo
Evtl. sollte man generell ein Gesetz verabschieden, dass es verbietet, für Hauptstraßen Brücken zu bauen, die keine Straßenbahn tragen kann. Außer unter der Straße fährt eine U-Bahn.
Verständnisfrage dazu: Inwiefern beanspruchen moderne Straßenbahnen ebensolche Brücken eigentlich grundsätzlich anders als heute übliche Gigaliner oder 40t-Lastkraftwagen? Das ggf. höhere Gewicht verteilt sich doch auf mehr Achsen und eine größere Fahrzeuglänge...
Auch moderne Straßenbahnen können noch nicht auf Asphalt fahren (außer sie sind ein verkappter Bus), sondern benötigen so komische stromführende Metallstreben mit einer gewissen Einbauhöhe und einem Eigengewicht, welche ggf. eingedeckt werden sollen, womit dann noch Füllmaterial samt Eigengewicht hinzu kommt.
Re: Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz 30.01.2022 18:28 |
Admin |
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Arnd Hellinger
Gerüchteweise haben kluge Menschen aber speziell für bereits vorhandene Brücken leichte Oberbauformen mit flachen Schienenprofilen etc. entwickelt - und z. B. hier in Berlin auf der Sandkornbrücke in Mitte eingesetzt. Ob man im Fall der Marggraffbrücke die Gleise auf deren Überbau zudem unbedingt aufwendig eindecken muss, wage ich zu bezweifeln.
Re: Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz 30.01.2022 18:48 |
Admin |
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Christian Linow
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Arnd Hellinger
Gerüchteweise haben kluge Menschen aber speziell für bereits vorhandene Brücken leichte Oberbauformen mit flachen Schienenprofilen etc. entwickelt - und z. B. hier in Berlin auf der Sandkornbrücke in Mitte eingesetzt. Ob man im Fall der Marggraffbrücke die Gleise auf deren Überbau zudem unbedingt aufwendig eindecken muss, wage ich zu bezweifeln.
Unabhängig von der Eindeckung ergibt sich aus einem Straßenbahnbetrieb auf einer Brücke eine andere Traglast, die vorher berücksichtigt werden muss. Gleise, Oberleitungsmasten, zusätzliche Kabel, Isolation, galvanische Trennung etc. All das wiegt und all das benötigt Platz. Und da man heutzutage noch mehr als früher beim Neubau auf jedes Gramm achtet, weil es nicht zuletzt Geld spart, sind solche Bauwerke dann am Ende nicht selten für einen Straßenbahnbetrieb ungeeignet wie beispielsweise in Regensburg. [www.regensburg-digital.de]
Eine Straßenbahn ist eben kein 40-Tonner und auch nicht umgekehrt.
Re: Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz 31.01.2022 08:48 |
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Arnd Hellinger
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Nemo
Evtl. sollte man generell ein Gesetz verabschieden, dass es verbietet, für Hauptstraßen Brücken zu bauen, die keine Straßenbahn tragen kann. Außer unter der Straße fährt eine U-Bahn.
Verständnisfrage dazu: Inwiefern beanspruchen moderne Straßenbahnen ebensolche Brücken eigentlich grundsätzlich anders als heute übliche Gigaliner oder 40t-Lastkraftwagen? Das ggf. höhere Gewicht verteilt sich doch auf mehr Achsen und eine größere Fahrzeuglänge...
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Christian Linow
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Arnd Hellinger
Gerüchteweise haben kluge Menschen aber speziell für bereits vorhandene Brücken leichte Oberbauformen mit flachen Schienenprofilen etc. entwickelt - und z. B. hier in Berlin auf der Sandkornbrücke in Mitte eingesetzt. Ob man im Fall der Marggraffbrücke die Gleise auf deren Überbau zudem unbedingt aufwendig eindecken muss, wage ich zu bezweifeln.
Unabhängig von der Eindeckung ergibt sich aus einem Straßenbahnbetrieb auf einer Brücke eine andere Traglast, die vorher berücksichtigt werden muss. Gleise, Oberleitungsmasten, zusätzliche Kabel, Isolation, galvanische Trennung etc. All das wiegt und all das benötigt Platz. Und da man heutzutage noch mehr als früher beim Neubau auf jedes Gramm achtet, weil es nicht zuletzt Geld spart, sind solche Bauwerke dann am Ende nicht selten für einen Straßenbahnbetrieb ungeeignet wie beispielsweise in Regensburg. [www.regensburg-digital.de]
Eine Straßenbahn ist eben kein 40-Tonner und auch nicht umgekehrt.
Re: Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz 31.01.2022 15:00 |
Re: Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz 31.01.2022 16:06 |
Admin |
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Florian Schulz
Eher nicht, denn im Hinblick auf die noch ausstehende europaweite Ausschreibung und der nun informierten Öffentlichkeit als auch der Fachwelt (siehe Toms Twittermeldung) würde ich eher davon ausgehen, dass der Ausschreibungstext angepasst wird. Alles andere würde eine Verletzung des planerischen Gegenstromprinzips bedeuten, wonach übergeordnete Planungsvorgaben berücksichtigt werden müssen. Auch wenn der Begriff aus der Raumordnung stammt, so ist die Einhaltung des Prinzips auch auf der Ebene des Ingenieurbaus weitestgehend Usus. Vor allem wenn so ein wichtiges Verwaltungsinstrument wie der Flächennutzungsplan zum Tragen kommt. Andernfalls wäre das Projekt rechtlich leicht angreifbar, was man sich wegen des fortschreitenden Betonkrebs allerdings nicht leisten kann. So würde ich es einschätzen.
Re: Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz 31.01.2022 16:25 |
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Christian Linow
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Arnd Hellinger
Gerüchteweise haben kluge Menschen aber speziell für bereits vorhandene Brücken leichte Oberbauformen mit flachen Schienenprofilen etc. entwickelt - und z. B. hier in Berlin auf der Sandkornbrücke in Mitte eingesetzt. Ob man im Fall der Marggraffbrücke die Gleise auf deren Überbau zudem unbedingt aufwendig eindecken muss, wage ich zu bezweifeln.
Unabhängig von der Eindeckung ergibt sich aus einem Straßenbahnbetrieb auf einer Brücke eine andere Traglast, die vorher berücksichtigt werden muss. Gleise, Oberleitungsmasten, zusätzliche Kabel, Isolation, galvanische Trennung etc. All das wiegt und all das benötigt Platz. Und da man heutzutage noch mehr als früher beim Neubau auf jedes Gramm achtet, weil es nicht zuletzt Geld spart, sind solche Bauwerke dann am Ende nicht selten für einen Straßenbahnbetrieb ungeeignet wie beispielsweise in Regensburg. [www.regensburg-digital.de]
Eine Straßenbahn ist eben kein 40-Tonner und auch nicht umgekehrt.
Re: Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz 31.01.2022 16:53 |
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Logital
Wer billig baut, baut zwei mal.
Re: Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz 31.01.2022 17:04 |
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Lopi2000
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Logital
Wer billig baut, baut zwei mal.
An diesem einen Beispiel mag das gelten, aber die Frage ist ja auch, ob dies auch in der Summe gilt. Wenn man 20 Brücken straßenbahntauglich, aber überdimensioniert, baut und davon nur eine hinterher diese Dimension tatsächlich benötigt, wäre möglicherweise deutlich besser beraten gewesen, tatsächlich nur diese eine Brücke notfalls neu zu bauen.
Zitat
Lopi2000
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Logital
Wer billig baut, baut zwei mal.
An diesem einen Beispiel mag das gelten, aber die Frage ist ja auch, ob dies auch in der Summe gilt. Wenn man 20 Brücken straßenbahntauglich, aber überdimensioniert, baut und davon nur eine hinterher diese Dimension tatsächlich benötigt, wäre möglicherweise deutlich besser beraten gewesen, tatsächlich nur diese eine Brücke notfalls neu zu bauen.
Re: Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz 31.01.2022 18:32 |
Admin |
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Logital
Da stelle ich mir vor dem Hintergrund einer Bundesstraße und den stetig steigenden Lasten im PKW und Wirtschaftsverkehr die Frage warum nicht grundsätzlich gerade auf Bundesstraßen schon heute Brücken mit höherer Lasttoleranz gebaut werden. Sind es wirklich nur die Kosten? Dann gilt hier am Regensburger Beispiel ja buchstäblich der Grundsatz: Wer billig baut, baut zwei mal.
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Arnd Hellinger
Ich denke da etwa an vorbereitete Befestigungspunkte für zusätzliche Stahl- oder künftig GFK-Unterzüge an Überbau und Widerlagern, wobei Letztere natürlich auch auf die allfällige Ableitung entsprechender Kräfte in tragfähige Erdschichten vorbereitet werden müssten.
Re: Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz 31.01.2022 18:41 |
Admin |
Re: Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz 31.01.2022 18:48 |
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Christian Linow
Zumal sich eine straßenbahntaugliche Brücke noch mal deutlich von einer „gewöhnlichen“ Straßenbrücke unterscheidet, weil zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden müssen. Zum einen beeinflussen die Traglast Gleise, Oberbau, Kabel, Oberleitungsmaste etc. Zum anderen aber sind auch die von Straßenbahnen ausgehenden Kräfte anders wie beispielsweise die Bremslast. Das wiederum macht oft einen nachträglichen Einbau schwer.
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Christian Linow
Und wegen des Erddrucks und des Erdwiderstands dürfte es bei der Marggraffbrücke sogar schwierig werden, eben mal nebendran eine neue Brücke zu setzen.