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Hochhaus-Projekte am Alexanderplatz: Auswirkungen auf den ÖPNV
geschrieben von Mont Klamott 
Das klingt ja fast so, als könne man mit der Wiederinbetriebnahme nach den Sommerferien tatsächlich rechnen. Sollen sie doch aus Sicherheitsgründen weiterhin nur 20 km/h oder so fahren, damit das Bauwerk so lange wie möglich durchhält. Bis...ja, bis wann eigentlich? Irgendwann wird man um den Komplettneubau nicht herum kommen, oder?

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Zitat
krickstadt am 21.6.23
Anfang des ersten Nachrichtenblocks der rbb24-Abendschau wurde heute Folgendes von der Nachrichtensprecherin berichtet:

Zitat

Der abgesackte Bahnhof der U-Bahnlinie 2 am Alexanderplatz wird nun doch nicht angehoben. Das hat die BVG heute im Abgeordnetenhaus erklärt. Der Boden unter dem Tunnel sei durch Zementinjektionen stabilisiert worden. Damit sei das wichtigste Sanierungsziel erreicht. Das Risiko sei zu groß, dass das unterirdische Bauwerk bei einer Anhebung weiter beschädigt werden könnte. [...]

Das ist an sich keine Neuigkeit, war schon vor Monaten bekannt: [www.bahninfo-forum.de]
Gut, dass die Stabilisierung planmäßig gelaufen ist. Damit kann die Abdichtung beginnen und wenn diese ebenso erfolgreich war der Gleisbereich wieder hergestellt werden. Die knapp 4 cm Setzung wird beim Wiederaufbau berücksichtigt.

so long

Mario
Zitat
Philipp Borchert
Sollen sie doch aus Sicherheitsgründen weiterhin nur 20 km/h oder so fahren, damit das Bauwerk so lange wie möglich durchhält. Bis...ja, bis wann eigentlich? Irgendwann wird man um den Komplettneubau nicht herum kommen, oder?

Die Fahrgeschwindigkeit ist im Bahnsteigbereich ohnehin limitiert.
Auch die ältesten U-Bahntunnel haben noch ein langes Leben vor sich. Massive Fundamente wie beim Kirchenbau im Mittelalter versprechen im Prinzip eine mehrere hundert Jahre währende Nutzung.

so long

Mario
Zitat
Mario
Die Fahrgeschwindigkeit ist im Bahnsteigbereich ohnehin limitiert.

Ein Glück, so lässt es sich viel leichter einsteigen...

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Zitat

"der weiße bim" am 22.6.2023 um 1.28 Uhr:

Das ist an sich keine Neuigkeit, war schon vor Monaten bekannt: [www.bahninfo-forum.de]

Diese Deine Äußerung habe ich übersehen. Aber hast Du das im Februar sicher gewusst oder eher vermutet? Wenn ersteres, warum gibt das die BVG nicht schon bekannt, wenn sie es bereits fest eingeplant hat? (Das hätte uns eine Menge Spekulationen und Nachfragen seitens der Presse "erspart".)

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Aber hast Du das im Februar sicher gewusst oder eher vermutet? Wenn ersteres, warum gibt das die BVG nicht schon bekannt, wenn sie es bereits fest eingeplant hat?

Was ist schon sicher? "Vor der Hacke ist es duster" pflegt der PRG-U5 (jetzt BVG Projekt GmbH) Chef und Diplom-Geologe Jörg Seegers immer zu sagen. Zunächst sollte die Stabilisierung des Untergrundes durch diese Injektionen aus der Baugrube des Investors abgewartet werden.
Dass bei der Betondichtung an anderen Stellen Wasser reindrückt, ist ebenso kein neuer Effekt. Dann muss dort eben auch noch abgedichtet werden. Das ist ein bewährtes Verfahren, braucht aber Zeit. Geduld muss man haben bei unterirdischen Baureparaturen.
Nur wenn die Substanz sehr schlecht (geworden) ist, ist ein Neubau wirtschaftlicher.

so long

Mario
Nachdem die Decke im Zwischengeschoss zwischen U2 und U5 saniert wurde, ist nun die "Tropfsteinhöhle" der U5 dran. Dann dürfte sich ja relativ schnell zeigen, ob das reine Kosmetik war oder weiterhin Wasser eindringt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Nachdem die Decke im Zwischengeschoss zwischen U2 und U5 saniert wurde, ist nun die "Tropfsteinhöhle" der U5 dran. Dann dürfte sich ja relativ schnell zeigen, ob das reine Kosmetik war oder weiterhin Wasser eindringt.

Korrekt, zum statischen Problem wird sowas nur, wenn nichts gemacht wird.

so long

Mario
"Mit einem aufwendigen, zehn Millionen Euro teuren Verfahren, das im März 2023 startete und inzwischen abgeschlossen ist, wurden 60 sogenannte Injektionslanzen durch die betroffene Baugrubenwand eingebracht. Durch diese wurde in den vergangenen Monaten Flüssigzement unter den Tunnel gebracht. Inzwischen ist der abgesackte Tunnel dadurch erfolgreich um 0,5 Zentimeter nach oben gehoben worden. Die Baugrubenwand wurde inzwischen zusätzlich durch Stahlanker stabilisiert. Die Injektionslanzen sollen jedoch noch für lange Zeit erhalten bleiben– eine Sicherheitsmaßnahme, falls es im weiteren Verlauf der Bauarbeiten erneut zu Absenkungen des Tunnelbauwerks kommen sollte. „Ganz ausschließen kann man das nicht, es kann immer zu Nachsetzungen kommen“, sagt Tichay. Das sei ein relativ normaler Vorgang. denn der Boden bewege sich sehr langsam." Morgenpost vom 24.06.23 hinter der paywall

[img.morgenpost.de]
Peter Neumann berichtet heute in der Berliner Zeitung, dass die U2 mit Schulbeginn nach den Sommerferien, also am 28. August, wieder in Betrieb gehen soll.

Dann ist der Schulbeginn bestenfalls richtig ereignisreich: U2 fährt wieder, Straßenbahn zur Turmstraße - wie sieht's bei den Bauarbeiten Richtung Kupfergraben aus?
Zitat

"def" am 28.6.2023 um 10.18 Uhr:

[...] wie sieht's bei den Bauarbeiten Richtung Kupfergraben aus?

Wenn ich den letzten diesbezüglichen Beitrag vom 18.6. richtig deute, nicht so gut.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
"Bauarbeiten für Covivio-Hochhaus am Alexanderplatz gehen weiter", Abendschau-Beitrag von heute: [www.rbb-online.de]
Richtig, während die Baufirma die zur Stabilisierung des Nachbarbauwerks unterbrochenen Arbeiten wieder aufnimmt, begann zeitgleich die zuständige Bahnmeisterei Gleisbau mit den Wiederherstellung des Bahnhofsgleises an der Schadenstelle. Offensichtlich ist die Kuh vom Eis und Ende August (am 28.8. ist Schuljahresbeginn) wird der zweigleisige Betrieb der U2 wieder aufgenommen.

so long

Mario
Danke für die hilfreiche Ergänzung! @der weiße bim
(schade, dass das nicht im rbb so erwähnt wurde ;) )
Im Abendverkehr scheint man auch den U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz auf beiden Gleisen zu nutzen, zumindest schlägt mir die VBB App dort ein Umstieg zwischen Pendelzug und Zug nach Pankow vor.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
Bumsi
Im Abendverkehr scheint man auch den U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz auf beiden Gleisen zu nutzen, zumindest schlägt mir die VBB App dort ein Umstieg zwischen Pendelzug und Zug nach Pankow vor.

Das gibt es nur einmal pro Tag und es ist auch der gleiche Zug der zwischenzeitlich die Kehranlage befährt.
Zitat
Bd2001
Zitat
Bumsi
Im Abendverkehr scheint man auch den U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz auf beiden Gleisen zu nutzen, zumindest schlägt mir die VBB App dort ein Umstieg zwischen Pendelzug und Zug nach Pankow vor.

Das gibt es nur einmal pro Tag und es ist auch der gleiche Zug der zwischenzeitlich die Kehranlage befährt.

Achso, aber wäre es nicht einfacher den Zug über Senefelder Platz durchzubinden, oder geht das wegen den Regeln des Pendelverkehrs nicht.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
Bumsi
Das gibt es nur einmal pro Tag und es ist auch der gleiche Zug der zwischenzeitlich die Kehranlage befährt.

Zitat
Bumsi
Achso, aber wäre es nicht einfacher den Zug über Senefelder Platz durchzubinden, oder geht das wegen den Regeln des Pendelverkehrs nicht.

Der Bahnhof Senefelderplatz kann im Gleis 1 nicht aus Richtung Pankow angefahren werden. Dort wurde hinter der Kreuzungsweiche ein festes Sh2 und ein Fahrsperrenmagnet verbaut, um den Durchrutschweg zu schützen. Somit fährt der Pendelzug morgens von Pankow kommend über die Weichen in das Gleis 2 bis Rosa Luxemburg Platz, kehrt dort über Gleis 3 und fährt dann ins Gleis 1, um die erste Pendelfahrt nach Senefelderplatz um 4:14 Uhr aufzunehmen. Das ganze Prozedere findet komplett als Leerzug statt.

Abends geht es so zurück, nur das die Fahrgäste die Kehrfahrt nicht mitmachen dürfen und der Zug nach der Kehrfahrt dann als Anschluss / Umstieg ausgewiesen wird.

Viele Grüße, Rico



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2023 20:51 von DerRicoberlin.
Zitat

"der weiße bim" am 6.7.2023 um 0.36 Uhr:

[...] begann zeitgleich die zuständige Bahnmeisterei Gleisbau mit den Wiederherstellung des Bahnhofsgleises an der Schadenstelle. [...]

Zitat

"Stichbahn" am 6.7.2023 um 8.48 Uhr:

[...] schade, dass das nicht im rbb so erwähnt wurde [...]

Gestern hat der rbb in den ersten Kurznachrichten der Abendschau einen 50-sekündigen Bericht von der Baustelle gesendet:



Das Video ist wie üblich sieben Tage unter den folgenden Adressen zu sehen: Abendschau-Webseite, Mediathek, Direktlink 1920 x 1080 Punkte (ab Minute / Sekunde 1'29")

Auch die heutige Berliner Zeitung berichtet auf Seite 5 noch einmal von der Baustelle:

Zitat

Das Bauwerk steht jetzt nicht mehr unter Stress

Die BVG bestätigt den Termin, wann der zeitraubende Pendelverkehr endet: Ab 28. August fährt die U2 wie bisher

[...] Peter Neumann
.

Online ist der Artikel auch zu finden.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Da muss ich schmunzeln: wenn die U2 ab 28.8. "fährt wie bisher" - ist das dann nicht wie am 27.8. und auch wie heute?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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