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Hochhaus-Projekte am Alexanderplatz: Auswirkungen auf den ÖPNV
geschrieben von Mont Klamott 
Zitat
Lopi2000
Zitat
Nemo
Zitat
GraphXBerlin
Ab morgen fährt die U2 am U-Alexanderplatz wieder planmäßig. Pendelverkehr ist aufgehoben.
Tut sie es denn wirklich?

Lt. RadioEins fährt sie wirklich durch und die BVG verteilt Müsliriegel als Dankeschön für die Geduld.

Realsatire...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich dachte, für sowas machen die jetzt den Honig...

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Zitat
Nemo
Tut sie es denn wirklich?

Jap!

Zitat
Nemo
Gibt es Fotos?

Jap!



Zitat
Nemo
Langsamfahrstellen?

Jap - mindestens 15 km/h bei Ein- und Ausfahrt im Bahnhof Alexanderplatz Richtung Pankow. Bei der Gegenrichtung weiß ich es aktuell nicht.


Zitat
Nemo
Wie gut ist die Gleislage an der Stelle? Spürt man Lagefehler?

Ich habe nichts ungewöhnliches bemerkt. Fühlte sich alles an wie früher, nur eben langsamer.
Zitat
UndergroundBerlin

Zitat
Nemo
Langsamfahrstellen?

Jap - mindestens 15 km/h bei Ein- und Ausfahrt im Bahnhof Alexanderplatz Richtung Pankow. Bei der Gegenrichtung weiß ich es aktuell nicht.

Wird es dauerhaft bei den 15km/h bleiben? Oder gibt es da noch einen Plan die Höchstgeschwindigkeit wieder hoch zu setzen?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat

"Lopi2000" am 28.8.2023 um 9.20 Uhr:

[...] die BVG verteilt Müsliriegel als Dankeschön für die Geduld.

Was U-Bahnfahrgäste bloß so reizt, einer BVG-Mitarbeiterin etwas abzunehmen, von dem völlig unbekannt ist, was es ist ... Danke-Riegel?



Die heutige rbb24-Abendschau hat an einer kleinen Pressekonferenz teilgenommen, in der Herr Erfurt die frohe Kunde mitteilte. O-Ton von zwei befragten Fahrgästen:

Frage: Wissen Sie, wofür [Ihnen dieser Danke-Riegel gereicht wurde]?

Antwort 1: Ja. Weil die U8 wieder ... die U2 wieder durchfährt.

Antwort 2: Dass ich Das aushalte jeden Tag?

Der Videobeitrag ist wie üblich sieben Tage unter den folgenden Adressen anzuschauen: rbb24-Abendschau-Webseite, Mediathek, Direktlink 1920 x 1080

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.2023 21:30 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Was U-Bahnfahrgäste bloß so reizt, einer BVG-Mitarbeiterin etwas abzunehmen, von dem völlig unbekannt ist, was es ist ... Danke-Riegel?
Es ist für lau. Warum sollte man da nicht zugreifen?
Es ist der BVG hoch anzurechnen, dass sie sich unverschuldet bei den Fahrgästen entschuldigt. Eigentlich müssten sich die Schlipsträger die für diese Misere verantwortlich sind da hinstellen und Freigetränke und Snacks verteilen.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
krickstadt
Was U-Bahnfahrgäste bloß so reizt, einer BVG-Mitarbeiterin etwas abzunehmen, von dem völlig unbekannt ist, was es ist ... Danke-Riegel?
Es ist für lau. Warum sollte man da nicht zugreifen?
Es ist der BVG hoch anzurechnen, dass sie sich unverschuldet bei den Fahrgästen entschuldigt. Eigentlich müssten sich die Schlipsträger die für diese Misere verantwortlich sind da hinstellen und Freigetränke und Snacks verteilen.

Unverschuldet? Das Betriebsprogramm mit dem Nur-so-mal-vielleicht-Anschluss an der Klosterstraße hat(te) allein die BVG zu verantworten. Hier insbesondere der Unwille im technisch möglichen 5er-Takt bis Klosterstraße zu fahren. Das Not-Betriebskonzept der ersten Tage wurde einfach bis zum Ende beibehalten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
krickstadt
Was U-Bahnfahrgäste bloß so reizt, einer BVG-Mitarbeiterin etwas abzunehmen, von dem völlig unbekannt ist, was es ist ... Danke-Riegel?
Es ist für lau. Warum sollte man da nicht zugreifen?
Es ist der BVG hoch anzurechnen, dass sie sich unverschuldet bei den Fahrgästen entschuldigt. Eigentlich müssten sich die Schlipsträger die für diese Misere verantwortlich sind da hinstellen und Freigetränke und Snacks verteilen.

Unverschuldet? Das Betriebsprogramm mit dem Nur-so-mal-vielleicht-Anschluss an der Klosterstraße hat(te) allein die BVG zu verantworten. Hier insbesondere der Unwille im technisch möglichen 5er-Takt bis Klosterstraße zu fahren. Das Not-Betriebskonzept der ersten Tage wurde einfach bis zum Ende beibehalten.
Man nutzt eben jede Möglichkeit zur Personal- und Fahrzeugeinsparung, insbesondere wenn jemand anderes daran Schuld ist.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
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UndergroundBerlin

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Nemo
Langsamfahrstellen?

Jap - mindestens 15 km/h bei Ein- und Ausfahrt im Bahnhof Alexanderplatz Richtung Pankow. Bei der Gegenrichtung weiß ich es aktuell nicht.

Wird es dauerhaft bei den 15km/h bleiben? Oder gibt es da noch einen Plan die Höchstgeschwindigkeit wieder hoch zu setzen?

Nach meinem Kenntnisstand bleiben die 15 km/h bis auf Weiteres, da das neu gelegte Gleis zwar einwandfrei genutzt werden kann, die Gleislage dennoch nicht optimal ist. Um jegliches Risiko weiterer Schäden an Infrastruktur und Fahrzeugen zu vermeiden, besteht vorsorglich diese Geschwindigkeitsbegrenzung. Die Arbeiten am Hochhaus und am U-Bahntunnel gehen unter laufendem Betrieb ja weiter. Sicher wird es irgendwann wieder wie früher sein... Irgendwann.
Zitat
Nemo
Man nutzt eben jede Möglichkeit zur Personal- und Fahrzeugeinsparung, insbesondere wenn jemand anderes daran Schuld ist.

Welche Personal- und Fahrzeugeinsparung meinst du?
Zusammen mit der ständigen (24/7) Besetzung der Umsteigebahnhöfe Klosterstraße und Senefelderplatz und der Besetzung des Pendelzuges an beiden Enden, Fahren vom Hintermann in Senefelderplatz zur Einhaltung der tariflichen Mindestwendezeit war der Personalbedarf genauso wie sonst auch. Das Gleiche gilt für die Fahrzeuge, da in Pankow mehrere Reservezüge vorzuhalten waren für den Fall einer völligen Unterbrechung an der Schadenstelle. Dazu waren viele Tauschfahrten nötig, um die in Pankow eingeschlossenen Züge zur Wartung, Reparatur und Reinigung zur Bw und wieder zurück zu fahren. Das in der Betriebspause, wodurch andere Arbeiten auf der gesamten Strecke ausfielen. Lediglich Teile der Kabel- und Montagearbeiten für das EStw Alex (U2) konnten vorgezogen werden, während andere damit zusammenhängende Leistungen nicht erledigt werden konnten.
Übrigens könnte man nach Inbetriebnahme des EStw Alex mit dem dann doppelten Gleiswechsel unter der Spree auch in Klosterstraße im Fünfminutentakt an beiden Bahnsteigseiten kehren und statt Pendelzug im Linksfahrbetrieb weiter nach Pankow fahren. Der Schaden kam leider zwei Jahre zu früh ...

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Welche Personal- und Fahrzeugeinsparung meinst du?

Auch eine Einsparung gegenüber dem Mehrbedarf durch einen 100%igen Ersatz aller Fahrten ist ja eine Einsparung. Auch wenn klar ist, dass man mit dem derzeit ohnehin knappen Personal auskommen muss, wäre ja auch eine theoretische Option gewesen, woanders zu sparen, um an dieser stark nachgefragten Stelle möglichst wenig Einschränkungen zu haben.
Zitat
Lopi2000
Zitat
der weiße bim
Welche Personal- und Fahrzeugeinsparung meinst du?

Auch eine Einsparung gegenüber dem Mehrbedarf durch einen 100%igen Ersatz aller Fahrten ist ja eine Einsparung. Auch wenn klar ist, dass man mit dem derzeit ohnehin knappen Personal auskommen muss, wäre ja auch eine theoretische Option gewesen, woanders zu sparen, um an dieser stark nachgefragten Stelle möglichst wenig Einschränkungen zu haben.

In der Tat.
Realität war und ist, dass eben auch genau parallele Linien ebenfalls ausgedünnt oder nicht bedient werden. Also genau noch eine weitere Verschärfung der Situation.
Sei es durch katastrophal gemanagte oder abgestimmte Baustellen, Havarien mit miesen Ersatzkonzepten und miserabelster Fahrgastinformation und oder was auch immer. Besonders augenfällig ist zudem seit einiger Zeit, dass es wieder massiv Kursausfälle gibt - beobachtet u.a. bei der M1 und 12. Zum Teil mehrere Fahrten hintereinander. Natürlich sind diese in den Fahrplanauskünften weiter enthalten - bei den Anzeigen an den Haltestellen dann nicht.
Oder anders formuliert: Wer die Linien in und um die Schönhauser Allee nutzt, erlebt seit fast einem Jahr eine massive Erosion des ÖPNV-Angebots (und das ist nicht die einzige Stelle in dieser Stadt, wo derartiges zu beobachten ist).

Ingolf
Zitat
Lopi2000
Zitat
der weiße bim
Welche Personal- und Fahrzeugeinsparung meinst du?

Auch eine Einsparung gegenüber dem Mehrbedarf durch einen 100%igen Ersatz aller Fahrten ist ja eine Einsparung. Auch wenn klar ist, dass man mit dem derzeit ohnehin knappen Personal auskommen muss, wäre ja auch eine theoretische Option gewesen, woanders zu sparen, um an dieser stark nachgefragten Stelle möglichst wenig Einschränkungen zu haben.

Was dann im Forum zu Gejammer wegen der anderswo eingekürzten Leistungen geführt hätte??

T6JP
Halte ich auch für Quatsch, da man - glücklicherweise - die U2 in diesem Bereich verhältnismäßig gut umfahren kann. Das ist ja nicht überall im Schnellbahnnetz so einfach. Dann kommt ja noch hinzu, dass solche Kompensationen innerhalb eines gewissen Bereichs geschehen müssen - man kann sich Fahrpersonal für die U2 nicht einfach von z.B. der U8 holen (z.T. anderes Unternehmen, andere Strecken- und Fahrzeugberechtigungen), es hätte also irgendwo im Kleinprofilnetz eingespart werden müssen. Und jetzt die Frage: Wo? Hätte man mal wieder einfach Ruhleben vom Netz nehmen sollen?

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Philipp Borchert
Halte ich auch für Quatsch, da man - glücklicherweise - die U2 in diesem Bereich verhältnismäßig gut umfahren kann. Das ist ja nicht überall im Schnellbahnnetz so einfach. Dann kommt ja noch hinzu, dass solche Kompensationen innerhalb eines gewissen Bereichs geschehen müssen - man kann sich Fahrpersonal für die U2 nicht einfach von z.B. der U8 holen (z.T. anderes Unternehmen, andere Strecken- und Fahrzeugberechtigungen), es hätte also irgendwo im Kleinprofilnetz eingespart werden müssen. Und jetzt die Frage: Wo? Hätte man mal wieder einfach Ruhleben vom Netz nehmen sollen?

Naja ein SEV alle 10 Minuten zur Verstärkung des 200er zwischen Spittelmarkt und Alex/Prenzlauer Allee wäre angemessen gewesen. Im 200er wars nicht mehr lustig
Zitat
Philipp Borchert
Halte ich auch für Quatsch, da man - glücklicherweise - die U2 in diesem Bereich verhältnismäßig gut umfahren kann. Das ist ja nicht überall im Schnellbahnnetz so einfach. Dann kommt ja noch hinzu, dass solche Kompensationen innerhalb eines gewissen Bereichs geschehen müssen - man kann sich Fahrpersonal für die U2 nicht einfach von z.B. der U8 holen (z.T. anderes Unternehmen, andere Strecken- und Fahrzeugberechtigungen), es hätte also irgendwo im Kleinprofilnetz eingespart werden müssen. Und jetzt die Frage: Wo? Hätte man mal wieder einfach Ruhleben vom Netz nehmen sollen?

Ich sagte ja auch nicht, dass man es hätte machen müssen. Aber man sollte bei so schwerwiegenden Störungen schon kommunizieren, ob es auch bessere Lösungen gegeben hätte und warum man sich nicht für diese entschieden hat.

Mit einer vereinfachten standardisierten Bewertung hätte man auch gute, programmierbare Abwägungsgrundlagen für solche Entscheidungen. Ein wichtiges Kriterium könnte die Frage sein: "Wie viele Menschen verlieren wie viel Zeit und Komfort durch welche Maßnahme?" Angesichts der hohen Bevölkerungsdichte am Hackeschen Markt wären da sicher einige Teilabschnitte des Kleinprofilnetzes eher für Ausdünnungen denkbar als der U2-Abschnitt rund um den Alexanderplatz.
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