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Stichbahn
Gut zu wissen. Und die wurden in Folge des "Pop-Up-"Umbaus der Kantstraße eingeführt?
Zitat
Stichbahn
Ich kenne die Kantstraße von vielen Besuchen und Durchfahrten in allen möglichen Verkehrsmitteln schon länger als 3 Jahre. Mein früher bezog sich auf die Zeit vor Corona ;)
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Stichbahn
Das halte ich für eine populistische Aussage ohne irgendwelche Belege. Sorry, dafür bin ich nicht zu haben.
Für belegte Zahlen hingegen schon, siehe: [www.bahninfo-forum.de]
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Stichbahn
Ich fände es gut, wenn die Feuerwehr mal eine öffentliche Anleiterprobe vollführen würde. Was machen sie eigentlich, wenn - wie in einigen gutbürgerlichen Gegenden, bspw. in Straßen rund um den Rüdesheimer Platz üblich - vor den fünfgeschossigen Häusern nochmal etliche Meter nicht befahrbare schräge Rasenflächen mit Hecken liegen. Ich bin mir sicher, auch dort funktioniert es mit dem Anleitern als zweitem Rettungsweg. Die Distanz, dank parkender Autos, zu den Häusern dürfte dort sogar noch größer sein. Aber ich lasse mich gerne von einem besseren (faktenbasiert!) überzeugen.
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B-V 3313
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Stichbahn
Gut zu wissen. Und die wurden in Folge des "Pop-Up-"Umbaus der Kantstraße eingeführt?
Ja. Ob man nun darauf reagieren wollte oder man die Pünktlichkeit ohnehin steigern wollte, entzieht sich aber meiner Kenntnis.
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B-V 3313Zitat
Stichbahn
Ich kenne die Kantstraße [...]
Als Anwohner kann ich da auch mitreden. ;-)
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B-V 3313Zitat
Stichbahn
Das halte ich für eine populistische Aussage ohne irgendwelche Belege. Sorry, dafür bin ich nicht zu haben.
Für belegte Zahlen hingegen schon, siehe: [www.bahninfo-forum.de]
Meine Zeit ist mir zum Zählen zu schade, aber eine Nachbarin wurde im Sommer auf dem Bürgersteig umgefahren.
Zitat
B-V 3313Zitat
Stichbahn
Ich fände es gut, wenn die Feuerwehr mal eine öffentliche Anleiterprobe vollführen würde. Was machen sie eigentlich, wenn - wie in einigen gutbürgerlichen Gegenden, bspw. in Straßen rund um den Rüdesheimer Platz üblich - vor den fünfgeschossigen Häusern nochmal etliche Meter nicht befahrbare schräge Rasenflächen mit Hecken liegen. Ich bin mir sicher, auch dort funktioniert es mit dem Anleitern als zweitem Rettungsweg. Die Distanz, dank parkender Autos, zu den Häusern dürfte dort sogar noch größer sein. Aber ich lasse mich gerne von einem besseren (faktenbasiert!) überzeugen.
Mir wäre es lieber, das Bezirksamt würde sich nicht stur stellen, sondern mit der Feuerwehr zusammenarbeiten.
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Stichbahn
Ja, das wäre ganz interessant. Immerhin sind Abschnitte der Heerstraße ja zu den Stoßzeiten durch den MIV teilweise nur eingeschränkt befahrbar. Aber vielleicht liegt es auch an der Kantstraße. Vielleicht findet das ein findiger Journalist oder eine parlamentarische Anfrage mal raus.
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Stichbahn
Ich hoffe, sie hat keine ernsthaften Verletzungen davongetragen. Solche Rüpel sind mir auch unverständlich.
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Stichbahn
Dennoch sollte von einem Einzelfall bitte nicht auf das Gros zurückgefolgert werden.
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Stichbahn
Lange Rede: ich mag keine Pauschalurteile, weil ich gerade auf der Kantstraße vor allem diverse Verstöße von Kfz wahrnehme: tagtäglich gleichzeitig Dutzende(!) Falschparker auf dem Radweg, auf Sperrflächen, im Haltestellenbereich, massive Überschreitungen des Tempolimits, andere Gefährdungen des Straßenverkehrs (Vorfahrt missachtet, allein schon durch absichtliches Blockieren des Radwegs mehrfach).
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Stichbahn
Weißt Du da Genaueres? Das würde mich ernsthaft interessieren (gerne auch ggf. per PM).
Mit der Aussage machst Du es dir mMn etwas einfach. In der Stadtplanung der jüngeren Vergangenheit sei an 1933 erinnert, als in Athen die gleichnamige Charta verabschiedet wurde, welche eine klare Funktionstrennung der Bereiche einer Stadt vorsah. Arbeiten und Konsum in den Innenstädten, Wohnen am Rand und im Speckgürtel. Das war ein klarer Vorgriff auf die autogerechte Stadt, denn das zu der Zeit immer populärer werdende und politisch zunehmend bevorteilte Automobil sollte den Großteil dieser als Folge der Funktionstrennung künstlich geschaffenen Wege zur Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse (Wohnen und Arbeiten, Sozialleben) erfüllen. Und da, wo z.B. in Deutschland nach dem Krieg Großsiedlungen am Stadtrand ohne leistungsfähige ÖPNV-Erschließung geplant und gebaut wurden, hat man dann das, was man vor allem in den Vorstädten der USA "car forced ownership" nennt. Eine faktische Pflicht zum Besitz eines Autos, um überhaupt von A nach B zu kommen. Es liegt also vielfach an der Politik bzw. der Stadt- und Verkehrsplanung, den Menschen überhaupt die Möglichkeit zu geben, zwischen verschiedenen Fortbewegungsarten zu wählen. Dort, wo es sträflich versäumt wurde, z.B. eine Großsiedlung wie das MV mit einem Schnellbahnanschluss anzuschließen, wird man auch entsprechend mehr Autoverkehr ernten als in den gut erschlossenen Innenstadtvierteln. Verantwortlich ist dafür eher die Politik bzw. die entsprechenden Fachplaner als die Bevölkerung.Zitat
Florian Schulz
Diese im Zusammenhang mit der unteren zeigt, dass die Menschen für ihr Mobilitätsverhalten in erster Linie selbst verantwortlich sind.
Re: Jarasch: Die nächste Koalition mit deutlichem Fahrradschwerpunkt 08.01.2023 18:07 |
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Florian Schulz
Nur beantwortet das nicht die Frage, warum jemand von Brandenburg bis in die Berliner Innenstadt durchgehend mit dem Auto fährt, während er die zahlreichen, auf dem Weg liegenden Schnellbahnstationen offenbar ignoriert. Wir sind uns einig, dass nicht alles mit Mobilitätseinschränkung/Rolli/etc. erklärbar ist. Für mich ist das oft eher ein Ausdruck von Bequemlichkeit.
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Florian Schulz
Das ist grundsätzlich alles richtig. Nur beantwortet das nicht die Frage, warum jemand von Brandenburg bis in die Berliner Innenstadt durchgehend mit dem Auto fährt, während er die zahlreichen, auf dem Weg liegenden Schnellbahnstationen offenbar ignoriert. Wir sind uns einig, dass nicht alles mit Mobilitätseinschränkung/Rolli/etc. erklärbar ist. Für mich ist das oft eher ein Ausdruck von Bequemlichkeit. Dass die Siedlungsplanung die Menschen erst ins Auto zwang, habe ich nicht infrage gestellt, sondern war die Prämisse meiner Frage.
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B-V 3313
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Stichbahn
Ich hoffe, sie hat keine ernsthaften Verletzungen davongetragen. Solche Rüpel sind mir auch unverständlich.
Doch, hat sie.
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B-V 3313Zitat
Stichbahn
Dennoch sollte von einem Einzelfall bitte nicht auf das Gros zurückgefolgert werden.
Leider erlebt man hier täglich solche Situationen. Da muss also nachgebessert werden. Ladezonen hat man auch"vergessen".
Zitat
B-V 3313Zitat
Stichbahn
Lange Rede: ich mag keine Pauschalurteile, weil ich gerade auf der Kantstraße vor allem diverse Verstöße von Kfz wahrnehme: tagtäglich gleichzeitig Dutzende(!) Falschparker auf dem Radweg, auf Sperrflächen, im Haltestellenbereich, massive Überschreitungen des Tempolimits, andere Gefährdungen des Straßenverkehrs (Vorfahrt missachtet, allein schon durch absichtliches Blockieren des Radwegs mehrfach).
Das sind alles keine Ausreden. Nur weil meine Spur blockiert ist, kann ich nicht die schwächeren Verkehrsteilnehmer gefährden.
Zitat
B-V 3313Zitat
Stichbahn
Weißt Du da Genaueres? Das würde mich ernsthaft interessieren (gerne auch ggf. per PM).
Nur, das was in der Tagespresse steht.
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Florian Schulz
Das ist grundsätzlich alles richtig. Nur beantwortet das nicht die Frage, warum jemand von Brandenburg bis in die Berliner Innenstadt durchgehend mit dem Auto fährt, während er die zahlreichen, auf dem Weg liegenden Schnellbahnstationen offenbar ignoriert.
Re: Jarasch: Die nächste Koalition mit deutlichem Fahrradschwerpunkt 08.01.2023 19:36 |
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Global Fisch
Wobei aber Bequemlichkeit ein ganz legitimes Entscheidungskriterium ist. Es ist völlig in Ordnung, so zu handeln, dass es für einen möglichst bequem ist.
Re: Jarasch: Die nächste Koalition mit deutlichem Fahrradschwerpunkt 08.01.2023 19:51 |
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Jumbo
Könnte diese Ignoranz auch daran liegen, dass die Parkmöglichkeiten an den Schnellbahnstationen gerne schon ausgelastet sind, sodass manchen Pendlern nichts übrig bleibt, als zumindest bis zum Rand der Innenstadt zu fahren? Und wenn man eh mit dem Auto bis kurz vor dem Ziel gefahren ist, kann man das Stück bis zum Ziel durchfahren.
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Florian Schulz
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Jumbo
Könnte diese Ignoranz auch daran liegen, dass die Parkmöglichkeiten an den Schnellbahnstationen gerne schon ausgelastet sind, sodass manchen Pendlern nichts übrig bleibt, als zumindest bis zum Rand der Innenstadt zu fahren? Und wenn man eh mit dem Auto bis kurz vor dem Ziel gefahren ist, kann man das Stück bis zum Ziel durchfahren.
Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Wer sich als Ziel gesetzt hat, mit dem Auto nur bis zur nächsten Schnellbahnstation zu fahren, hat bereits die Entscheidung getroffen, den ÖPNV als festen Bestandteil seiner Reisekette zu machen. Autofahrer sind gut darin, sich den Platz halt zu nehmen. Sprich tendenziell verkehrswidrig oder irgendwo zu parken.
Re: Jarasch: Die nächste Koalition mit deutlichem Fahrradschwerpunkt 08.01.2023 21:19 |
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Florian Schulz
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Global Fisch
Wobei aber Bequemlichkeit ein ganz legitimes Entscheidungskriterium ist. Es ist völlig in Ordnung, so zu handeln, dass es für einen möglichst bequem ist.
Sicherlich, das wäre die ehrliche Antwort, die ich für die meisten Fälle akzeptieren würde. Nur hat Balu das Bequemlichkeitsargumant zu meiner Verwunderung nicht benutzt, sondern die Autonutzung mit der Nichtverfügbarkeit von bezahlbaren Wohnraum und der großen Distanz zwischen Wohnstätte und Arbeit begründet. Also äußere Umstände verantwortlich gemacht, statt das eigene Verhalten.
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Jumbo
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Florian Schulz
Das ist grundsätzlich alles richtig. Nur beantwortet das nicht die Frage, warum jemand von Brandenburg bis in die Berliner Innenstadt durchgehend mit dem Auto fährt, während er die zahlreichen, auf dem Weg liegenden Schnellbahnstationen offenbar ignoriert.
Könnte diese Ignoranz auch daran liegen, dass die Parkmöglichkeiten an den Schnellbahnstationen gerne schon ausgelastet sind, sodass manchen Pendlern nichts übrig bleibt, als zumindest bis zum Rand der Innenstadt zu fahren? Und wenn man eh mit dem Auto bis kurz vor dem Ziel gefahren ist, kann man das Stück bis zum Ziel durchfahren.
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VvJ-Ente
...
Eventuell sollten sich mal ausnahmslos alle Köpenicker oder Reinickendorfer, die sich normalerweise mit dem Rad durch den Kiez bewegen, mal für eine bestimmte Woche ein Auto organisieren und alles damit erledigen. Das kann lustig werden, wenn in den Stoßzeiten zusätzlich ein paar hundert Autos mehr durch die Rudolf-Rühl-Allee, die Bahnhofstr. in Köpenick oder die Berliner Str. in Tegel wollen, und die zusätzlich in den Nebenstraßen parkenden Autos sind sicher auch kein Problem...
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Global Fisch
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Jumbo
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Florian Schulz
Das ist grundsätzlich alles richtig. Nur beantwortet das nicht die Frage, warum jemand von Brandenburg bis in die Berliner Innenstadt durchgehend mit dem Auto fährt, während er die zahlreichen, auf dem Weg liegenden Schnellbahnstationen offenbar ignoriert.
Könnte diese Ignoranz auch daran liegen, dass die Parkmöglichkeiten an den Schnellbahnstationen gerne schon ausgelastet sind, sodass manchen Pendlern nichts übrig bleibt, als zumindest bis zum Rand der Innenstadt zu fahren? Und wenn man eh mit dem Auto bis kurz vor dem Ziel gefahren ist, kann man das Stück bis zum Ziel durchfahren.
Wenn die Parkstationen an den Schnellbahnstationen schon zu früh ausgelastet sind, sind sie vermutlich zu billig. ;)
Viele der Orte im Berliner Umland haben sich mit den Bahnen entwickelt; die Bahnhöfe liegen naturgemäß zentral. Die Probleme in deren Umfeld sind *exakt* dieselben wie in den Innenstädten. Ein Auto, das einen ganzen Tag am Bahnhof steht, braucht viel Platz.
Wenn man versucht, das autogerecht zu gestalten, kommen solche städte- (oder dorf-)baulichen Scheußlichkeiten zustande, wie etwa in Blankenfelde (dem im Süden) mit dem Riesenparkhaus.
Re: Jarasch: Die nächste Koalition mit deutlichem Fahrradschwerpunkt 09.01.2023 14:57 |
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T6Jagdpilot
Sollen die KFZ Nutzer, die den RE als Reisekette mitnehmen, dafür noch extra bezahlen?
Dann heult doch nicht wenn sie mit dem Auto gleich durch in die Stadt fahren...
Nicht jeder wohnt in Sichtweite einer Eisenbahnstrecke.