Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 08:37 |
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
angus_67
Vielleicht sollten unsere Weltverbesserer die in ihren 5000€ Lofts hausieren mal darüber nachdenken.
Oder eben...wie du schon bemerkt hast...die Arbeitsplätze nach BB verlegen...mal sehen ob sie dann die 45km mit dem Zweirad zum Arzt oder Abendmenü radeln.
Ich wohne zwar nicht im 5000€ Loft und radle aber durchaus von zu Hause in Mitte zu Kunden nach Hohenschönhausen, Hennigsdorf und Werneuchen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 09:04 |
1x im Jahr bei strahlendem Sonnenschein oder tagtäglich bei jedem Wetter?Zitat
PassusDuriusculus
Ich wohne zwar nicht im 5000€ Loft und radle aber durchaus von zu Hause in Mitte zu Kunden nach Hohenschönhausen, Hennigsdorf und Werneuchen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 09:10 |
Zitat
marc-j
Verwandte von mir fahren ihre Kinder in Hellersdorf mit dem Auto 4km zum Handball, weil man mit dem Bus dafür 40 Minuten braucht und es anscheinend dem 14-jährigen nicht zugetraut wird, alleine da mit dem Fahrrad hinzufahren. Es gibt halt auch nicht einen ordentlichen Radweg auf der Strecke. Wie entkoppelt von der Realität ist diese Idee der CDU, dass man in Berlin mit dem Auto nicht mehr vorankommt und man endlich mal wieder Politik für die Autos machen muss?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 09:22 |
Zitat
def
Zitat
Marienfelde
Vielleicht liegt es ja auch nicht nur an grottenschlechter PR - sondern die von den (Oliv-) Grünen betriebene Politik selbst ist zu einem "guten" Teil grottenschlecht? Beispiel: Meine GASAG-Rechnungen sind kein PR-Problem, sondern die Folge der insbesondere (leider nicht nur) von den Olivgrünen betriebenen Politik. Meine Vattenfall-Rechnungen übrigens auch nicht.
Nein, die Grünen sind weder schuld daran, dass Putin die Ukraine überfallen hat, noch daran, dass Schwarz-Rot Deutschland trotz der völkerrechtswidrigen Besetzung von Gebieten Georgiens und der Ukraine immer abhängiger von Putin gemacht hat. Sie waren es auch nicht, die die deutsche Solarindustrie über den Jordan geschickt haben, der Dank dafür geht an Schwarz-Gelb. Ganz im Gegenteil: die Grünen fordern seit Jahrzehnten eine Dekarbonisierung der Energieversorgung und auch des Verkehrs - das wäre nicht nur klima-, sondern auch sicherheits-/geo- und sogar wirtschaftspolitisch dringend geboten, und das nicht erst seit dem 24. Februar 2022.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 09:49 |
Zitat
Marienfelde
Meine GASAG-Rechnungen sind kein PR-Problem, sondern die Folge der insbesondere (leider nicht nur) von den Olivgrünen betriebenen Politik. Meine Vattenfall-Rechnungen übrigens auch nicht.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 10:07 |
Zitat
Wutzkman
Zitat
def
Zitat
Marienfelde
Vielleicht liegt es ja auch nicht nur an grottenschlechter PR - sondern die von den (Oliv-) Grünen betriebene Politik selbst ist zu einem "guten" Teil grottenschlecht? Beispiel: Meine GASAG-Rechnungen sind kein PR-Problem, sondern die Folge der insbesondere (leider nicht nur) von den Olivgrünen betriebenen Politik. Meine Vattenfall-Rechnungen übrigens auch nicht.
Nein, die Grünen sind weder schuld daran, dass Putin die Ukraine überfallen hat, noch daran, dass Schwarz-Rot Deutschland trotz der völkerrechtswidrigen Besetzung von Gebieten Georgiens und der Ukraine immer abhängiger von Putin gemacht hat. Sie waren es auch nicht, die die deutsche Solarindustrie über den Jordan geschickt haben, der Dank dafür geht an Schwarz-Gelb. Ganz im Gegenteil: die Grünen fordern seit Jahrzehnten eine Dekarbonisierung der Energieversorgung und auch des Verkehrs - das wäre nicht nur klima-, sondern auch sicherheits-/geo- und sogar wirtschaftspolitisch dringend geboten, und das nicht erst seit dem 24. Februar 2022.
Danke für diese klaren Worte! Ich war allerdings auch verwundert, dass "Marienfelde", dessen/deren Beiträge ich hier sonst gern lese, plötzlich zu schwurbeln anfängt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 10:37 |
Zitat
Marienfelde
Genau das meine ich: Wenn einem die Argumente nicht passen, wird nicht mehr inhaltlich diskutiert, sondern mit irgendeinem Mist ("Schwurbler") ausgegrenzt. Ich meine diesen Satz nicht persönlich, sondern halte es angesichts des Zustands der Mainstreammedien in unserem Land für absolut geboten, sich auch anderweitig zu informieren.
Um etwas auf der anderen Seite der Medaille zu ergänzen (meistens gibt es zwei Seiten der Medaille. Wird nur eine Seite betrachtet, ist das Bild unvollständig und man gelangt womöglich zu falschen Schlüssen): Die Grünen sind weder am Maidan-Putsch 2014 noch am Versuch des Westens, die Ukraine zu einem auch militärischen Vorposten des Westens gegen Russland "zu entwickeln", schuld. Sie sind auch nicht schuld an der EU-Politik, die der Ukraine die für sie falsche Alternative zwischen ihr und Russland aufzwingen wollte.
Allerdings sind sie mitverantwortlich dafür, einen zunächst begrenzten Krieg (dessen mögliche Beendigung etwa im April 2022 bekanntlich am auch hier unverantwortlichen Johnson und den USA gescheitert sein dürfte) zu einem globalen Wirtschaftskrieg ausgeweitet zu haben, dessen Kosten neben vielen Ländern des globalen Südens zu einem Teil auch wir selbst zahlen.
Spaßhalber noch ein Link, in dem es um die Prinzipien der Kriegspropaganda geht: [de.wikipedia.org]
Ach ja: Kriegspropaganda machen selbstverständlich immer nur die Anderen,
Marienfelde.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 10:38 |
Zitat
marc-j
Verwandte von mir fahren ihre Kinder in Hellersdorf mit dem Auto 4km zum Handball, weil man mit dem Bus dafür 40 Minuten braucht und es anscheinend dem 14-jährigen nicht zugetraut wird, alleine da mit dem Fahrrad hinzufahren. Es gibt halt auch nicht einen ordentlichen Radweg auf der Strecke. Wie entkoppelt von der Realität ist diese Idee der CDU, dass man in Berlin mit dem Auto nicht mehr vorankommt und man endlich mal wieder Politik für die Autos machen muss?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 10:46 |
Zitat
Joe
Zitat
marc-j
Verwandte von mir fahren ihre Kinder in Hellersdorf mit dem Auto 4km zum Handball, weil man mit dem Bus dafür 40 Minuten braucht und es anscheinend dem 14-jährigen nicht zugetraut wird, alleine da mit dem Fahrrad hinzufahren. Es gibt halt auch nicht einen ordentlichen Radweg auf der Strecke. Wie entkoppelt von der Realität ist diese Idee der CDU, dass man in Berlin mit dem Auto nicht mehr vorankommt und man endlich mal wieder Politik für die Autos machen muss?
Und das liegt nur am nicht vorhandenen Radweg das der 14 jährige mit Auto gebracht wird? Da gibt's keine anderen Gründe?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 10:56 |
Zitat
Marienfelde
Genau das meine ich: Wenn einem die Argumente nicht passen, wird nicht mehr inhaltlich diskutiert, sondern mit irgendeinem Mist ("Schwurbler") ausgegrenzt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 11:54 |
Zitat
Marienfelde
Genau das meine ich: Wenn einem die Argumente nicht passen, wird nicht mehr inhaltlich diskutiert, sondern mit irgendeinem Mist ("Schwurbler") ausgegrenzt.
Zitat
Marienfelde
Ich meine diesen Satz nicht persönlich, sondern halte es angesichts des Zustands der Mainstreammedien in unserem Land für absolut geboten, sich auch anderweitig zu informieren.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 14:30 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 16:28 |
Zitat
Der Fonz
1x im Jahr bei strahlendem Sonnenschein oder tagtäglich bei jedem Wetter?Zitat
PassusDuriusculus
Ich wohne zwar nicht im 5000€ Loft und radle aber durchaus von zu Hause in Mitte zu Kunden nach Hohenschönhausen, Hennigsdorf und Werneuchen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 16:42 |
Zitat
PassusDuriusculus
Würden Straßenbahn und Bus nicht durch schlechte Ampelschaltungen ausgebremst werden, würde sicher seltener die Wahl aufs Fahrrad fallen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 17:15 |
Zitat
PassusDuriusculus
.....
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 17:49 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 18:27 |
Zitat
Bd2001
Zitat
PassusDuriusculus
Würden Straßenbahn und Bus nicht durch schlechte Ampelschaltungen ausgebremst werden, würde sicher seltener die Wahl aufs Fahrrad fallen.
So kannibalisiert sich der Umweltverbund.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 18:49 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 19:33 |
Zitat
Philipp Borchert
Dadurch, dass wir hier ein Beispiel haben, dass mit besserem ÖPNV jemand vom Rad in Bahn und Bus wechseln würde. Und das, obwohl die Mobilität per Fahrrad dem ÖPNV in vielerlei vernunftbetonten Aspekten überlegen ist.
Die Bewegung von einem zum anderen Verkehrsmittel findet also innerhalb einer "Spezies" (den umweltfreundlicheren Fortbewegungsmitteln) statt, was wir wirklich brauchen ist allerdings eine Bewegung von den ökologisch ungünstigeren Mobilitätsarten in den ÖPNV.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.06.2023 19:49 |
Zitat
Philipp Borchert
Dadurch, dass wir hier ein Beispiel haben, dass mit besserem ÖPNV jemand vom Rad in Bahn und Bus wechseln würde. Und das, obwohl die Mobilität per Fahrrad dem ÖPNV in vielerlei vernunftbetonten Aspekten überlegen ist.
Die Bewegung von einem zum anderen Verkehrsmittel findet also innerhalb einer "Spezies" (den umweltfreundlicheren Fortbewegungsmitteln) statt, was wir wirklich brauchen ist allerdings eine Bewegung von den ökologisch ungünstigeren Mobilitätsarten in den ÖPNV.