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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
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PassusDuriusculus
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angus_67
Vielleicht sollten unsere Weltverbesserer die in ihren 5000€ Lofts hausieren mal darüber nachdenken.
Oder eben...wie du schon bemerkt hast...die Arbeitsplätze nach BB verlegen...mal sehen ob sie dann die 45km mit dem Zweirad zum Arzt oder Abendmenü radeln.

Ich wohne zwar nicht im 5000€ Loft und radle aber durchaus von zu Hause in Mitte zu Kunden nach Hohenschönhausen, Hennigsdorf und Werneuchen.

Das ist auch eigentlich so eine irrsinnige Debatte. Radwege braucht es doch nicht nur für die Pendler*innen oder generell den Arbeitsweg. Sondern insb. auch für Wege zu Freizeitaktivitäten, Besorgungen, Bekannten, usw. Und diese Dinge sind ja doch häufig auch in der näheren Umgebung des Wohnorts, auch in Rudow und Hakenfelde.

Verwandte von mir fahren ihre Kinder in Hellersdorf mit dem Auto 4km zum Handball, weil man mit dem Bus dafür 40 Minuten braucht und es anscheinend dem 14-jährigen nicht zugetraut wird, alleine da mit dem Fahrrad hinzufahren. Es gibt halt auch nicht einen ordentlichen Radweg auf der Strecke. Wie entkoppelt von der Realität ist diese Idee der CDU, dass man in Berlin mit dem Auto nicht mehr vorankommt und man endlich mal wieder Politik für die Autos machen muss?
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PassusDuriusculus
Ich wohne zwar nicht im 5000€ Loft und radle aber durchaus von zu Hause in Mitte zu Kunden nach Hohenschönhausen, Hennigsdorf und Werneuchen.
1x im Jahr bei strahlendem Sonnenschein oder tagtäglich bei jedem Wetter?

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Gute Nacht, Forum!
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marc-j
Verwandte von mir fahren ihre Kinder in Hellersdorf mit dem Auto 4km zum Handball, weil man mit dem Bus dafür 40 Minuten braucht und es anscheinend dem 14-jährigen nicht zugetraut wird, alleine da mit dem Fahrrad hinzufahren. Es gibt halt auch nicht einen ordentlichen Radweg auf der Strecke. Wie entkoppelt von der Realität ist diese Idee der CDU, dass man in Berlin mit dem Auto nicht mehr vorankommt und man endlich mal wieder Politik für die Autos machen muss?

Übrigens auch ein ganz gutes Beispiel dafür, dass eine autozentrierte Politik eben nicht nur unökologisch, sondern auch familienfeindlich ist; und dass gerade am Stadtrand eben auch bessere Radinfrastruktur gebraucht wird.
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def
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Marienfelde
Vielleicht liegt es ja auch nicht nur an grottenschlechter PR - sondern die von den (Oliv-) Grünen betriebene Politik selbst ist zu einem "guten" Teil grottenschlecht? Beispiel: Meine GASAG-Rechnungen sind kein PR-Problem, sondern die Folge der insbesondere (leider nicht nur) von den Olivgrünen betriebenen Politik. Meine Vattenfall-Rechnungen übrigens auch nicht.

Nein, die Grünen sind weder schuld daran, dass Putin die Ukraine überfallen hat, noch daran, dass Schwarz-Rot Deutschland trotz der völkerrechtswidrigen Besetzung von Gebieten Georgiens und der Ukraine immer abhängiger von Putin gemacht hat. Sie waren es auch nicht, die die deutsche Solarindustrie über den Jordan geschickt haben, der Dank dafür geht an Schwarz-Gelb. Ganz im Gegenteil: die Grünen fordern seit Jahrzehnten eine Dekarbonisierung der Energieversorgung und auch des Verkehrs - das wäre nicht nur klima-, sondern auch sicherheits-/geo- und sogar wirtschaftspolitisch dringend geboten, und das nicht erst seit dem 24. Februar 2022.

Danke für diese klaren Worte! Ich war allerdings auch verwundert, dass "Marienfelde", dessen/deren Beiträge ich hier sonst gern lese, plötzlich zu schwurbeln anfängt.
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Marienfelde
Meine GASAG-Rechnungen sind kein PR-Problem, sondern die Folge der insbesondere (leider nicht nur) von den Olivgrünen betriebenen Politik. Meine Vattenfall-Rechnungen übrigens auch nicht.

Mein Stromanbieter hat gerade die Preise nach einer moderaten Stromerhöhung wieder gesenkt. Übrigens 100% Ökostrom und genossenschaftlich betrieben.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Wutzkman
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def
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Marienfelde
Vielleicht liegt es ja auch nicht nur an grottenschlechter PR - sondern die von den (Oliv-) Grünen betriebene Politik selbst ist zu einem "guten" Teil grottenschlecht? Beispiel: Meine GASAG-Rechnungen sind kein PR-Problem, sondern die Folge der insbesondere (leider nicht nur) von den Olivgrünen betriebenen Politik. Meine Vattenfall-Rechnungen übrigens auch nicht.

Nein, die Grünen sind weder schuld daran, dass Putin die Ukraine überfallen hat, noch daran, dass Schwarz-Rot Deutschland trotz der völkerrechtswidrigen Besetzung von Gebieten Georgiens und der Ukraine immer abhängiger von Putin gemacht hat. Sie waren es auch nicht, die die deutsche Solarindustrie über den Jordan geschickt haben, der Dank dafür geht an Schwarz-Gelb. Ganz im Gegenteil: die Grünen fordern seit Jahrzehnten eine Dekarbonisierung der Energieversorgung und auch des Verkehrs - das wäre nicht nur klima-, sondern auch sicherheits-/geo- und sogar wirtschaftspolitisch dringend geboten, und das nicht erst seit dem 24. Februar 2022.

Danke für diese klaren Worte! Ich war allerdings auch verwundert, dass "Marienfelde", dessen/deren Beiträge ich hier sonst gern lese, plötzlich zu schwurbeln anfängt.

Genau das meine ich: Wenn einem die Argumente nicht passen, wird nicht mehr inhaltlich diskutiert, sondern mit irgendeinem Mist ("Schwurbler") ausgegrenzt. Ich meine diesen Satz nicht persönlich, sondern halte es angesichts des Zustands der Mainstreammedien in unserem Land für absolut geboten, sich auch anderweitig zu informieren.

Um etwas auf der anderen Seite der Medaille zu ergänzen (meistens gibt es zwei Seiten der Medaille. Wird nur eine Seite betrachtet, ist das Bild unvollständig und man gelangt womöglich zu falschen Schlüssen): Die Grünen sind weder am Maidan-Putsch 2014 noch am Versuch des Westens, die Ukraine zu einem auch militärischen Vorposten des Westens gegen Russland "zu entwickeln", schuld. Sie sind auch nicht schuld an der EU-Politik, die der Ukraine die für sie falsche Alternative zwischen ihr und Russland aufzwingen wollte.

Allerdings sind sie mitverantwortlich dafür, einen zunächst begrenzten Krieg (dessen mögliche Beendigung etwa im April 2022 bekanntlich am auch hier unverantwortlichen Johnson und den USA gescheitert sein dürfte) zu einem globalen Wirtschaftskrieg ausgeweitet zu haben, dessen Kosten neben vielen Ländern des globalen Südens zu einem Teil auch wir selbst zahlen.

Spaßhalber noch ein Link, in dem es um die Prinzipien der Kriegspropaganda geht: [de.wikipedia.org]

Ach ja: Kriegspropaganda machen selbstverständlich immer nur die Anderen,
Marienfelde.
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Marienfelde
Genau das meine ich: Wenn einem die Argumente nicht passen, wird nicht mehr inhaltlich diskutiert, sondern mit irgendeinem Mist ("Schwurbler") ausgegrenzt. Ich meine diesen Satz nicht persönlich, sondern halte es angesichts des Zustands der Mainstreammedien in unserem Land für absolut geboten, sich auch anderweitig zu informieren.

Um etwas auf der anderen Seite der Medaille zu ergänzen (meistens gibt es zwei Seiten der Medaille. Wird nur eine Seite betrachtet, ist das Bild unvollständig und man gelangt womöglich zu falschen Schlüssen): Die Grünen sind weder am Maidan-Putsch 2014 noch am Versuch des Westens, die Ukraine zu einem auch militärischen Vorposten des Westens gegen Russland "zu entwickeln", schuld. Sie sind auch nicht schuld an der EU-Politik, die der Ukraine die für sie falsche Alternative zwischen ihr und Russland aufzwingen wollte.

Allerdings sind sie mitverantwortlich dafür, einen zunächst begrenzten Krieg (dessen mögliche Beendigung etwa im April 2022 bekanntlich am auch hier unverantwortlichen Johnson und den USA gescheitert sein dürfte) zu einem globalen Wirtschaftskrieg ausgeweitet zu haben, dessen Kosten neben vielen Ländern des globalen Südens zu einem Teil auch wir selbst zahlen.

Spaßhalber noch ein Link, in dem es um die Prinzipien der Kriegspropaganda geht: [de.wikipedia.org]

Ach ja: Kriegspropaganda machen selbstverständlich immer nur die Anderen,
Marienfelde.

hmm jetzt wirds hier ja wirklich sehr off-topic.

Zwei Dinge: 1994 verzichtet Ukraine auf die Atombomben im Gegenzug auf zugesicherte Souveränität von Russland, Merkel verhinderte 2008 den Nato-Beitritt der Ukraine.

Russland hat 2014 die Krim besetzt und 2022 die restliche Ukraine überfallen. Andere Meinungen dazu hört man eigentlich nur aus Russland, von Sarah Wagenknecht (die ja noch 3 Tage vor Einmarsch im Fernsehen erzählt hat, dass Putin zum Glück nicht so durchgeknallt ist, in die Ukraine einzumarschieren) und von der Afd.
Aber klar, der Westen hat natürlich den Krieg gegen ein friedliches Land provoziert und es gibt bis jetzt auch nur wegen dem Westen keinen Frieden.

Wenn man rumschwurbelt oder bzw. Vokabular der einschlägigen Schwurbler ("Mainstreammedien") benutzt, sollte man vllt. auch damit leben können als Schwurbler bezeichnet zu werden. Aber damit spreche ich jetzt wahrscheinlich wieder ein Denk- oder Sprachverbot aus.
Zitat
marc-j


Verwandte von mir fahren ihre Kinder in Hellersdorf mit dem Auto 4km zum Handball, weil man mit dem Bus dafür 40 Minuten braucht und es anscheinend dem 14-jährigen nicht zugetraut wird, alleine da mit dem Fahrrad hinzufahren. Es gibt halt auch nicht einen ordentlichen Radweg auf der Strecke. Wie entkoppelt von der Realität ist diese Idee der CDU, dass man in Berlin mit dem Auto nicht mehr vorankommt und man endlich mal wieder Politik für die Autos machen muss?

Und das liegt nur am nicht vorhandenen Radweg das der 14 jährige mit Auto gebracht wird? Da gibt's keine anderen Gründe?
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Joe
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marc-j


Verwandte von mir fahren ihre Kinder in Hellersdorf mit dem Auto 4km zum Handball, weil man mit dem Bus dafür 40 Minuten braucht und es anscheinend dem 14-jährigen nicht zugetraut wird, alleine da mit dem Fahrrad hinzufahren. Es gibt halt auch nicht einen ordentlichen Radweg auf der Strecke. Wie entkoppelt von der Realität ist diese Idee der CDU, dass man in Berlin mit dem Auto nicht mehr vorankommt und man endlich mal wieder Politik für die Autos machen muss?

Und das liegt nur am nicht vorhandenen Radweg das der 14 jährige mit Auto gebracht wird? Da gibt's keine anderen Gründe?

Ich glaube das liegt zuerst vor allem an einer "Auto-Sozialisierung". Wenn das Familienauto nicht verfügbar ist, wird sich sogar das Auto der benachbarten Verwandten dafür geliehen.

Aber wo gibt es denn in Mahlsdorf/Hellersdorf einladende Radwege die zum Umstieg motivieren? Wenn ich immer erst eine Nebenstraßenroute die nicht kaputt oder gefährlich ist recherchieren muss, fährt man halt 5 Minuten mit dem Auto statt 10 mit dem Fahrrad. Was man dann mit den bei 2x hin und rück gesparten 20 Minuten anstellt, weiß ich auch nicht.
Zitat
Marienfelde

Genau das meine ich: Wenn einem die Argumente nicht passen, wird nicht mehr inhaltlich diskutiert, sondern mit irgendeinem Mist ("Schwurbler") ausgegrenzt.

So ist das. Und ja: ich gehöre auch zu den Ausgrenzern.
Ich diskutiere hier mit Autofahrern und Fußgängern, mit Wählern unterschiedlicher Parteien und all das funktioniert.

Aber Du magst mich intolerant nennen: es gibt für mich einige klare Grenzen.

Bei Faschisten und bei Verharmlosern eines Angriffskrieges gibt es solche.

Ansonsten gibt es hier auch gewisse Grenzen bezüglich on topic/off topic und deutsche Außenpolitik ist ganz gewiss letzteres.

Guter Rat: lass' Deine Exkurse in solche Gefilde bitte einfach.


[PS: @Moderation, wenn Ihr die entsprechende letzten Beiträge, die von Marienfelde und die Antwort von mir einfach löscht (ggf. auch die Antwort von marc), hätte ich nichts dagegen]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.06.2023 11:00 von Global Fisch.
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Marienfelde
Genau das meine ich: Wenn einem die Argumente nicht passen, wird nicht mehr inhaltlich diskutiert, sondern mit irgendeinem Mist ("Schwurbler") ausgegrenzt.

Ich hätte sehr gern die Argumente von dir gelesen, denn für sachliche Argumente bin ich stets zu haben. Nur hast du gar keine gebracht. Du hast lediglich erklärt, dass an deinen angeblich teuren Strom- und Gasrechnungen die Grünen Schuld sind.


Zitat
Marienfelde
Ich meine diesen Satz nicht persönlich, sondern halte es angesichts des Zustands der Mainstreammedien in unserem Land für absolut geboten, sich auch anderweitig zu informieren.

Alles gut, ich habe das nicht persönlich aufgefasst. Meine Aussagen beziehen sich selbstverständlich auch nicht auf dich persönlich. Ich sehe es wie du, dass man sich stets ausgewogen und divers informieren muss. Dennoch bleibt es falsch zusagen, dass die die Grünen Schuld an den zwischenzeitlich hohen Energiepreisen seien genauso wie es falsch ist, die Ukraine bei der Verteidigung ihrer Souveränität nicht bestmöglich zu unterstützen. Denn es gibt nur eine Person, die diesen Krieg schnell stoppen kann: Putin.
Radwegplanung Schönhauser Allee ist schon so weit, dass sie vom Senat nicht mehr gestoppt wird:
[www.tagesspiegel.de]
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Der Fonz
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PassusDuriusculus
Ich wohne zwar nicht im 5000€ Loft und radle aber durchaus von zu Hause in Mitte zu Kunden nach Hohenschönhausen, Hennigsdorf und Werneuchen.
1x im Jahr bei strahlendem Sonnenschein oder tagtäglich bei jedem Wetter?

Ja bei dem letzten Hagel am Dienstag war ich auf dem Rad zum Kunden.

Für die letzten Kilometer (im Falle von Werftpfuhl bei Werneuchen oder die Kilometer vom Bahnhof zum Kunden in Hennigsdorf) immer bei jedem Wetter. Bei SEV auch mal die ganze Strecke (wetterunabhängig).

Zum Kunden nach Hohenschönhausen (12km) zu 33%
Zum Kunden nach Weißensee (7km) zu 80% (insbesondere wo die M4 baubedingt immer noch jede dritte Fahrt planmäßig ausfällt, weil der Verwaltung am Oranienburger Tor die Belange der Autofahrer wichtiger war.)

Hängt natürlich auch immer von der konkreten Kundenkonstellation am Tag ab.

Ich mach meine Verkehrsmittelwahl nicht vom Wetter sondern von der Reisezeit abhängig. Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung. Würden Straßenbahn und Bus nicht durch schlechte Ampelschaltungen ausgebremst werden, würde sicher seltener die Wahl aufs Fahrrad fallen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.06.2023 16:32 von PassusDuriusculus.
Zitat
PassusDuriusculus

Würden Straßenbahn und Bus nicht durch schlechte Ampelschaltungen ausgebremst werden, würde sicher seltener die Wahl aufs Fahrrad fallen.

So kannibalisiert sich der Umweltverbund.
Zitat
PassusDuriusculus
.....

Ok, da kommt ja doch ordentlich was zusammen. Danke für deine Antwort.

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Gute Nacht, Forum!
Interessanter Audiobeitrag des DLF zu dem Thema
Mobilität in Berlin
CDU-Verkehrssenatorin bremst Radwege aus
[share.deutschlandradio.de]
Zitat
Bd2001
Zitat
PassusDuriusculus

Würden Straßenbahn und Bus nicht durch schlechte Ampelschaltungen ausgebremst werden, würde sicher seltener die Wahl aufs Fahrrad fallen.

So kannibalisiert sich der Umweltverbund.

inwiefern "kannibalisieren" sich da denn diese Verkehrsmittel?
Dadurch, dass wir hier ein Beispiel haben, dass mit besserem ÖPNV jemand vom Rad in Bahn und Bus wechseln würde. Und das, obwohl die Mobilität per Fahrrad dem ÖPNV in vielerlei vernunftbetonten Aspekten überlegen ist.

Die Bewegung von einem zum anderen Verkehrsmittel findet also innerhalb einer "Spezies" (den umweltfreundlicheren Fortbewegungsmitteln) statt, was wir wirklich brauchen ist allerdings eine Bewegung von den ökologisch ungünstigeren Mobilitätsarten in den ÖPNV.

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Zitat
Philipp Borchert
Dadurch, dass wir hier ein Beispiel haben, dass mit besserem ÖPNV jemand vom Rad in Bahn und Bus wechseln würde. Und das, obwohl die Mobilität per Fahrrad dem ÖPNV in vielerlei vernunftbetonten Aspekten überlegen ist.

Die Bewegung von einem zum anderen Verkehrsmittel findet also innerhalb einer "Spezies" (den umweltfreundlicheren Fortbewegungsmitteln) statt, was wir wirklich brauchen ist allerdings eine Bewegung von den ökologisch ungünstigeren Mobilitätsarten in den ÖPNV.

Wobei das vielleicht auch nicht der klassische Fall einer Kannibalisierung ist - er sagt ja nicht, dass er auf einen der beiden Verkehrsträger komplett verzichten würde, wenn der andere besser ausgebaut wäre.

Insofern ist das doch ein gutes Beispiel, wie die beiden Verkehrsträger einander ergänzen. Wäre das nicht gegeben, bräuchte er vielleicht ein Auto und würde dann auch den anderen Verkehrsträger aus dem Umweltverbund seltener nutzen.

Man muss das wahrscheinlich zwischen einem Individuum in einer konkreten Situation und dem gesamten Verkehrssystem unterscheiden.
Zitat
Philipp Borchert
Dadurch, dass wir hier ein Beispiel haben, dass mit besserem ÖPNV jemand vom Rad in Bahn und Bus wechseln würde. Und das, obwohl die Mobilität per Fahrrad dem ÖPNV in vielerlei vernunftbetonten Aspekten überlegen ist.

Die Bewegung von einem zum anderen Verkehrsmittel findet also innerhalb einer "Spezies" (den umweltfreundlicheren Fortbewegungsmitteln) statt, was wir wirklich brauchen ist allerdings eine Bewegung von den ökologisch ungünstigeren Mobilitätsarten in den ÖPNV.

Sorry, den Kannibalisierungsvergleich halte ich für ziemlich schräg.
Soll man entlang von ÖPNV-Achsen keine Radwege bauen und umgekehrt.

Es ist doch ein Systemvorteil, wenn man mehrere Optionen hat und nicht zwangsweise ausschließlich ÖPNV oder ausschließlich Rad.

Ich wage auch die Behauptung, dass man einen Großteil der Autofahrer erst dann zum dauerhaften Umstieg bewegen, wenn beide andere Optionen brauchbar sind.
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