Re: Verkehrspolitik in Berlin 20.07.2023 20:03 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 20.07.2023 20:11 |
Zitat
Wollankstraße
Noch nicht eingesehen,daß das Fahrrad kein Allheilmittel ist ?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 20.07.2023 20:33 |
Zitat
Wollankstraße
Es ist allgemein eher eine Fahrrad-Bubble entstanden. Noch nicht eingesehen,daß das Fahrrad kein Allheilmittel ist ? Schon Wege ohne Lasten können nicht alle - aus gesundheitlichen, mentalen Gründen, weiten Entfernungen oder aus praktischen Gründen, z.B Kontakt im Beruf mit Menschen, z.B. Gesundheit, Handel usw. - mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 20.07.2023 21:38 |
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Wollankstraße
Es ist allgemein eher eine Fahrrad-Bubble entstanden. Noch nicht eingesehen,daß das Fahrrad kein Allheilmittel ist ? Schon Wege ohne Lasten können nicht alle - aus gesundheitlichen, mentalen Gründen, weiten Entfernungen oder aus praktischen Gründen, z.B Kontakt im Beruf mit Menschen, z.B. Gesundheit, Handel usw. - mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können.
Du solltest zeitnah an Deiner Lesekompetenz arbeiten, sorry.
Es wurde bisher weder in diesem Forum noch sonstwo das Fahrrad als allumfassende Lösung sämtlicher Mobilitätsprobleme dieser Stadt oder gar der Welt vorgestellt. Desweiteren wird auch nirgendwo gefordert, jedweden MIV zu verbieten und Leute gegen deren Willen in U-, S- oder Straßenbahnen zu stopfen.
Ziel ist nur, den MiV durch Ausbau der Alternativen auf ein stadt-, klima- und menschenverträgliches Maß zu reduzieren. Autogerechte Stadtraumgestaltung wie etwa auf der B1 zwischen Charlottenstraße und Molkenmarkt kann nämlich kaum die Lösung für die Zukunft sein...
Re: Verkehrspolitik in Berlin 20.07.2023 22:29 |
Zitat
Krumme Lanke
Bei der Koexistenz aller Verkehrsmittel müssen diese auch gerecht behandelt werden. Es kann nicht sein, dass bei ÖPNV, Fahrrad und Fußwegen Abstriche gemacht werden müssen, um das ineffizieteste Verkehrsmittel zu begünstigen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 20.07.2023 23:07 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 20.07.2023 23:49 |
Er hat doch mit der Aussage nicht gänzlich unrecht. Berlin ist die größte Stadt Deutschlands. Somit können nicht alle Entfernungen mit dem Fahrrad oder ÖPNV aus verschiedensten Gründen absolviert werden. Somit ist Dein Posting mit dem Wort "Autoliebhaber" typisch Stammtisch. Natürlich ist es kein "Allheilmittel". Aber Mittel zum Zweck.Zitat
B-V 3313
Zitat
Wollankstraße
Noch nicht eingesehen,daß das Fahrrad kein Allheilmittel ist ?
Vielleicht kapiert auch der letzte Autoliebhaber endlich, dass das Auto nicht mehr das Allheilmittel ist.
Irgendwann müsste das doch auch der letzte Stammtischbruder einsehen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 20.07.2023 23:57 |
Zitat
GraphXBerlin
Berlin ist die größte Stadt Deutschlands. Somit können nicht alle Entfernungen mit dem Fahrrad oder ÖPNV aus verschiedensten Gründen absolviert werden.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.07.2023 00:36 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.07.2023 06:14 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.07.2023 08:04 |
Zitat
Die Difu-Forscher haben sich 30 evaluierte Verkehrsversuche in europäischen Städten angesehen (...) Erhebungen bestätigten das Phänomen der „traffic evaporation“: „Das KFZ-Verkehrsaufkommen verringert sich insgesamt (...)
Bei flächenhaften Verkehrsberuhigungsprojekten betrage der Rückgang 15 bis 28 Prozent, bei gesamten Innenstädten 25 bis 69 Prozent, im Umfeld einzelner umgestalteter Straßen zwischen vier und 52 Prozent.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.07.2023 08:17 |
Zitat
GraphXBerlin
Richtig. Aber "verschiedenste Gründe" beinhaltet u.a. den Transport von Sachen / Gütern etc. aber auch Umstände die nicht mit dem Fahrrad / Lastenfahrrad absolviert werden können u.a. aufgrund der Entfernungen. Beim Fahrrad sollte man nicht immer nur innerhalb des S-Bahnrings denken.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.07.2023 09:18 |
Zitat
def
Zitat
GraphXBerlin
Richtig. Aber "verschiedenste Gründe" beinhaltet u.a. den Transport von Sachen / Gütern etc. aber auch Umstände die nicht mit dem Fahrrad / Lastenfahrrad absolviert werden können u.a. aufgrund der Entfernungen. Beim Fahrrad sollte man nicht immer nur innerhalb des S-Bahnrings denken. Wo schreibt Graph hier etwas von "alle", "jeder" und "niemand"?
Stimmt, alle, wirklich alle in Hellersdorf beginnenden Wege führen nach Spandau und Zehlendorf. Absolut niemand hat einen Weg innerhalb Hellersdorfs. Und deshalb sind alle, wirklich alle mit dem Auto zurückgelegten Wege alternativlos - zumal Menschen jeden verdammten Tag Waschmaschinen kaufen.
Das war es, was ich neulich meinte: könnten wir endlich mal aufhören so zu tun, als würden sich im Berufsverkehr Krankenpfleger:innen mit frisch gekaufter Waschmaschine auf der Stadtautobahn stauen?
Das einzige Verkehrsmittel, dessen Verfechter:innen tatsächlich behaupten, es sei in allen Situationen das beste und geeignetste Verkehrsmittel, ist übrigens das Auto.
@VvJ-Ente: Wollankstraße wird Dir erst später antworten können, er hat noch einen Kater von der Feier zur toten Radfahrerin (Motto: "Nur ein toter Radfahrer ist ein guter Radfahrer!" - und es gibt immer Bloody Marys, die Radfahrendenblut symbolisieren; wer weniger als fünf pro Abend trinkt, gut als linksgrüner Gutmensch und wird aus der Gruppe verstoßen.)
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.07.2023 09:20 |
Zitat
def
Das einzige Verkehrsmittel, dessen Verfechter:innen tatsächlich behaupten, es sei in allen Situationen das beste und geeignetste Verkehrsmittel, ist übrigens das Auto.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.07.2023 09:47 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.07.2023 09:49 |
Zitat
def
Zitat
GraphXBerlin
Richtig. Aber "verschiedenste Gründe" beinhaltet u.a. den Transport von Sachen / Gütern etc. aber auch Umstände die nicht mit dem Fahrrad / Lastenfahrrad absolviert werden können u.a. aufgrund der Entfernungen. Beim Fahrrad sollte man nicht immer nur innerhalb des S-Bahnrings denken.
Stimmt, alle, wirklich alle in Hellersdorf beginnenden Wege führen nach Spandau und Zehlendorf. Absolut niemand hat einen Weg innerhalb Hellersdorfs. Und deshalb sind alle, wirklich alle mit dem Auto zurückgelegten Wege alternativlos - zumal Menschen jeden verdammten Tag Waschmaschinen kaufen.
Das war es, was ich neulich meinte: könnten wir endlich mal aufhören so zu tun, als würden sich im Berufsverkehr Krankenpfleger:innen mit frisch gekaufter Waschmaschine auf der Stadtautobahn stauen?
Das einzige Verkehrsmittel, dessen Verfechter:innen tatsächlich behaupten, es sei in allen Situationen das beste und geeignetste Verkehrsmittel, ist übrigens das Auto.
@VvJ-Ente: Wollankstraße wird Dir erst später antworten können, er hat noch einen Kater von der Feier zur toten Radfahrerin (Motto: "Nur ein toter Radfahrer ist ein guter Radfahrer!" - und es gibt immer Bloody Marys, die Radfahrendenblut symbolisieren; wer weniger als fünf pro Abend trinkt, gut als linksgrüner Gutmensch und wird aus der Gruppe verstoßen.)
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.07.2023 10:24 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.07.2023 10:26 |
Zitat
Wollankstraße
An @def und andere Fahrradfetischsten:
Zitat
Wollankstraße
Es ist allgemein eher eine Fahrrad-Bubble entstanden. Noch nicht eingesehen,daß das Fahrrad kein Allheilmittel ist ?!
Zitat
Soweit ich weiß gibt es hier auch ein Radfahrer-Forum, schreibt doch bitte eure Radler-Beiträge dort, hier soll es doch um ÖPNV-Themen gehen und nicht um Radwege in der XY-Straße.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.07.2023 10:30 |
Zitat
marc-j
[taz.de]
Zitat
Die Difu-Forscher haben sich 30 evaluierte Verkehrsversuche in europäischen Städten angesehen (...) Erhebungen bestätigten das Phänomen der „traffic evaporation“: „Das KFZ-Verkehrsaufkommen verringert sich insgesamt (...)
Bei flächenhaften Verkehrsberuhigungsprojekten betrage der Rückgang 15 bis 28 Prozent, bei gesamten Innenstädten 25 bis 69 Prozent, im Umfeld einzelner umgestalteter Straßen zwischen vier und 52 Prozent.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.07.2023 10:59 |
Zitat
Balu der Bär
BDenn ich sage euch vorher: Die Stadt wird noch viel viel voller werden. Oder einfach auf hochdeutsch: Wird noch ungemütlicher. Jeder, der aufgrund einer sich ändernden Familien-Situation umziehen will / muss, merkt das und wird Teil dieses zunehmend rücksichtlos ausgetragenen "Kampfes" um begrenzte Ressourcen. Und scheinbar überträgt sich diese zunehmende Rücksichtslosigkeit zunehmend auf das Verkehrsgeschehen. Wo ist das Miteinander hin?
Zitat
Es ist völlig unstrittig, dass die Radwege ausgebaut werden sollen. Die Frage geht um das WIE.
Ein eilig auf die rechte Spur aufgemalter grüner Streifen erhöht in keiner Weise die Verkehrssicherheit.
Zitat
Und ja, sicher ist ein Amsterdam mit 1 Mio. Einwohner was anderes als Berlin mit 4 Mio. Einwohner.
Zitat
Gleichzeitig muss man dringend etwas im ÖPNV tun und dort die Leistungsfähigkeit erhöhen.
Zitat
Die Jobs entstehen eben nicht in Mahlow Süd oder Bernau oder noch weiter draußen, die entstehen weiterhin primär in der zentralen Innenstadt. Das erzeugt Wege und diese Wege nehmen gerade zu, weil die Firmen die Leute zunehmend mit Druck aus dem Home-Office zurück ins Büro bitten.
Zitat
Wenn man einerseits großflächig die Straßenbahnen ausbauen will, was dann sinnvoller Weise in einem eigenen grünen Bett passiert, damit diese nicht im Stau steht, dann heißt das andererseits eben auch, dass dann weniger Restfläche übrig ist, die man potentiell zu einem Radweg machen kann. Auch diese Abwägungen werden zu Konflikten führen.
Zitat
Vielleicht geht's ja jetzt etwas weniger hasserfüllt weiter.