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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Zitat
def
Schreiner möchte prüfen, ob man die Planungen für die beiden Stationen beschleunigen könnte.

Womit eigentlich alles über ihre Ambitionen, Projekte auch umzusetzen und nicht nur anzukündigen, gesagt wäre.

Prüfen und Untersuchen konnte sie bisher am besten. Wie wäre es mal mit "Machen" statt "Wollen"?

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
Taari
Zitat
PassusDuriusculus
[...]

Genau das habe ich doch mit meinem Beitrag gesagt: Statt unbequem/nervig, habe ich für manche Dinge jetzt eine deutlich bequemere/nützlichere Variante und eine, die realen Mehrwehrt hat. Auch vorher ist niemand verhungert, gestorben, oder musste zuhause bleiben. Und 4 Stunden waren meine letzte Reise nach Höxter insgesamt die Wartezeiten in allen Umstiegsbahnhöfen zusammengerechnet.
Es waren einfach nur ein paar (aktuelle) Beispiele, selbstverständlich hat nicht jede Woche jemand eine Schädel-OP ;-) - das war aber auch nicht die Aussage.
Den Arbeitsweg z.B. (außer, ich transportiere Akten oder es gießt (Nieselregen zählt da für mich nicht)) fahre ich nach wie vor mit der Bahn, weil ich hier keinen Komfort- oder massiven Zeitgewinn habe und daher der Umwelt einen höheren Stellenwert als den 5 Minuten Ersparnis und 900m Meter weniger Fußweg zuschreibe. Zum Geburtstag meines Vaters bin ich gestern auch öffentlich gefahren, weil gut angebunden (auch wenn die Bahn dann stecken blieb und ich ne halbe Stunde später ankam).
Es kommt hier im Endeffekt - und darauf versuche ich eben persönlich zu achten - immer auf den Mehrwehrt an, den ich sehe.

Warum ich das geschrieben habe ist einfach, ich sehe mich permanent unter Zwang, mich hier rechtfertigen zu müssen, ein Auto zu benutzen, und gelegentlich tue ich das dann auch. Aber für die meisten von euch ist nichts gut genug, und das müsste ich eigentlich schon längst verstanden haben, aber hege immer noch die Hoffnung, dass sich das eines Tages ändert.

Das erklärt die langen Texte. Mein Eindruck ist auch so nur genau andersrum. Ich habe das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, warum ich kein Auto fahre sondern es wage Fahrrad zu fahren und auf dem Weg aufs Land dieses dann auch im Zug mitnehmen zu müssen. Und ich fühle mich diffamiert, wenn ich als Radler die gleichen Rechte auf der innerstädtischen Fahrbahn haben möchte und die heutzutage ungerechten Privilegien der Autos in der Innenstadt anspreche.

Deshalb frug ich nach.
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
Taari
Zitat
PassusDuriusculus
[...]

Genau das habe ich doch mit meinem Beitrag gesagt: Statt unbequem/nervig, habe ich für manche Dinge jetzt eine deutlich bequemere/nützlichere Variante und eine, die realen Mehrwehrt hat. Auch vorher ist niemand verhungert, gestorben, oder musste zuhause bleiben. Und 4 Stunden waren meine letzte Reise nach Höxter insgesamt die Wartezeiten in allen Umstiegsbahnhöfen zusammengerechnet.
Es waren einfach nur ein paar (aktuelle) Beispiele, selbstverständlich hat nicht jede Woche jemand eine Schädel-OP ;-) - das war aber auch nicht die Aussage.
Den Arbeitsweg z.B. (außer, ich transportiere Akten oder es gießt (Nieselregen zählt da für mich nicht)) fahre ich nach wie vor mit der Bahn, weil ich hier keinen Komfort- oder massiven Zeitgewinn habe und daher der Umwelt einen höheren Stellenwert als den 5 Minuten Ersparnis und 900m Meter weniger Fußweg zuschreibe. Zum Geburtstag meines Vaters bin ich gestern auch öffentlich gefahren, weil gut angebunden (auch wenn die Bahn dann stecken blieb und ich ne halbe Stunde später ankam).
Es kommt hier im Endeffekt - und darauf versuche ich eben persönlich zu achten - immer auf den Mehrwehrt an, den ich sehe.

Warum ich das geschrieben habe ist einfach, ich sehe mich permanent unter Zwang, mich hier rechtfertigen zu müssen, ein Auto zu benutzen, und gelegentlich tue ich das dann auch. Aber für die meisten von euch ist nichts gut genug, und das müsste ich eigentlich schon längst verstanden haben, aber hege immer noch die Hoffnung, dass sich das eines Tages ändert.

Das erklärt die langen Texte. Mein Eindruck ist auch so nur genau andersrum. Ich habe das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, warum ich kein Auto fahre sondern es wage Fahrrad zu fahren und auf dem Weg aufs Land dieses dann auch im Zug mitnehmen zu müssen. Und ich fühle mich diffamiert, wenn ich als Radler die gleichen Rechte auf der innerstädtischen Fahrbahn haben möchte und die heutzutage ungerechten Privilegien der Autos in der Innenstadt anspreche.

Deshalb frug ich nach.

Frage ist durchaus berechtigt gewesen. Ich glaube dir zu 100%, aber du beziehst dich auf das Leben "da draußen" - ich bezog mich mit der Rechtfertigung auf das Forum hier und die militante Vorgehensweise einiger User. "Draußen" muss ich mich für mein Auto auch überhaupt nicht rechtfertigen. ;-) "Draußen" bin ich sogar progressiv unterwegs, was das Thema Verkehr betrifft... "draußen" bin ich derjenige, der andere fragt, ob man jetzt dafür wirklich das Auto benutzen muss. "Draußen" bin ich derjenige, der überall Strom spart und 2/3 weniger Stromverbrauch hat. "Draußen" bin ich derjenige, der gern mal etwas weiter läuft.
"Hier" bin ich offensichtlich Autoprophet für manche. Alles eine Frage des Blickwinkels.

Irgendwie sollten man sich aber mal überlegen, warum sich andere hier in einem Bahnforum anmelden - die Antwort liegt erstaunlich nahe: Sie interessieren sich für Schienenverkehr - und zwar so sehr, dass sie sich in einem Forum registrieren, Monate auf Freischaltung warten, um mitschreiben zu dürfen! Ich dachte, dass man da eher eine Einstellung hat, mit der man andere willkommen heißt, und sie noch mehr begeistern möchte für das ohnehin gemeinsam geteilte Interesse. So funktioniert es eigentlich normalerweise.
Ich mache auch auf einer America-Football-Seite über mein Team, die ich täglich frequentiere, niemandem ein schlechtes Gewissen, nur weil er nicht die vollständige Liste der Rückennummern aller 53 Spieler der Saison 1998 vom Spieltag 7 auswendig kennt.
Und wenn jetzt das Argument kommt, dass uns das eine real betrifft und das andere nicht: Wir in diesem Forum haben genau NULL Einfluss, sind keine Lobby und haben keinen Verein oder ähnliches, der das, was draußen passiert auch nur in irgendeiner Art und Weise beeinflusst. Es ist vollkommen irrelevant, was hier passiert.

Also warum nicht versuchen, mal ein wenig positiver heranzugehen? Heißt ja nicht, dass man ne rosarote Brille aufsetzen muss und ja und amen zu allem sagt oder so ein Blödsinn. Aber wir sind doch alle aus dem selben Grund hier.
Die Leute, die HIER sind, muss keiner mehr bekehren. Gehet in die Welt und verbreitet die Botschaft der Verkehrswende. Hier zu den (mehr oder weniger) Wissenden zu Predigen, und die "Mitläufer" zu drangsalieren, weil sie nicht radikal genug sind, bringt letzendlich gar nichts, außer Unmut. Wer sich so sehr über alles aufregt, dass er kocht vor Wut, sollte im echten Leben etwas unternehmen und nicht diejenigen abstoßen, die sowieso in die selbe Richtung unterwegs sind, wenn auch etwas langsamer.

€dit: ich bin überall, wo ich schreibe, dafür bekannt, sehr lange ausufernde Texte zu schreiben. Auf Arbeit und auch privat, ist einfach ne Eigenart von mir und es fällt mir schwer, mich kurz zu fassen aus vergangenen Erfahrungen, dass ständig etwas falsch verstanden wird, wenn ich es nicht entsprechend ausgerollt habe.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.2023 17:02 von Taari.
Um Pendlerverkehre zu reduzieren, geht Frankreich einen harten Weg:
[www.spiegel.de]
Personen, die im Auto allein unterwegs sind und Spuren benutzen, die für PKW mit mind. 2 Personen vorgesehen sind, müssen 135 € zahlen.

On-Topic: wäre das nicht etwas für Stau-geplagte Einfallstraßen in Berlin?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.2023 16:59 von TomB.
Zitat
TomB

On-Topic: wäre das nicht etwas für Stau-geplagte Einfallstraßen in Berlin?

Grundsätzlich besteht Seitens des Staates keinerlei Bereitschaft die StVO durchzusetzen - also nein! Wir brauchen nicht noch eine Regel, die keiner beachtet!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
>Grundsätzlich besteht Seitens des Staates keinerlei Bereitschaft die StVO durchzusetzen
Kühne These, die durch nichts bewiesen ist. Worte wie grundsätzlich und keinerlei werden sich schwer belegen lassen. Hört auf immer so zu übertreiben.
Zitat
Heidekraut
>Grundsätzlich besteht Seitens des Staates keinerlei Bereitschaft die StVO durchzusetzen
Kühne These, die durch nichts bewiesen ist. Worte wie grundsätzlich und keinerlei werden sich schwer belegen lassen. Hört auf immer so zu übertreiben.

Wann hast du das letzte Mal gesehen, dass ein Radfahrer des Gehwegs verwiesen wurde?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Taari
Die Leute, die HIER sind, muss keiner mehr bekehren. Gehet in die Welt und verbreitet die Botschaft der Verkehrswende. Hier zu den (mehr oder weniger) Wissenden zu Predigen, und die "Mitläufer" zu drangsalieren, weil sie nicht radikal genug sind, bringt letzendlich gar nichts, außer Unmut. Wer sich so sehr über alles aufregt, dass er kocht vor Wut, sollte im echten Leben etwas unternehmen und nicht diejenigen abstoßen, die sowieso in die selbe Richtung unterwegs sind, wenn auch etwas langsamer.

Verstehe gar nicht warum Du dich genötigt fühlst hier irgendwem zu erklären, warum du Auto fährst. Bekehren wird man über iwelche Foren & sozialen Medien eh niemand, man kann höchstens aufklären und dazulernen. Wie ja schon geschrieben wurde, bräuchte ich für die Sachen die du aufgezählt hast zwar kein eigenes Auto, aber wenn du das willst, dann mach doch :)

Schwierig wird es doch eigentlich immer nur, wenn Leute meinen, sie sind aufs Auto angewiesen und deswegen darf jetzt dort kein Baum gepflanzt, Tram-Strecke gebaut oder Radweg angelegt werden. Da wird dann halt mal nachgefragt und diese Angewiesenheit fällt schnell zusammen und entpuppt sich als Bequemlichkeit, das finde ich schon gerechtfertigt und damit muss man dann halt auch umgehen können, wenn man sich beschwert.

(Ich meine nicht dich, sondern die Leute die mit Pappschildern am Tempelhofer Damm "ihre" Parkplätze verteidigen)
Zitat
Heidekraut
>Grundsätzlich besteht Seitens des Staates keinerlei Bereitschaft die StVO durchzusetzen
Kühne These, die durch nichts bewiesen ist. Worte wie grundsätzlich und keinerlei werden sich schwer belegen lassen. Hört auf immer so zu übertreiben.
In den USA kostet z.B. das Zufahren einer Kreuzung >$200 (wird hier überhaupt nicht geahndet) oder Parken auf einem Behindertenplatz >$300. Hier in Deutschland zahlen die Falschparker in der Spielstrasse 10€ pro Knöllchen bei einer durchschnittlichen Quote von ca. 2Tickets/Monat, deutlich billiger als ein Tiefgaragenplatz. Bei diesen Preisen nimmt doch niemand die StVO ernst. Außerdem ist das Erteilen eines Strafzettels für die Behörden nicht mal Kostendeckend, wird also nicht als besonders lukrativ gesehen.
Zitat
marc-j
Zitat
Taari
Die Leute, die HIER sind, muss keiner mehr bekehren. Gehet in die Welt und verbreitet die Botschaft der Verkehrswende. Hier zu den (mehr oder weniger) Wissenden zu Predigen, und die "Mitläufer" zu drangsalieren, weil sie nicht radikal genug sind, bringt letzendlich gar nichts, außer Unmut. Wer sich so sehr über alles aufregt, dass er kocht vor Wut, sollte im echten Leben etwas unternehmen und nicht diejenigen abstoßen, die sowieso in die selbe Richtung unterwegs sind, wenn auch etwas langsamer.

Verstehe gar nicht warum Du dich genötigt fühlst hier irgendwem zu erklären, warum du Auto fährst. Bekehren wird man über iwelche Foren & sozialen Medien eh niemand, man kann höchstens aufklären und dazulernen. Wie ja schon geschrieben wurde, bräuchte ich für die Sachen die du aufgezählt hast zwar kein eigenes Auto, aber wenn du das willst, dann mach doch :)

Schwierig wird es doch eigentlich immer nur, wenn Leute meinen, sie sind aufs Auto angewiesen und deswegen darf jetzt dort kein Baum gepflanzt, Tram-Strecke gebaut oder Radweg angelegt werden. Da wird dann halt mal nachgefragt und diese Angewiesenheit fällt schnell zusammen und entpuppt sich als Bequemlichkeit, das finde ich schon gerechtfertigt und damit muss man dann halt auch umgehen können, wenn man sich beschwert.

(Ich meine nicht dich, sondern die Leute die mit Pappschildern am Tempelhofer Damm "ihre" Parkplätze verteidigen)

+1

Das Problem ist weniger, dass Leute aus Bequemlichkeit Auto fahren, sondern wenn sie daraus Ansprüche ableiten, dass sich gefälligst alles andere nach dieser Bequemlichkeit zu richten hat; und die Selbstverständlichkeit, mit der das geschieht. Autos werden mit jeder Generation breiter und länger? Stellt halt breitere Parkplätze zur Verfügung!
Zitat
LariFari
Zitat
def
[...]

Da wird jahrzehntelang der Aufs-Auto-angewiesen-Mythos entwickelt und gepflegt, und dann kommen Leute wie Du (oder ich) und erreichen selbst Ziele auf dem Land ohne Auto.

Rationale Reaktion: "Interessant, vielleicht könnte ich ja schauen, ob ich auch ein paar meiner Wege ohne Auto zurücklegen kann."

Typische Reaktion: "DIE WOLLEN UNS DAS AUTOFAHREN VERBIETEN! WAS IST MIT GEHBEHINDERTEN, ALTEN, HANDWERKERN, KRANKENSCHWESTERN????!!1! UND WAS IST BEI UMZÜGEN????!1? WIE TRANSPORTIERE ICH MEINE WASCHMASCHINE!!!1?!"

Genau so ist es. Ich lege mittlerweile fast nur noch Strecken ohne Auto zurück und sage klar von mir: Mein Auto vor dem Haus ist überflüssig. Ich brauche keins.

Ich war erst diesen Sommer im Nationalpark Schwarzwald zum Wandern - erstmalig komplett ohne Mietwagen oder eigenes Fahrzeug. Anreise nach Baden-Baden mit dem ICE. In der Stadt und im Schwarzwald selbst dann alles mit 49€-Ticket. Es war wirklich erstaunlich einfach! Der ÖPNV ist halbwegs ok (die Nationalpark-Buslinie fährt stündlich) aber sehr bequem. Keine Parkplatzsuche im Nationalpark [der Autoparkplatz für den touristischen Mummelsee ist übrigens fast größer als der See selbst] , entspanntes Reisen und kein Stress wegen Fahrkarten.

Es geht - man muss es nur mal probieren. Mich hat es überzeugt.

Sehr gut, und danke fürs Probieren. :)

Das Schwarz-Weiß-Bild, das ich oben gezeichnet habe, betrifft ziemlich viele ja auch nicht, ziemlich viele Autofahrende fahren ja auch Fahrrad (selbst im Stadtverkehr), mit dem ÖPNV und/oder gehen zu Fuß. Ich meine auch, dass die Gesellschaft weiter ist, als es viele Politiker:innen wahrhaben wollen - dafür spricht auch der neulich hier diskutierte Rückgang des Autoverkehrs in der Berliner Innenstadt.
Zitat
Nemo
Zitat
Heidekraut
>Grundsätzlich besteht Seitens des Staates keinerlei Bereitschaft die StVO durchzusetzen
Kühne These, die durch nichts bewiesen ist. Worte wie grundsätzlich und keinerlei werden sich schwer belegen lassen. Hört auf immer so zu übertreiben.

Wann hast du das letzte Mal gesehen, dass ein Radfahrer des Gehwegs verwiesen wurde?
Das kann doch kein Ordnungshüter wollen. Erstens würde der Radfahrer auf der Fahrbahn den fließenden Verkehr behindern, und zweitens müsste man befürchten, dass man im Falle eines Unfalles von so linksgrünen Schundblättern wie Berliner Zeitung oder Tagesspiegel moralisch in Mitverantwortung genommen wird. "Von der Polizei in den Tod geschickt", mit Abdruck des Bußgeldbescheides für Radfahren auf dem Gehweg...
Zitat
Nemo
Wann hast du das letzte Mal gesehen, dass ein Radfahrer des Gehwegs verwiesen wurde?

In jüngster Vergangenheit konnte ich bereits zweimal beobachten, wie sich Mitarbeiter des Ordnungsamtes auf dem Gehweg in der Grünauer Straße am Köllnischen Platz postierten und Radfahrer anhielten. Aufgrund des permanenten Staus dort und in Ermangelung eines Radweges weicht natürlich jeder Radfahrer auf den Gehweg aus - ich habe jedenfalls noch keinen gesehen, der sich in den bereits kurz hinter dem Vollkropfgraben beginnenden Stau einreihte.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
@Nemo: Wann hast du das letzte Mal gesehen, dass ein Radfahrer des Gehwegs verwiesen wurde?

Aber aus dieser Beobachtung kannst Du doch nicht so weitreichende Schlussfolgerungen ziehen. Ihr habt jedes Maß verloren in Eurer Agenda für die Verkehrswende. Wir sind alle friee Bürger, Privatersonen, so sie nicht Angestellte sind, Beamte, Politiker oder Kriminelle, müssen sich für garnichts rechtfertigen. Sie können frei entscheiden, was sie tun oder lassen wollen. Das gefällt Euch nicht, also seit ihr gegen die demokratische Grundordnung, wenigstens in diesem Punkt.
@md, was Du da aufzählst sind einfach unsere Gesetze und Regeln, also worüber beschwerst Du dich? Über das bestehende Gesetzbuch und dass wir nicht die Gesetze der USA haben? Set wann will die Verkehrswende mehr law and order? Komischerweise nur für den MIV.
@def, Das Problem ist weniger ...

Da bin ich tlw. bei Dir, das ist z.B. einer der Gründe, warum's in der Sonntagstraße nicht weitergeht. Ich mag auch keine SUVs, aber komischerweise mag die Gesellschaft sie, denn sie werden immer mehr gekauft. Es ist Zeitgeist, Mode. Ist schon klar, dass sich der MIV an Regeln halten und dass es Entscheidungen zu Ungunsten des MIV geben muss, wenn es der Allgemeinheit dient. Es müssen aber die richtigen Entscheidungen sein und nicht die Wünsche irgendwelcher Klientels.
Kontrolle von Fahrrädern, in Pankow-Kirche passiert das dauernd.

Berliner Zeitung und Tagesspiegel links-grün? Dass ich nicht lache. Dei eine bedient die Putin-Klientel, die andere den Westberliner Beton-Klüngel.
Zitat
def
@PassusDuriusculus: Ich glaube, zumindest ein Teil der Aggressionen gegenüber Radfahrenden basiert darauf, dass sie zeigen, dass eben ein Großteil der mit dem Auto zurückgelegten Wege eben nicht so alternativlos ist, wie sie gern behaupten. Wenn dann diese Wahrnehmung und das eigene Weltbild nicht zusammenpassen, erzeugt das Widerstand, der sich u.a. in Agressivität äußert, aber auch in Leeren
Leugnen und dem Finden von Ausreden.

Da wird jahrzehntelang der Aufs-Auto-angewiesen-Mythos entwickelt und gepflegt, und dann kommen Leute wie Du (oder ich) und erreichen selbst Ziele auf dem Land ohne Auto.

Rationale Reaktion: "Interessant, vielleicht könnte ich ja schauen, ob ich auch ein paar meiner Wege ohne Auto zurücklegen kann."

Typische Reaktion: "DIE WOLLEN UNS DAS AUTOFAHREN VERBIETEN! WAS IST MIT GEHBEHINDERTEN, ALTEN, HANDWERKERN, KRANKENSCHWESTERN????!!1! UND WAS IST BEI UMZÜGEN????!1? WIE TRANSPORTIERE ICH MEINE WASCHMASCHINE!!!1?!"

PS: Alles Gute für die OP!

Die Abneigung der Autofahrer, mich eingeschlossen, beruht eher darauf das die Radler die Stvo eher als Klopapier ansehen,
das reicht von der Vorbeifahrt an für den Radler rot zeigenden Ampeln ( eben auf dem Weg zur Arbeit wieder live gehabt und mich zum bremsen genötigt),
Fahren in Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung, fahren auf der Fahrbahnmitte, fahren auf der Fahrbahn obwohl Radweg benutzungspflichtig ausgeschildert,
fahren über den Fußgängerschutzweg und Autos zum bremsen nötigend, fahren auf dem Fußweg usw usf.--Liste beliebig fortsetzbar.
Wenn nicht die Bullerei oder das OA Lust und Laune haben vor Ort einzugreifen, kommt der Radler ungeschoren davon,
der KFZ-Besitzer ist Kraft des Kennzeichens von jedem Piesepampel ermittelbar.
Dazu kommen dann noch solche Absurditäten wie auf dem Adlergestell, wo ein vorhandener Radweg nicht gut genug für die zarten Radfahrerpopos
ist und man für eine Handvoll Radler eine ganze Fahrspur grün anmalen musste,während durch die steigenden Zuzugszahlen nach Berlin auch der KFZ Verkehr wächst.
Und ja es gibt Leute wie mich die schließen ein Fahrrad aus ihrer Lebensweise aus, was mich aber nicht dazu bringt JEDEN Weg mit dem Auto zu fahren.
Du kannst Dein Leben ohne Auto leben, aber breche Dein Lebensmodell nicht auf alle anderen herunter.

T6JP
Ich habe auch noch nie gesehen, dass irgendwo alte vorhandene Fahrradwege repariert wurden, sodass darauf ordentlich gefahren werden kann. Nein man lässt sie verfallen und brach liegen und malt lieber einen neuen auf die Fahrbahn. Das beobachte ich seit Jahrzehnten. Besser einen schmalen vorhandenen Fahrradstreifen, als garkeinen. Alternativ, wenn einem das alte Konzept nicht mehr behagt, kann man ja die ganze Straße neu machen und dabei den alten Farhradweg in den Modalsplit der Straße mit einbeziehen, auch dagegen wäre nichts einzuwenden. aber da kann man lange warten.
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
def
@PassusDuriusculus: Ich glaube, zumindest ein Teil der Aggressionen gegenüber Radfahrenden basiert darauf, dass sie zeigen, dass eben ein Großteil der mit dem Auto zurückgelegten Wege eben nicht so alternativlos ist, wie sie gern behaupten. Wenn dann diese Wahrnehmung und das eigene Weltbild nicht zusammenpassen, erzeugt das Widerstand, der sich u.a. in Agressivität äußert, aber auch in Leeren
Leugnen und dem Finden von Ausreden.

Da wird jahrzehntelang der Aufs-Auto-angewiesen-Mythos entwickelt und gepflegt, und dann kommen Leute wie Du (oder ich) und erreichen selbst Ziele auf dem Land ohne Auto.

Rationale Reaktion: "Interessant, vielleicht könnte ich ja schauen, ob ich auch ein paar meiner Wege ohne Auto zurücklegen kann."

Typische Reaktion: "DIE WOLLEN UNS DAS AUTOFAHREN VERBIETEN! WAS IST MIT GEHBEHINDERTEN, ALTEN, HANDWERKERN, KRANKENSCHWESTERN????!!1! UND WAS IST BEI UMZÜGEN????!1? WIE TRANSPORTIERE ICH MEINE WASCHMASCHINE!!!1?!"

PS: Alles Gute für die OP!

Die Abneigung der Autofahrer, mich eingeschlossen, beruht eher darauf das die Radler die Stvo eher als Klopapier ansehen,
das reicht von der Vorbeifahrt an für den Radler rot zeigenden Ampeln ( eben auf dem Weg zur Arbeit wieder live gehabt und mich zum bremsen genötigt),
Fahren in Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung, fahren auf der Fahrbahnmitte, fahren auf der Fahrbahn obwohl Radweg benutzungspflichtig ausgeschildert,
fahren über den Fußgängerschutzweg und Autos zum bremsen nötigend, fahren auf dem Fußweg usw usf.--Liste beliebig fortsetzbar.
Wenn nicht die Bullerei oder das OA Lust und Laune haben vor Ort einzugreifen, kommt der Radler ungeschoren davon,
der KFZ-Besitzer ist Kraft des Kennzeichens von jedem Piesepampel ermittelbar.

Seltsam. Wenn ich mir die deutschen Dashcam-Kanäle (Fahrnünftig, DDG, JX Dashcam, …) auf YouTube anschaue, werden die meisten Fehler oder vorsätzlichen Regelverstöße immer noch von Autofahrenden begangen. Und das trotz Kennzeichen!?

Wie passt das jetzt mit deiner Aussage zusammen?

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.09.2023 07:18 von LariFari.
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