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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Zitat
def

Richtig, der zu Fuß gehende Pöbel soll im Zweifelsfall halt 150 m Umweg gehen....

...St. Auto als lachender Dritter ...

...der zu Fuß gehende Pöbel doch gefälligst... Selbst schuld, wer weiter als 50 m (von der Haustür zum Auto) geht.

Das nahezu ausschließlich von dir benutzte Vokabular ist nicht meins und dient dir ja hier seit Jahr und Tag augenscheinlich hauptsächlich einer gewissen Selbstbefriedigung - wer's braucht... - sowie der Provokation anderer, vor allem missliebiger User. Ich benutze sie - die Ausdrücke... - ausnahmsweise, weil ich befürchte, du verstehst sonst meine Inhalte nicht.

Die Straße, in der ich wohne, ist eine Einbahnstraße. Die erlaubt es dem "zu Fuß gehenden Pöbel" auf beiden Bürgersteigen in beiden Richtungen zu gehen. Gut so. Und während "St. Auto als lachender Dritter" inkl. darinsitzendem Fahrer dagegen den Umweg mit mehr als "150 m Umweg" über drei verschiedene Straßen samt dazugehörigen Kreuzungen nehmen muss - auch völlig in (StV)Ordnung - , sind es Inline Skater, Skateboarder und Radfahrer zwischen 8 und 80, die verkehrswidrig den Asphalt in verkehrter Richtung benutzen.

Als ich früher noch im westlichen Zentrum Berlins wohnte, war es nicht selten, dass ein Parkplatz erst 400 m - nicht 50 m! - von der Wohnung entfernt zu finden war. So etwas galt für junge dynamische "St. Auto"-Benutzer wie für gehbehinderte Rentner als Fahrer. Dafür hatte der "zu Fuß gehende Pöbel" dort oft die Haltestelle/Bahnstation weniger als 50 m vor der Haustür! Ja, das ist halt in einer Großstadt so: Positives wie Negatives kann da jede Art von Verkehrsteilnehmer treffen. Da braucht man nicht andere Menschen zu beleidigen - weder Verkehrsteilnehmer noch Politiker... - , außer man hat schon seit vielen Jahren seine gute Kinderstube vergessen...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.09.2023 10:37 von Bw Steg.
Zitat
Bw Steg
außer man hat schon seit vielen Jahren seine gute Kinderstube vergessen...

Ist das nicht diskriminierend gegenüber jenen, die nur eine Spielecke hatten?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Bw Steg
Zitat
def

Richtig, der zu Fuß gehende Pöbel soll im Zweifelsfall halt 150 m Umweg gehen....

...St. Auto als lachender Dritter ...

...der zu Fuß gehende Pöbel doch gefälligst... Selbst schuld, wer weiter als 50 m (von der Haustür zum Auto) geht.

[Diffamierungen gekürzt, um den sinnvollen Inhalt auf den ich reagiere hervorzuheben]

Die Straße, in der ich wohne, ist eine Einbahnstraße. Die erlaubt es dem "zu Fuß gehenden Pöbel" auf beiden Bürgersteigen in beiden Richtungen zu gehen. Gut so. Und während "St. Auto als lachender Dritter" inkl. darinsitzendem Fahrer dagegen den Umweg mit mehr als "150 m Umweg" über drei verschiedene Straßen samt dazugehörigen Kreuzungen nehmen muss - auch völlig in (StV)Ordnung - , sind es Inline Skater, Skateboarder und Radfahrer zwischen 8 und 80, die verkehrswidrig den Asphalt in verkehrter Richtung benutzen.

Als ich früher noch im westlichen Zentrum Berlins wohnte, war es nicht selten, dass ein Parkplatz erst 400 m - nicht 50 m! - von der Wohnung entfernt zu finden war. So etwas galt für junge dynamische "St. Auto"-Benutzer wie für gehbehinderte Rentner als Fahrer. Dafür hatte der "zu Fuß gehende Pöbel" dort oft die Haltestelle/Bahnstation weniger als 50 m vor der Haustür! Ja, das ist halt in einer Großstadt so: Positives wie Negatives kann da jede Art von Verkehrsteilnehmer treffen. [Wer im Glashaus sitzt...].

Fußgänger ist jede*r.

MIV ist nur eine Gruppe in der durchschnittlich eher besser betuchten Stadtbevölkerung.
Dann gibt es noch Versorgungsverkehr, der aus guten Gründen oft vierrädrig-motorisiert (oder mehr Räder) durchgeführt wird, aber aktuell leider sehr stark vom MIV behindert wird.

Meine Konklusion: Da Jede*r Fußgänger ist und nur ein Teil, größtenteils reichere Menschen Auto fahren finde ich eine Bevorzugung von Fußgängern naheliegend und richtig.

Da man aber heutzutage zu Fuß nicht überall hinkommt, braucht man noch etwas für längere Strecken: ÖPNV.

Fahrradverkehr kann aus körperlichen Gründen nicht jeder (ist aber ökologisch, gesund und kostengünstig für Individuum und Gesellschaft)
Auto-/Motorradverkehr geht nur nach teurer langer Ausbildung und hohen Kosten (eigentlich insb. für Sperrgepäcktransporte, hat aber die geringste Effizienz in der Stadt und führt zu unseren aktuellen Verkehrsproblemen.)

Der Individualverkehr ist nicht nötig, um an der Gesellschaft teilzuhaben, bietet nur Alternativen. Deswegen finde ich es legitim, wenn Autos, Fahrräder und co. Umwege fahren müssen, mal Anhalten müssen etc.

Aber das heißt auch, Autos und Fahrräder dürfen Fußgänger und ÖPNV nicht behindern und demnentsprechend gehören Fahrräder Unter den Eichen auf die Straße.


PS: Wir leben heute und jetzt: Wie viele Menschen haben in Berlin einen kürzeren Weg zur Haltestelle als zum Parkplatz? Das halte ich bei der aktuellen Verkehrspolitik für eine Unwahrheit.
Zitat
PassusDuriusculus
PS: Wir leben heute und jetzt: Wie viele Menschen haben in Berlin einen kürzeren Weg zur Haltestelle als zum Parkplatz? Das halte ich bei der aktuellen Verkehrspolitik für eine Unwahrheit.

Ich würde mich dazu zählen, was aber auch individuell daran liegt, dass ich in einer dicht besiedelten Gegend mit hohem Parkdruck dicht an einer Haltestelle wohne. Insofern würde ich eher die im Nahverkehrsplan vorgesehenen Entfernungen zur nächsten Haltestelle als Betrachtungsgrundlage heranziehen als den realen Abstand.

In den seltenen Fällen, in denen ich mit dem PKW anreise, kommen ca. 10 Stellplätze in Frage, die näher an der Wohnung lägen als die nächste Haltestelle, in der Praxis kann/muss ich aber wohl ca. zwischen 500 bis 1000 Parkplätzen in einem Radius von 500m um die Wohnung auswählen, um nach einiger Suche einen Parkplatz zu finden. Wenn nicht viel Zeit für die Suche ist, steht aber auch innerhalb dieses Radius ein Parkhaus mit günstigem Tagestarif zur Verfügung. Insofern empfinde ich die Parkplatzsituation in meinem Kiez als angemessen und wäre eher dafür, die Anzahl zu reduzieren, um mehr Platz für andere Nutzungen im öffentlichen Raum zu schaffen.
Nicht zu vergessen: Einbahnstraßen gibt es vor allem in Wohngebieten, also am Beginn oder am Ende von Fahrten und im Nebenstraßennetz. Die Hauptrouten des MIV sind hingegen perfekt für ihn ausgebaut. Insofern fragt sich auch, um wie viel Prozent sich Weg und Fahrzeit durch solche Einbahnstraßen verlängern. Wahrscheinlich eher im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich.

Fußgänger:innen werden hingegen viel längere Umwege zugemutet. Muss man bei einem eigentlich 600 m langen Weg zusätzlich 100 m zur Ampel und auf der anderen Seite wieder zurück gehen, verlängert sich der Weg mal eben um ein Drittel. Die Wegezeit steigt wahrscheinlich noch stärker, da man ja die Wartezeiten an der Ampel (am besten noch mit weiterem Warten am Mittelstreifen) auch noch hinzurechnen muss.

Man stelle sich vor, man würde auf vielen Wegen Autofahrenden Umwege in Höhe eines Viertels oder gar Drittels der Wegelänge zumuten. Stattdessen jammern sie schon, wenn sie mal 5 Prozent hinnehmen müssen, wie benachteiligt sie doch sind.

Abschließend: im Berliner Straßenverkehr sterben ca. 2-3 Menschen pro Monat, 44 werden pro Tag verletzt, davon 6 schwer, 10 Kinder verunglücken pro Schultag auf ihrem Schulweg; Menschen trauen sich nicht, Fahrrad zu fahren oder ihre Kinder Fahrrad fahren zu lassen; die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich sinken partout nicht.

DAS ist mir wichtig. Nicht, was irgendwelche User, die all das für weniger relevant halten als irgendeine Kinderstube halten, denken.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.09.2023 16:42 von def.
Zitat
def
Zitat
GraphXBerlin
Somit kenne ich die "Masse" an Fußgängern dort.

Oh, du bist ein paar mal entlanggefahren, dann kennst du dich ja aus!

Zitat
Carbrain
Selbstverständlich sollte er erst genau ab der Ampel des Eingangs anfangen. Eine Ampel an der Willdenowstr. ist nicht nötig. Es gibt eine 87m vorher am Asternplatz.

Richtig, der zu Fuß gehende Pöbel soll im Zweifelsfall halt 150 m Umweg gehen.

Zitat
Carbrain
Und wo wir gerade dabei sind: Den Gehweg in der Willdenowstr. auf der Seite des Botanischen Gartens könnte man ebenso wunderschön als Radfahrweg gestalten. Dort sind nur wenig Anwohner mit ihren Hunden unterwegs.

Menschen, die mit Hunden unterwegs sind und Radfahrende, auf einer Verkehrsfläche unterzubringen - ein Traum! Was nimmst du, bevor du solche Ideen hast?

Warum eigentlich nicht die ganze Straße Unter den Eichen zur FuZo erklären, damit diese Menschen mit ihren Hunden auch auf der Bundesstraße unterwegs sein können? Wie, allein der Gedanke, eine Fahrbahn auf einer MIV-Hauptroute für Fußgänger:innen (womöglich mit Hund) freizugeben, erscheint dir absurd? Richtig, du bist ganz nah dran. Ob du den nächsten logischen Schritt auch noch hinbekommst?

Zitat
Carbrain
Man sollte vielleicht auch mal selten genutzte Gehwege in Augenschein nehmen ob diese sich nicht als Radfahrweg eignen bevor man die Straße rot pinselt.

Genau, schön weiter Fuß- und Radverkehr gegeneinander ausspielen, damit St. Auto als lachender Dritter seine Privilegien erhalten kann. Man könnte natürlich auch wenig genutzte Parkplätze umwandeln, wobei "wenig genutzt" nicht mit "unbelegt" zu verwechseln ist. Aber wenn ein Stellplatz in einem Wohngebiet pro Tag vielleicht von 1,5 Autos, also vielleicht 3-4 Menschen genutzt wird, ist der auch wenig genutzt. Selbst wenn man 100 davon hintereinander hat, würde ein Rad- und ein Fußweg pro Tag von mehr Menschen genutzt werden.

Zitat
Carbrain
Zitat
def
Genau, soll der zu Fuß gehende Pöbel doch gefälligst zweimal zusätzlich eine Hauptstraße queren. Selbst schuld, wer weiter als 50 m (von der Haustür zum Auto) geht.

Das hier ist "null Ortskenntnis" aber parademäßig losgepöbelt.

Wenn du auf einer Seite auf einen Fußweg verzichten möchtest (bzw. die Wahl zwischen Seitenwechsl und Konflikte auf einem kombinierten Fuß- und Radweg hat), muss man gar keine Ortskenntnis haben, um zu der Erkenntnis zu kommen, dass Fußgänger:innen dadurch im Zweifelsfall zwei zusätzliche Straßenquerungen haben - und vielleicht noch einen Umweg, wenn sie zur Ampel erstmal in die falsche Richtung müssen.

1. Genau. "Ein paar mal"... 19 Jahre im vierstelligen Bereich ist "ein paar Mal".
2. 87m nicht 150m. Bitte richtig lesen. Der Pöbel läuft, fährt Fahrrad, ÖPNV oder Auto. Die wirkliche Elite läßt sich fahren oder fliegt.
3. Ich habe nicht geschrieben, dass Menschen mit Hunden und Radfahrer sich einen Weg teilen sollen. Was nimmst Du, dass Du solche Verständnisschwierigkeiten hast?
Auf dem Gehweg ist nichts los und könnte super als offizieller ausgebauter Fahrradweg herhalten.
4. Hier spielt keiner irgendetwas aus. Einfach sichere Wege ausloten. Und der Wegfall von Parkplätzen macht noch keinen sicheren Radweg.
5. Doch. Man muß Ortskenntnis haben beurteilen zu können ob ein wenig / selten genutzter Fußweg nicht besser als sicherer Radweg genutzt werden kann.

Es gibt in der Stadt zahlreiche Straßen deren Seite nur einen Fahrradweg haben da z.B. 1 km lang nur ein Zaun vom Friedhof ist und von den Örtlichkeiten keine Fußgänger zu erwarten sind, oder es verkehrstechnisch nicht anders geht.

P.S.: "St. Auto", "Carbrain". Man merkt, dass Du zunehmend den Verstand verlierst. Ist mir schleierhaft wie Du überhaupt noch in der Stadt unterwegs sein kannst ohne Qualen ggü. dem Autoverkehr zu erleiden.
Übrigens fahre ich am Tag sicherlich mehr Kilometer Fahrrad als Du in einer Woche (falls Du überhaupt Fahrrad fährst) Mich kannst Du ganz sicher nicht angreifen. Somit mußt Du mir hier nicht einen neuen Namen für das Zitat verpassen. Wirkt einfach lächerlich Dein Verhalten.
Aber letztendlich amüsiere ich mich köstlich über Leute wie dich. Prost!
Zitat
GraphXBerlin
Der Pöbel läuft, fährt Fahrrad, ÖPNV oder Auto. Die wirkliche Elite läßt sich fahren oder fliegt.

Also der Busfahrer ist der Pöbel, der Fahrgast die Elite? Komische Ansicht für jemanden mit dem angeblichen Traumberuf Busfahrer.

Zitat
GraphXBerlin
Prost!

Ich würde dir zu weniger Alkohol raten. Der vernebelt nur das Gehirn.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Man könnte die Diskussion gerade auch abkürzen:
Neben jede Straße in der Stadt gehört links und rechts ein gesicherter Fußweg, falls da mal ein Fußgänger vorbeikommt. Punkt. Dass man überhaupt auf die Idee kommt, die Fußwege in einer Stadt überhaupt in Frage zu stellen. Und wenn einer irgendwo fehlt, ist das ein Mangel und nicht den örtlichen Gegebenheiten geschuldet.
Am schwarzen Weg nördlich von Tegel zur Villa Borsig (Fortbildungsakademie des Auswärtigen Amtes am Tegeler See) gibt es weder Fuß noch Radweg und es ist absolut kein Vergnügen, dort als Fußgänger immer in den Straßengraben zu laufen. Das ist vielleicht auf einer Landstraße akzeptabel, wo sich nun wirklich niemand hin verirrt aber keinesfalls innerhalb der Stadt.
Zitat
DerMichael
Man könnte die Diskussion gerade auch abkürzen:
Neben jede Straße in der Stadt gehört links und rechts ein gesicherter Fußweg, falls da mal ein Fußgänger vorbeikommt. Punkt. Dass man überhaupt auf die Idee kommt, die Fußwege in einer Stadt überhaupt in Frage zu stellen. Und wenn einer irgendwo fehlt, ist das ein Mangel und nicht den örtlichen Gegebenheiten geschuldet.

Neben jede Fahrbahn, die Straße umfasst ja die Gehwege. :) Aber Du hast Recht - dass man so etwas Selbstverständliches überhaupt erklären muss...
Zitat
Typ, der Parkplätze für wichtiger hält als Menschenleben
2. 87m nicht 150m. Bitte richtig lesen.

Und wenn man auf der anderen Seite wieder zurückgehen muss? Ich habe sogar noch abgerundet, eigentlich wären es in deinem Beispiel 174 m.

Zitat
GraphXBerlin
Der Pöbel läuft, fährt Fahrrad, ÖPNV oder Auto. Die wirkliche Elite läßt sich fahren oder fliegt.

Wenn man sich anschaut, wem im Straßenverkehr der rote Teppich ausrollt, dürfte eigentlich recht klar sein, wer handelnden Politiker:innen , Verwaltungsmitarbeiter:innen und weiten Teilen der Gesellschaft als Elite gilt und wer als Pöbel. Beispiel: "Bevor wir auch nur einen Quadratmeter MIV-Fläche für einen Radweg opfern, verzichten wir lieber auf einen Gehweg!"

Zitat
GraphXBerlin
Ich habe nicht geschrieben, dass Menschen mit Hunden und Radfahrer sich einen Weg teilen sollen. Was nimmst Du, dass Du solche Verständnisschwierigkeiten hast? Auf dem Gehweg ist nichts los und könnte super als offizieller ausgebauter Fahrradweg herhalten.

Ja, natürlich, in der Praxis werden die Gassigehenden dann selbstverständlich zwei mal zusätzlich die Straßenseite wechseln und dafür Wartezeiten an Ampeln in Kauf nehmen, statt einfach auf dem Radweg spazieren zu gehen und am besten noch über die rücksichtslosen Radfahrenden zu schimpfen. Das muss dieser Realismus sein, den die Autofetischisten für sich beanspruchen.

Zitat
GraphXBerlin
4. Hier spielt keiner irgendetwas aus. Einfach sichere Wege ausloten. Und der Wegfall von Parkplätzen macht noch keinen sicheren Radweg.

Ein Radweg, den man sich in der Praxis mit Fußgänger:innen teilt, ist nicht sicher, und auch nicht bequem und schnell.

Zitat
GraphXBerlin
5. Doch. Man muß Ortskenntnis haben beurteilen zu können ob ein wenig / selten genutzter Fußweg nicht besser als sicherer Radweg genutzt werden kann.

Wenn du auf den paar Minuten, die du da unterwegs bist, auch nur einen Fußgänger oder eine Fußgängerin siehst, sind das pro Stunde schon zehn. Am Tag also 200. Das ist "selten genutzt"? Dann kann man die meisten Parkstreifen auch aufheben, die werden auch nicht von mehr Menschen pro Tag genutzt.

Zitat
GraphXBerlin
Es gibt in der Stadt zahlreiche Straßen deren Seite nur einen Fahrradweg haben da z.B. 1 km lang nur ein Zaun vom Friedhof ist und von den Örtlichkeiten keine Fußgänger zu erwarten sind, oder es verkehrstechnisch nicht anders geht.

"Es geht verkehrstechnisch nicht anders." = "Alles, was St. Auto beansprucht, gilt als gesetzt, der radfahrende, zu Fuß gehende oder den ÖPNV nutzende Abschaum darf sich um die Brotkrumen prügeln." Aber "Carbrain" und "St. Auto" sind natürlich übertriebene Begriffe...

Und verkehrstechnisch sinnvoll ist es sicher nicht, an städtebaulichen Engstellen den platzineffizientesten Verkehrsträger zu bevorzugen. Gerade dort, wo wenig Platz ist, müssen der Planung die Bedürfnisse effizienterer Verkehrsträger zugrundeliegen.

Zitat
GraphXBerlin
P.S.: "St. Auto", "Carbrain". Man merkt, dass Du zunehmend den Verstand verlierst. Ist mir schleierhaft wie Du überhaupt noch in der Stadt unterwegs sein kannst ohne Qualen ggü. dem Autoverkehr zu erleiden.

Ich finde ja, eine Gesellschaft, die allein in einer einzige Großstadt 2-3 Tote pro Monat und die Vernichtung der eigenen Lebensgrundlagen für ein bisschen Bequemlichkeit hinnimmt und dann auch noch diejenigen, die das verändern wollen, für geisteskrank hält, hat den Verstand verloren.

(Immerhin habe ich dir überhaupt das Vorhandensein eines Gehirns zugestanden. Auch wenn es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit im rechten Fuß befindet.)

Zitat
GraphXBerlin
Übrigens fahre ich am Tag sicherlich mehr Kilometer Fahrrad als Du in einer Woche (falls Du überhaupt Fahrrad fährst)

"Außerdem habe ich sicher einen viel größeren @#$%&!"



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.09.2023 07:40 von def.
Zitat
DerMichael
Man könnte die Diskussion gerade auch abkürzen:
Neben jede Straße in der Stadt gehört links und rechts ein gesicherter Fußweg, falls da mal ein Fußgänger vorbeikommt. Punkt. Dass man überhaupt auf die Idee kommt, die Fußwege in einer Stadt überhaupt in Frage zu stellen. Und wenn einer irgendwo fehlt, ist das ein Mangel und nicht den örtlichen Gegebenheiten geschuldet.
Am schwarzen Weg nördlich von Tegel zur Villa Borsig (Fortbildungsakademie des Auswärtigen Amtes am Tegeler See) gibt es weder Fuß noch Radweg und es ist absolut kein Vergnügen, dort als Fußgänger immer in den Straßengraben zu laufen. Das ist vielleicht auf einer Landstraße akzeptabel, wo sich nun wirklich niemand hin verirrt aber keinesfalls innerhalb der Stadt.

Richtig. Genau das ist aber nicht der Fall. Auch in Berlin gibt's noch Stadtteile, wo wahlweise gar kein Fußweg oder nur unbefestigte Trampelpfade vorhanden sind. Und selbst in der Innenstadt gibt es Straßenabschnitte, wo nur ein einseitiger Gehweg vorhanden ist. Rund um den Strausberger Platz zu Beispiel: In der Krautstraße ist der eine Gehweg gesperrt, damit dort Autos parken können. Weil das aber nicht reicht, wird dann auch direkt bis in den Kreuzungsbereich hinein auf der Fahrbahn geparkt, so dass ein Queren der Fahrbahn hier für Fußgänger erschwert ist.

Bezüglich der "Gängelung" von Fußgängern sei ein Blick in die StVO & Verwaltungsvorschrift empfohlen: stvo.de

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Stvo
Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn darf nur gegangen werden, wenn die Straße weder einen Gehweg, noch einen Seitenstreifen hat.

Wenn man jetzt die Gehwege in reine Radwege umfunktioniert, müssen die Leute dann auf die Straße? Oder zählt ein Radweg als Seitenstreifen? Sind ja nur ein paar, die sich da in Lebensgefahr bringen…
Zitat
DerMichael
Zitat
Stvo
Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn darf nur gegangen werden, wenn die Straße weder einen Gehweg, noch einen Seitenstreifen hat.

Wenn man jetzt die Gehwege in reine Radwege umfunktioniert, müssen die Leute dann auf die Straße? Oder zählt ein Radweg als Seitenstreifen? Sind ja nur ein paar, die sich da in Lebensgefahr bringen…

Nein, solange auf der anderen Straßenseite großzügigerweise ein Gehweg gewährt wird. Dann darf der zu Fuß gehende Abschaum zwar zweimal zusätzlich die Straßenseite wechseln, aber keinesfalls länger als unbedingt notwendig die Fahrbahn betreten. Nicht, dass am Ende noch der richtige Verkehr gestört wird.
Zitat
def
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DerMichael
Zitat
Stvo
Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn darf nur gegangen werden, wenn die Straße weder einen Gehweg, noch einen Seitenstreifen hat.

Wenn man jetzt die Gehwege in reine Radwege umfunktioniert, müssen die Leute dann auf die Straße? Oder zählt ein Radweg als Seitenstreifen? Sind ja nur ein paar, die sich da in Lebensgefahr bringen…

Nein, solange auf der anderen Straßenseite großzügigerweise ein Gehweg gewährt wird. Dann darf der zu Fuß gehende Abschaum zwar zweimal zusätzlich die Straßenseite wechseln, aber keinesfalls länger als unbedingt notwendig die Fahrbahn betreten. Nicht, dass am Ende noch der richtige Verkehr gestört wird.

Nein. Ich meine, wenn jetzt beidseitig die Fußwege durch Radwege ersetzt werden. Was dann? Radwege nur auf einer Seite im Gegenverkehr geht doch auch nicht. Oder?
Zitat
DerMichael
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def
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DerMichael
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Stvo
Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn darf nur gegangen werden, wenn die Straße weder einen Gehweg, noch einen Seitenstreifen hat.

Wenn man jetzt die Gehwege in reine Radwege umfunktioniert, müssen die Leute dann auf die Straße? Oder zählt ein Radweg als Seitenstreifen? Sind ja nur ein paar, die sich da in Lebensgefahr bringen…

Nein, solange auf der anderen Straßenseite großzügigerweise ein Gehweg gewährt wird. Dann darf der zu Fuß gehende Abschaum zwar zweimal zusätzlich die Straßenseite wechseln, aber keinesfalls länger als unbedingt notwendig die Fahrbahn betreten. Nicht, dass am Ende noch der richtige Verkehr gestört wird.

Nein. Ich meine, wenn jetzt beidseitig die Fußwege durch Radwege ersetzt werden. Was dann? Radwege nur auf einer Seite im Gegenverkehr geht doch auch nicht. Oder?

Dann würde man wahrscheinlich auf einer Seite einen für Fahrräder freigegebenen Gehweg ausweisen - eben um zu verhindern, dass der lästige Pöbel am Ende noch St. Auto behindert.
Zitat
Jay
Bezüglich der "Gängelung" von Fußgängern sei ein Blick in die StVO & Verwaltungsvorschrift empfohlen: stvo.de

Schön ist die Formulierung in der VwV-StVO zu § 25 Fußgänger: "Die Sicherung des Fußgängers beim Überqueren der Fahrbahn ist eine der vornehmsten Aufgaben der Straßenverkehrsbehörden und der Polizei." Ich stelle es mir interessant vor, an einer unübersichtlichen Stelle die Polizei um Unterstützung bei der Straßenüberquerung zu bitten und dabei auf diese Formulierung zu verweisen.

Ich fände es übertrieben, jetzt jede kleine Straße tatsächlich mit Fußwegen nachzurüsten, aber bei einem Beispiel wie dem Schwarzen Weg sollte dann schon ein verkehrsberuhigter Bereich oder ähnliches angeordnet werden, damit das Nebeneinander auch sicher funktioniert. Immerhin gilt ja hier offenbar Tempo 30, allerdings auch nur aufgrund der Straßenschäden.
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def
Zitat
Typ, der Parkplätze für wichtiger hält als Menschenleben
2. 87m nicht 150m. Bitte richtig lesen.

Und wenn man auf der anderen Seite wieder zurückgehen muss? Ich habe sogar noch abgerundet, eigentlich wären es in deinem Beispiel 174 m.

Zitat
GraphXBerlin
Der Pöbel läuft, fährt Fahrrad, ÖPNV oder Auto. Die wirkliche Elite läßt sich fahren oder fliegt.

Wenn man sich anschaut, wem im Straßenverkehr der rote Teppich ausrollt, dürfte eigentlich recht klar sein, wer handelnden Politiker:innen , Verwaltungsmitarbeiter:innen und weiten Teilen der Gesellschaft als Elite gilt und wer als Pöbel. Beispiel: "Bevor wir auch nur einen Quadratmeter MIV-Fläche für einen Radweg opfern, verzichten wir lieber auf einen Gehweg!"

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GraphXBerlin
Ich habe nicht geschrieben, dass Menschen mit Hunden und Radfahrer sich einen Weg teilen sollen. Was nimmst Du, dass Du solche Verständnisschwierigkeiten hast? Auf dem Gehweg ist nichts los und könnte super als offizieller ausgebauter Fahrradweg herhalten.

Ja, natürlich, in der Praxis werden die Gassigehenden dann selbstverständlich zwei mal zusätzlich die Straßenseite wechseln und dafür Wartezeiten an Ampeln in Kauf nehmen, statt einfach auf dem Radweg spazieren zu gehen und am besten noch über die rücksichtslosen Radfahrenden zu schimpfen. Das muss dieser Realismus sein, den die Autofetischisten für sich beanspruchen.

Zitat
GraphXBerlin
4. Hier spielt keiner irgendetwas aus. Einfach sichere Wege ausloten. Und der Wegfall von Parkplätzen macht noch keinen sicheren Radweg.

Ein Radweg, den man sich in der Praxis mit Fußgänger:innen teilt, ist nicht sicher, und auch nicht bequem und schnell.

Zitat
GraphXBerlin
5. Doch. Man muß Ortskenntnis haben beurteilen zu können ob ein wenig / selten genutzter Fußweg nicht besser als sicherer Radweg genutzt werden kann.

Wenn du auf den paar Minuten, die du da unterwegs bist, auch nur einen Fußgänger oder eine Fußgängerin siehst, sind das pro Stunde schon zehn. Am Tag also 200. Das ist "selten genutzt"? Dann kann man die meisten Parkstreifen auch aufheben, die werden auch nicht von mehr Menschen pro Tag genutzt.

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GraphXBerlin
Es gibt in der Stadt zahlreiche Straßen deren Seite nur einen Fahrradweg haben da z.B. 1 km lang nur ein Zaun vom Friedhof ist und von den Örtlichkeiten keine Fußgänger zu erwarten sind, oder es verkehrstechnisch nicht anders geht.

"Es geht verkehrstechnisch nicht anders." = "Alles, was St. Auto beansprucht, gilt als gesetzt, der radfahrende, zu Fuß gehende oder den ÖPNV nutzende Abschaum darf sich um die Brotkrumen prügeln." Aber "Carbrain" und "St. Auto" sind natürlich übertriebene Begriffe...

Und verkehrstechnisch sinnvoll ist es sicher nicht, an städtebaulichen Engstellen den platzineffizientesten Verkehrsträger zu bevorzugen. Gerade dort, wo wenig Platz ist, müssen der Planung die Bedürfnisse effizienterer Verkehrsträger zugrundeliegen.

Zitat
GraphXBerlin
P.S.: "St. Auto", "Carbrain". Man merkt, dass Du zunehmend den Verstand verlierst. Ist mir schleierhaft wie Du überhaupt noch in der Stadt unterwegs sein kannst ohne Qualen ggü. dem Autoverkehr zu erleiden.

Ich finde ja, eine Gesellschaft, die allein in einer einzige Großstadt 2-3 Tote pro Monat und die Vernichtung der eigenen Lebensgrundlagen für ein bisschen Bequemlichkeit hinnimmt und dann auch noch diejenigen, die das verändern wollen, für geisteskrank hält, hat den Verstand verloren.

(Immerhin habe ich dir überhaupt das Vorhandensein eines Gehirns zugestanden. Auch wenn es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit im rechten Fuß befindet.)

Zitat
GraphXBerlin
Übrigens fahre ich am Tag sicherlich mehr Kilometer Fahrrad als Du in einer Woche (falls Du überhaupt Fahrrad fährst)

"Außerdem habe ich sicher einen viel größeren @#$%&!"

Damit Du es besser verstehst: Ich habe nie geschrieben, dass sie Fußgänger und Radfahrer eine Weg teilen sollen. Die Idee (nicht Forderung) wie im Beispiel des Botanischen Gartens bzw. Unter den Eichen meine ich für viele Bereiche außerhalb des S-Bahnrings. In der City läßt sich so etwas nicht realisieren. Aber in den Außenbezirken gibt es zahlreiche Straßen wo die eine Hälfte einen Gehweg hat aber keinen Radweg, und evtl. nur eine Kopfsteinpflasterstraße. Die eine Hälfte grenzt an Einfamilienhäusern und die andere Hälfte ist pauschal nichts. Warum ist es falsch dort ein alleinigen Radweg schön plan anzulegen? Und so ist es auch in der Willdenowstr. Eigentlich läuft auf der Seite des Zaunes des Botanischen Gartens kaum ein Mensch. Warum kein Radweg? Stattdessen: Ab aufs Kopfsteinpflaster.
Anstatt, dass Du Dich mit örtlichen Gegebenheiten auseinandersetzt, eventuelle Vorteile und Lösungen findest, kommst Du nur mit: "Jede Straße hat das Recht auf zwei Gehwege". Man merkt, dass Du in Berlin nicht genug herumkommst. Ich beruflich zu genüge und das per Fahrrad. Sonst würde ich solche Vorschläge nicht machen.
Dein Problem ist dieses ewige Schwarz/Weiss-Denken was eher bei Dir aus dem rechten Fuß kommt. Auch Deine Aufzählungen von Todesopfern ist lächerlich. Würde ich mit dem Fahrrad jedesmal treudoof über die Kreuzzung fahren wäre ich schon längst tot. Aber dies ist nicht nur im Verkehr so. Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger: Ein Großteil ist einfach unachtsam. Somit muß jeder für sich aufmerksam sein. Es ist doch sein Leben. Ich bin doch nicht so blöd und vertraue auf die grüne Ampel. Potenzielle Selbstmörder sind ja die Smombies und ständigen Kopfhörer-Träger die nichts von der Außenwelt mitbekommen.
Meinste mir macht das Spaß, dass ich nicht selten mit dem Auto oder Fahrrad scharf bremsen muß weil Letztgenannte völlig abgeschottet durch die Welt laufen?

Natürlich gibt es @#$%& im Autoverkehr die nicht blinken oder an Kreuzzungen gucken. Das wirst Du aber nie verhindern können. Auch nicht durch den Wegfall von Parkplätzen oder mehr Radfahrstreifen. Und was sollen erst die Fußgänger sagen die durch rabiate rücksichtslose Radfahrer und Rollerfahrer gefährdet werden? Wo ist eigentlich da Dein Statement?

Gruß vom Carbikebrain
Zitat
B-V 3313
Zitat
GraphXBerlin
Der Pöbel läuft, fährt Fahrrad, ÖPNV oder Auto. Die wirkliche Elite läßt sich fahren oder fliegt.

Also der Busfahrer ist der Pöbel, der Fahrgast die Elite? Komische Ansicht für jemanden mit dem angeblichen Traumberuf Busfahrer.

Zitat
GraphXBerlin
Prost!

Ich würde dir zu weniger Alkohol raten. Der vernebelt nur das Gehirn.

Äh, nein. Du hast die Hierarchie und die dazugehörige Ironie nicht verstanden. Ich rate Dir zu Loriot.
Und, nein. Ich muß dich leider immer Nett-Saufen. Du bist halt leider der Schlag von Mensch den man im Treppenhaus nicht grüßt.
Zitat
GraphXBerlin
Damit Du es besser verstehst: Ich habe nie geschrieben, dass sie Fußgänger und Radfahrer eine Weg teilen sollen. Die Idee (nicht Forderung) wie im Beispiel des Botanischen Gartens bzw. Unter den Eichen meine ich für viele Bereiche außerhalb des S-Bahnrings. In der City läßt sich so etwas nicht realisieren. Aber in den Außenbezirken gibt es zahlreiche Straßen wo die eine Hälfte einen Gehweg hat aber keinen Radweg, und evtl. nur eine Kopfsteinpflasterstraße. Die eine Hälfte grenzt an Einfamilienhäusern und die andere Hälfte ist pauschal nichts. Warum ist es falsch dort ein alleinigen Radweg schön plan anzulegen? Und so ist es auch in der Willdenowstr. Eigentlich läuft auf der Seite des Zaunes des Botanischen Gartens kaum ein Mensch. Warum kein Radweg? Stattdessen: Ab aufs Kopfsteinpflaster.
Anstatt, dass Du Dich mit örtlichen Gegebenheiten auseinandersetzt, eventuelle Vorteile und Lösungen findest, kommst Du nur mit: "Jede Straße hat das Recht auf zwei Gehwege". Man merkt, dass Du in Berlin nicht genug herumkommst. Ich beruflich zu genüge und das per Fahrrad. Sonst würde ich solche Vorschläge nicht machen.

Vielleicht solltest du halt nicht ständig zwischen den Themen springen und mal von einer Hauptstraße und dann wieder plötzlich von irgendeiner Nebenstraße reden, ohne dem gemeinen Lesenden mitzuteilen, dass du nun plötzlich gedanklich ganz woanders bist?

Und selbst auf vielen Nebenstraßen ist zwar angeblich kein Platz für Gehwege, aber für parkende Autos; was in EFH-Gebieten mit Gärten noch absurder ist. Gerade dort könnte man ja sagen: kümmert euch gefälligst selbst um euren Sch**ß und stellt die Autos auf Privatgrund ab. Wo Platz für Stellplätze ist, wäre auch Platz für einen Gehweg.

Zitat
GraphXBerlin
Dein Problem ist dieses ewige Schwarz/Weiss-Denken was eher bei Dir aus dem rechten Fuß kommt. Auch Deine Aufzählungen von Todesopfern ist lächerlich. Würde ich mit dem Fahrrad jedesmal treudoof über die Kreuzzung fahren wäre ich schon längst tot.

Aber genau das ist doch das Problem. Stichwort: Fehlerverzeihende Infrastruktur. Stichwort: Tempolimit. Stichhwort: kein gleichzeitiges Grün von Rechtsabbiegenden und geradeaus fahrenden Radfahrenden und Fußgänger:innen.

Und in deinem Fall - Stichwort: Victim Blaming. Natürlich: wer - anders als du Held - dem Vertrauensgrundsatz folgend und regelkonform über die Kreuzung fährt, ist ja letztlich selbst schuld, wenn er oder sie totgefahren wird. (Natürlich schaut man als Radfahrer:in oder Fußgänger:in, ob Autofahrende sich wirklich StVO-konform verhalten, allein aus Eigeninteresse. Aber zum einen kann man auch nichts mehr tun, wenn der LKW plötzlich neben einem auftaucht und unvermittelt abbiegt, zum anderen kann man selbst ja auch mal nicht vorausschauen, dass sich jemand StVO-widrig verhält.)

Zitat
GraphXBerlin
Ich bin doch nicht so blöd und vertraue auf die grüne Ampel.

Aber wenn ich bei rot gehe, weil von links und rechts offensichtlich nichts kommt, werde ich bestraft. Super. Dabei ist das sogar sicherer als sich darauf zu verlassen, dass Rechtsabbiegende sich an die StVO halten. Sagt auch viel über StVO und Planungskultur (und für wen sie gemacht sind) aus, dass es für Radfahrende und Fußgänger:innen z.T. sicherer ist, sich nicht an die Regeln zu halten.

Wie viele Autofahrende bremsen eigentlich vor einer grünen Ampel oder bei einem Vorfahrtstraße-Schild (Verkehrszeichen 306) ab, um zu schauen, ob dort wirklich niemand kommt? Ein LKW von der Seite wäre für sie auch tödlich. Wieder so ein Mit-zweierlei-Maß-messen von dir...

In Wien gibt es übrigens das Vorfahrtstraße-Schild praktisch nicht, auch in Situationen, wo man es in Deutschland aufstellte. Vorteil: auch Autofahrende gehen erstmal von rechts vor links aus, werden langsamer und sehen erst beim Blick in die Seitenstraße das dortige Vorfahrt-gewähren- oder Stopp-Schild.

(Ja, natürlich, noch: auch ich schaue als Fußgänger oder Radfahrer, ob sich die Autofahrenden wirklich an die StVO halten. Aber es läuft etwas ganz gewaltig schief, dass ich das tun muss und dann für viele auch noch als schuldig gelte, wenn ich das nicht tue und es zu einem Unfall kommt. Bei vom Autofahrer oder der Autofahrerin verursachten Unfällen mit Fußgänger:innen und Radfahrenden gilt vielen nicht die Person als schuldig, die den Unfall verursacht hat, sondern die Person, die das Fehlverhalten nicht vorausgesehen hat. Aber klar, das zu kritisieren ist Schwarz-Weiß-Denken...)

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GraphXBerlin
Potenzielle Selbstmörder sind ja die Smombies und ständigen Kopfhörer-Träger die nichts von der Außenwelt mitbekommen.

Also verbieten wir Autoradios und verpflichten alle Autofahrenden dazu, mit offenem Fenster zu fahren? Auch wieder so was, wo du gar nicht merkst, wie du mit doppelten Maßstäben misst.

Zitat
GraphXBerlin
Natürlich gibt es @#$%& im Autoverkehr die nicht blinken oder an Kreuzzungen gucken.

Aber stark reduzieren, indem man möglichst viele davon aus dem Verkehr zieht. Ideal: Wer ein-, zweimal für ein paar Wochen den Führerschein verloren hat, weil er nicht geblinkt hat, und es dann immer noch nicht weiß, braucht es danach auch nicht mehr zu lernen, weil der Führerschein dauerhaft weg ist.

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GraphXBerlin
Auch nicht durch den Wegfall von Parkplätzen oder mehr Radfahrstreifen.

Ah, das typische "Argument", um alles zu verhindern, was einem nicht in den Kram passt, in der Verkehrs- genauso wie z.B. auch in der Klimapolitik: weil eine Maßnahme nicht alle Probleme löst, ist sie als ganzes abzulehnen. Überhaupt: alle Lösungsansätze, die nicht alle Probleme lösen, sind abzulehnen.

Aber gut: die TVO beendet auch nicht den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Bauen wir sie also nicht.

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GraphXBerlin
Und was sollen erst die Fußgänger sagen die durch rabiate rücksichtslose Radfahrer und Rollerfahrer gefährdet werden? Wo ist eigentlich da Dein Statement?

Rabiate Radfahrende sollten genauso bestraft werden wie rabiate Autofahrende. Nur dass bei letzteren konsequent weggeschaut bzw. verharmlost wird und rabiates Fahren und seine Folgen als Kavaliersdelikt gesehen werden - siehe typische Unfallberichterstattung: "er hat die Fußgängerin übersehen" (statt "ignoriert"), "tiefstehende Sonne" (es ist verdammte Pflicht eines jeden Verkehrsteilnehmers und einer jeden Verkehrsteilnehmerin, der Witterung angepasst zu fahren), "touchieren", bei Dooring-Unfällen "Radfahrer fährt gegen Autotür" (statt "Autofahr öffnet Tür, ohne auf den Verkehr zu achten") etc.

Aber klar: wenn "ein linksabbiegendes Auto" (natürlich das Auto, der Mensch am Steuer hat damit nichts zu tun!) "wegen tiefstehender Sonne" eine Radfahrerin "übersieht", ist sie ja in deiner Welt sowieso selbst schuld, sie hätte ja wissen können, wo die Sonne steht und dass der Fahrer sie nicht sehen kann. Eigentlich ist der Menschen am Steuer das eigentliche Opfer seines Autos und der rabiaten Radfahrterroristin, womöglich hat er ein paar Dellen und Blut am Auto!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2023 10:51 von def.
Zitat
def
Also verbieten wir Autoradios und verpflichten alle Autofahrenden dazu, mit offenem Fenster zu fahren? Auch wieder so was, wo du gar nicht merkst, wie du mit doppelten Maßstäben misst.

Streng genommen gibt es schon so eine Regel in der StVO:
Zitat
StVO §23 Abs. 1 Satz 1
Wer ein Fahrzeug führt, ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden.
Das Fahrzeug muss also einem Zustand sein, dass man beispielsweise das Warnsignal (die helltönende Glocke) des daneben fahrenden Radfahrers auch hören kann. Ich bezweifle, ob das bei laufenden Autoradio und geschlossenen Fenstern der Fall ist.
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