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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Zitat
GraphXBerlin
Nein, eigentlich nicht. Aber wenn Du meinst. Hab ich bei mir nie entdeckt.

Tja, dann bist du wohl kein echter Deutscher. ;)
Zitat
Wutzkman
Zitat
GraphXBerlin
Nein, eigentlich nicht. Aber wenn Du meinst. Hab ich bei mir nie entdeckt.

Tja, dann bist du wohl kein echter Deutscher. ;)

Ich dann wohl auch nicht. Was so ein kleiner Teil Hugenottenblut in einem ausmacht.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Vielleicht seid ihr es beide doch. Ein echter Deutscher hat nämlich auch kein Gespür für Ironie und Sarkasmus. ;)
SPD und FDP Treptow-Köpenick fordern ÖPNV auf Teltowkanal

Ich habe überlegt, ob ich es in "Kurioses" poste: FDP und sPD in Treptow-Köpenick setzen sich für "für die Einrichtung einer überbezirklichen Schnell-Verbindung mit elektrisch betriebenen Wassershuttles innerhalb eines regelmäßigen Linienbetriebs" auf dem Teltowkanal ein.

Zitat
Drucksache - IX/0568 in der BVV Treptow-Köpenick
Neue Wege wagen: E-Wasser-Shuttles für Berlins ÖPNV

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich gegenüber den zuständigen Stellen für die Einrichtung einer überbezirklichen Schnell-Verbindung mit elektrisch betriebenen Wassershuttles innerhalb eines regelmäßigen Linienbetriebs einzusetzen.

Als Strecke für eine solche umweltfreundliche ÖPNV-Ergänzung wird der Teltowkanal vorgeschlagen, der die Berliner Bezirke Treptow-Köpenick, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf sowie die gegenüberliegenden brandenburgischen Nachbargemeinden miteinander verbindet.

Dabei könnte eine solche Teltowkanal-Linie mit den im Bezirk befindlichen möglichen Haltepunkten, wie zuvor schon Wendenschloß, dann, nach Querung der Dahme, Grünauer Brücke, Ernst-Ruska-Ufer/ Altglienicker Brücke, Stubenrauchstraße und Späthstraße und weiter Richtung Neukölln eine völlig neue attraktive Wegebeziehung im ÖPNV der südlichen Außenbezirke Berlins schaffen, die sonst ein mehrfaches Umsteigen bedeutet.

Begründung:

Als Bundeshauptstadt verdichtet sich der Verkehr in Berlin nicht nur zu Stoßzeiten immer mehr. Die Nutzung von Wasserstraßen verspricht hier Abhilfe. Diese sollte zukunftsweisend und umweltfreundlich sein. Berlin kann hier von der Stadt Stockholm lernen: im dortigen ÖPNV ist der Einsatz des elektrischen P-12 Shuttles der Bootsbau-Firma Candela ab 2024 geplant. Dieses Shuttle fliegt mit bis zu 60 km/h über die Wasserfläche. Dank der sogenannten Foils, die das Shuttle aus dem Wasser heben, wird weniger Energie benötigt, entstehen kaum Wellen und auch nahezu kein Lärm.

An der vorgeschlagenen Strecke könnte für über 350.000 Anwohner eine schnelle und umweltfreundliche Verbindung in Berlins Süden entstehen. Für die Schifffahrt dient der Teltowkanal als Südumgehung Berlins (Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, die zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gehört, ist zuständig für den Teltowkanal). Dieser Bereich ist mit dem ÖPNV aktuell nicht gut miteinander verbunden. Es ist auf Grund der Präsenz wichtiger Einrichtungen am Teltowkanal, wie dem Goerzwerk, der Ufa-Fabrik, dem Vivantes Wenckebach-Klinikum oder dem Technologiepark Adlershof, mit einem großen Nutzerpotenzial für die Strecke zu rechnen.

Einfach ein hervorragendes Beispiel für den erbärmlichen Zustand der roten CDU (bei der FDP habe ich ja gar keine Erwartungen mehr): der Teltowkanal erschlösse kaum Siedlungsschwerpunkte oder Zentren, würde auch die genannte WISTA nur tangieren und außerdem ziemlich unzureichend ins übrige ÖPNV-Netz eingebunden sein - dazu würden nämlich Umsteigepunkte zu Schnellbahnlinien gehören, und die würde man in der Regel (außer Ullsteinstraße und vielleicht noch Attilastraße) dort kreuzen, wo diese keine Station haben.

Aber das wichtigste Kriterium für Verbesserungen im ÖPNV ist erfüllt: der richtige Verkehr wird nicht behindert.

Wie man einfach immer dümmere und absurde Vorschläge bringt, um den Elefanten im Raum noch nicht mal ansprechen zu müssen.

CDU Treptow-Köpenick fordert Tempolimit

... aber natürlich nur für Straßenbahnen, nämlich in der Karl-Ziegler-Straße und Hermann-Dorner-Allee; es geht vor allem um die Nachtzeiten.

Zitat
Drucksache - IX/0735 in der BVV Treptow-Köpenick
Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die Tramlinien 27, 61, 67 und 68 in der Karl-Ziegler-Straße und der Hermann-Dorner-Allee ein Tempolimit erhalten, vorzugsweise im Zeitraum der Nachtruhe.

Begründung:

Seitens der Anwohnerschaft in der Karl-Ziegler-Straße, der Hermann-Dorner-Allee und den angrenzenden Straßen wird sich seit der Streckeneröffnung über die durch die Tram verursachte Lärmbelästigung beschwert. Auf der Strecke Karl-Ziegler-Straße Ecke Hermann-Dorner-Allee ist die Trasse durch Wohngebäude eingeschlossen, was bedeutet, dass der Schall nicht entweichen kann und direkt von den Gebäuden absorbiert wird. Vor allem nachts fährt die Tram mit hoher Geschwindigkeit durch den Wohnblock, was die Nachtruhe massiv beeinträchtigt. Des Weiteren werden durch die hohen Geschwindigkeiten Vibrationen an die Wohngebäude übertragen und behindern zusätzlich die Erholungsmöglichkeiten in der Nacht. Deswegen ist zu prüfen, ob die Tramlinien 27, 61, 67, 68 ein Tempolimit in den Nachtzeiten erhalten können.

Man beachte insbesondere die genannten Straßenbahnlinien. Ich glaube, stärker kann man sein komplettes Desinteresse am ÖPNV nicht verdeutlichen als durch den Umstand, dass man die dort verkehrenden Straßenbahnlinien weder kennt noch intellektuell in der Lage ist, mal schnell auf den Netzplan zu schauen.

(PS: Würde gerne beide Dokumente verlinken, aber die Verlinkung von BVV-Drucksachen funktioniert ja leider in der Hauptstadt der Digitalisierung nicht wirklich. Gut, dass das Chefsache ist und sich Kai Wegner persönlich kümmert.)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2024 16:55 von def.
Zitat
def
SPD und FDP Treptow-Köpenick fordern ÖPNV auf Teltowkanal

Zumindest für mich würde sich der Weg von und zur Arbeit erheblich verkürzen, wenn das Fährschiff einen Anleger gegenüber der Teltowkanalmündung auf der Dahme in Höhe Dregerhoffstraße bedienen würde. Bislang stehe ich täglich vor der Wahl, die Lange Brücke oder die F12 zu benutzen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
def
SPD und FDP Treptow-Köpenick fordern ÖPNV auf Teltowkanal

Ich habe überlegt, ob ich es in "Kurioses" poste: FDP und sPD in Treptow-Köpenick setzen sich für "für die Einrichtung einer überbezirklichen Schnell-Verbindung mit elektrisch betriebenen Wassershuttles innerhalb eines regelmäßigen Linienbetriebs" auf dem Teltowkanal ein.

Zitat
Drucksache - IX/0568 in der BVV Treptow-Köpenick
Neue Wege wagen: E-Wasser-Shuttles für Berlins ÖPNV

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich gegenüber den zuständigen Stellen für die Einrichtung einer überbezirklichen Schnell-Verbindung mit elektrisch betriebenen Wassershuttles innerhalb eines regelmäßigen Linienbetriebs einzusetzen.

Als Strecke für eine solche umweltfreundliche ÖPNV-Ergänzung wird der Teltowkanal vorgeschlagen, der die Berliner Bezirke Treptow-Köpenick, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf sowie die gegenüberliegenden brandenburgischen Nachbargemeinden miteinander verbindet.

Dabei könnte eine solche Teltowkanal-Linie mit den im Bezirk befindlichen möglichen Haltepunkten, wie zuvor schon Wendenschloß, dann, nach Querung der Dahme, Grünauer Brücke, Ernst-Ruska-Ufer/ Altglienicker Brücke, Stubenrauchstraße und Späthstraße und weiter Richtung Neukölln eine völlig neue attraktive Wegebeziehung im ÖPNV der südlichen Außenbezirke Berlins schaffen, die sonst ein mehrfaches Umsteigen bedeutet.

Begründung:

Als Bundeshauptstadt verdichtet sich der Verkehr in Berlin nicht nur zu Stoßzeiten immer mehr. Die Nutzung von Wasserstraßen verspricht hier Abhilfe. Diese sollte zukunftsweisend und umweltfreundlich sein. Berlin kann hier von der Stadt Stockholm lernen: im dortigen ÖPNV ist der Einsatz des elektrischen P-12 Shuttles der Bootsbau-Firma Candela ab 2024 geplant. Dieses Shuttle fliegt mit bis zu 60 km/h über die Wasserfläche. Dank der sogenannten Foils, die das Shuttle aus dem Wasser heben, wird weniger Energie benötigt, entstehen kaum Wellen und auch nahezu kein Lärm.

An der vorgeschlagenen Strecke könnte für über 350.000 Anwohner eine schnelle und umweltfreundliche Verbindung in Berlins Süden entstehen. Für die Schifffahrt dient der Teltowkanal als Südumgehung Berlins (Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, die zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gehört, ist zuständig für den Teltowkanal). Dieser Bereich ist mit dem ÖPNV aktuell nicht gut miteinander verbunden. Es ist auf Grund der Präsenz wichtiger Einrichtungen am Teltowkanal, wie dem Goerzwerk, der Ufa-Fabrik, dem Vivantes Wenckebach-Klinikum oder dem Technologiepark Adlershof, mit einem großen Nutzerpotenzial für die Strecke zu rechnen.

Einfach ein hervorragendes Beispiel für den erbärmlichen Zustand der roten CDU (bei der FDP habe ich ja gar keine Erwartungen mehr): der Teltowkanal erschlösse kaum Siedlungsschwerpunkte oder Zentren, würde auch die genannte WISTA nur tangieren und außerdem ziemlich unzureichend ins übrige ÖPNV-Netz eingebunden sein - dazu würden nämlich Umsteigepunkte zu Schnellbahnlinien gehören, und die würde man in der Regel (außer Ullsteinstraße und vielleicht noch Attilastraße) dort kreuzen, wo diese keine Station haben.

Aber das wichtigste Kriterium für Verbesserungen im ÖPNV ist erfüllt: der richtige Verkehr wird nicht behindert.

Wie man einfach immer dümmere und absurde Vorschläge bringt, um den Elefanten im Raum noch nicht mal ansprechen zu müssen.

CDU Treptow-Köpenick fordert Tempolimit

... aber natürlich nur für Straßenbahnen, nämlich in der Karl-Ziegler-Straße und Hermann-Dorner-Allee; es geht vor allem um die Nachtzeiten.

Zitat
Drucksache - IX/0735 in der BVV Treptow-Köpenick
Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die Tramlinien 27, 61, 67 und 68 in der Karl-Ziegler-Straße und der Hermann-Dorner-Allee ein Tempolimit erhalten, vorzugsweise im Zeitraum der Nachtruhe.

Begründung:

Seitens der Anwohnerschaft in der Karl-Ziegler-Straße, der Hermann-Dorner-Allee und den angrenzenden Straßen wird sich seit der Streckeneröffnung über die durch die Tram verursachte Lärmbelästigung beschwert. Auf der Strecke Karl-Ziegler-Straße Ecke Hermann-Dorner-Allee ist die Trasse durch Wohngebäude eingeschlossen, was bedeutet, dass der Schall nicht entweichen kann und direkt von den Gebäuden absorbiert wird. Vor allem nachts fährt die Tram mit hoher Geschwindigkeit durch den Wohnblock, was die Nachtruhe massiv beeinträchtigt. Des Weiteren werden durch die hohen Geschwindigkeiten Vibrationen an die Wohngebäude übertragen und behindern zusätzlich die Erholungsmöglichkeiten in der Nacht. Deswegen ist zu prüfen, ob die Tramlinien 27, 61, 67, 68 ein Tempolimit in den Nachtzeiten erhalten können.

Man beachte insbesondere die genannten Straßenbahnlinien. Ich glaube, stärker kann man sein komplettes Desinteresse am ÖPNV nicht verdeutlichen als durch den Umstand, dass man die dort verkehrenden Straßenbahnlinien weder kennt noch intellektuell in der Lage ist, mal schnell auf den Netzplan zu schauen.

(PS: Würde gerne beide Dokumente verlinken, aber die Verlinkung von BVV-Drucksachen funktioniert ja leider in der Hauptstadt der Digitalisierung nicht wirklich. Gut, dass das Chefsache ist und sich Kai Wegner persönlich kümmert.)

Es ist eigentlich alles nur noch zum heulen
Zitat
def
(PS: Würde gerne beide Dokumente verlinken, aber die Verlinkung von BVV-Drucksachen funktioniert ja leider in der Hauptstadt der Digitalisierung nicht wirklich. Gut, dass das Chefsache ist und sich Kai Wegner persönlich kümmert.)

Da ist vielleicht, wie in der Sache mit den Terminen für die Bürgerämter, auch nicht so leicht wie Kai sich das vorgestellt hat. Tja, kann man nix machen….
Am Besten Tempo 30 in den genannten Straßen für alle einführen, aber rund um die Uhr und alle sind glücklich.
Passend zum Thema tagesaktuell ein passendes Video über die Vorzüge von Tempo 30 vor Tempo 50 in Städten. Inkl. einer Vielzahl von Fakten und der Widerlegung von Mythen. Video allerdings auf Englisch (ein Kanadier, der seit längerem in Amsterdam/NL lebt. Er berichtet allgemein über die Vorzüge des Umweltverbunds und zugleich die Absurdität des nordamerikanischen Mobilitätsentwurfs):

What is the "Correct" Speed Limit?
Englisch? Das muss für die CDU aber noch auf Latein übersetzt werden. Vielleicht hört sie dann auf Wissenschaft? 🤔
Und es muss natürlich auch noch geprüft werden. Das ist ganz wichtig.
Einige blaue Schilder mehr aufstellen – aber bitte, in Sichtweite ihrer Aufhebung!
Zitat
Stichbahn
Passend zum Thema tagesaktuell ein passendes Video über die Vorzüge von Tempo 30 vor Tempo 50 in Städten. Inkl. einer Vielzahl von Fakten und der Widerlegung von Mythen. Video allerdings auf Englisch (ein Kanadier, der seit längerem in Amsterdam/NL lebt. Er berichtet allgemein über die Vorzüge des Umweltverbunds und zugleich die Absurdität des nordamerikanischen Mobilitätsentwurfs):

What is the "Correct" Speed Limit?

Fantastisches Video!

Allein die Tatsache, dass durch die hohen Geschwindigkeiten der Wunsch nach „Grüner Welle“ zunichte gemacht wird. Alle könnten ihre grüne Welle haben, wenn man nur 30 fahren würde und alle kämen wahrscheinlich schneller voran und die „Leichtigkeit im Verkehr“ wäre eher gegeben.

Aber fühlt sich halt nicht so gut an



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2024 07:12 von DerMichael.
Passend dazu kam heute im Tagesspiegel Checkpoint dieser Absatz, den ich mir erlaube hier zu zitieren und der super passt:

Zitat
Tagesspiegel
Aber hatte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) im Februar 2023 nicht 47 neue stationäre Blitzer bis 2026 angekündigt? Hatte sie, allerdings ein paar Tage vor der Wiederholungswahl. Gemäß dem neuen „Miteinander“ im Verkehr sind davon nur jene elf Geräte übrig, die schon im vergangenen Jahr in Betrieb gehen sollten (was leider auch nicht geklappt hat). Wie es um die Verkehrssicherheit aktuell bestellt ist, zeigt die Bilanz der ersten vier Monate: 16 Menschen sind seit Beginn dieses Jahres auf Berlins Straßen tödlich verunglückt, davon ein Kind und zehn Senioren.

Man könnte ja fast meinen, „def“ arbeitet jetzt beim Tagesspiegel.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2024 08:00 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
Passend dazu kam heute im Tagesspiegel Checkpoint dieser Absatz, den ich mir erlaube hier zu zitieren und der super passt:

Zitat
Tagesspiegel
Aber hatte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) im Februar 2023 nicht 47 neue stationäre Blitzer bis 2026 angekündigt? Hatte sie, allerdings ein paar Tage vor der Wiederholungswahl. Gemäß dem neuen „Miteinander“ im Verkehr sind davon nur jene elf Geräte übrig, die schon im vergangenen Jahr in Betrieb gehen sollten (was leider auch nicht geklappt hat). Wie es um die Verkehrssicherheit aktuell bestellt ist, zeigt die Bilanz der ersten vier Monate: 16 Menschen sind seit Beginn dieses Jahres auf Berlins Straßen tödlich verunglückt, davon ein Kind und zehn Senioren.

Man könnte ja fast meinen, „def“ arbeitet jetzt beim Tagesspiegel.

Das muss man sich doch aber immer mal wieder vorstellen, dass (zurecht wie ich finde) jedes Jahr die Gedenkfeier am Breitscheidplatz stattfindet aber in den ersten 4 Monaten dieses Jahres sind schon mehr Menschen gestorben als bei dem Anschlag damals und es folgt KEINE Reaktion der Verantwortlichen, im Gegenteil.
Zitat
DerMichael
Passend dazu kam heute im Tagesspiegel Checkpoint dieser Absatz, den ich mir erlaube hier zu zitieren und der super passt:

Zitat
Tagesspiegel
Aber hatte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) im Februar 2023 nicht 47 neue stationäre Blitzer bis 2026 angekündigt? Hatte sie, allerdings ein paar Tage vor der Wiederholungswahl. Gemäß dem neuen „Miteinander“ im Verkehr sind davon nur jene elf Geräte übrig, die schon im vergangenen Jahr in Betrieb gehen sollten (was leider auch nicht geklappt hat). Wie es um die Verkehrssicherheit aktuell bestellt ist, zeigt die Bilanz der ersten vier Monate: 16 Menschen sind seit Beginn dieses Jahres auf Berlins Straßen tödlich verunglückt, davon ein Kind und zehn Senioren.

Man könnte ja fast meinen, „def“ arbeitet jetzt beim Tagesspiegel.

Sicher nicht, denn ich hätte die Zahl des VCD genommen - der kommt schon auf 18 Tote.

Zitat
marc-j
Das muss man sich doch aber immer mal wieder vorstellen, dass (zurecht wie ich finde) jedes Jahr die Gedenkfeier am Breitscheidplatz stattfindet aber in den ersten 4 Monaten dieses Jahres sind schon mehr Menschen gestorben als bei dem Anschlag damals und es folgt KEINE Reaktion der Verantwortlichen, im Gegenteil.

+1

Wenn es nach dem Anschlag so liefe wie im Straßenverkehr, hätte man nach dem Anschlag islamistischen Gruppen gesagt, dass sie ja doch irgendwie recht haben und man ihre Freiheit, Menschen zu töten, nicht einschränken darf, den Angehörigen der Opfer erklärt, dass die eigentlich schuld sind (die haben keine schusssichere Weste getragen!) und am Ende noch die Beobachtung islamistischer Organisationen eingeschränkt.

Und wenn man das - zugegeben: polemisch - kritisiert hätte, hätte ein Parteimitglied hier im Forum wortreich erklärt, dass die Politik eben andere Wege findet, dem islamistischen Terror Einhalt zu gebieten, und ich muss nicht so auf meine Wege versteifen soll.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2024 08:52 von def.
Jetzt wird es wieder abstrus. Sone Vergleiche sind Hanebüchen, vorallem weil bei den 17 Tote nach VU es auch Alleinunfälle gab oder Unfälle wo mir ehrlichgesagt nicht einfallen würde, wie man diese verhindern kann, zBsp. Fahrrad gegen Fahrrad im Dunkeln ohne Licht am 11.01. in Spandau oder der E-Scooter gegen die Straßenbahn. Es sterben übrigens mehr Menschen im eigenen Haushalt. Wenn wir schon bei dämlichen Vergleichen sind.
Zitat
Barnimer
Jetzt wird es wieder abstrus. Sone Vergleiche sind Hanebüchen, vorallem weil bei den 17 Tote nach VU es auch Alleinunfälle gab oder Unfälle wo mir ehrlichgesagt nicht einfallen würde, wie man diese verhindern kann, zBsp. Fahrrad gegen Fahrrad im Dunkeln ohne Licht am 11.01. in Spandau oder der E-Scooter gegen die Straßenbahn. Es sterben übrigens mehr Menschen im eigenen Haushalt. Wenn wir schon bei dämlichen Vergleichen sind.

Natürlich wird man Unfälle nie zu 100 % verhindern können. Aber man kann als Politik alles dafür tun, um das Ziel zu erreichen und so die Zahl der Unfälle und Todesopfer deutlich zu verringern. Gar nichts zu tun (oder sogar kontraproduktiv zu handeln), weil es ja trotzdem weiterhin Unfälle geben könnte, ist einfach zu billig. Mit der gleichen Argumentation könnte man Polizei und Justiz auch auflösen, es gibt ja trotz ihrer Existenz Mord, Betrug, Raub und Totschlag.

Aktuell lehnt die Regierungspolitik Maßnahmen, die erwiesenermaßen sicherheitsfördernd sind (allen voran T30) als "Ideologie!!11!" ab, hat selbst keinerlei Konzepte, was man stattdessen tun könnte (nein, der "MITEINANDER!1!1!!"-Blödsinn ist kein Konzept )und schweigt dröhnend angesichts einer deutlichen Steigerung der Verkehrstoten.
Zumal ein VU mit ziemlicher Sicherheit als Suizid umgedeutet werden muss.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Das ist natürlich in gewisser Weise ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen, dennoch: ob ich vom LKW aus terroristischen Gründen oder aus "Unachtsamkeit" überfahren werde, macht im Ergebnis ja erstmal keinen Unterschied.

Nur das bei dem einen Todesfall massive politische Diskussionen (z.T. zu Lasten von Leuten, die damit überhaupt nichts zu tun haben) stattfinden, massiv in Sicherheitsvorkehrungen investiert wurde und regelmäßige offizielle Gedenkveranstaltungen stattfinden und bei den anderen passiert im Endeffekt nichts. Ja es gibt die teilweise Pflicht für Abbiegeassistenten und Schrittgeschwindigkeit, aber kontrolliert wird das ja wohl nie.

Es geht mir auch nicht darum das gleichzusetzen, ich finde es nur manchmal erschreckend, wie "normal" das ist, wie viele Menschen im Verkehr verletzt und getötet werden und der Großteil eben nicht als Alleinunfall.

605 Unfälle mit Kindern gab es 2022 in Berlin! Kinder machen halt "Fehler", das kann man auch mit Warnwesten und "Schulwegtrainings" nicht verhindern. Also muss man die Infrastruktur und Geschwindigkeiten anpassen, aber das wäre ja IdEoLoGiScH.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2024 09:42 von marc-j.
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